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Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Mal blöd gefragt. Gibt es eine wie auch immer geartete "Pflicht zur Loyalität" in unserem politischen System? Irgendwie kommt mir dabei sofort das Treuepflichtgesetz der Nordfeuer-Partei aus V wie Vendetta in den Sinn. Selbstverständlich darf man in unserem Land auch Meinungen haben und vertreten, die nicht mit dem politischen Mainstream übereinstimmen.
    Nein, jedenfalls nichts derartiges, das wäre mit der Meinungsfreiheit ja auch nicht zu vereinabren. Natürlich kann auf Leute in der eigenen Partei (Vergabe von Listenplätzen, Parteiämtern) und über die Medien auch auf andere ("gegen den ESM zu sein ist anti-europäisch") aber Druck ausgeübt werden.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Kritisch sein ist das eine, wer den Ausstieg aus dem Euro fordert ist seinem Staat aber ganz sicher nicht loyal, wer die Entscheidungsträger des eigenen Staats beleidigt ebensowenig, wer öffentlich gegen die EU-weite Freizügigkeit von Arbeitern ist, ist eben ganz sicher nicht loyal.
    Die Mitgliedschaft in der EU ist wichtiger Bestandteil unseres Staats und dessen Selbstverständnis, wer nicht versteht, dass innereuropäische Solidarität enorm wichtig ist für Deutschland, der ist Deutschland gegenüber illoyal.
    Mal blöd gefragt. Gibt es eine wie auch immer geartete "Pflicht zur Loyalität" in unserem politischen System? Irgendwie kommt mir dabei sofort das Treuepflichtgesetz der Nordfeuer-Partei aus V wie Vendetta in den Sinn. Selbstverständlich darf man in unserem Land auch Meinungen haben und vertreten, die nicht mit dem politischen Mainstream übereinstimmen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die Position des Staates ist aber eindeutig und wer nicht hinter dieser steht ist kaum als loyal anzusehen.
    In den 1930er Jahren vertrat "der Staat" auch eine eindeutige Politik der Enteignung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Personen, die damals ganz aktiv hinter dieser Position standen, sitzen zum Teil heute noch dafür im Gefängnis und man kann sie wohl nicht mehr guten Gewissens als Patrioten betrachten.

    Eher würde ich die Männer um Oberst Stauffenberg als Patrioten ansehen, weil sie das Land noch vor der Katastrophe bewahren wollten.

    Ebenso war es bis 1989 eine eindeutige Position "des Staates", dass Personen bei abweichender Meinung ins Gefängnis kamen und beim illegalen Grenzübertritt zu erschießen seien.

    Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Als Patriot muss man nicht notwendigerweise der Regierung das Wort reden. Man muss das eigene Land und die Nation lieben und sich zum Wohle des Ganzen einsetzen.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 22.07.2012, 18:50.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nun, über diese Punkte kann man geteilter Meinung sein.
    Die Position des Staates ist aber eindeutig und wer nicht hinter dieser steht ist kaum als loyal anzusehen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Kritisch sein ist das eine, wer den Ausstieg aus dem Euro fordert ist seinem Staat aber ganz sicher nicht loyal, wer die Entscheidungsträger des eigenen Staats beleidigt ebensowenig, wer öffentlich gegen die EU-weite Freizügigkeit von Arbeitern ist, ist eben ganz sicher nicht loyal.
    Die Mitgliedschaft in der EU ist wichtiger Bestandteil unseres Staats und dessen Selbstverständnis, wer nicht versteht, dass innereuropäische Solidarität enorm wichtig ist für Deutschland, der ist Deutschland gegenüber illoyal.
    Nun, über diese Punkte kann man geteilter Meinung sein.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die EU hat auch nichts mit Nation zu tun, sondern ist ein übergeordnetes Gebilde. Es ist daher kein Widerspruch, Patriot zu sein und dennoch der EU kritisch gegenüber zu stehen.
    Kritisch sein ist das eine, wer den Ausstieg aus dem Euro fordert ist seinem Staat aber ganz sicher nicht loyal, wer die Entscheidungsträger des eigenen Staats beleidigt ebensowenig, wer öffentlich gegen die EU-weite Freizügigkeit von Arbeitern ist, ist eben ganz sicher nicht loyal.
    Die Mitgliedschaft in der EU ist wichtiger Bestandteil unseres Staats und dessen Selbstverständnis, wer nicht versteht, dass innereuropäische Solidarität enorm wichtig ist für Deutschland, der ist Deutschland gegenüber illoyal.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nach der Defintion gäbe es kaum rechte Patrioten, die stehen ja mehrheitlich nicht zur EU und vielen Gesetzen seit 1998.
    Die EU hat auch nichts mit Nation zu tun, sondern ist ein übergeordnetes Gebilde. Es ist daher kein Widerspruch, Patriot zu sein und dennoch der EU kritisch gegenüber zu stehen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nö. Patriotismus bedeutet Loyalität zum eigenen Staat und zur eigenen Nation. Das hat noch nichts mit "rechts" zu tun.
    Nach der Defintion gäbe es kaum rechte Patrioten, die stehen ja mehrheitlich nicht zur EU und vielen Gesetzen seit 1998.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Kay Beitrag anzeigen
    @ Slider

