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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Ich sag ja nicht, dass es nicht auch wirklich gute Facharbeiter gibt. Der Punkt der Diskussion war doch, ob ein niedriges Bildungsniveau ausreicht, um die Handwerksberufe zu erlernen. Das hattest du abgestritten. Da es aber offensichtlich so ist, dass man trotz dieser bisher geschilderten Fehler die Ausbildung zu diesem Handwerk bestehen kann, muss es wohl nicht zwingend erforderlich sein, ein wirklich helles Köpfchen zu haben
    Ich sagte, es kommt auf den Handwerksberuf an oder ob man Facharbeiter ist oder nicht Und wer nun ein „helles Köpfchen hat“, wird halt auch immer von gesellschaftlichen Konventionen bestimmt. Würde man einen Philosophie-Studenten dazu nötigen, eine Ausbildung zum Elektriker zu machen, würde er vermutlich feststellen, dass er dafür zu "blöd" ist. Ist aber auch nicht schlimm, denn Philosophie zu studieren, ist ja „schicker“.

    Außerdem könnte das, was ich zum Thema Studenten geschrieben habe, auch ein Beleg dafür sein, dass ein niedriges Niveau auch für ein Studium ausreicht .

    Gruß, succo

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    André Stern bewies, dass man sich auch ohne Schule theoretisches und praktisches Wissen aneignen kann.
    Dann hat er also tatsächlich etwas bewiesen, was eh niemand anzweifelt?
    Jeder Mensch beweist das sonst würde man ja am ersten Schultag in die Schule gebracht ohne das man theoretisch oder praktisch etwas wüsste.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein, der Punkt war ob man als Handwerker weniger Bildung braucht als als Bürokraft und da helfen Beispiele wie diese eben nicht weiter.
    Nö, also bei Bürokräften muss man oft genug auch nicht zwingend intelligent sein. Vielen Chefs genügt es da völlig, was für die Optik zu haben

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Da werden wohl wieder 2 unterschiedliche Dinge miteinander vermischt?

    Gerade durch Kinder lässt sich veranschaulichen, dass ein "helles Köpfchen" nicht zwingend etwas mit Bildung oder gar Schulbildung zu tun haben muss!

    Und in Handwerksberufen gibt es in der Tat auch helle Köpfchen, trotz geringerem Bildungsstand. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach "nur" um Praktiker, welche mit Theorie wenig am Hut haben.
    Wenn du meinen Beitrag richtig und komplett gelesen hättest, dann brächtest du dich hier gar nicht so zu echauffieren, denn ich hab genau dasselbe gesagt, nur eben auch angefügt, dass es nicht nötig ist, um die Ausbildung zu bestehen.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Und in Handwerksberufen gibt es in der Tat auch helle Köpfchen, trotz geringerem Bildungsstand. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach "nur" um Praktiker, welche mit Theorie wenig am Hut haben.
    Die Praktiker sind genau wie die Theoretiker nicht alle einseitig.


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    So gesehen sind also auch ungelernte Kräfte ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, denn die tun genau das, wozu kein "Gebildeter" bereit wäre!
    Es ging doch um die Fähigkeiten und um die Bildung. Ein scheinbar Ungebildeter kann auch über seine Praxis hinauswachsen, und ein Theoretiker muss auch praktische Erfahrung haben.


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Selbstbestimmtes Lernen, freie Entscheidungen treffen zu können, Verantwortung für die eigene Bildung zu übernehmen, all das wird unseren Kindern in der Schule genommen!
    Da stimme ich Dir zu! Aber es gibt einige Ausnahmen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Erfreulich, dass es in Deutschland bereits vereinzelt gute Ansätze gibt! Leider aber nicht auf vermeintlich "normalen" Schulen. André Stern (hat nie eine Schule besucht), Professor Gerald Hüther (Gehirnforscher) und viele andere, haben etwas in Gang gebracht, das allmählich seinen Weg bahnt.
    André Stern bewies, dass man sich auch ohne Schule theoretisches und praktisches Wissen aneignen kann.
    Zuletzt geändert von Taanae; 23.11.2013, 20:57.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Harald Hüther (Gehirnforscher)
    Gerald aber das ist einer der geringeren Fehler in deinem letzten Post.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen

    Gerade durch Kinder lässt sich veranschaulichen, dass ein "helles Köpfchen" nicht zwingend etwas mit Bildung oder gar Schulbildung zu tun haben muss!
    Dann veranschauliche es!

