Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein? - SciFi-Forum

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Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Ja. Diese Globalisierung basierte aber im Wesentlichen auf die Expansion in die Kolonien, also grob gesehen noch staatsintern, was heißt, dass ein Betrieb meist in einem Staat aktiv war.
    Kolonien spielten sicher auch eine Rolle, aber nicht ausschließlich. Ansonsten hätten preußische Landwirte ja nicht die amerikanische Exportmaschinerie fürchten müssen und nach Protektionismus rufen. Amerika und Deutschland hatten ja keine kolonialen Verwicklungen. Trotzdem lässt sich hier empirisch zeigen, dass es zu einer Marktintegration kam, der deutsche Preis also vom Weltmarktpreis und der Flutung durch amerikanische Exporte beeinflusst wurde, also eben kein vollständig unabhängiger deutscher Markt (inkl. deutscher Kolonien) existierte.

    Letztlich waren die Vorstellungen vom Kapitalismus aber sicher von den Beobachtungen der damaligen Zeit geprägt und damit eben stark verkürzt.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Das kann ich auch bestätigen. Ich kenne einige Leute südamerikanischer Herkunft (Männer wie Frauen), die sich in manchen Stadtvierteln unwohl fühlen, weil da "so viele Ausländer" seien (gemeint sind dann Türken, Araber und Schwarze) - und das sind allesamt Personen, die noch mit der spanischen Sprache groß geworden sind. Da muss ich dann auch immer wieder schmunzeln, aber anscheinend stehen diese Personen der deutschen Kultur sehr positiv gegenüber und sind selbst bereit, sich mit unserem Land zu identifizieren.
    Warum sind in dem Beispiel jetzt Südamerikaner die guten und Türken, Araber und Schwarze die Schlechten?

    Meine Aussage trifft allgemein auf vielerlei Migranten zu. Ich hatte ganz konkret z.B. einen pakistanischen Doktoranden vor Augen, der nicht müde wird zu betonen wie gut wir es hier doch haben.

    Die Frage ist immer, ob die Leute hier in Deutschland eine Zukunft sehen. Wenn Migranten an einen Art "German Dream" glauben und sich hier nicht als unerwünschten Balast fühlen, dann werden sich andere Stimmen zeigen, als wenn man in der 2. Generation in einer Sackgasse steckt.
    Und wer seine Situation dann tatsächlich verbesserte und sich wohl fühlt, egal ob Araber oder Südamerikaner, wird über Deutschland ganz anders denken und reden als jemand, der hier nur vor sich hinvegetiert. Das ist eine Herausforderung für beide Seiten. Die Frage ist, sehe ich etwas als unlösbares Problem oder sehe ich etwas als Herausforderung. Nur weil etwas heute nicht perfekt ist, muss es nicht auch noch in 20 Jahren beim selben Status-Quo sein
    Zuletzt geändert von newman; 31.07.2012, 18:36.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Es gab bereits im 19. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg eine sog. erste Welle der Globalisierung. Erst durch die Weltkriege und zunehmenden Protektionismus Anfang des 20. Jahrhunderts ist diese erste Globalisierung gebrochen worden.
    Ja. Diese Globalisierung basierte aber im Wesentlichen auf die Expansion in die Kolonien, also grob gesehen noch staatsintern, was heißt, dass ein Betrieb meist in einem Staat aktiv war.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das entscheidende aber: Genauso wie es patrotische Deutsche gibt (und viele unpatriotischen), existieren ebenso eine Menge patriotischer Migranten. Vielleicht weniger in Folgegenerationen, die in Deutschland geboren und hier in die Unterschicht und eine "bildungsferne" Familie hineingeboren wurden. Aber bei Migranten, denen es gut geht und die den Aufstieg schafften, findet man viel eher als unter den Geburtsdeutschen patriotische Stimmen. Denn die haben sich Deutschland bewusst (und nicht nur per Zufall) als ihre Wahlheimat ausgesucht und sie kennen den Vergleich zu den Zuständen ihrer früheren Heimat noch aus eigener Erinnerung und können daher viel dankbarer sein. Solche Stimmen kenne ich durchaus z.B. bei einigen ausländischen Studenten.
    Das kann ich auch bestätigen. Ich kenne einige Leute südamerikanischer Herkunft (Männer wie Frauen), die sich in manchen Stadtvierteln unwohl fühlen, weil da "so viele Ausländer" seien (gemeint sind dann Türken, Araber und Schwarze) - und das sind allesamt Personen, die noch mit der spanischen Sprache groß geworden sind. Da muss ich dann auch immer wieder schmunzeln, aber anscheinend stehen diese Personen der deutschen Kultur sehr positiv gegenüber und sind selbst bereit, sich mit unserem Land zu identifizieren.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Keine Verschwörung, aber eben eine bequeme Möglichkeit kritische Stimmen aus Deutschland zum Schweigen zu bekommen.
    Mir haben diverse Vorträge von israelischen Regierungsvertretern gereicht. Egal was für ein Thema, das erste, worüber man mindestens 15 Minuten referiert bekommt ist "Antisemitismus - vom Mittelalter bis heute".
    Und dann kommt das eigentliche Thema. Kritische Fragen aus dem Auditorium wurden auch immer mit dem Antisemitismus und Holocaust-Hammer weggedrückt. Zum Beispiel die Frage, warum denn bitte die jüdische Religion an den Staat Israel gebunden wird, da eben Religion nichts mit einem Staat zu tun haben sollte, wurde mit der Begründung abgeschmettert der Holocaust und der latente Antisemitismus würden ja dazu geführt haben, dass die Juden (hier wieder die Religionsgemeinschaft) einen eigenen Staat benötigen würden. Was für ein Humbug. In den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich leben überall Menschen jüdischen Glaubens. Also hat das im nicht im geringsten etwas mit dem Staat Israel zu tun.
    Ich muss sagen, bis zu den Vorträgen der Israelis hatte ich auch noch dieses "Duckmäusertum" und hab immer klein beigegeben, sobald Israel ins Spiel kam. Nachdem, was die israelische Botschaft in gewissen Vorträgen so Alles hören lies hab ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu diesem Staat.
    Ich bezweifle ganz stark , dass man mit Schmidt, Kohl, Genscher, Merkel, Schröder oder Fischer so diskutiert hat.
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

