Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Ehrlich?? Die schreiben Briefe, weil ihnen was nicht gepasst hat? Das ist ja ungeheurlich. Die sollten sich mal schämen, dass sie auf diese Weise ihre Meinung kundtun. Das muss man unterbinden. Beim nächsten mal wagt man es womöglich noch, wegen dem nächsten Problem zu demonstrieren! Hoffentlich hat das noch Konsequenzen für die. Briefe! Unfassbar. Was für ein unglaubliches Gewaltpotenzial da dahinterstecken muss.

    Diese Dämonisierungen von so manchem hier ist zwar eigentlich amüsant, aber allmählich empfinde ich es auch ärgerlich. Wie man etwas so positives, erfüllendes und zusammenführendes derart durch den Dreck ziehen kann, finde ich einfach nur abstoßend und vor allem destruktiv. Aber gut, wie schon zwei Seiten vorher festgestellt, eine konstruktiver Austausch incl. Annäherung ist sowieso nicht erwünscht, sonst käme nicht immer wieder solcher weltungleicher Humbug oder Polemik. Es geht nur darum, pedantisch und dabei unangebracht boshaft und vor alle chauvinistisch eure Vorurteile zu pflegen. Schade.
    Falls das eine Antwort auf meine Frage sein soll zeige mir bitte ne Stelle an der ich etwas dämonisiere.
    Du schreibst von einem nächsten Problem, also gehe ich davon aus dass es ein vorangegangenes Problem ist, sollte dein Post eine Antwort auf meine Frage sein, ist es sinnvoll anzunehmen hierbei geht es um das Lächeln des Reporters. Kannst du mir erklären wie man Freude oder ein Lächeln als Problem empfinden kann?
    Falls du es tatsächlich für vernünftig hältst sich wegen eines Lächelns zu ereifern und dagegen Protestbriefe zu schreiben würde ich mich freuen wenn du es mir erklären könntest, ich bin ja immer an Erkenntnisgewinn interessiert, daher frug ich ja schon vor Seiten, wie man ein Land oder könne , die Patrioten blieben die Antwort schuldig.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sinclair_
    antwortet
    Ehrlich?? Die schreiben Briefe, weil ihnen was nicht gepasst hat? Das ist ja ungeheurlich. Die sollten sich mal schämen, dass sie auf diese Weise ihre Meinung kundtun. Das muss man unterbinden. Beim nächsten mal wagt man es womöglich noch, wegen dem nächsten Problem zu demonstrieren! Hoffentlich hat das noch Konsequenzen für die. Briefe! Unfassbar. Was für ein unglaubliches Gewaltpotenzial da dahinterstecken muss.

    Diese Dämonisierungen von so manchem hier ist zwar eigentlich amüsant, aber allmählich empfinde ich es auch ärgerlich. Wie man etwas so positives, erfüllendes und zusammenführendes derart durch den Dreck ziehen kann, finde ich einfach nur abstoßend und vor allem destruktiv. Aber gut, wie schon zwei Seiten vorher festgestellt, eine konstruktiver Austausch incl. Annäherung ist sowieso nicht erwünscht, sonst käme nicht immer wieder solcher weltungleicher Humbug oder Polemik. Es geht nur darum, pedantisch und dabei unangebracht boshaft und vor alle chauvinistisch eure Vorurteile zu pflegen. Schade.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Was sagen eigentlich die Patrioten hier im Forum dazu dass sich zigtausende Zuschauer am Lächeln und nem Dante Zitat eines ARD Reporters Italienischer Herkunft stören und Wäschekörbeweise Briefe an den Sender schickten?

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    In meinem Kopf ist Patriotismus unverrückbar mit Liberalismus verknüpft. Es ist eben gerade der Liberale, der erkennt, dass eine Weltregierung nicht der richtige Weg ist, und das kleinere, lokale Gemeinschaften und Verwaltungseinheiten, etwa entlang von gewachsenen Sprach- und Kulturgrenzen, die sinnvollere Lösung darstellt. Unsere Freiheit hier ist aber nur so viel wert wie die Freiheit der anderen dort, und umgekehrt. Es ist aber für jeden i.d.R. sehr viel einfacher, auf die Zustände vor Ort positiv einzuwirken als auf die Zustände in 5.000km Entfernung.
    Ich frage mich nur, was eine liberale Gemeinschaft mit lauter Patrioten von einer liberalen Gesellschaft ohne einen Patrioten unterscheiden würde.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Als Altenpfleger habe ich viel mit Menschen zu tun, die Lokalpatrioten oder Heimatpatrioten sind, weil sie ihr ganzes Leben im selben Ort, oder weil sie eingeheiratet haben, zumindest im selben Landkreis verbracht haben, bzw weil sie Heimatvertriebene sind, an ihrer Geburtsregion hängen, in der sie die Jugend verbracht haben, aber wo sie seit >65 Jahren nicht mehr waren.
    Ich würde mich nicht wundern wenn die Internet-Generation einen Web- oder Thread- (im Sinn von persönlichen Verbindungen, egal ob im RL oder VL) Patriotismus entwickelt, bzw unbenannt schon hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DeLouise
    antwortet
    In Zukunft könnte sich auch ein EU-Patriotismus entwickeln.
    Das ist zu hoffen, jedoch sollte schon ein wenig Nationalstolz erhalten bleiben. Einheitsbrei schmeckt einfach nicht. Auch wenn wir vielleicht eines Tages Bürger der EU, oder gar Weltbürger sind, so sollten wir nie unsere kulturellen Wurzeln vergessen oder gar verleugnen.

    Ein schönes Beispiel dafür ist doch Star Trek: jeder hat seine kulturellen Wurzeln und sein Erbe, was sich in allerlei Besonderheiten niederschlägt. Aber letztendlich ist es die Vielfalt des Teams, welche zum Garanten des Erfolgs wird. Und auch hier sorgt der Universalübersetzer natürlich für eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage... (Entschuldigung, der Seitenhieb muste sein...)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich unterstütze dieses Gedankengut voll. Aber mit üblichem Patriotismus hat das m.E. wenig zu tun. Es ist halt Liberalismus pur, so pur, dass sogar Landesgrenzen hinter dem Wunsch nach Freiheit verschwinden.
    In meinem Kopf ist Patriotismus unverrückbar mit Liberalismus verknüpft. Es ist eben gerade der Liberale, der erkennt, dass eine Weltregierung nicht der richtige Weg ist, und das kleinere, lokale Gemeinschaften und Verwaltungseinheiten, etwa entlang von gewachsenen Sprach- und Kulturgrenzen, die sinnvollere Lösung darstellt. Unsere Freiheit hier ist aber nur so viel wert wie die Freiheit der anderen dort, und umgekehrt. Es ist aber für jeden i.d.R. sehr viel einfacher, auf die Zustände vor Ort positiv einzuwirken als auf die Zustände in 5.000km Entfernung.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    In Zukunft könnte sich auch ein EU-Patriotismus entwickeln.
    Auf kommunaler Ebene ist jeder, der seinen Hauptwohnsitz an einem Ort in der EU hat und die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der EU hat, Bürger des Ortes.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Mir ist auch klar, dass hier verschiedene Definitionen von "Patriotismus" quer durcheinander geistern, und das zwischen "Deutschlandfähnchen schwenken, weil EM ist (bzw. inzwischen: ...weil EM war )" und dem nach Freiheit, Gleichheit, Verfassung und Frieden strebenden bürgerlich-liberalen Patriotismus Welten liegen.

    Auch stellt sich die Frage, wer jetzt genau Deutscher ist und Deutscher sein darf für einen Patrioten gar nicht ernsthaft. Dieses Feld sollten wir den Blut-und-Boden-Nationalisten überlassen. Oder, um Arno Esch zu zitieren: "Mein Mitbürger ist jeder, der denkt! Mein Vaterland ist die Freiheit!"
    Dankeschön! Das unterstützt mich in so fern, weil man hier viel zu schnell in eine Ecke gedrängt wird mit diesen völlig abstrusen Detailfragen... - die völlig am Ziel vorbeigehen.

    Ja, ich bin Patriot. Ich bin Patriot genug um sagen zu können, dass ich bereit bin für dieses Land, seine Bürger und für die Werte für die es steht in den Tod zu gehen. Nichts Anderes habe ich nämlich geschworen. Und aus diesem Grunde versagt sich mir auch die Möglichkeit eine andere Heimat zu wählen, denn dieser Schwur bindet mich für den Rest meines natürlichen Lebens.