    Ich glaube Patriotismus ist schon ein wenig "Rechts"!
    Nö. Patriotismus bedeutet Loyalität zum eigenen Staat und zur eigenen Nation. Das hat noch nichts mit "rechts" zu tun.

    Patriotismus in Deutschland ist erst einmal nicht schlechter als derselbe in Frankreich, Dänemark oder Polen.

    Erst, wenn es sich gegen andere Volksgruppen richtet ist es zu verurteilen.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 20.07.2012, 20:35.

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  • Galactus
    antwortet
    Ob ich ein Patriot bin ?
    Ehrlich gesagt habe ich mir diese Frage jahrelang nicht gestellt. Mein spinnertes Ideal war, und ist es auch teilweise heute noch, mir eine Heimat Erde (mein Planet) zu wünschen. Meinetwegen auch mit einer Weltregierung.
    Aber diese Welt wäre ein guter Ort an dem jeder gerne ist weil es ihm an Nichts fehlt.
    Falls das mal ein Grund dafür sein sollte so etwas wie einen patriotischen Stolz zu haben...dann wäre ich sicher ein Patriot.
    Faktisch befinde ich mich ja heute schon auf meinem Lieblingsplaneten. Eigentlich tat ich das schon immer. Nur ist er nicht gerade das, was er für mich sein sollte. Noch nicht. Aber ich liebe ihn. Natürlich auch weil er das einzige ist, was wirklich begeh- und begreifbar zum Lieben da ist.
    Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder besser: Was nicht ist kann ja noch werden.
    Ich gönne jedem seinen eigenen Patriotismus. Z.B. die Fahnen während einer EM oder WM stören mich absolut nicht. Das finde ich eher süß und symphatisch. Bin auch gegen Fähnchenabbrechen.
    Aber mehr weil das Sachbeschädigung ist und weniger wegen irgendwelcher Gefühle. Auch Lokalpatriotismus kann ich gut nachvollziehen.
    Wenn da z.B. in einer Gemeinde auf einmal alle Parteien an einem Strick ziehen weils gut für alle ist.

    Da die Meinungen, was einen Patrioten denn ausmacht, ziemlich auseinanderklaffen, kann und will ich gar nicht bestimmen müssen ob er etwa zeitgemäß oder an dieser oder jener Stelle angebracht oder auch nicht wäre.
    Aber ich habe mal einen was über Patriotismus erzählen, bzw. singen hören.