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Und in Handwerksberufen gibt es in der Tat auch helle Köpfchen, trotz geringerem Bildungsstand. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach "nur" um Praktiker, welche mit Theorie wenig am Hut haben.
    Nein das sind nicht nur Praktiker, die hellen Köpfe im Handwerk sind zum Teil auch Menschen, die aus irgendwelchen Zwängen heraus nicht akademisch arbeiten. Ich kenne afghanische Ärzte, die hier als Pfleger arbeiten, Ingenieure die sich als Elektriker verdingen, Literaturprofessoren die Gabelstapler fahren und eritreische Lehrer die in Deutschland Häuser verputzen und in Altenheimen kochen.
    Natürlich gibt es auch die junge Mutter, die ihres Kindes wegen kein Studium machen konnte und und und. Wer sagt es läge nur an der praktischen Veranlagung verkennt die Realität.

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Ich persönlich halte es sogar für wichtig, dass die Menschen so unterschiedlich sind wie sie gar nicht unterschiedlicher sein könnten. Oder wie ließe sich ein Krankenhaus betreiben, wenn es nichts anderes als nur Ärzte gebe?
    Das ginge (von der Bezahlung abgesehen) sehr gut. Man müsste dann halt anstatt 100 Schwestern und 10 Ärzten eben 110 Ärzte bezahlen. Im wirtschaftlichen Sinne muss unser Bildungssystem Ungleichheit produzieren.
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    So gesehen sind also auch ungelernte Kräfte ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, denn die tun genau das, wozu kein "Gebildeter" bereit wäre!
    Stimmt.
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Damit möchte ich wieder auf das "Schulsystem" zurück kommen! Denn dieses ist "schuld" an so manchem Versagen von Kindern mit Potential! Dass man in der Schule viel zu lernen hat, was man später überwiegend nicht mehr braucht, ist ja klar. Dass man dabei aber alle über einen Kamm zu scheren versucht ist fatal, mit entsprechenden Auswirkungen!
    In wie fern das Versagen systemimmanent erklärst du nicht!
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Selbstbestimmtes Lernen, freie Entscheidungen treffen zu können, Verantwortung für die eigene Bildung zu übernehmen, all das wird unseren Kindern in der Schule genommen!
    Nein wird es nicht.
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Erfreulich, dass es in Deutschland bereits vereinzelt gute Ansätze gibt! Leider aber nicht auf vermeintlich "normalen" Schulen. André Stern (hat nie eine Schule besucht), Professor Harald Hüther (Gehirnforscher) und viele andere, haben etwas in Gang gebracht, das allmählich seinen Weg bahnt. Aber es wird vermutlich noch sehr lange dauern, bis auch die Letzten verstehen (die mit den hellen Köpfchen) was in der heutigen Zeit in Sachen Bildung wirklich entscheidend ist!
    Was genau hat bitte Herr Stern in Gang gesetzt?

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    muss es wohl nicht zwingend erforderlich sein, ein wirklich helles Köpfchen zu haben
    Da werden wohl wieder 2 unterschiedliche Dinge miteinander vermischt?

    Gerade durch Kinder lässt sich veranschaulichen, dass ein "helles Köpfchen" nicht zwingend etwas mit Bildung oder gar Schulbildung zu tun haben muss!

    Und in Handwerksberufen gibt es in der Tat auch helle Köpfchen, trotz geringerem Bildungsstand. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach "nur" um Praktiker, welche mit Theorie wenig am Hut haben.

