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Irak außer Kontrolle

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  • max
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Schon blöd wenn einem nichts Besseres einfällt als Schwachsinn.
    Das wäre ehrlich, wenn du dies für deine vollkommmen an den Haaren herbeigezogene Aussage akzeptieren würdest. Es ist vollkommen absurd, wenn man behauptet, dass es dabei um Umweltschutz ginge. Es ging um die Kontrolle der Ölreserven und natürlich wollte man dafür auch eine Zerstörung der Anlagen wie damals in Kuwait verhindern.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Schon blöd wenn einem nichts Besseres einfällt als Schwachsinn.
    Es war halt nun mal so.
    Hätten die Iraker die Ölquellen angezündet hätte ich mir seinerzeit wohl euer Gejaule bezüglich der Unfähigkeit der US-Streitkräfte anhören müssen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Schließlich wäre das Geschrei groß gewesen wenn sie die Iraker wie 1991 angezündet hätten.
    Oh, was für selbstlose Umweltschützer. Als nächstes erzählst du uns wahrscheinlich, dass die Invasion nur deshalb durchgeführt wurde, um den Lebensraum für die Pelikane in den Sümpfen zu retten oder?

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von TheJoker
    Besonders interessant ist, dass der Plan nicht von den Politikern sondern vom Zentralkommando der US-Streitkräfte (Centcom) stammt.
    Es ist für den SoD ein leichtes auf den Militärischen Planungsprozess Einfluss zu nehmen und ihn nach seinen Vorstellungen zu formen.

    Zitat von Eye-Q
    Ich bin der festen Überzeugung, dass der Commander verlässliche Quellen hat die besagen, dass das eine oder andere nicht richtig ist/war oder irgendwer anderes als Militärs ihre Hände im Spiel hatten.
    Nun, zuerst sollte man mal anmerken, dass Phase I-III brilliant waren. Was Planung und danach die Ausführung anbetrifft.
    Was Phase IV angeht – hier stellt sich erst mal die Frage wer hier wen beeinflusst hat.
    Nach meiner Auffassung dominierte hier mal wieder die Politik über die Planungen des CENTCOMs. Rumsfeld hätte auf die Joint Chiefs hören sollen – sie haben ihm mehrere Tausend Seiten starke Konzepte vorgelegt wie im Nachkriegsirak zu verfahren ist (ua wesentlich mehr Truppen und wesentlich längere Verweildauer). Das was da jetzt mal veröffentlicht wurde trägt mE die Handschrift Rumsfelds und nicht die der Militärischen Führungsspitze.
    Alles im allen nicht wirklich neu. Das die politische Führung völlig abgehobene Vorstellungen hatte was den Nachkriegsirak anging und damit im Konflikt zur Generalität stand ist sei spätestens 2004 bekannt.

    Ach ja: CENTCOM mit „Zentralkommando“ zu übersetzen suggeriert etwas in Richtung „oberste Kommandobehörde“. Was das CENTCOM aber nicht ist. Es ist vielmehr eines der 10 Unified Combatant Commands – die regionale Kommandobehörde für Nordostafrika und den Nahen-/Mittleren Osten.

    Zitat von max
    Interessant ist auf jeden Fall, dass hier bei den wesentlichen graphisch dargestellten Zielen die Eroberung und Sicherung der Ölquellen vermerkt ist und auch noch als ein Teil der ersten Ziele, die es zu erreichen galt.
    Sicher. Schließlich wäre das Geschrei groß gewesen wenn sie die Iraker wie 1991 angezündet hätten. Das wollte man um jeden Preis vermeiden – gelang auch. Mit, Green Berets, Delta-Einheiten und Rangern.
    Zum Teil bereits vor Ausbruch des Krieges.
    No big Deal. Bezeichnend aber für den Spiegel das er das als Ausschnitt wählen muss.

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  • max
    antwortet
    Interessant ist auf jeden Fall, dass hier bei den wesentlichen graphisch dargestellten Zielen die Eroberung und Sicherung der Ölquellen vermerkt ist - und auch noch als ein Teil der ersten Ziele, die es zu erreichen galt. Anscheinend wurde dieser Plan auch tatsächlich genau so umgesetzt - wenn man davon absieht, dass die türkische Regierung einen Teil des Aufmarschs verboten hat.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Ich bin der festen Überzeugung, dass der Commander verlässliche Quellen hat die besagen, dass das eine oder andere nicht richtig ist/war oder irgendwer anderes als Militärs ihre Hände im Spiel hatten.

