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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    @ Sinclair_

    Ich kann nicht so richtig erkennen, was du nun eigentlich mit deinen Zeilen ausdrücken willst.

    Frust darüber, dass sich einige muckieren?
    Frust über eine, vielleicht eigene fehlende Identität, was diese Thematik betrifft?
    Am Muckieren ist nichts Falsches, es ist sogar wichtig und ich bin froh, DASS noch muckiert wird. Doch muckieren ist auch einfach. Muckiert haben hier schon viele. Aber eine bessere Lösung hat noch keiner verlautbart.

    Dass mein obiger Text überladen ist, weiß ich auch, aber ein eigener Thread war mir leider nicht gestattet. Also nochmal in aller Deutlichkeit: Wie hätten die Autonomen-Befürworter den G8-Gipfel gestaltet? Wie wäre er unter linker Kontrolle abgelaufen? Wäre Afrika gerettet?

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  • matrix089
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Das die Demonstranten zu tausenden über die Privatgrundstücke marschierten und damit zum Teil wohl erheblichen Landfriedensbruch begingen, steht wohl ausser Frage. Somit sollte den betreffenden Bauern naturgemäß der Rechtsweg offen stehen.
    Ich habe das mit dem Bauern auch gesehen, dessen "Zaun" auseinander genommen wurde, um eine Barrikade zu errichten. Hier sollte es auch möglich sein, die Polizei zu verklagen wg. unterlassener Hilfeleistung. Die Polizisten haben IMO zugesehen, wie eine Straftat begangen wurde.
    Leider hatte auch dieses Beispiel gezeigt, dass einige gar nicht vor hatten friedlich zu demonstrieren, sondern nur Ärger machen wollten.

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  • Sandswind
    antwortet
    @ EREIGNISHORIZONT:

    Bekomme ich auch noch eine Antwort auf meine Frage? Wäre nett, danke!

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Sinclair_

    Ich kann nicht so richtig erkennen, was du nun eigentlich mit deinen Zeilen ausdrücken willst.

    Frust darüber, dass sich einige muckieren?
    Frust über eine, vielleicht eigene fehlende Identität, was diese Thematik betrifft?

    Beim besten Willen, ich werde nicht schlau draus.

    Edit:

    @ Sandswind

    Der Skandal liegt in meinen Augen erst einmal in indirekten Anerkennung des Zaunes durch das BVerfG.
    Dann auch noch die Möglichkeit einer breiten und friedlichen Demonstration dagen zu untersagen, mit dem Hinweis auf die Rostocker Geschehnisse, ist in meinen Augen zynisch. Wenn es danach ginge, bräuchte man ja gar keine einzige Demo mehr zulassen, da es leider immer vereinzelte gewaltbereite Chaoten gibt. Siehe Berliner Maitage.

    Als rechtsprechende Instanz hätte das BVerfG die Meinung des Souveräns gegen diese Abschottungspolitik stützen sollen.
    Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 11.06.2007, 10:18.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Dann eben hier...

    Ich habe schon seit geraumer Weile den Eindruck, dass hier zwar vornehm und lauthals gegen Polizei und die Handhabe der Veranstaltung gewettert wird, aber die Wetterer doch auch nur um den heißen Brei herum reden und sich sehr bedeckt halten, wie denn ihrer Meinung nach der G8-Gipfel abgelaufen wäre.

    Mein diesbezüglicher Thread wurde leider geschlossen - warum eigentlich? Es ging um weit mehr als um den G8. Auf Anraten von Cu Chulainn also hier die ganze Soße - wobei ich eigentlich nicht wirklich eine Antwort erwarte. Denn Realität und Idealistentum sind leider zwei paar Stiefel.

    Was bedeutet es heute, ein Linker zu sein? Wie wäre der G8 unter linker Kontrolle abgelaufen? Was hätte ihr besser gemacht?