    Ich persönlich halte es sogar für wichtig, dass die Menschen so unterschiedlich sind wie sie gar nicht unterschiedlicher sein könnten. Oder wie ließe sich ein Krankenhaus betreiben, wenn es nichts anderes als nur Ärzte gebe?

    So gesehen sind also auch ungelernte Kräfte ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, denn die tun genau das, wozu kein "Gebildeter" bereit wäre!

    Damit möchte ich wieder auf das "Schulsystem" zurück kommen! Denn dieses ist "schuld" an so manchem Versagen von Kindern mit Potential! Dass man in der Schule viel zu lernen hat, was man später überwiegend nicht mehr braucht, ist ja klar. Dass man dabei aber alle über einen Kamm zu scheren versucht ist fatal, mit entsprechenden Auswirkungen!

    Selbstbestimmtes Lernen, freie Entscheidungen treffen zu können, Verantwortung für die eigene Bildung zu übernehmen, all das wird unseren Kindern in der Schule genommen!

    Erfreulich, dass es in Deutschland bereits vereinzelt gute Ansätze gibt! Leider aber nicht auf vermeintlich "normalen" Schulen. André Stern (hat nie eine Schule besucht), Professor Gerald Hüther (Gehirnforscher) und viele andere, haben etwas in Gang gebracht, das allmählich seinen Weg bahnt. Aber es wird vermutlich noch sehr lange dauern, bis auch die Letzten verstehen (die mit den hellen Köpfchen) was in der heutigen Zeit in Sachen Bildung wirklich entscheidend ist!
    Zuletzt geändert von John Connor; 23.11.2013, 20:22.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Der Punkt der Diskussion war doch, ob ein niedriges Bildungsniveau ausreicht, um die Handwerksberufe zu erlernen.
    Nein, der Punkt war ob man als Handwerker weniger Bildung braucht als als Bürokraft und da helfen Beispiele wie diese eben nicht weiter.

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  • Spocky
    antwortet
    Ich sag ja nicht, dass es nicht auch wirklich gute Facharbeiter gibt. Der Punkt der Diskussion war doch, ob ein niedriges Bildungsniveau ausreicht, um die Handwerksberufe zu erlernen. Das hattest du abgestritten. Da es aber offensichtlich so ist, dass man trotz dieser bisher geschilderten Fehler die Ausbildung zu diesem Handwerk bestehen kann, muss es wohl nicht zwingend erforderlich sein, ein wirklich helles Köpfchen zu haben

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Ich hab auch schon - zugegeben bei Lehrlingen - gesehen, die eine Schalung zeichnen mussten, dass ihre Zeichnungen falsch waren und dabei hatte ich das nur einmal richtig gesehen, ohne es erklärt bekommen zu haben.
    Das ändert doch aber nichts daran, dass Du hier sehr stark verallgemeinerst. Vielleicht solltest Du Dich mehr auf die konzentrieren, die ihre Schalung richtig zeichnen. Von denen gibt es sicherlich auch jede menge.

    Menschen, die sich schwerer tun als andere, gibt es doch in jeder Bildungsform. Vor einigen Jahren wurde mal jeder dritte Studienanfänger als nicht „studierfähig“ eingeschätzt. Wir haben jedes Jahr auch einen relativ hohen Anteil an Studienabbrechern und viele Hochschulen versuchen mit Eignungstest und Probesemestern festzustellen, ob Leute mit Hochschulreife, reif für die Hochschule sind. Da wird es dann auch etwas lächerlich.

    Das Maurer /Juwelier -Beispiel war auch nur noch mal dazu da, um auf die Oberflächlichkeit hinzuweisen, mit der wir in diesem Lande mit dem Thema Bildung umgehen. Beides sind Handwerker, aber unterm Strich geht es doch vor allem um „Chic und „Nicht-Chic“.

    Das kann man auch ganz gut beim Thema „Abbruch“ sehen. Wenn einer mit mittlerem Schulabschluss seine Ausbildung „schmeist“, dann gilt er einfach nur als „dumm“. Wenn jemand sein Studium abbricht, dann hat er sich ausprobiert und sich dagegen entschieden.

