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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Als anderes Beispiel wollten die USA in Vietnam die Ausbreitung des Einflusses einer ihn feindlichen gesonnen Weltmacht verhindern. Für ein Imperium ist das ein logischer, nachvollziehbarer Grund der plausibler ist als "sie wollten Vietnam zerstören und Elend über seine Bewohner bringen weil sie so böse sind", auch wenn man bei vielen Vorkommnissen in diesem Krieg zum Ergebnis kommen kann, dass sie moralisch nicht zu rechtfertigen sind.
    Wenn ein Imperium es billigend in Kauf nimmt, ein Land zu zerstören und Elend über seine Bewohner zu bringen, nur um seinen Einflussbreich (bzw Rohstoffquellen) zu erweitern oder zu erhalten (bzw dem Land seine Lebensweise aufzwingen will), ist es "Böse", egal wie logisch oder nachvollziehbar es aus der Sicht des Imperiums ist.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    dumm war das ?
    was ist denn für dich eine Schweinerei ..oder wie du sagst..pööse
    Wenn man also Gründe hat (die sich einem nicht nicht so leicht erschliessen und die man am besten auch nicht moralisch bewerten soll) ists automatisch keine Schweinerei ? oder verstehe ich da was falsch ?
    Dumm ist es, wenn man sich auf eine Argumentation einlässt wie "xyz ist so böse, die müssen schuld sein". Es gibt in der Regel schon Gründe, warum Imperien tun was sie tun, und wie gesagt, mit der Feststellung und Analyse eines Grundes ist noch keine moralische Bewertung desselben verbunden. Gerade die von Mondkalb angeführten Punkte zeigen das deutlich. Siehe z.B. die Ausführungen von Tibo zur Atombombe. Als anderes Beispiel wollten die USA in Vietnam die Ausbreitung des Einflusses einer ihn feindlichen gesonnen Weltmacht verhindern. Für ein Imperium ist das ein logischer, nachvollziehbarer Grund der plausibler ist als "sie wollten Vietnam zerstören und Elend über seine Bewohner bringen weil sie so böse sind", auch wenn man bei vielen Vorkommnissen in diesem Krieg zum Ergebnis kommen kann, dass sie moralisch nicht zu rechtfertigen sind.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die USA werden sie sich nie dafür entschuldigen, dass sie mit diesen beiden Anschlägen hunderttausende Menschen töteten, weil Operation Downfall wahrscheinlich 10 mal mehr Opfer gebracht hätte.
    Der Krieg wäre da so oder so zu Ende gewesen, spätestens nach dem Kriegseintritt der Sowjetunion. Hätte man auf die Forderung der "bedingunglosen Kapitulation verzichtet" hätte der Krieg noch früher beendet werden können.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Zum 70. Jahrestag von Hiroshima wäre eine Entschuldigung des US-Präsidenten eine große Geste gewesen (und er hätte zum Ende seiner Amtszeit noch einmal einen Bogen zu seinen früheren Träumereien von einer atomwaffenfreien Welt schlagen können). Aber darauf wird man wohl noch das ein odere Jahrhundert warten müssen.
    Die USA werden sie sich nie dafür entschuldigen, dass sie mit diesen beiden Anschlägen hunderttausende Menschen töteten, weil Operation Downfall wahrscheinlich 10 mal mehr Opfer gebracht hätte. Sich bei Japan für Nagasaki und Hiroshima zu entschuldigen macht ja nur Sinn, wenn man die Tat bereut. Was mögen die Nachfahren der allierten Streitkräfte im Pazifik denken? Operation Downfall hätte wohl auf Seiten der Alliierten 200.000 Menschen das Leben gekostet. Die dürften inzwischen ein Vielfaches an Nachkommen haben, die es ohne die Atombomben auf Japan nie gegeben hätte.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Es gibt derzeit in der politischen Landschaft in Deutschland und Europa gewissermaßen anscheinend eine Spaltung zwischen pro Russland-Leuten und pro-USA- Leuten.
    Eine merkwürdige Polarisierung die an den kalten Krieg erinnert.

    Dieser Polarisierung möchte ich mich nur ungern..... eigentlich gar nicht, anschließen, obgleich ich mir Argumente von beiden Seiten anhöre.

    Zur Machproblematik sollte ich mir mal wieder was von Münkler zulegen:
    Macht in der Mitte
    Rolle Deutschlands: "Macht in der Mitte" von Herfried Münkler | Diwan - Das Büchermagazin | Kultur | Bayern 2 | Radio | BR.de

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Zum 70. Jahrestag von Hiroshima wäre eine Entschuldigung des US-Präsidenten eine große Geste gewesen (und er hätte zum Ende seiner Amtszeit noch einmal einen Bogen zu seinen früheren Träumereien von einer atomwaffenfreien Welt schlagen können). Aber darauf wird man wohl noch das ein odere Jahrhundert warten müssen.
    Ne, nur 55-80 Jahre. Den 100. Jahrestag werden die Amis nochmal pompös feieren - "Wir haben die Bombe geschmissen!! Haha!" - und zum 125. oder 150. gibt's dann die Entschuldigung

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zum 70. Jahrestag von Hiroshima wäre eine Entschuldigung des US-Präsidenten eine große Geste gewesen (und er hätte zum Ende seiner Amtszeit noch einmal einen Bogen zu seinen früheren Träumereien von einer atomwaffenfreien Welt schlagen können). Aber darauf wird man wohl noch das ein odere Jahrhundert warten müssen.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    dumm war das ?
    Naja, zumindest eine stark simplifizierende Verallgemeinerung. Das tut dem Erkenntnisgewinn nie besonders gut, sondern führt zu sinnlosen Tautologien wie "Die USA sind böse, weil sie böse sind."