    Ja. Und? Gibt es eine klare Regierungsrichtlinie in diesen Belangen? Nicht das ich wüsste...
    Ich weiß, dass Joseph Martin Fischer als Unterhändler bei Palästinensern und Israelis anerkannt war und respektiert wurde, dass hat er (so wenig ich sonst von diesem Opportunisten halte) nicht erreicht, weil er nur den Israelis nachgeplappert hat.



    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

    Auch hier sind wir einer Meinung. Ich bin gerade etwas geplättet...
    Jede andere Meinung ist Schwachsinn. Man kann eine Bedrohung durch einen Feind dauerhaft nur auf zwei Arten ausschalten:
    1. Man vernichtet den Feind bis auf das letzte Kind
    2. Man wird zu Freunden
    Da Israel und Palästinser ganz sicher nicht Methode 2 verfolgen, sie einander aber auch zu Recht misstrauen kann nur eine dritte Macht dort für Frieden sorgen.


    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Also, ich meine das so, dass wenn man schon einen Krieg vom Zaun brechen musste es besser gewesen wäre die deutsche Bevölkerung damals als Ganzes mit einzubeziehen. Es gibt und gab keinen Grund die Bevölkerung jüdischen Glaubens, deren Nachkommen unabhängig vom Glauben mit diesem "Arier"-Gedanken auszuschließen oder sogar zum Staatsfeind zu erklären.
    Nimmt man reineweg die Zahlen der männlichen, wehrtauglichen Bevölkerung aus dieser Religionsgemeinschaft, dann hätte der Krieg anders ausgehen können.
    Wir wissen Beide hoffentlich, dass das nur ein theoretisches Gedankenspiel ist, das Gott sei Dank nicht zum Tragen kam. Aber rein theoretisch hätte eine solche Herangehensweise zum Sieg Deutschlands führen können.
    Bin hocherfreut dass Einstein nicht für die Nazis gearbeitet hat.