    Gruß, succo

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  • Spocky
    antwortet
    Ein Juwelier ist für mich auch nichts "besonderes" in dem Sinn, von dem du es jetzt für mich annimmst. Das hier war auch kein Einzelfall. Ich hab auch schon - zugegeben bei Lehrlingen - gesehen, die eine Schalung zeichnen mussten, dass ihre Zeichnungen falsch waren und dabei hatte ich das nur einmal richtig gesehen, ohne es erklärt bekommen zu haben.

    Von Juwelieren weiß ich mit meiner Mineralogie-Ausbildung, dass sie einige Edelsteine falsch ansprechen, zumindest im mineralogischen Sinn. Möglicherweise mag deren Ansprache berufsintern aber ausreichend sein.

    Oder wenns um Granitplatten geht: Das meiste, was es als Granit zu kaufen gibt, ist kein Granit, sondern nur ein verwandtes Gestein, wie Tonalit oder chemisch sogar anders, wie ein Gabbro. Genauso werden oft genug Gneise als Granite verkauft, obwohl da sogar das Gefüge ein ganz anderes ist.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Es gab schon einige, die Facharbeiter waren. Ich hab auch in meinem Freundeskreis recht viele Facharbeiter und ich hab eben auch höher gebildete Frende. Ich seh eben schon, dass man deutliche Bildungsunterschiede erkennt, vor allem, was Allgemeinbildung angeht. Natürlich haben die fachlich einiges drauf, aber daneben oft eben auch nicht mehr viel. Ich hab an einem meiner ersten Arbeitstage die Abdichtung eines Beckens mit einer Matte überwacht. Es war das allererste Mal, dass ich sowas gesehen habe. Die Arbeiter mussten die großen Rollen von einer Seite zur anderen ausrollen. Unten in der Mitte haben sie überlegt, ob sie die Rolle abschneiden müssen oder ob sie bis zum anderen Ende reicht. Mit in die Rolle eingelegt war ein Maßband, das die verbleibenden Meter aufzeigte und ich musste selbst dem Plier erklären, dass sie die Matte nicht abschneiden müssen, weil der Rest noch lang genug ist.

    BTW: Ich hätte natürlich auch verdammt zu kämpfen, wenn ich beispielsweise ein Sichtmauerwerk herstellen müsste
    Spocky…Du kannst doch aber nicht diese rein subjektive Erfahrung, einen Einzelfall nicht einfach auf Arbeiter/Handwerker im Allgemeinen übertragen. Sieh es mal so, ich bin kein Jurist, habe aber einen studierten Juristen als Chef und dem muss ich ständig „Fachvorträge“ über Urheberrecht halten, weil er es einfach nicht kapiert. Ich gehe trotzdem davon aus, dass Juristen an sich schonn Ahnung von Urheberrecht haben.

    Sieh es mal so, wenn ich Dir sage, dass jemand Maurer ist, ist das für Dich vermutlich nichts Besonderes.
    …ist aber jemand Juwelier…

    Gruß, succo

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ja, das ist schade. Kinder werden, nur weil sie noch nicht 18 Jahre alt, oft auch von Eltern behandelt, als seien sie unwissend und damit ohne Rechte. Wenn Kinder sich dann versuchen durchzusetzen, werden sie als aufmüpfig oder pubertierend abgetan.
    OK, ich denke, du hast da wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich selbst hatte das Problem zum Glück nie und ich wurdee auch schon recht früh von meinen Eltern mit Fragen konsultiert, wenn die mal was nicht wussten. Ich merk selbst schon bei meiner 5jährigen Tochter, dass sie ab und zu Argumente bringt, die auch mich noch weiter bringen.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Auch ältere können ihr Wissen auffrischen und schon aufgrund ihrer Erfahrung mithalten, wenn auch nicht überall.
    Habe nicht behauptet, dass es anders wäre. Ich denke immer noch gerne an die Geschichte mit dem Jahr 2000 zurück.
    Auf einmal musste man die "alten" Programmierer (die teilweise in Zwangsrente geschickt wurden!) zurück holen, weil man befürchtete, dass die Programme den Jahreswechsel nicht mit machen.
    Selbst qualifizierte "Jungspunde" wie meiner einer sah da alt aus.