    (für das Off Topic Forum natürlich vollkommen ausreichend ).

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  • Tibo
    antwortet
    Naja zum Beispiel in Hiroshima gab es einen Krieg zu beenden und einen zu verhindern. Die Bombe zwang Japan in die Kapitulation und zeigte der UdSSR, dass sie den USA nicht gewachsen sind, noch dazu war es für die Westallierten wichtig, dass nicht die UdSSR den Pazifikkrieg beendet.
    Das sind pragmatische Gründe, die daraus folgenden Handlungen kann man natürlich ethisch in Frage stellen. Aber es sind eben auch Gründe, die nicht in einer moralischen Verkommenheit der Entscheidungsträger in den USA verortet werden können. Will sagen ein Land wie die USA braucht für Kriegshandlungen handfeste Gründe. Dass sie den nahen Osten in Flammen sehen wollen um die EU zu schwächen ist als Theorie daher abzulehenen.
    Schau dir mal Mondkalbs Argumentation ab #874 an. Das klingt da so als würden die USA eine rein destruktive Politik betreiben. Als bräuchten sie keine starken Handelspartner, bzw. als wollten sie starke Handelspartner schwächen um sich noch schwächere Handelspartner zu suchen. Das ist Bullshit und Valdorian mit Mondalb noch viel milder als seine Ausführungen es verdient hätte.

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ja, herzlichen Dank für diesen dummen Kommentar. Für jeden der von der angeführten Punkte gibt es Gründe die über "aber die sind ja so pööse, die machen alles..." hinausgehen, unabhängig davon, wie man diese Gründe moralisch bewertet.
    dumm war das ?
    was ist denn für dich eine Schweinerei ..oder wie du sagst..pööse
    Wenn man also Gründe hat (die sich einem nicht nicht so leicht erschliessen und die man am besten auch nicht moralisch bewerten soll) ists automatisch keine Schweinerei ? oder verstehe ich da was falsch ?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Möglicherweise hat man in den USA doch eine sehr klare Vorstellung davon.
    Geopolitisch nützen diese Konflikte und ihre Folgen den USA auf mehrfache Weise.
    Russland und Europa werden geschwächt. ...
    Na ja, aber zeitgleich nützt das alles dem Iran, China und vor allem den diversen islamistischen Terrorgruppen noch viel mehr. Und das alles sind erklärte Gegner der USA. Die ganzen Konflikte seit 9/11 lassen die USA und ihre Verbündeten ziemlich inkompetent, unglaubwürdig und ziel-/richtungslos dastehen. Der "Nutzen" ist also sehr begrenzt, während der Schaden was Image, Wirtschaft und Militär angeht recht groß ist.

    Wenn das alles also nicht auf himmelschreiende Inkompetenz zurückzuführen ist, sondern auf volle Absicht, dann hat hier die USA die Absicht die USA verdammt schlecht aussehen zu lassen. Und DAS glaube ich dann doch nicht.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Naivität mag hilfreich sein, um ruhig zu schlafen.

    Wenn man wissen will, was in der Welt vorgeht, muss man seinen Horizont aber etwas erweitern.
    Die USA haben mit Hiroshima und Nagasaki, Vietnam und Korea, Watergate, Hinterhof-Politik in Südamerika, den Irak-Kriegen und Guantanamo oder der NSA-Schnüffelei noch jede Schweinerei bei weitem übertroffen, die man ihnen zugetraut hätte.
    Ja, herzlichen Dank für diesen dummen Kommentar. Für jeden der von der angeführten Punkte gibt es Gründe die über "aber die sind ja so pööse, die machen alles..." hinausgehen, unabhängig davon, wie man diese Gründe moralisch bewertet.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Naivität mag hilfreich sein, um ruhig zu schlafen.

    Wenn man wissen will, was in der Welt vorgeht, muss man seinen Horizont aber etwas erweitern.
    Die USA haben mit Hiroshima und Nagasaki, Vietnam und Korea, Watergate, Hinterhof-Politik in Südamerika, den Irak-Kriegen und Guantanamo oder der NSA-Schnüffelei noch jede Schweinerei bei weitem übertroffen, die man ihnen zugetraut hätte.

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  • Valdorian
    antwortet
    Ja, sicher, es nützt den USA geopolitisch wenn die komplette Staatenwelt des nahen Ostens sich in Luft auflöst, der Iran mit aller Macht als neue lokale Großmacht in das Vakuum vordringt, und sich Europa als einer der größten Wirtschaftsräume der Welt in einer Dauerkrise befindet und hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt, während es an allen Ecken und Enden brennt und Vladimir Putler unbedingt Sowjetunion spielen will und die Weltwirtschaft sowieso schon am absaufen ist...

    Ich frage mich ernsthaft, wie krankhaft vom Hass besoffen manche Menschen sein müssen, dass ihnen so das Gehirn zerfressen worden ist, dass sie solchen Bullshit glauben...

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  • Mondkalb
    antwortet
    Was den Handel angeht, richten sich die USA seit langem verstärkt in Richtung Pazifik aus.
    Der starke Euro war sich auch nicht unbedingt so erfreulich, schließlich importiert man auch viel ...

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