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  • Normandy
    antwortet
    Ich finde selbst wenn es das schon gibt macht es das nicht wirklich besser!?

    Denn der Staat braucht diese Daten nicht, weil sie nichts nützen. Also warum sollte ich einsehen, dass irgendwelche Firmen alles zurückverfolgen können oder der Staat Daten hortet die zu nichts zu gebrauchen sind ...

    Ich wüsste nicht warum ich es zulassen sollte dass irgendwelche Firmen meine Daten bekommen. Dann kann ich denen auch gleich eine Kopie meiner Briefwechsel zukommen lassen um denen die Arbeit zu erleichtern .

    Ich finde so etwas gehört einfach zum Anstand nicht in den Leben der Leute herum zu wühlen. Aber wahrscheinlich wollen die Politiker die Datenspeicherung eh nur für den Wirtschaftssektor einführen. Dena einen Nutzen scheint es nicht zu haben. Ist ja ähnlich wie bei der "Löschen statt Sperren" Diskussion. Wenigstens bei letzterem hatten die Obrigkeiten noch eine Erleuchtung

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Och naja, vielleicht hast du ja wirklich nichts dagegen, wenn jemand deine Rechnungen über die Bestellung von Analdildos ins Internet stellen würde. Nur mal so als Beispiel...
    Das wirft wiederum die Frage auf, wer sowas warum machen sollte. Individuelle Personen kommen an solche Daten nicht so einfach heran - und die meisten, die dir persönlich eins auswischen wollen haben eh ganz andere Möglichkeiten dazu, weil die Wenigsten das bei völlig Unbekannten machen.
    Und Firmen und Behörden haben daran mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Interesse (welcher Zweck sollte dahinter stehen?).

    Und zur eigentlichen Frage: Ich hab jetzt noch nie etwas gekauft, das mir in irgendeiner Weise peinlich wäre. Und da waren Sachen dabei, gegen die "Analdildos" (ich denke mal du meinst Plugs?) noch eher harmlos sind.

    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
    Unseriöse Inkassobüros könnten Mahnungen abschicken. Besonders zu Rentner-Haushälten.
    a.) Das passiert auch jetzt schon.
    b.) Vor ihrer eigenen Dummheit kann man Leute leider nicht beschützen.

    Unternehmen penetrieren dein Leben immer mehr mit "individuell angepasster" Werbung.
    Ach Gottchen, wie fies... Die reguläre Werbung die sich bei mir jedes Wochenende im Briefkasten sammelt wandert auch jedes Mal unbesehen in den Papierkorb (der praktischerweise bei uns direkt neben den Briefkästen angebracht ist).
    Wo ist also das Problem?

    Daten werden von den Behörden verglichen und Verdachtsfälle herbeikonstruiert. Hat mal direkt nach einem Terroristen etwas gekauft => Sie waren zusammen einkaufen, haben getrennt bezahlt.

    Das ganze ist halt davon abhängig, in wie fern sich das entwickelt. Der letzte Punkt ist natürlich 1984-Style und lächerlich...oder doch nicht? Wofür die Vorschlaghammer-Überwachung, wenn man nicht davon ausgeht, dass ein untragbar großer Teil der Bevölkerung kriminelle Machenschaften betreibt? Den Bürgern etwas unterzujubeln ist der nächste logische Schritt.
    Nicht dass ich das unserem werten Staat nicht zutrauen würde, aber meiner Meinung nach stellt sich da immer noch die Frage, warum sowas gemacht werden sollte. Ist ja nicht so, als gäbe es einen großen Bedarf an Beschäftigungstherapie für das Justizsystem.

    Da fallen mir noch mehr Sachen ein. Man stelle sich mal vor es gäbe "Datendealer". Dann geht man dahin, hey haste die Daten von herrn x y? klar. Ha, den mach ich fertig!
    Gibt es doch auch schon. Nur kann man sich deren Dienste als Privatperson a.) nicht leisten und b.) werden nur Adresspakete verkauft, keine individuellen Adressen. Versandhändler sind dafür doch schon seit Ewigkeiten berüchtigt.

    Und wiederum: Wenn du jemanden persönlich genug kennst, um jemandem eins reinwürgen zu wollen weißt du mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr über ihn als ein Datenhändler. Oder brauchst nur ein paar Gerüchte in der Firma oder dem Bekanntenkreis zu streuen um denselben Effekt zu erreichen.

    Die Daten gepaart mit Hacking ist sicher in dem Kontext auch ne Goldgrube.
    Ja, Datamining ist ein Feld, auf dem sich als Programmier gut Geld verdienen lässt.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    Interessant, ist, dass mir noch niemand erklären könnte, was diese "falschen Hände" denn so Gräßliches mit meinen Daten (und denen von ein paar Tausend anderen) anfangen könnten.
    Unseriöse Inkassobüros könnten Mahnungen abschicken. Besonders zu Rentner-Haushälten.