    Links zu sein wird von Aktivisten oftmals gleichgestellt mit Freiheitsliebe, Naturbewusstsein, ausgewogenes Gerechtigkeitsempfinden, politischer und gesellschaftlicher Korrektness, Tierliebe… so jedenfalls in etwa lautete meine idealistische Gesinnung, so lange ich meinen Lebensweg als „linksgerichteter Idealist“ bestritt. An meiner Gesinnung hat sich wenig verändert, nur setze ich diese mittlerweile nicht mehr mit „links“ gleich. Nicht zuletzt auch deswegen, weil mich die so genannten linken Autonomen zum G8-Gipfel sehr enttäuscht haben.

    Die Linken haben ihre bevorzugten Parteien, ganz klar, und eine politische Meinung sollte auch jeder Mensch haben und sie auch ausdrücken. Gehen wir jetzt mal von einer imaginären „Links-Herrschaft“ in Deutschland aus, was hätte dies zum G8-Gipfel bedeutet?

    Hätte der G8 überhaupt mit deutscher Beteiligung stattgefunden?

    Hätten die Demonstranten bis in die Tagungsräume vordringen dürfen? (Denn Polizeigewalt sollte eine linke Regierung doch generell ablehnen)

    Und ist „Links“ und „Herrschaft“ überhaupt miteinander verträglich?

    Das bringt mich zum nächsten Punkt: Wie verträgt sich die ganze Freiheitsliebe eigentlich zur Staatstruktur unserer imaginären Links-Regierung? Darf Staatsgewalt noch sein? Darf sich überhaupt jemand zum Regierungschef ausrufen? Damit wäre nicht länger den anderen gleich gestellt.

    Interessant finde ich auch, dass man Schäuble Stasi-Methoden vorwirft und sie gleichwohl mit Polizeistaat gleichsetzt. Die „Stasi“ entsprang jedoch einem links gerichteten Regime… also wie verträgt sich das nun mit dem Linkssein?

    Um zum Kern zu kommen, das Utopia, dass sich viele Autonome idealistischerweise wünschen, wird es niemals geben. Das ist die bittere Realität. Ohne Autoritäten über sich, aknn der Mensch nicht friedlich existieren. Kein Staatsmann wird zudem sein eigenes Volk benachteiligen, um den armen Afrikanern zu helfen. Denn täte er/sie das, würde auf ihn/ihr und der Partei keine weitere Legislaturperiode mehr warten. Es funktioniert eben nicht, das eigene Volk satt an Arbeitsplätzen und Vollkornbrot zu halten und zeitgleich entscheidend die Welt zu verbessern.

    Auch die Ansichten der grünen Fraktion können auf Dauer nur zum Untergang führen. Es ist toll, wenn man die eigenen Atomreaktoren abschaltet und damit für besseres Wetter sorgt. Was aber bringt es, wenn dafür entlang deutscher Ost-Grenzen nun polnische und tschechische Reaktoren aus dem Boden schießen? Denn irgendwo her müssen unsere Fabriken ja ihre Energie bekommen und die millionenteuren deutschen Windrädchen, die ohnehin mehr an Wartungskosten produzieren als den Gegenwert in Strom bzw. Energie, decken nicht einmal 10 % des deutschen Energieaufkommens. Als idealistischer Linker kann man sagen „Ich hab für unsere Umwelt gekämpft und dafür gesorgt, dass die deutschen Reaktoren abgeschaltet wurden“. Toll ist das vor allem unter dem Angesicht, dass deutsche Reaktoren jeglichen Sicherheitsvorkehrungen unterworfen waren, dutzender Überprüfungen jährlich und Vorschriften. Ich bezweifle aber, dass das auch für die osteuropäischen Reaktoren gilt, die sich an unseren Grenzen ansammeln…

    Wie gesagt, es ist leicht, sich der so idealistischen Front anzugleichen, aber es ist auch blauäugig im Hinblick auf das, was wäre WENN WIRKLICH. Denn von Idealen kann keiner leben.