    Ich bin nicht Patriot, weil ich unsere Politik so mag oder Alles, was in diesem Land geschieht. Ich bin es deshalb, weil ich dieses Land als das erhalten möchte, was es geworden ist in den letzten 1.200 Jahren. Wir sind mit Recht Stolz auf die Freiheiten, die wir hier in Deutschland Jedermann bieten. Wir können mit Recht stolz auf unsere Weltoffenheit und Fairness sein. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, die unsere Vergangenheit mit sich bringt. Und wir sind ein Land mit vielen Traditionen und Werten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    "Mein Mitbürger ist jeder, der denkt! Mein Vaterland ist die Freiheit!"
    Der Satz negiert aber die Existenz eines festen Vaterlands. Die Freiheit lässt sich nämlich definitionsgemäß nicht domestizieren. Sie ist nämlich gerade nicht auf geographische Landesgrenzen beschränkt (siehe Reisefreiheit).

    Als sesshafte Menschen erkennen wir das vielleicht nicht mehr so sehr. Aber in der Vergangenheit gab es durchaus auch noch in Europa reisende Völker und in Zeiten der EU gibt es keinen Grund warum es so etwas zumindest innerhalb der EU nicht wieder geben sollte. Wenn Freiheit mein Vaterland ist, dann bedeutet das im Umkehrschluss, dass nicht Deutschland mein Vaterland ist sondern eben der zufällige Platz, an dem mich meine freien Beine gerade hintragen.

    Ich unterstütze dieses Gedankengut voll. Aber mit üblichem Patriotismus hat das m.E. wenig zu tun. Es ist halt Liberalismus pur, so pur, dass sogar Landesgrenzen hinter dem Wunsch nach Freiheit verschwinden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pyromancer
    antwortet
    Mir ist auch klar, dass hier verschiedene Definitionen von "Patriotismus" quer durcheinander geistern, und das zwischen "Deutschlandfähnchen schwenken, weil EM ist (bzw. inzwischen: ...weil EM war )" und dem nach Freiheit, Gleichheit, Verfassung und Frieden strebenden bürgerlich-liberalen Patriotismus Welten liegen.

    Auch stellt sich die Frage, wer jetzt genau Deutscher ist und Deutscher sein darf für einen Patrioten gar nicht ernsthaft. Dieses Feld sollten wir den Blut-und-Boden-Nationalisten überlassen. Oder, um Arno Esch zu zitieren: "Mein Mitbürger ist jeder, der denkt! Mein Vaterland ist die Freiheit!"

    Einen Kommentar schreiben:


  • DeLouise
    antwortet
    Das ist absolut nicht willkürlich... - noch einmal: ausschlaggebend ist §116 Grundgesetz, gepaart mit der Tatsache, dass derjenige sich zu Deutschland als seiner Wahlheimat bekennt.

    Das Bekenntnis setzt zuallererst voraus, dass derjenige keine zweite Staatsbürgerschaft behölt und sich bemüht sich in die lokale Gesellschaft an seinem Wohnort auch sprachlich zu integrieren.
    Damit ist gemeint, dass nicht eine perfekte Rechtschreibung nach neuester Norm (die ich übrigens auch nicht unterstütze) oder ein perfekt gesprochenes, akzentfreies Hochdeutsch gesprochen wird. Sondern damit ist gemeint, dass man ein deutliches Bemühen sieht mit der lokalen Bevölkerung in Kommunikation und Interaktion zu treten, und zwar auf einer gemeinsamen Basis.

    Die Basis für Gesamtdeutschland bildet nun einmal Hochdeutsch. Eine Rentnerin, die im tiefsten Schwarzwald lebt, dort aufgewachsen ist und auch dort sterben wird spricht selbstverständlich allemannisch. Aber auch die Leute um sie herum (zwar von Generation zu Generation weniger Leute) sprechen allemannisch oder verstehen dies zumindest, womit sie wieder voll integriert ist in ihre Umgebung.

    Ich meine das nicht einmal negativ, sondern als Grundlage für eine erfolgreiche Integration. Ich erinnere an den "Turmbau zu Babel". Erfolg im Gemeinwesen kann nur dann gegeben sein, wenn man eine gemeinsame Kommunikationsbasis, in diesem Falle die Sprache, hat.