    Unternehmen penetrieren dein Leben immer mehr mit "individuell angepasster" Werbung.

    Daten werden von den Behörden verglichen und Verdachtsfälle herbeikonstruiert. Hat mal direkt nach einem Terroristen etwas gekauft => Sie waren zusammen einkaufen, haben getrennt bezahlt.

    Das ganze ist halt davon abhängig, in wie fern sich das entwickelt. Der letzte Punkt ist natürlich 1984-Style und lächerlich...oder doch nicht? Wofür die Vorschlaghammer-Überwachung, wenn man nicht davon ausgeht, dass ein untragbar großer Teil der Bevölkerung kriminelle Machenschaften betreibt? Den Bürgern etwas unterzujubeln ist der nächste logische Schritt.

    Da fallen mir noch mehr Sachen ein. Man stelle sich mal vor es gäbe "Datendealer". Dann geht man dahin, hey haste die Daten von herrn x y? klar. Ha, den mach ich fertig!

    Die Daten gepaart mit Hacking ist sicher in dem Kontext auch ne Goldgrube.

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  • Maritimus
    antwortet
    Och naja, vielleicht hast du ja wirklich nichts dagegen, wenn jemand deine Rechnungen über die Bestellung von Analdildos ins Internet stellen würde. Nur mal so als Beispiel...

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Absolute Sicherheit wird es sowieso nie geben und selbst dann könnten solch
    Interessant, ist, dass mir noch niemand erklären könnte, was diese "falschen Hände" denn so Gräßliches mit meinen Daten (und denen von ein paar Tausend anderen) anfangen könnten.

    Die einzigen, die etwas mit großen Datenvolumen anfangen können sind größere Firmen. Indivuelle Personen haben es auch eher auf Daten individueller Personen abgesehen (Stalker, etc.) und die bekommt man auf diese Weise nur mit extrem viel Glück.

    Und was können Firmen mit den Daten anfangen? Mir personalisierte Werbung schicken? Mein Spamfilter und mein Abfalleimer zittern schon vor Angst...

    Mit den Daten lässt sich unter Umständen Schindluder treiben, ja. Aber nichts, was nicht über ignorierbare Belästigung hinausgehen würde.

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  • Normandy
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Ich finde halt das da die "Falsche Sau durchs Dorf getrieben" wird..
    es ist eine Sache das die Behörden aufgrund solcher daten heutzutage Verbrechen/Vergehen schneller und besser aufklären können und mir kann keiner erzählen das ers NICHT gut findet,wenn Mörder,Räuber,Terroristen etc. aufgrund solcher "moderner" Fahndungsmethoden schneller erwischt werden können..nur was macht die "Öffentlichkeit"??
    Sie hackt auf den Fahndern rum die diese Daten erheben/benutzen um Gesetzesbrecher zu fangen,fordert dann das man diese daten gar nicht erst bekommen darf,anstatt mal bischen nachzudenken und die "Datenschützer" anzugreifen,die eigentlich drüber wachen sollten das die erhobenen daten,später nicht in falsche Hände geraten..
    es wird scheinbar ein falsche "Zielpolitik" betrieben..
    Dazu kann ich nur sagen Wahnsinn

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Natürlich habe auch ich nichts dagegen, wenn Verbrecher gefasst werden und bin durchaus auch mal für Law&Order zu haben (Raubkopien ausgenommen ), aber da muss man eben aufpassen, dass man da nicht in Sachen reinkommt, die hinterher nicht mehr schön sind.
    Das präventive Sammeln von solchen Daten dürfte auch nur bei relativ wenigen Straftaten wirklich was nützen. Der gemeine Räuber oder Mörder wird seine Taten nicht am Telefon oder per Mail planen und das Handy ausschalten oder daheim liegen lassen, wenn darüber ein Bewegungsprofil errstellt werden kann. Am Ende ist der Nutzen den Aufwand bzw. das Risiko dann einfach nicht wert.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Ich finde halt das da die "Falsche Sau durchs Dorf getrieben" wird..
    es ist eine Sache das die Behörden aufgrund solcher daten heutzutage Verbrechen/Vergehen schneller und besser aufklären können und mir kann keiner erzählen das ers NICHT gut findet,wenn Mörder,Räuber,Terroristen etc. aufgrund solcher "moderner" Fahndungsmethoden schneller erwischt werden können..nur was macht die "Öffentlichkeit"??
    Sie hackt auf den Fahndern rum die diese Daten erheben/benutzen um Gesetzesbrecher zu fangen,fordert dann das man diese daten gar nicht erst bekommen darf,anstatt mal bischen nachzudenken und die "Datenschützer" anzugreifen,die eigentlich drüber wachen sollten das die erhobenen daten,später nicht in falsche Hände geraten..
    es wird scheinbar ein falsche "Zielpolitik" betrieben..

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Ich persönlich finde es nicht sonderlich "schlimm" wenn staatliche Organe zur Aufklärung solcher Verbrechen in der Lage sind solche Daten zu erheben/zu bekommen,immerhin ist das ihre aufgabe. Mich selber intressiert dabei eigentlich nur,was nach der Aufklärung dieses bestimmten "Vorganges" mit den Daten passiert..von mir aus können die auch gerne auf Dauer gespeichert werden um meinetwegen in 100 Jahren bei einem anderen Fall nochmal drauf zugreifen zu können...was mir wichtig ist,das es gewährleistet sein muss,das diese daten NICHT in die "Falschen" Hände geraten,auf keinen Fall weitergegeben werden. Aber da ist das eigentliche "Problem"..diese Sicherheit ist leider (noch nicht) gegeben..
    Nur kann man sich da eben nicht sicher sein. Selbst wenn die Computersysteme einigermaßen gegen Hacker geschützt sind, vergisst dann halt mal jemand CDs im Zug oder es werden PCs verkauft, ohne dass man die HDDs vorher unbrauchbar macht. Und solche Sachen sind halt leider schon oft genug vorgekommen. Absolute Sicherheit wird es sowieso nie geben und selbst dann könnten solche Daten durch pure Dummheit immer noch in die falschen Hände geraten.

    Einzelne Leute können sie bei ausreichendem Verdacht und mit richterlicher Anordnung von mir aus gerne bespitzeln, aber nicht pauschal jeden.

    Ganz interessant: Vorratsdatenspeicherung - interaktive Grafik | Datenschutz | Digital | ZEIT ONLINE

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  • Normandy
    antwortet
    Diese Sicherheit wird es auch wohl nie gegeben sein. Ich finde es so ziemlich unerhört, dass der Staat einen unter Generalverdacht stellt und das noch nicht einmal von einem Richter abgesegnet wurde...

    Das erinnert mich doch an eine schreckliche Entdeckung der Politiker auch wenn es schon älter ist

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Ich persönlich finde es nicht sonderlich "schlimm" wenn staatliche Organe zur Aufklärung solcher Verbrechen in der Lage sind solche Daten zu erheben/zu bekommen,immerhin ist das ihre aufgabe. Mich selber intressiert dabei eigentlich nur,was nach der Aufklärung dieses bestimmten "Vorganges" mit den Daten passiert..von mir aus können die auch gerne auf Dauer gespeichert werden um meinetwegen in 100 Jahren bei einem anderen Fall nochmal drauf zugreifen zu können...was mir wichtig ist,das es gewährleistet sein muss,das diese daten NICHT in die "Falschen" Hände geraten,auf keinen Fall weitergegeben werden. Aber da ist das eigentliche "Problem"..diese Sicherheit ist leider (noch nicht) gegeben..

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Hihi..in was für einer Welt lebt ihr denn ...
    In der Illusion eines Rechtsstaates?

    Was für ein Glück für mich, dass ich in einigen Punkten so richtig schön altmodisch bin: Ich hasse "Plastikgeld" und mein Handy liegt normalerweise zu Hause rum - meistens auch noch mit leerem Akku. Und mit diesen komischen Punktekarten, die die verschiedenen Läden und Tankstellen einem andrehen wollen, braucht mir eh keiner zu kommen. Wahrscheinlich macht mich genau das irgendwann verdächtig.

    Edit:
    Und warum erinnert mich das jetzt an "Schwoifuaß"?

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Hihi..in was für einer Welt lebt ihr denn ...die Polizei ist nur die "undichte" Stelle,von der ab und an mal was nach aussen dringt,was die "Behörden" so ab und an treiben
    sogar ich beim popeligen Ordnungsamt kann innerhalb von 2 Stunden festellen wo ein beliebiger Handynutzer die letzten 2 Tage - 2 Wochen (Wahrscheinlich) gewesen ist..
    Big Brother ist schon lange realität

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    So ungefähr habe ich mir das vorgestellt.
    Zur Aufklärung eines Brandanschlages
    gleicht die sächsische Polizei die Daten von hunderttausenden OBI Käufen mit den Standortdaten der Handys ab.
    Und das sind immer noch nur die Anfänge von dem was mal möglich sein wird.
    Nett. Alle OBI-Kunden gleich mal unter Generalverdacht stellen.

    Und die glauben allen Ernstes, dass irgendwelche Extremisten ihre Sachen per Kreditkarte bezahlen, oder was?

    Hoffentlich hat das auch ein gerichtliches Nachspiel. - Ich glaub, ich spinne!

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Ja, in Sachsen pfeifen sie aufs Urteil des BVerfG. Hilfe, haben die denn aus den vielen Jahren DDR nichts gelernt?

    Auch das hier ist übel: Polizei wertete 1000e Handy Daten von Demonstranten und Anwohnern in Dresden aus

    gulli.com - newspresso

    Sämtliche ein- und ausgehenden Telefonate, SMS und die jeweilige Position wurden erfasst.
    Ob das jetzt ein Nachspiel haben wird, wer weiß. Die decken sich doch alle gegenseitig.

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