Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Der Unterschied zwischen Phöniziern, Kanaanäern und Hebräern lag doch nicht in Kultur, Sprache oder Religion begründet. Es gab nur einen Unterschied hinsichtlich der Lebensweise. Die Phönizier waren Seefahrer, die Kanaanäer waren Ackerbauern und lebten in Stadtstaaten und die Hebräer waren Hirtennomaden.
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Es gibt aber kein alt-hebräisches Alphabet. Es gibt vor 500 v.Chr. nur eine kanaanäische Schriftsprache. Inwieweit (oder überhaupt) Dialekte gesprochen wurden wissen wir gar nicht. Aufgeschrieben wurde davon nichts.
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Juda war jedoch niemals Israel. Die beiden Staaten waren nie vereint, hatten keine gemeinsame Hauptstadt und keine gemeinsamen Kultstätten. Das mit den Kultstätten wird ja sogar in der Bibel angeprangert. Im Pantheon der Götter des Nordreiches gab es auch einen Jahwe. Neben vielen anderen Göttern. Das ist die einzige nachweisbare Verbindung zwischen Israel und Juda. Der Rest sind Behauptungen der Autoren der Bibel, aufgezeichnet mindestens 200 Jahre nach dem Fall Israels und hunderte Kilometer entfernt vom Schauplatz der Ereignisse.
Die Autoren der Bibel waren nie vor Ort. Deswegen wimmelt es in ihren Schriften ja auch von Städten die niemals existierten (oder nicht mehr existierten, oder vor ihrer eigenen Zeit noch nicht existierten), es werden Personen und Ereignisse genannt die nie stattfanden (Sanherib herrschte ewig lang und wurde eben nicht ermordet, usw). Es gibt haufenweise Kamele in ihren Geschichten die aber erst kurz vor ihrer eigenen Lebenszeit domestiziert wurden. Die Erzväter und auch David und Salomo konnten gar keine Kamele haben. Aber da Kamele für die Autoren der Bibel zum Alltag gehörten, siedelten sie sie kurzerhand auch Jahrunderte früher in Palästina an.
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen

Natürlich haben Josia und seine Umgebung keine Beweise für ihren monotheistischen Glauben hinterlassen. Aber Josia eignete sich gut als perfekter angeblicher Stammvater und Entdecker der neuen Religion. Er war der letzte halbwegs unabhängige König gewesen, ein Feind Ägyptens und Assyriens (aber nicht Mediens/Persiens!) und v.a. waren er und seine ganze Sippe tot (ermordet von den Babyloniern, die wiederum Feinde Persiens waren). Das ließ sich gut lesen in einer Zeit wo sich Kyros einbildete überall in seinem Reich die "alten" Religionen wiederherzustellen.
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Sie nahmen Versatzstücke alter Legenden und konstruierten darum ihr ohne Zweifel geniales literarisches Werk. Das kann man sogar anhand der Bibel selbst nachweisen. Das wird schon deutlich, weil ein Erzählstrang von JHWH erzählt, ein anderer konsequent von Elohim oder El. Tatsächlich wird Elohim bzw El vor allem dort erwähnt wo es um die Nordstämme geht. Anhand von religiösen Symbolen, der Terminologie und anderen Dingen kann man sagen das der E-Text ursprünglich aus dem Norden stammte, der J-Text aus dem Süden. Das Buch Deuteronomium stammt wieder aus einer anderen Quelle und wird als D-Text bezeichnet. Teile des Pentateuch passen wieder nicht dazu und sind als P-Text bezeichnet.
Also diesen vier völlig unterschiedlichen Texten, J, P, D, E, machten die Autoren der Bibel ein Gesamtwerk. Man kann die Spuren dieser Redaktoren erkennen. Sie werden als R-Texte bezeichnet.
Natürlich haben die einzelnen Texte ihren "wahren" Kern. Aber sie gehören nicht zusammen und wurden willkürlich durch eine Priesterkaste in Mesopotamien zusammengefasst um einen fiktiven Anspruch auf das Land Israel zu konstruieren. Und natürlich um die eigene, neue Religion zu legitimieren. Und Legitimation brauchte Ezras Religion dringend. Sie war neu und musste sich in einem Umfeld uralter, etablierter Religionen behaupten. Ezra und die anderen Autoren der Bibel mussten ihren Lesern schon etwas bieten, denn sonst wäre da nix draus geworden.
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Auch morgen, übermorgen oder sonstwann wird die Bibelforschung nichts zutage fördern. Das ist sowieso nur ein Strohhalm an den sich die Verfechter der Bibel klammern. Und die Verfechter des israelischen Gründungsmythos.
DU willst doch sicher nicht DEINE Argumentation daran aufhängen das es vielleicht, evtl., möglicherweise "morgen" eine sensationelle Entdeckung geben könnte, die deine Sichtweise bestätigen würde? Was ist DAS denn für eine Argumentation?
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Zitat von Nighthawk_
Beitrag anzeigen
Einen Kommentar schreiben: