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Die Kritik des Spiegel richtete sich ja auch gegen die Verwendung der Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuer zur Sanierung (oder besser: Zum Stopfen von Löchern) der Länderhaushalte. Das meinte ich.
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Die Kritik ist natürlich auch falsch, da die Mehrwertsteuererhöhung ja eben nicht für jeden durch eine Senkung der Lohnnebenkosten ausgeglichen werden könnte - selbst wenn sie vollständig dafür verwendet würde. Bekanntlich sind diejenigen, die die Mehrwertsteuer zahlen nicht mit denen identisch, die auch Sozialabgaben zahlen müssen - auch wenn es natürlich bei diesen Gruppen gewaltige Überschneidungen gibt. Die Ärmsten würden auf jeden Fall stärker belastet und erhielten keinerlei Kompensation, war eben ein grundsätzliches, nicht lösbares Problem von Verbrauchssteuern ist.Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenAber das alles spricht ja nicht gegen Kritik, zumal sie meiner Meinung nach nicht falsch ist.
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Hab ich ja oben schon geschrieben: Der Spiegel schlachtet das selbstverständlich auch für eigene Zwecke aus, klar. Und logischerweise haben es Redakteure eines Magazins leichter als die verantwortlichen Akteure. Aber das alles spricht ja nicht gegen Kritik, zumal sie meiner Meinung nach nicht falsch ist.Zitat von max Beitrag anzeigenKlar, dies ist aber offensichtlich populistisch, wenn er gleichzeitig die anderen Ziele propagioert und dabei nicht nennt, wie diese finanziert werden sollen, ohne "Griff in die Tasche der Bürger".
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Klar, dies ist aber offensichtlich populistisch, wenn er gleichzeitig die anderen Ziele propagiert und dabei nicht nennt, wie diese finanziert werden sollen, ohne "Griff in die Tasche der Bürger". Oder hat der Spiegel vielleicht gegen eine Reduktion der Schulden über Sparpakete (Massenentlassungen im Öffentlichen Dienst plus Verteuerung der Nutzung der Infrastruktur über erhöhte Gebühren etc.) und Sozialabbau wie Hartz IV ausgesprochen?Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenNein, damit will ich ausdrücken, dass der Spiegel ausschliesslich die Senkung der Lohnnebenkosten als Rechtfertigung für eine Mehrwertsteuererhöhung ins Feld geführt hat, und zwar als einzige. Daher kann er meiner Meinung nach durchaus gegen die weitergehende Verwendung anschreiben.Zuletzt geändert von max; 02.02.2007, 18:16.
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Nein, damit will ich ausdrücken, dass der Spiegel ausschliesslich die Senkung der Lohnnebenkosten als Rechtfertigung für eine Mehrwertsteuererhöhung ins Feld geführt hat, und zwar als einzige. Daher kann er meiner Meinung nach durchaus gegen die weitergehende Verwendung anschreiben.Zitat von max Beitrag anzeigenNur eine Verständnisfrage: willst du damit ausdrücken, dass laut Spiegel eine Haushaltssanierung über eine Erhöhung der Sozialabgaben ("Lohnnebenkosten") à la Kohl unzulässig sei oder die Senkung der Sozialabgaben eine höhere Priorität als die Senkung der Verschuldung hätte?
Ja, allerdings hat der Spiegel seinerzeit eben nur für die Erhöhung zur Senkung der Lohnnebenkosten plädiert. Dass er die anderen Punkte auch verfolgt sehen will, heisst ja nicht, dass die über den Griff in die Tasche der Bürger geschehen sollen.Zitat von max Beitrag anzeigenMomentan wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer ja für beides benutzt - und soll auch noch zur Senkung der Unternehmenssteuern verwendet werden.
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Nur eine Verständnisfrage: willst du damit ausdrücken, dass laut Spiegel eine Haushaltssanierung über eine Erhöhung der Sozialabgaben ("Lohnnebenkosten") à la Kohl unzulässig sei oder die Senkung der Sozialabgaben eine höhere Priorität als die Senkung der Verschuldung hätte?Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenAlles andere, insbesondere die Haushaltssanierung über die Lohnnebenkosten, hat er schon damals als unzulässig kritisiert.
Momentan wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer ja für beides benutzt - und soll auch noch zur Senkung der Unternehmenssteuern verwendet werden. Es wird eben eine klassische Umverteilungspolitik gemacht - aber zugunsten derer, die schon sehr reich sind.
Und wie gesagt: alle drei oben genannte Punkte, hat der Spiegel immer wieder propagiert.
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Das war auch nicht "Der SPIEGEL" tatsächlich gab es hin und wieder Leitartikler, die die Senkung der Lohnnebenkosten gefordert haben. Da ist die Kritik jetzt auch angebracht.
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Es geht mir nicht darum, den Spiegel zu verteidigen. Wie ich schon geschrieben habe, nutzt auch der die gegenwärtige Stimmung aus, ist doch keine Frage. Aber wenn man kritisiert, sollte man schon eine gewisse Fairness walten lassen und bei den Fakten bleiben.Zitat von max Beitrag anzeigenKurz: drei typische Forderungen des Spiegels werden erfüllt.