    Little Steven - I am a patriot

    Ich fand das sehr gehaltvoll.
    Zuletzt geändert von Galactus; 01.07.2012, 01:22.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Ich glaube, die Unterschiede treten erst dann zu Tage, wenn patriotische und unpatriotische Liberale in einer unliberalen Gesellschaft leben.
    Und worin würde sich der äußern?
    Würde der unpatriotische Liberale seine liberalen Ideale verleugnen und der patriotische Liberale mit breitgeschwellter Brust eine Revolution anzetteln? Das glaube ich doch eher weniger. Im Widerstand gegen das NS-Regime oder die DDR kann man nicht eindeutig zwischen patriotisch und unpatriotisch unterscheiden. Da saßen im Gefängnis der unpatriotische Liberale, der patriotische Liberale, der Kommunist, der Monarchist, der ... direkt nebeneinander

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Einiges über die Integrität von Gandhi und seinem patriotischen Streiten für die Freiheit seines Volkes erfährt man im Film Der Pakt mit dem Teufel (lief mal bei Arte). Hiernach habe er mit Himmler nach der Maxime "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" kooperiert.
    Demnach wäre Gandhis Patriotismus wohl ganz klar nach dem Muster meine Land was kümmert mich die Welt gestrickt.
    Ach, das wusste ich gar nicht. Ich kannte nur (Zitat): "My patriotism is not an exclusive thing. It is all-embracing and I should reject that patriotism which sought to mount the distress or exploitation of other nationalities.

    By patriotism I mean the welfare of the whole people, if I secure it at the hands of my opponent, I should bow down my head to him."


    Ansonsten: Also geht es bei den Patrioten darum, dass sie ihre Rechte - wozu natürlich auch der allumfassende Begriff "Freiheit" zählt - verteidigen.
    ..also.. wenn da jetzt zwei Gruppierungen/Gesellschaften sind (Landesgrenzen sind natürlich nicht relevant), die im Laufe der Zeit so unterschiedliche Rechte&Freiheiten-Kataloge formuliert haben, dass dort ein Konflikt entstanden ist (z.B. "unser Gott ist der einzig richtige", "das Wasser dieser Oase gehört uns", "Wir haben die Freiheit jeden Indianer zu töten", etc), dann ist es also im patriotischen Sinne die Pflicht eines jeden Mitglieds einer jeden Gruppierung, die eigenen Rechte und Freiheiten zur Not auch mit Gewalt zu verteidigen?

    The principle is sound, but...

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich frage mich nur, was eine liberale Gemeinschaft mit lauter Patrioten von einer liberalen Gesellschaft ohne einen Patrioten unterscheiden würde.
    Ich glaube, die Unterschiede treten erst dann zu Tage, wenn patriotische und unpatriotische Liberale in einer unliberalen Gesellschaft leben.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Ehrlich?? Die schreiben Briefe, weil ihnen was nicht gepasst hat? Das ist ja ungeheurlich. Die sollten sich mal schämen, dass sie auf diese Weise ihre Meinung kundtun. Das muss man unterbinden. Beim nächsten mal wagt man es womöglich noch, wegen dem nächsten Problem zu demonstrieren! Hoffentlich hat das noch Konsequenzen für die. Briefe! Unfassbar. Was für ein unglaubliches Gewaltpotenzial da dahinterstecken muss.

    Diese Dämonisierungen von so manchem hier ist zwar eigentlich amüsant, aber allmählich empfinde ich es auch ärgerlich. Wie man etwas so positives, erfüllendes und zusammenführendes derart durch den Dreck ziehen kann, finde ich einfach nur abstoßend und vor allem destruktiv. Aber gut, wie schon zwei Seiten vorher festgestellt, eine konstruktiver Austausch incl. Annäherung ist sowieso nicht erwünscht, sonst käme nicht immer wieder solcher weltungleicher Humbug oder Polemik. Es geht nur darum, pedantisch und dabei unangebracht boshaft und vor alle chauvinistisch eure Vorurteile zu pflegen. Schade.
    Irgendwie komisch das von jemandem zu lesen, der sich sonst auch über jeden unwichtigen Bullshit (Wirtshausschlägereien zwischen Sinti und Roma; ein Ströbele, der sich mal wieder über irgendwas aufregt etc.) ereifern muss.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Es ist einzig der Egoist, der sich der Gemeinschaft ausschließt. (Und dazu muss man auch nicht Fußballfan sein
    Seit wann ist ein Land eine Gemeinschaft? Ich will mit vielen aus meinem Land nichts zu tun haben. Warum ist es dann eine Gemeinschaft?