    Und noch ein „Wie gesagt“: Meine oben angeführten Ideale sind noch dieselben, aber setze ich die längst nicht mehr mit „links“ gleich. Denn das die linken Instanzen etwas besser oder gerechter machen als andere, kann ich nur noch als Irrglauben abtun, dem ich vielleicht mal gefrönt habe. Die scheinheiligen Phrasen, hinter der sie ihren politischen Eigennutz verbergen, stinken mir immer mehr. Dass ich die genannten Ideale bei „rechts“ noch viel weniger finden (oder gar nicht), sollte klar sein, aber ich erwähne es sicherheitshalber trotzdem.

    Was bedeutet es heute also, „Linker“ zu sein? Will man ein linkes Regime? Oder die absolute Gleichstellung aller? Keine Staatsgewalt (Polizei) mehr? Oder geht es mehr um die Sozialleistungen (unbegrenzt Arbeitslosengeld etc.)? Oder ist man einfach G8-Gegner und Umweltaktivist?

    60 Milliarden EURO pauschal aus Deutschland nach Afrika? Kein Sicherheitszaun? Demonstranten bis zu den Tagungsräumen? Steine auf Bush?

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Das das VG diesen angekündigten Sternenmarsch untersagte, ist ein weiterer Skandal in meinen Augen.
    Inwieweit? Alle Versammlungsverbote wurden vom Bundesverfassungsgericht überprüft und für (noch) verfassungskonform befunden. Ansonsten hat das BVerfG ja deutliche Worte für die gesamten Sicherheitsmaßnahmen gefunden, sie sind und waren mehr als fragwürdig und haben sicher kein sonderlich gutes Signal ausgesendet - wenngleich sie deswegen noch nicht verfassungswidrig sein müssen.

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  • flatorc
    antwortet
    Och Leute mich kotzt das alles hier so an (im übertragendem Sinne).

    Das aus einem G8-Gipfel keine Mutter-Theresa-Veranstaltung wird war von vornherein klar, so was gab es nie und wird es auch nie geben. Das man uns einfaches Volk (allg. als Wähler bekannt) aussperrt war auch klar, das die Polizei die Greenpeace Aktivisten aufhält ebenso. Das im nachhinein jeder auf der Polizei rumhackt (nicht auf den einzelnen Politzisten, sondern auf dem großen Ganzen) konnte sich auch jeder ausmalen. Das ganze war doch nur ne Dieter Bohlen Veranstaltung für Geistigminderbemittelter.

    Es ging doch nur darum das jeder mal in den Nachrichten war, das jeder seinen Anhängern mal gezeigt hat was er alles kann und das er zu seinen Ziehlen steht, das er mal seine Musik gespielt hat, ... .

    Wichtige Verhandlungen kann man auch geheim ohne viel Tata durchführen.

    Warum protestiert man und schmeißt Steine, warum fertigt man große Plakate, warum unternimmt man solch lustige Schlauchbootaktionen?
    Man kann die schlechten Auswirkungen der Globalisierung im Gegensatz zum oben Genannten auch effektiv bekämpfen. Im Prinzip die selbe Strategie mit der die Menschen in den muslimischen geprägten Golfstaaten den USA und uns arge Probleme bereiten könnten.

    (Mit dem schleimigen Gesichtsausdruck und der Überzeugungskraft eines Vertreters für Staubsauger) Kein Geschrei, kein Krieg, kein Anschlag, NEEEEIN man.
    *flüster*: Wir leben in einem kapitalistischem System, wir müssen nur unsere Gewohnheiten als Endverbraucher ändern. Halt einfach Waren einiger Länder und Konzerne kollektiv meiden.

    Achtung Vorurteil
    -------------------------------------------------------------------------
    Das Problem ist das hier bei uns ein jeder zu faul ist seine Lebensgewohnheiten zu ändern ("Er spricht da aus Erfahrung"Anm. meines inneren Schweinehundes) und das einige politisch aktive Personen, in diesem Fall von links, leider lieber Steine schmeißen und über unser Heimatland meckern weil sie einfach ein bisschen zu ... ähm, geistig benachteiligt sind... .

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  • blueflash
    antwortet
    Wenn ich der Bauer wäre würde ich die alle verklagen.
    Das die Demonstranten zu tausenden über die Privatgrundstücke marschierten und damit zum Teil wohl erheblichen Landfriedensbruch begingen, steht wohl ausser Frage. Somit sollte den betreffenden Bauern naturgemäß der Rechtsweg offen stehen.