    Da durften so manche vor den alten Damen und Herren zu Kreuze kriechen, damit sich einer überhaupt das Zeug noch einmal ansieht.

    Um ehrlich zu sein, ich finde mit diesen "die Alten raus!" Gehabe wird so viel Potenzial verworfen dass es einfach nur traurig ist.

    Es hat ja z.B. nicht nur mit der Technologie zu tun. Vieles wird nicht gelehrt sondern muss sich über Erfahrungen erst schwer erarbeitet werden. Als Beispiel dieses E-Learning.
    Häufig wird das System so vereinfacht, dass eigentlich jeder früher oder später damit zurecht kommt.
    Wie sieht es aber mit der Erfahrung von der Aufbereitung von Lehrmaterial aus?
    Wo wird das gelehrt? Wer hat da wirklich Ahnung?

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ja, das ist schade. Kinder werden, nur weil sie noch nicht 18 Jahre alt, oft auch von Eltern behandelt, als seien sie unwissend und damit ohne Rechte. Wenn Kinder sich dann versuchen durchzusetzen, werden sie als aufmüpfig oder pubertierend abgetan.
    Um so mehr fangen "die Kinder" an zu rebellieren und die anderen reden davon, wie schlimm doch angeblich die heutige Jugend ist....


    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wäre schön, wenn es so wäre.
    Na davon reden wir doch alle. Theoretische Lösungen für existierende Bespiele und Situationen.
    Wir alle wissen mehr oder weniger, wie es jetzt ist.
    Leider werden unsere Ideen (auch wenn sie vielleicht sehr gut sind oder vielleicht sogar der "heilige Gral") wohl nie umgesetzt.


    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Nicht alle sind so "blöd", sind dann aber auch dementsprechend demotiviert.
    Das hat man aber in der Schule mehr oder weniger Allgemein.
    Natürlich könnte dies bei Behinderten überhand nehmen, aber genau da finde ich, sollte doch das Fachpersonal (z.B. Soziologen --> Das Leben zusammen) vorhanden sein.
    Wo wird in den heutigen Schulen denn bitte wirklich soziales Verhalten gelehrt?
    Wie nennt sich dieses Fach?

    Und nun kommen ich wieder zu einem kleinen "Streitthema" von uns beiden.
    Wenn man früh in einer normalen Schule damit konfrontiert wird, legt man sich ein dickeres Fell zu und lässt die Idioten Labern.
    Was diese Motivation zusätzlich aufrecht erhält, außer natürlich das positive Umfeld (Eltern, Freunde, usw.) ist, dass Sie auch mitbekommen, dass diese Schüler, die einen als "blöd" bezeichneten in anderen Fächern versagen, in dem Sie besser sind.


    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Fachpersonal für Autisten sieht meist so aus: Schulbegleitung, Autismusbeauftragte(r), Förderschule mit Lehrern, die sich oft nur teilweise auskennen und Jugendamtmitarbeiter, die ab und zu mal eine Stunde hospitieren, weil ja Kosten (für Schulbegleitung etc.) genehmigt werden müssen.
    Fassen wir mal die genannten Probleme hier zusammen. Bildung und Qualifizierung von Lehrern / Fachpersonal und das eigentliche Hauptproblem die Finanzierung / Kosten.
    So weit ich mal auf geschnappt habe, soll Deutschland in Europa am wenigsten des Bruttoinlandsprodukt investieren.
    Meine mal von einem Schnitt von 8 oder 9% gehört zu haben. Falls dies nicht stimmt bitte ich um Korrektur!

    Öffentliche Bildungsausgaben ? Wikipedia
    Zitat von Öffentliche Bildungsausgaben
    In internationaler Abgrenzung (OECD) wurden in Deutschland 2009 5,3 % des Bruttoinlandsprodukt für öffentliche und private Bildungseinrichtungen verwendet. Gemessen an der Wirtschaftskraft waren die Ausgaben in Deutschland deutlich niedriger als im OECD-Durchschnitt (6,2 %). Zu beachten ist dass der Anteil der jungen Menschen (unter 30-Jährige), die zu einem großen Teil Bildungseinrichtungen besuchen, 2009 im OECD-Durchschnitt 39,2 % betrug, während der Anteil dieser Altersgruppe an der Bevölkerung in Deutschland bei 31,0 % lag. Im Vergleich zu 1995 stieg der BIP-Anteil in Deutschland von 5,1 % auf 5,3 %. In Relation zur Entwicklung ihrer Wirtschaftskraft haben beispielsweise die OECD-Staaten USA, Schweiz und Dänemark ihre Bildungsausgaben überproportional gesteigert, während in den Staaten Frankreich, Österreich und Israel der Anteil der Bildungsausgaben am BIP im Vergleichszeitraum zurückgegangen ist.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ich sehe das Problem darin, den Kindern und auch den Eltern weiszumachen, dass mit guten Zensuren noch etwas möglich sei. Man muss den Hauptschulabschluss nachmachen, aber nicht mal das reicht, um eine Berufswahl zu haben.
    Das ist doch aber alt...
    Uns wird immer erzählt, dass wir nicht für die Schule sondern uns selber Lernen würden. Damit wir gescheit / Schlau werden usw.

    Meine Sicht sieht in etwa so aus. Man geht in eine Schule, die veraltetes teils sogar Falsche Informationen Dumpt. Einem das Leben schwer machen kann, wenn man nicht die entsprechende "Leistung" (was immer es bei diesen oder jenen Lehrer / Schule bedeuten mag) zeigt. Nach dem man die Prüfungen soweit bestanden hat, bekommt man ein Zeugnis auf dem irgendwelche Benotung steht, die aber keinerlei Vergleichswert zu der großen Masse da draußen darstellt.
    Sicher, die Klassenkameraden kann man damit sehr wohl vergleichen, das war es aber mehr oder weniger schon.

    Folglich geht man 1. Zur Schule, damit man seine Schulpflicht erfüllt.
    2. Die Begründung liefert, warum so mancher sein Gehalt erhält.
    3. Man Deutschland Weit behaupten kann, man würde etwas für die Bildung der Bürger tun.

    Dass es anders aussehen kann Wissen wir. Es gibt ja auch gute Schulen und Lehrer.

    Mit Berufsausbildung haben aber z.B. unsere Berufsschulen auch nur beschränkt zu tun.
    Siehe wieder oben.

    Seien wir doch einmal Ehrlich, das Recht auf Bildung wird bei uns doch eher mit Füßen getreten.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Wenn einer jünger ist, traut man ihm nichts zu, da er doch keine Erfahrung hätte. Ist er zu alt, ist auch sein Wissen veraltet oder der geht eh bald in Rente.
    Auch ältere können ihr Wissen auffrischen und schon aufgrund ihrer Erfahrung mithalten, wenn auch nicht überall.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Und bei Uns? mit 16-17 Jahren (teilweise darüber hinaus) wird einem noch "Kind" an den Kopf geworfen. Ideen / Vorschläge usw. werden ignoriert, weil man doch noch so Jung sei. Sprich, man wird nicht für Voll genommen!
    Ja, das ist schade. Kinder werden, nur weil sie noch nicht 18 Jahre alt, oft auch von Eltern behandelt, als seien sie unwissend und damit ohne Rechte. Wenn Kinder sich dann versuchen durchzusetzen, werden sie als aufmüpfig oder pubertierend abgetan.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Part 2 (Wie man es machen könnte).
    Wenn man das ganze Dynamisch aufbauen würde, könnte man schon eher auf die Kinder eingehen und das entsprechende Alter schaffen. Nehmen wir mal die Idee von Amaranth und Tibo. Wenn dein Kind sich für Geschichte interessiert dürfte es in diesem Fach weniger Probleme haben als z.B. in Mathe. Also könnte das Kind in so einem System bei Geschichte Stufe 9 Klasse sein (ggf. sogar etwas übersprungen) und in Mathe eben Klasse 7. Wenn Dein Kind z.B. in manchen Fächern bereits die Abschlussklasse erreicht hat, kann es sich besser auf die Fächer konzentrieren (da mehr Zeit) als in dem statischen System von heute. Amaranth hat es schon zum Ausdruck gebracht. Was soll dass, wenn man in ein oder zwei Fächern schlecht ist, die ganze Klasse zu wiederholen?
    Wäre schön, wenn es so wäre.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Deswegen finde ich ja die Idee von "betreutes Lernen" so gut. Nix Förder-/Sonderschule. Wo einem erzählt wird Du bist etwas "besonderes" und die Kinder für blöd verkauft werden.
    Nicht alle sind so "blöd", sind dann aber auch dementsprechend demotiviert.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Warum dann nicht das selbe mit qualifizierten Fachpersonal für Autisten usw.?
    Fachpersonal für Autisten sieht meist so aus: Schulbegleitung, Autismusbeauftragte(r), Förderschule mit Lehrern, die sich oft nur teilweise auskennen und Jugendamtmitarbeiter, die ab und zu mal eine Stunde hospitieren, weil ja Kosten (für Schulbegleitung etc.) genehmigt werden müssen.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Dass ggf. ein behindertes Kind dennoch keine anstellung findet, da es behindert ist, ist ein soziologisches Probelm.
    Ich sehe das Problem darin, den Kindern und auch den Eltern weiszumachen, dass mit guten Zensuren noch etwas möglich sei. Man muss den Hauptschulabschluss nachmachen, aber nicht mal das reicht, um eine Berufswahl zu haben.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von succo Beitrag anzeigen
    ...und können diese "einfachen Arbeiter" auch immer eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen? Ich habe selbst schon auf den Bau gearbeitet und ...Tusch...ich bin kein Baufacharbeiter. Dem Facharbeiter müsste man ja auch in der Regel Tarif zahlen.

    Ich verwies ja in meinem Beitrag auf qualifizierte Menschen, Menschen mit Berufsausbildung und nicht auf Hilfsarbeiter und hier wurde einfach schon viel so sehr verallgemeinert von wegen Hauptschule für das Handwerk, Real für Kaufleute usw.. Manche Handwerkberufe sind in ihrer Komplexität in Theorie und Praxis weitaus komplizierter als mancher Bürojob. Der Bürojob gilt aber "schicker". Und das ist eben das, woran meiner Meinung nach unser ganzes Wertesystem und eben auch diese Diskussion hier krankt. Würde man Mauer oder Baufacharbeiter in "Walldesigner" umbenennen, wären diese Beruf sicher wesentlich angesehener.

    Gruß, succo
    Es gab schon einige, die Facharbeiter waren. Ich hab auch in meinem Freundeskreis recht viele Facharbeiter und ich hab eben auch höher gebildete Frende. Ich seh eben schon, dass man deutliche Bildungsunterschiede erkennt, vor allem, was Allgemeinbildung angeht. Natürlich haben die fachlich einiges drauf, aber daneben oft eben auch nicht mehr viel. Ich hab an einem meiner ersten Arbeitstage die Abdichtung eines Beckens mit einer Matte überwacht. Es war das allererste Mal, dass ich sowas gesehen habe. Die Arbeiter mussten die großen Rollen von einer Seite zur anderen ausrollen. Unten in der Mitte haben sie überlegt, ob sie die Rolle abschneiden müssen oder ob sie bis zum anderen Ende reicht. Mit in die Rolle eingelegt war ein Maßband, das die verbleibenden Meter aufzeigte und ich musste selbst dem Plier erklären, dass sie die Matte nicht abschneiden müssen, weil der Rest noch lang genug ist.

    BTW: Ich hätte natürlich auch verdammt zu kämpfen, wenn ich beispielsweise ein Sichtmauerwerk herstellen müsste

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