    Ein Mensch der ausschließlich Jiddisch spricht in einer Umgebung, in der dies sonst Niemand tut, der isoliert sich selbst auf Dauer, wenn er sich nicht wenigstens bemüht eine Kommunikation aufzubauen. Natürlich muss man ihm dabei ein Stück weit entgegenkommen, aber eben nur ein Stück. Und das setzt eben den gegenseitigen Willen dazu voraus. Will jemand vorsätzlich nicht versuchen sich zu integrieren, indem er versucht sich ein wenig anzupassen, dann findet er keinen Platz in der Gemeinschaft und grenzt sich folglich selbst aus. Auch wenn das dann vielleicht impliziert, dass er dann kein Deutscher ist... - er will es dann auch nicht sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Al
    Aber um dir in so fern Recht zu geben: man versteht auch nicht jeden Dialekt bei uns. Und trotzdem bemüht man sich eine gemeinsame Verständigungsplattform aufzubauen. Ich haben mal einen 3monatigen Lehrgang mit einem Kerl aus dem bayerischen Wald auf der gleichen Bude gelegen... - es war am Anfang schwer, aber wenn sich beide Seiten bemühen geht´s!
    Kennst Du auch nur einen Rentner, der sich bemüht dir Regeln unserer Schriftsprache zu erlernen?
    Manche Subkulturen akzeptierst du andere nicht das erscheint mir völlig willkürlich. Was ist wenn jemand nur Jiddisch spricht und kein Deutsch lernen will, den versteht man so gut wie gar nicht und der versteht uns ebensowenig? Das ist aber eindeutig ein deutscher Dialekt wie ist es dann ist das ein Deutscher?

    Einen Kommentar schreiben:


  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nach deiner Defintions sind meine Großeltern väterlicherseits und viele andere Menschen ihres Alters keine Deutschen, sie sprechen den Dialekt ihres Ortes in dem Fall ein Mannheimerisch-angehauchtes Hessisch und bemühen sich nicht in der Amtssprache zu sprechen auch weigern sie sich die offiziellen Rechtschreibregeln anzuwenden. Sie wollen sich einach nicht integrieren.
    Ich habe auch schon einmal an anderer Stelle von einem 16-Jähirgen der vor zehn Jahren mit mir in der Fahrschule war uns seinen Namen nicht mitteilen konnte, weil wir seinen Dialekt nicht verstehen konnten.
    Also ehrlich, das ist doch nicht das, was ich meine. Hessisch, Allemanisch und auch Platt sind deutsche Mundarten, die auch hierher gehören. Ich erwarte genausowenig von einem Franzosen, dass er ohne Akzent Deutsch spricht... - aber ich erwarte schon, dass er sich bemüht überhaupt unsere Sprache, oder vieleicht sogar den lokalen Dialekt zu erlernen.

    Es geht hier um Integration in die lokale Gemeinschaft vor Ort. Also an dem Ort, an welchem ich als Person meinen Lebensmittelpunkt habe. Würde ich nach Spanien auswandern, dann würde ich auch Spanisch lernen alleine um mich zurechfinden zu können. Und, abhängig von der Ecke wo ich mich niederlassen will, vielleicht sogar zum Amts-Spanisch das Valneciono oder eben den lokalen Dialekt, zumindest in Teilen...

    Aber um dir in so fern Recht zu geben: man versteht auch nicht jeden Dialekt bei uns. Und trotzdem bemüht man sich eine gemeinsame Verständigungsplattform aufzubauen. Ich haben mal einen 3monatigen Lehrgang mit einem Kerl aus dem bayerischen Wald auf der gleichen Bude gelegen... - es war am Anfang schwer, aber wenn sich beide Seiten bemühen geht´s!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Nach deiner Defintions sind meine Großeltern väterlicherseits und viele andere Menschen ihres Alters keine Deutschen, sie sprechen den Dialekt ihres Ortes in dem Fall ein Mannheimerisch-angehauchtes Hessisch und bemühen sich nicht in der Amtssprache zu sprechen auch weigern sie sich die offiziellen Rechtschreibregeln anzuwenden. Sie wollen sich einach nicht integrieren.
    Ich habe auch schon einmal an anderer Stelle von einem 16-Jähirgen der vor zehn Jahren mit mir in der Fahrschule war uns seinen Namen nicht mitteilen konnte, weil wir seinen Dialekt nicht verstehen konnten.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X