    Hört sich fast danach an, als wäre die Nation die einzige Gemeinschaft, die du kennst.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Die Vorbehalte, die hier manche gegen Patriotismus äußern, liest sich auf mich wie eine Parodie auf Katastrophenfilme. Sowas kann nur von Leuten kommen, die dergleichen nie ausgelebt und „ausgeliebt“ haben und demnach die daraus entstehende Wärme, die Freude, die Ausgelassenheit und das zelebrierte Zusammengehörigkeitsgefühl über sämtliche Grenzen hinweg und hinaus nicht kennen.
    Heißt also wiederrum, dass nur, weil ich kein Patriot/Nationalist bin, ich noch nie in einer Gemeinschaft war?

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Ich glaube, das ist typisch deutsch. Man sitzt stocksteif hinter seinem Schreibtischlein und urteilt mit bürokratischer Pedanterie über Sachen, die man selbst nie kennengelernt hat, sondern nur vom Hörensagen kennt und sich entsprechende Vorurteile gebildet hat.
    Geht's auch freundlicher?

    Und so wie du das darstellst, ist der Patriotismus wiederrum nur Mittel zum Zweck. Scheinbar lockt dich die daraus entstehende Gemeinschaft, nicht dasd Stolzsein auf dein Land.

    Ich bin übrigens auch aus Südtirol. Ich sehe mich als Italiener, weil alles andere dumm wäre. Ich fühle mich als Teil des Staates, der meine Volksgruppe doch nicht immer gut behandelt hat. Vielleicht ist es auch dieses gespaltene Gefühl, das mich zur Erkenntnis bringt, dass sowohl Patriotismus und Nationalismus (ich kenne den Unterschied) nutzlos sind. Das sind Gefühle vergangener Zeiten, als das Volk so eingespannt wurde, um einen Krieg gegen ein Nachbarland zu legitimieren. Das muss man sich vor Augen halten.

    Es gibt überall Idioten, es gibt überall nette Leute, und genau deswegen sind alle Länder doch insgesamt gleich.

    Und trotzdem schreie ich bei der EM für Italien, ich kann die Hymne auf vier Strophen auswendig. Und warum? Weil das Gemeinschaftsgefühl geil ist. Es interessiert mich einen Dreck, ob es jetzt blaue oder Weise Hemden sind. Wie schon angedeutet wurde:

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Für 90% ist Fußball doch nur eine Gelegenheit sich mit der realen Person rechts und der realen Person links und seinem Bierglas in der Hand verbunden zu fühlen.
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Warum nicht Patriot sein? Deutschland als Begriff steht für viele, auch international anerkannte Errungenschaften und Eigenschaften (die nun einmal anscheinend wirklich typisch sind).
    Dann denk mal so: was bringt es dir denn bitte, darauf stolz zu sein? Wenn irgendein Fürst den Grenzzaun 100 Meter weiteröstlichz gezogen hätte, wäre der Forscher, auf den du stolz bist, z.B. ein Pole. Warum wär man als Patriot dann nur halb so stolz? Genau dasd sollte zu denkien geben. Ein Land ist zufällig so entstanden. Ein paar kleine Grenzänderungen, und schon kann man auf viel weniger stolz sein. Also: welchen Sinn hat es?

    Ich kann auf meinen Bruder stolz sein, der einen Superabschluss in Informatik geschafft hat. Es ist seine Leistung. Aber warum auf das Land stolz sein? Es hat als ganzes nie darauf gezielt, etwas zu sein, und das wird ein Land auch nie.

    Der absolute Beweis der Absurdität eines Stolzseins ist für mich sowieso jener: wenn Patrioten, unabhängig davon, wo sie geboren sind, auf ihr Land stolz sind (d.h. ein Nazi wäre israelischer Patriot, wenn er dort geboren wäre?): heißt das nicht, dass man im Endeffekt auf alle Länder stolz sein kann und ergo auf gar keines?