Der Spiegel hat einen Senkung der Lohnzusatzkosten als alleinigen Grund als Rechtfertigung der Erhöhung genannt. Alles andere, insbesondere die Haushaltssanierung über die Lohnnebenkosten, hat er schon damals als unzulässig kritisiert.
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Für was wurde die Mehrwertsteuererhöhung verwendet bzw. soll sie verwendet werden:Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenDie zusätzlichen Einnahmen sollten nicht in die Haushaltssanierung (bzw. Länderhaushalte) fliessen wie das jetzt der Fall ist, sondern zur Senkung der Lohnnebenkosten verwendet werden. Bekanntlich wurde das in der Form nicht gemacht, daher ist es meiner Meinung nach auch für den Spiegel zulässig, das anzuprangern.
a) Finanzierung der Senkung der Unternehmenssteuern (da geht wahrscheinlich fast die Hälfte rein)
b) Finanzierung der Senkung des Arbeitslosenbeitrags (Reduktion der "Lohnnebenkosten")
c) Senkung der Schulden
Kurz: drei typische Forderungen des Spiegels werden erfüllt.
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Das Problem ist, dass man den "Umgangston" schlecht in Buchstaben ausdrücken kann. Darüber hinaus geht der Hinweis ja nicht an dich allein. Dein von Herzen kommendes "blabla" ist nur der Auslöser, nicht die Ursache des Hinweises.Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDas "BlaBla" war durchaus im hier üblichen Umgangston gemeint (hart aber herzlich, gelle?). Wenn es dir nicht gefällt, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann reicht bei mir wirklich eine kurze pn.
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Das "BlaBla" war durchaus im hier üblichen Umgangston gemeint (hart aber herzlich, gelle?). Wenn es dir nicht gefällt, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann reicht bei mir wirklich eine kurze pn. Es ist nicht so, dass ich es hier darauf anlege, den moderatoren ans bein zu pinkeln oder so.
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Es mag ja sein, dass wir Moderatoren vielleicht um gewisse Threads etwas stiefmütterlich kümmern, weil wir ja auch noch ein Privatleben haben, aber zur Zeit werfe ich doch mal das ein oder andere etwas genauere Auge.Zitat von blueflash Beitrag anzeigenBlaBla
Und deshalb achtet doch vielleicht einmal etwas besser auf eure Umgangsformen. Wenn du der Meinung bist, dass sich maxs Aussagen womöglich des öfteren wiederholen, so drücke das in Zukunft in angemessener Art und Weise aus.
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Abgesehen von dem typischen "der noeliberale Ansatz funktioniert ja doch nicht"-BlaBla hat Sandswind gesagt, und ich erinnere mich auch daran, dass der SPIEGEL gefordert hatte, die Lohnnebenkosten zu senken.Zitat von maxDas wurde ja teilweise gemacht, aber laut Sandswind hat der Spiegel genau dies nicht gefodert. Deshalb auch meine Frage. Das was du schreibst, ist ja der typische "Lohnnebenkosten senken und den Grossteil der Bevölkerung auf Kosten der "Unternehmer" mehr belasten"-Ansatz. Also der typische Spiegel-Ansatz der letzten Jahre, der eben auch der typische Ansatz der letzten Bundesregierungen war.
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Das wurde ja teilweise gemacht, aber laut Sandswind hat der Spiegel genau dies nicht gefodert. Deshalb auch meine Frage. Das was du schreibst, ist ja der typische "Lohnnebenkosten senken und den Grossteil der Bevölkerung auf Kosten der "Unternehmer" mehr belasten"-Ansatz. Also der typische Spiegel-Ansatz der letzten Jahre, der eben auch der typische Ansatz der letzten Bundesregierungen war.Zitat von alcyone Beitrag anzeigenBeim SPIEGEL ging es nicht darum, die Länderhaushalte mit den Mehreinnahmen zu sanieren, sondern mit dem Geld die Lohnnebenkosten zu senken. Damit müssen die Arbeitgeber weniger Sozialabgaben zahlen, und auch die Arbeitnehmer müssen weniger Sozialbeiträge zahlen und haben so unterm strich etwas mehr Geld womit sie trotz höherer Mwst. dasselbe kaufen können wie vorher. Etwas vereinfacht dargestellt.
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Beim SPIEGEL ging es nicht darum, die Länderhaushalte mit den Mehreinnahmen zu sanieren, sondern mit dem Geld die Lohnnebenkosten zu senken. Damit müssen die Arbeitgeber weniger Sozialabgaben zahlen, und auch die Arbeitnehmer müssen weniger Sozialbeiträge zahlen und haben so unterm strich etwas mehr Geld womit sie trotz höherer Mwst. dasselbe kaufen können wie vorher. Etwas vereinfacht dargestellt.Zitat von max Beitrag anzeigenNur mal eine Frage: wie wollte den der Spiegel begründen, dass durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die damit finanzierte Sanierung der Länderhaushalte die Arbeitslosigkeit um eine halbe Million gesenkt wird? Durch zusätzliche staatliche Stellen wohl doch kaum oder?
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