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  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das soll Werk der Israelischen Rehierung sein? Die jüdische Weltverschwörung zur Erzeugung eines deutschen Schuldgefühls um Deutschland in Schach zu halten?
    Keine Verschwörung, aber eben eine bequeme Möglichkeit kritische Stimmen aus Deutschland zum Schweigen zu bekommen.
    Mir haben diverse Vorträge von israelischen Regierungsvertretern gereicht. Egal was für ein Thema, das erste, worüber man mindestens 15 Minuten referiert bekommt ist "Antisemitismus - vom Mittelalter bis heute".
    Und dann kommt das eigentliche Thema. Kritische Fragen aus dem Auditorium wurden auch immer mit dem Antisemitismus und Holocaust-Hammer weggedrückt. Zum Beispiel die Frage, warum denn bitte die jüdische Religion an den Staat Israel gebunden wird, da eben Religion nichts mit einem Staat zu tun haben sollte, wurde mit der Begründung abgeschmettert der Holocaust und der latente Antisemitismus würden ja dazu geführt haben, dass die Juden (hier wieder die Religionsgemeinschaft) einen eigenen Staat benötigen würden. Was für ein Humbug. In den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich leben überall Menschen jüdischen Glaubens. Also hat das im nicht im geringsten etwas mit dem Staat Israel zu tun.
    Ich muss sagen, bis zu den Vorträgen der Israelis hatte ich auch noch dieses "Duckmäusertum" und hab immer klein beigegeben, sobald Israel ins Spiel kam. Nachdem, was die israelische Botschaft in gewissen Vorträgen so Alles hören lies hab ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu diesem Staat.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das habe ich bisher so nie erlebt, Gregor Gysi zum Beispiel schildert immer mal wieder sehr kritisch wie er Israels Siedlungspolitik findet.
    Ja. Und? Gibt es eine klare Regierungsrichtlinie in diesen Belangen? Nicht das ich wüsste...

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Richtig kein Land sollte solches Kriegsgerät haben.
    Jupp!

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Da gibt es zwischen uns beiden nichts zu diskutieren, die Palästinser müssen sehr viel Leid ertragen und eine internationale Schutztruppe, die den Frieden in Israel und Palästina wart bzw. herstellt würde ich mir wünschen.
    Auch hier sind wir einer Meinung. Ich bin gerade etwas geplättet...

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich dachte er macht nen Witz, aber der glaubt das ja echt.
    Wenn er es belegen kann wäre das echt mal interessant zu sehen oder zu Lesen...

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nicht, in welches Boot? Also was bedauerst du genau? Dass die deutsche Kampfkraft zu gering war um gegen die Guten zu gewinnen? Ich hab mal das schlimmste was man aus dem Satz rauslesen kann genommen in der Hoffnung, dass du mich aufklärst und sagst was du tatsächlich damit sagen wolltest.
    Also, ich meine das so, dass wenn man schon einen Krieg vom Zaun brechen musste es besser gewesen wäre die deutsche Bevölkerung damals als Ganzes mit einzubeziehen. Es gibt und gab keinen Grund die Bevölkerung jüdischen Glaubens, deren Nachkommen unabhängig vom Glauben mit diesem "Arier"-Gedanken auszuschließen oder sogar zum Staatsfeind zu erklären.
    Nimmt man reineweg die Zahlen der männlichen, wehrtauglichen Bevölkerung aus dieser Religionsgemeinschaft, dann hätte der Krieg anders ausgehen können.
    Wir wissen Beide hoffentlich, dass das nur ein theoretisches Gedankenspiel ist, das Gott sei Dank nicht zum Tragen kam. Aber rein theoretisch hätte eine solche Herangehensweise zum Sieg Deutschlands führen können.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Es ging um offizielle Stellungnahmen. Herr Gysi war allerdings zu keinem Zeitpunkt Regierungsmitglied. Er kann also nur seine persönlichen Ansichten bzw. die seiner Partei vertreten.

    Und die Regierung traut sich nicht, Israel zu kritisieren.

    Beim Streit um das Grass-Gedicht gab es allerdings auch in Israel Stimmen, welche die israelische Reaktion als "hysterisch" bezeichneten.
    Gysi hat das auch als Regierungsmitglied in Berlin nicht anders gesagt und hat das auch als Parteivorsitzender einer Partei, die zahlreiche Landesregierung trägt nie anders gesagt.
    Das Zitat auf das ich mich bezog lautete:
    Frag mal den Bürger, wie er zum Nahost-Konflikt steht. Unsere Regierung traut sich nicht dort auch nur irgend eine Bemerkung zu machen, denn sonst könnte man ja eben wieder mit dem Holocaust-Schweigehammer kommen.
    Es ging also nicht nur um Aussagen der Regierung sondern auch um den Bürger, und wie gesagt auch als Regierungsmitglied hat Gysi das gesagt.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das habe ich bisher so nie erlebt, Gregor Gysi zum Beispiel schildert immer mal wieder sehr kritisch wie er Israels Siedlungspolitik findet.
    Es ging um offizielle Stellungnahmen. Herr Gysi war allerdings zu keinem Zeitpunkt Regierungsmitglied. Er kann also nur seine persönlichen Ansichten bzw. die seiner Partei vertreten.

    Und die Regierung traut sich nicht, Israel zu kritisieren.

    Beim Streit um das Grass-Gedicht gab es allerdings auch in Israel Stimmen, welche die israelische Reaktion als "hysterisch" bezeichneten.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Dann belassen wir es bei der allgemeineren Aussage, dass Grüne und Linkspartei auch Personen anziehen, die eine sehr ablehnende Haltung gegenüber unserem Land vertreten.
    Wenn ich mir lese was manch einer hier schreibt gilt das auch für dieses Forum, die CDU und die anderen rechten Parteien natürlich auch.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Dann belassen wir es bei der allgemeineren Aussage, dass Grüne und Linkspartei auch Personen anziehen, die eine sehr ablehnende Haltung gegenüber unserem Land vertreten.
    Das ist keine allgemeinere Aussage, das ist qualmiges Geschwurbel, das auf jede andere x-beliebige Partei genauso zutrifft. Aber gut, nachdem du nicht in der Lage bist oder einfach keinen Bock hast, deine Behauptung zu untermauern, belassen wir es dabei, ja.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Hm, da kommt dieses "Schuldgefühl" und das "schlechte Gewissen" zum Tragen, das man uns Deutschen erfolgreich 70 Jahre lang eingeredet hat.
    Das soll Werk der Israelischen Rehierung sein? Die jüdische Weltverschwörung zur Erzeugung eines deutschen Schuldgefühls um Deutschland in Schach zu halten?
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Frag mal den Bürger, wie er zum Nahost-Konflikt steht. Unsere Regierung traut sich nicht dort auch nur irgend eine Bemerkung zu machen, denn sonst könnte man ja eben wieder mit dem Holocaust-Schweigehammer kommen.
    Das habe ich bisher so nie erlebt, Gregor Gysi zum Beispiel schildert immer mal wieder sehr kritisch wie er Israels Siedlungspolitik findet.
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Ich persönlich bin dagegen Israel die Atombombe zuzgestehen (auch die französische Bombe ist mir ein Dorn im Auge). Wir haben eh schon viel zu viele Atomwaffen in der Welt.
    Richtig kein Land sollte solches Kriegsgerät haben.
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

    Ich habe auch etwas gegen die damaligen, gewaltsamen Auseinandersetzungen der ersten und zweiten Intifada. Ich war in Israel und auch in den palästinensischen Autonomiegebieten. Ich habe auf beiden Seiten gearbeitet und mit den Menschen gelebt. Ich kenne die drei Farben der Ausweise und deren Bedeutung, habe erlebt wie groß die Unterschiede in der Lebensqualität auf beiden Seiten sind. Ich habe sowohl an der Klagemauer gestanden als auch die Al Aqsa-Moschee besucht, ebenso wie die orthodoxen Klöster gegenüber.
    Und ich habe mit allen Bevölkerungsgruppen geredet, diskutiert und mir deren Erlebnisse angehört.
    Solidarität ja, aber keine unkritische Solidarität. Und ich erkläre mich ebenso mit den Palästinensern solidarisch, denn im Endeffekt habe ich im Kosovo gedient um die gleichen Ziele durchzusetzen wie die der Palästinenser. Aber das können wir gerne wo Anders diskutieren.
    Da gibt es zwischen uns beiden nichts zu diskutieren, die Palästinser müssen sehr viel Leid ertragen und eine internationale Schutztruppe, die den Frieden in Israel und Palästina wart bzw. herstellt würde ich mir wünschen.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

    Die Meinung jedes Einzelnen ist doch in Ordnung, nur die Wahl der Worte war wohl beiderseits etwas missverständlich.
    Passiert von Zeit zu Zeit.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

    Ich wüsste derzeit eine solchen Strömungen. Sollte es diese Bestrebungen allerdings geben, so finde ich das in keinster Weise lustig!
    Ich dachte er macht nen Witz, aber der glaubt das ja echt.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Ich hätte es eher begrüßt, wenn man die jüdisch-gläubige Bevölkerung mit ins Boot genommen hätte. Es waren Deutsche wie die andern auch. Eine Verschwendung von Menschenleben ud Kampfkraft...
    Das verstehe ich nicht, in welches Boot? Also was bedauerst du genau? Dass die deutsche Kampfkraft zu gering war um gegen die Guten zu gewinnen? Ich hab mal das schlimmste was man aus dem Satz rauslesen kann genommen in der Hoffnung, dass du mich aufklärst und sagst was du tatsächlich damit sagen wolltest.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen


    Einigermaßen??? Also die Opferzahlen sprechen für sich.
    Ich kenne seine Intenttion nicht daher :einigermaßen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Also ich werde jetzt ganz sicher nicht meine Zeit darauf verwenden um deine Behauptungen zu stützen.
    Scheint auch an den Suchmaschinen zu liegen, dass man Äußerungen, die man mal eben schnell nachschlagen möchte, natürlich nicht so schnell wieder findet.