    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Du kannst ja glauben, was du willst, aber historisch gesehen war den Mächtigen in Deutschland Patriotismus ein Dorn im Auge.
    Wenn du den Vormärz meinst, dann mag das in Deutschland stimmen. In Italien allerdings hat der Patriotismus das Geschlecht der Savoyer von Herrschern eines kleinen Territoriums zu Regenten Italiens gemacht. Dort wurde der Patriotismus ganz klar instrumentalisiert, vielleicht nicht vollständig, aber sicher teilweise.

    Also muss man das ebenfalls differenziert betrachten. In Prä-Deutschland mit seiner in jedem Herrscherkopf aktzeptierten Kleinstaatlerei mag dein Credo stimmen, in anderen Ländern ist es was anderes.

    Außerdem: wenn man Nationalismus in inklusiv und exklusiv unterteilt, ist Patriotismus teil des Nationalismus.

    Zitat von Allvater aka Dunkelwolf Beitrag anzeigen
    Alles linke Zecken und rote Socken
    Ist das jetzt wirklich ernst gemeint?


    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
    6 Million is nur Zahl um Deutschland in ein schlechtes Licht zu werfen.
    Welche, so nebenbei gesagt, sowieso zu niedrig angesetzt ist.

    Zitat von Kirika Beitrag anzeigen
    Also ich Persönlich finde es gut das es noch Patrioten im Land gibt. Ich selber bin einer den ich finde Mann kann wirklich Stolz auf unser Land sein. Jedes andere Land wäre zerbrochen nach 1918 und 1945 doch uns kann nichts zerstören und wir kommen immer wieder hoch Stärker als zuvor.....
    .....
    Ich glaube, in dem Post war jetzt genug Bullshit für weitere hundert Seiten enthalten.

    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Und ich wiederhole es nochmal: Die ursprünglichen Patrioten in Deutschland hatten nicht die geringsten Berührungsängste mit anderen Nationalitäten und Völkern. Ich kann ja nochmal Siebenpfeiffer zitieren, 1832, auf dem Hambacher Fest (wo übrigens, passend zum Thema, das schwenken von schwarz-rot-goldenen Fahnen quasi erfunden wurde):
    Das ist dann aber kein Patriotismus, in dem er besonders stolz auf sein Land wäre. Das ist einfach nur ein Pladoyer für Freiheit.

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Ja, ich bin Patriot. Ich bin Patriot genug um sagen zu können, dass ich bereit bin für dieses Land, seine Bürger und für die Werte für die es steht in den Tod zu gehen. Nichts Anderes habe ich nämlich geschworen.
    Bist du Soldat?

    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    In meinem Kopf ist Patriotismus unverrückbar mit Liberalismus verknüpft. Es ist eben gerade der Liberale, der erkennt, dass eine Weltregierung nicht der richtige Weg ist, und das kleinere, lokale Gemeinschaften und Verwaltungseinheiten, etwa entlang von gewachsenen Sprach- und Kulturgrenzen, die sinnvollere Lösung darstellt. Unsere Freiheit hier ist aber nur so viel wert wie die Freiheit der anderen dort, und umgekehrt. Es ist aber für jeden i.d.R. sehr viel einfacher, auf die Zustände vor Ort positiv einzuwirken als auf die Zustände in 5.000km Entfernung.
    Also kein Patriotismus, sondern das streben nach Freiheit und Gerechtigkeit.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Diese Dämonisierungen von so manchem hier
    Komisch. Du dämonisierst ja gerade selbst.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Wie man etwas so positives, erfüllendes und zusammenführendes derart durch den Dreck ziehen kann, finde ich einfach nur abstoßend und vor allem destruktiv.
    Vielleicht, weil alles seine Vor- und Nachteile hat? Und bei diesen Sachen überwiegt die Sinnlosigkeit.
    Du tust gerade so, als wäre Patriotismus das einzige, was Leute zusammenbringt...

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Aber gut, wie schon zwei Seiten vorher festgestellt, eine konstruktiver Austausch incl. Annäherung ist sowieso nicht erwünscht,
    Vor allem deinerseits, wie du uns mit diesem Beitrag recht vorzüglich bewiesen hast.

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