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  • TheJoker
    antwortet
    Jetzt haben es die Amerikaner schwarz auf weiß: Bisher geheime Strategiepapiere des US-Militärs von 2002 enthüllen, wie gründlich die Regierung Bush die Folgen des Irak-Kriegs unterschätzt hat. Ein Militär-Experte spricht von "reinen Wahnvorstellungen".
    Jetzt haben es die Amerikaner schwarz auf weiß: Bisher geheime Strategiepapiere des US-Militärs von 2002 enthüllen, wie gründlich die Regierung Bush die Folgen des Irak-Kriegs unterschätzt hat. Ein Militär-Experte spricht von "reinen Wahnvorstellungen".


    ist ja fast schon wieder lustig, wenns nicht um ein so ernstes Thema gehen würde. Besonders interessant ist, dass der Plan nicht von den Politikern sondern vom Zentralkommando der US-Streitkräfte (Centcom) stammt.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Typische Heuchler-Mentalität von uns Europäern. Business as usual.
    Da sollte man schon differenzieren. Mit Ruhm bekleckert hat sich zwar auch in Europa keiner, zugegeben. Aber ich würde z.B. britische und polnische Beiträge zum Krieg nicht auf eine Stufe stellen mit der französischen Ablehnung. Das kann man meiner Meinung nach nicht so plakativ in einen Topf werfen, auch wenn es den Skeptikern sicher nicht "nur" um die Verbesserung für die Menschen in den Kriegsgebieten ging. Das Argument wurde aber meines Wissens nach nicht wirklich als entscheidendes ins Feld geführt. Vor allem ging es den Befürwortern ja noch viel weniger darum.

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  • Makaan
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Wie es wohl zu der ganzen Situation erst kam.....?
    Durch einen irakischen Diktator, der die Amerikaner verärgerte, einen amerikanischen Präsidenten, der das Öl wollte, und Europäer, die die absurden Lügen über geheime Massenvernichtungswaffen deshalb geschluckt haben, weil sie ebenfalls an das Öl ranwollen und vorheucheln, dass ihnen tatsächlich etwas an diesen Muslimen liegt, weshalb sie immer so tun, als würden sie die Aktion der Amerikaner offiziell verurteilen, aber eigentlich trotzdem nichts unternehmen zur Verbesserung der Situation für die Menschen selber. Typische Heuchler-Mentalität von uns Europäern. Business as usual.

    Da werden wieder unglaubliche Summen in den Militärapparat reingepumpt, unglaublich. Langsam frage ich mich, ob da nicht noch irgendwas bezweckt werden soll...
    Grosse Spielzeuge für grosse Jungs. Und Gewinner gibt es immer. Wie z.B. Rüstungsfabrikanten und andere dubiose Leutschen.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Wie es wohl zu der ganzen Situation erst kam.....?

    Da werden wieder unglaubliche Summen in den Militärapparat reingepumpt, unglaublich. Langsam frage ich mich, ob da nicht noch irgendwas bezweckt werden soll...

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  • blueflash
    antwortet
    Naja, Steigerungen sind ja immer möglich, aber das ist natürlich nur ein schwacher Trost. Ausserdem schraubt sich die Brutalität ohnehin ständig nach oben, man muss also gar nicht erst auf das endgültige und offene Aufbrechen der religiös-ethnischen Konflikte warten. Den betroffenen Zivilisten dürfte es unter dem Strich vor allem herzlich egal sein, ob sie Opfer eines Anschlags gegen den bösen Besatzer oder gegen den religiös Andersdenkenden wurden.
    Das ist ja alles richtig, bricht aber tatsächlich der befürchtete Bürgerkrieg aus, dann droht die Balkanisierung des gesamten Mittleren Ostens. Dagegen ist dann der heutige Irak noch relativ stabil.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Bis jetzt haben die Iraker eigentlich noch halbwegs stabile Verhältnisse gemessen an dem, was kommen kann.
    Naja, Steigerungen sind ja immer möglich, aber das ist natürlich nur ein schwacher Trost. Ausserdem schraubt sich die Brutalität ohnehin ständig nach oben, man muss also gar nicht erst auf das endgültige und offene Aufbrechen der religiös-ethnischen Konflikte warten. Den betroffenen Zivilisten dürfte es unter dem Strich vor allem herzlich egal sein, ob sie Opfer eines Anschlags gegen den bösen Besatzer oder gegen den religiös Andersdenkenden wurden.

    Mittlerweile werden sogar schon US-Hubschrauber unter Beschuss genommen, man versucht, der Lage mit einer erneuten Offensive Herr zu werden:

    Quelle: Spiegel online

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  • max
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Nun, das ist so eine Sache, einen "handfesten Bürgerkrieg" werden wir vlt. noch sehen, wenn die Schiitengruppen (vom Iran unerstützt) im Süden richtig loslegen und gegen die schiitische Regierung (Iran/USA) und die Sunniten (Saudi Arabien) kämpfen. Bis jetzt haben die Iraker eigentlich noch halbwegs stabile Verhältnisse gemessen an dem, was kommen kann.
    Stabile Verhältnisse bei über 300 000 Toten?