    Ich erinnere mich allerdings noch lebhaft an den Widerstand vor allem aus den Reihen der Grünen gegen die deutsche Wiedervereinigung. Unter dem Schlagwort "Nie wieder Deutschland" versammelten sich viele damals namhafte grüne Politiker. Unter anderem dies hat die Grünen in meinen Augen endgültig diskreditiert.


    Hier auf die Schnelle ein Zeitungsausschnitt:



    Dann belassen wir es bei der allgemeineren Aussage, dass Grüne und Linkspartei auch Personen anziehen, die eine sehr ablehnende Haltung gegenüber unserem Land vertreten.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 31.07.2012, 12:42.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Findest Du unter anderem im SPIEGEL.
    Also ich werde jetzt ganz sicher nicht meine Zeit darauf verwenden um deine Behauptungen zu stützen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Aber eine Sache ist da zu erwähnen: die Opferzahlen auch der anderen Konflikte, die hier genannt wurden. Im Falle Deutschlands müsste man es eigentlich zweigeteilt betrachten: einmal der Krieg an sich, und einmal den Holocaust. Betrachtet man den Holocaust als innenpolitische Angelegeheit des damaligen Deutschlands, dann kann man einige andere, innere Greueltaten anderer Staaten durchaus vergleichen.
    Zumal beim 2. Weltkrieg gerne übersehen wird, dass der europäische und der asiatische Krieg zwei getrennte Konflikte waren, die nur zufällig zeitgleich stattfanden. Wenn nun für den Zweiten WK insgesamt eine Opferzahl von 55 Millionen Menschen angegeben wird und im zweiten Satz diese Toten alleine Deutschland zur Last gelegt werden, so ist das schlicht falsch. Auch im asiatischen Krieg starben Millionen von Menschen.

    Was den Zweiten WK allerdings so einzigartig macht, ist der Vernichtungskrieg im Osten gegen die osteuropäische Bevölkerung. Brutalität in solchem Ausmaß und mit solcher Planung hatte es bis dahin nicht gegeben.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Betrachtet man den Holocaust als innenpolitische Angelegeheit des damaligen Deutschlands,
    Die großen Vernichtungslager standen allerdings alle in Polen und es wurden fast nur osteuropäische und andere ausländische Juden dorthin geschickt. Von den deutschen Juden starben "nur" knapp 100.000, weil die meisten doch rechtzeitig gemerkt hatten, dass die Lage gefährlich wurde. Wohingegen die jüdische Bevölkerung in Osteuropa ohne Vorwarnung mitten im Konflikt war und praktisch ausgelöscht wurde.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Einigermaßen??? Also die Opferzahlen sprechen für sich.
    Stalin war ein rachsüchtiger und von Verfolgungswahn getriebener Mensch, der durch unglückliche Fügung das größte Land der Erde beherrschte. Daher auch das Potenzial zu so vielen Opfern. Aber selbst seine engsten Mitarbeiter konnten sich nie sicher sein, am nächsten Tag nicht selber verhaftet zu werden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Liopleurodon schrieb nach 2 Minuten und 44 Sekunden:

    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Ach, dann immer her damit. Bin ja immer bereit mich weiterzubilden.
    Findest Du unter anderem im SPIEGEL.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 31.07.2012, 11:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die Israelische Regierungen fordert etwas ohne jedes Druckmittel. Das nennst du jemanden in Schach halten? Hätten dann nicht die Polen 39 Deutschland in Schach halten können indem sie Sachen forderdn? (z.B. nicht überfallen zu werden)
    Wie schade für die Taliban, dass sie nicht wussten, dass man Deutschland mit Forderungen in Schach halten kann. Hoffen wir mal, dass die Machthaber im Iran nicht mitlesen und so rauskriegen, dass Deutschland immer alle Forderungen erfüllt.
    Scherz beiseite: Israel fordert Solidarität und wir liefern sie, das ist was ganz anderes als wen in Schach zu halten ich denke da sind wir uns einig: Du hast an der Frage vorbei geantwortet!
    Hm, da kommt dieses "Schuldgefühl" und das "schlechte Gewissen" zum Tragen, das man uns Deutschen erfolgreich 70 Jahre lang eingeredet hat. Frag mal den Bürger, wie er zum Nahost-Konflikt steht. Unsere Regierung traut sich nicht dort auch nur irgend eine Bemerkung zu machen, denn sonst könnte man ja eben wieder mit dem Holocaust-Schweigehammer kommen.
    Ich persönlich bin dagegen Israel die Atombombe zuzgestehen (auch die französische Bombe ist mir ein Dorn im Auge). Wir haben eh schon viel zu viele Atomwaffen in der Welt. Ich habe auch etwas gegen die damaligen, gewaltsamen Auseinandersetzungen der ersten und zweiten Intifada. Ich war in Israel und auch in den palästinensischen Autonomiegebieten. Ich habe auf beiden Seiten gearbeitet und mit den Menschen gelebt. Ich kenne die drei Farben der Ausweise und deren Bedeutung, habe erlebt wie groß die Unterschiede in der Lebensqualität auf beiden Seiten sind. Ich habe sowohl an der Klagemauer gestanden als auch die Al Aqsa-Moschee besucht, ebenso wie die orthodoxen Klöster gegenüber.
    Und ich habe mit allen Bevölkerungsgruppen geredet, diskutiert und mir deren Erlebnisse angehört.
    Solidarität ja, aber keine unkritische Solidarität. Und ich erkläre mich ebenso mit den Palästinensern solidarisch, denn im Endeffekt habe ich im Kosovo gedient um die gleichen Ziele durchzusetzen wie die der Palästinenser. Aber das können wir gerne wo Anders diskutieren.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wie DeLouise richtig erkannt hat, habe ich nur meine subjektive Empfindung ausgedrückt, ein andermal schreibe ich das ich seinen Post schön finde. Das gehört eben dazu.
    Die Meinung jedes Einzelnen ist doch in Ordnung, nur die Wahl der Worte war wohl beiderseits etwas missverständlich.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Lustig.
    Ich wüsste derzeit eine solchen Strömungen. Sollte es diese Bestrebungen allerdings geben, so finde ich das in keinster Weise lustig!

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich bin leider sehr ungebildet. Was haben das Osmanische Reich bzw. Kambodscha getan was mit der Entfesselung eines Weltkriegs und der gezielten Ermordung von Millionen gleichzusetzen ist. Wie DeLouise richtig erkannt hat war NaziDeutSSchland erschreckend effizient und gerade das hat eine andere Dimension des Bösen aufgezeigt.
    Na ja, das ist eben ein Nachteil unserer Mentalität. Wir stehen seit jeher auf Effektivität, und wenn wir etwas machen, dann so effektiv wie möglich. Das war in diesem Falle ein Fehler, ganz ohne Zweifel.
    Ich hätte es eher begrüßt, wenn man die jüdisch-gläubige Bevölkerung mit ins Boot genommen hätte. Es waren Deutsche wie die andern auch. Eine Verschwendung von Menschenleben ud Kampfkraft...
    Aber eine Sache ist da zu erwähnen: die Opferzahlen auch der anderen Konflikte, die hier genannt wurden. Im Falle Deutschlands müsste man es eigentlich zweigeteilt betrachten: einmal der Krieg an sich, und einmal den Holocaust. Betrachtet man den Holocaust als innenpolitische Angelegeheit des damaligen Deutschlands, dann kann man einige andere, innere Greueltaten anderer Staaten durchaus vergleichen.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Stalin werde ich nicht verteidigen, der ist einigermaßen Hitlers Liga, soweit ich das beurteilen kann.
    Einigermaßen??? Also die Opferzahlen sprechen für sich.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Leider gelingt es Deutschland nicht den zahlreichen deutschen Staatsbürgern mit Migrattionshintergrund ebendieses Gefühl zu vermitteln obwohl sie ebenso staatstragend sind wie jeder anderer Bürger sehen sie sich als Minderheit und leider oft genug als auch als Bürger zweiter Klasse.
    Das stimmt leider. Die Integrationspolitik hat in der Vergangenheit versagt. Allerdings gibt es auch genug Integrationsunwillige. Ich will ncht mal ausschließen, dass dies eine Folge der verkorksten Integrationspolitik der 50er bis 90er Jahre ist.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Diese sogenannten "Schnipsel" sind schon ganze Absätze, deren Inhalt sehr eindeutig ist.
    Ach, dann immer her damit. Bin ja immer bereit mich weiterzubilden.

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