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  • blueflash
    antwortet
    Es ist auch wieder nur als zynisch zu bezeichnen das sich die USA weigern die Geschehnisse im Irak als das zu bezeichnen was sie sind, nämlich ein handfester Bürgerkrieg.
    Nun, das ist so eine Sache, einen "handfesten Bürgerkrieg" werden wir vlt. noch sehen, wenn die Schiitengruppen (vom Iran unerstützt) im Süden richtig loslegen und gegen die schiitische Regierung (Iran/USA) und die Sunniten (Saudi Arabien) kämpfen. Bis jetzt haben die Iraker eigentlich noch halbwegs stabile Verhältnisse gemessen an dem, was kommen kann.

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  • Tordal
    antwortet
    Aufgrund der aktuellen Ereignisse der letzten Wochen und natürlich speziell dieses Tages werde ich diesen Thread mal wieder etwas nach oben zerren müssen.

    Bei dem schwersten Einzelanschlag in Bagdad seit der US-Invasion vor rund vier Jahren sind mindestens 135 Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe einen mit einer Tonne Sprengstoff bestückten Lastwagen auf einem belebten Markt im Schiiten-Viertel Sadrija in die Luft gejagt, sagte ein Vertreter des Innenministeriums. Mehr als 300 weitere Menschen wurden den Polizeiangaben zufolge verletzt. Zuvor waren bei einer Serie von Bombenanschlägen im nordirakischen Kirkuk mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. US-Präsident George W. Bush forderte von der irakischen Regierung indes entschlossene Schritte, um die Sicherheitslage zu verbessern und drohte indirekt mit Konsequenzen. Die Geduld der USA sei nicht endlos, sagte Bush.

    Krater am Tatort

    Nach der Explosion auf dem Markt in Sadrija-Viertel war noch in weiter Ferne eine dichte Rauchwolke am Himmel zu sehen. Am Tatort klaffte ein riesiger Krater im Erdboden. Zahlreiche umliegende Gebäude wurden zerstört, von einigen Geschäften riss die Wucht der Explosion die Fassaden ab. In den umliegenden Krankenhäusern spielten sich chaotische Szenen ab. Die Gänge waren überfüllt mit Verletzten. Freunde und Angehörige der Opfer schrieen verzweifelt um Hilfe. In dem Schiiten-Viertel waren erst im Dezember bei einer Bombenserie 51 Menschen getötet worden.

    Quelle: n-tv.de
    Den kompletten Artikel zu den Ereignissen dieses traurigen Tages findet ihr hier:




    Es ist auch wieder nur als zynisch zu bezeichnen das sich die USA weigern die Geschehnisse im Irak als das zu bezeichnen was sie sind, nämlich ein handfester Bürgerkrieg.
    Aber damit würde man ja auch ein Scheitern der eigenen Irak-Politik eingestehen müssen.
    Das erinnert irgendwie stark an die aktuelle Diskussion um die Klimaerwärmung. Dort hat die amerikanische Regierung über Jahre Wissenschaftler die vor dieser und deren Auswirkungen warnen wollten massiv unter Druck gesetzt. Es mussten auch spezielle Begriffe (wie eben Klimaerwärmung, Klimawandel) aus Berichten entfernt werden.
    Das tat man so lange bis man sich eingestehen musste die eigene Bevölkerung nicht mehr länger an der Nase herum führen und sich nicht länger allein den Interessen der Industrie beugen zu können.
    Ähnlich sieht es für mich hier auch aus. Denn wie auch in dem n-tv Artikel steht haben sowohl der ehemalige UN-Generalsekretär Annan in seiner Rede zum Jahreswechsel wie auch US-Geheimdienstbericht die Situation im Irak als Bürgerkrieg oder Bürgerkriegs ähnlich bezeichnet. Ich denke jeder der die Meldungen und die Entwicklung in dem Land mitverfolgt muss es auch so sehen.
    Wie lange wird es noch dauern bis die USA das völlige Scheitern ihrer Irak-Politik (In Bezug auf die politische Entwicklung hin zu der von den USA angestrebten Demokratie) eingestehen?
    Denn es wird offensichtlich von Tag zu Tag, Woche zu Woche immer schlimmer und die Auseinandersetzungen (speziell zwischen den Religionsgruppen) nehmen immer weiter zu.

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