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  • Skymarshall
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Sehr wohl kritisiere ich aber die Verantwortlichen hinter den Kulissen, die ihre Unterstellten in diese Gewalt treiben und wie nun erfahren, zum Teil auch mit auslösen lassen. Ob das nun Verfassungsschutz war, oder ein V-Mann.
    Die Autonomen wären auch ohne diese Vorgeschichten dort hingekommen und hätten Randale veranstaltet. Da waren keine illegalen Durchsuchungen, V-Männer oder Polizeipräsenz Schuld.

    Die waren da drauf vorbereitet. Das wurde mehrmals von Fachmännern bestätigt.

    In Genua das mag eine heftige Schweinerei seitens der Regierung gewesen sein. Mit der bekannten Folge eines Toten.

    Aber bei uns hielt sich das ja noch in einen gewissen Rahmen. Es gab Fehler, aber keine schwerwiegenden.


    Und nochmal!
    Ich distanziere mich ausdrücklich von der Gewalt seitens der Demonstranten!
    Du hättest schreiben müssen "der autonomen gewaltbereiten Demonstranten". Der "Political Correctness" wegen.

    Aber schon ok, ich glaube dir!

    Alllerdings, und das gilt auch noch als Antwort nachgetragen an Skymarshall; ich halte die erfolgten Versuche, den Sicherheitszaun zu erreichen für gerechtfertigt an.
    Das das VG diesen angekündigten Sternenmarsch untersagte, ist ein weiterer Skandal in meinen Augen.
    Es war überflüssig es zu probieren. Sogar illegal. Es war erklärte Schutzzone.

    Wenn ich der Bauer wäre würde ich die alle verklagen. Und der Staat sollte sie nochmal verklagen.

    Zitat von Valen
    Das einzige, was man ihnen vorwerfen kann ist, dass sie ihren Müll möglichst in Mülleimer werfen sollten.
    U.a. deswegen.....

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  • newman
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Wenn die Polizei nicht zwischen Terroristen und Greenpeace-Aktivisten unterscheiden kann und meinen würde, dass sie gegen Greenpease-Aktivisten genauso vorgehen müsse, dann hat sie sich blamiert.
    Das ist scheiß egal, ob du ich oder weiß wer in die Sicherheitszone eindringen. Ein Sicherheitsmann darf auch nicht differenzieren, "ach der sieht süß aus, bei dem mach ich eine Ausnahme, ich weiß ja, dass er nichts böses will". Er hat die Aufgabe etwas zu beschützen und das muss er dann verflixt noch mal auch tun. Ich kann auch nicht einfach mit dem Argument "ich will doch gar nichts böses" in ein von Security bewachtes Gebiet reinmarschieren und mich dann beschweren wenn die Security mich wieder rauswirft. Nichts anderes ist das hier, die Polizei wirft raus wer keine Berechtigung hat einzudringen, die Polizei hat in diesem Fall Türsteher/Securityaufgaben und die einzige Antwort auf jeden Unberechtigen darf alleinig sein: "Du kommst hier net rein"
    Wer irgendwelche Aktivisten, weil sie so niedlich demonstrieren können, einfach durchlässt hat seinen Job verfehlt.

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  • Valen
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    G8-Gegner, ja das ist der Punkt. Da treffen sich die 8 mächtigsten Industrienationen der Welt, um gemeinsam etwas auszurichten (Und sie haben etwas ausgerichtet). Sollte sie sich etwa nicht zusammensetzen? Jeder tun was er will und für sein eigenes Land am besten ist? Keine Konferenzen mehr. G8-Gegner?
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Aber um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Die Mächtigsten setzen sich zusammen, um etwas zu verändern. Sollen sie das künftig unterlassen? Kein G8 mehr?
    Besser es wird einigermaßen geholfen, als überhauptnicht!
    Dem letzten Satz stimme ich unter Garantie zu!
    Aber, wenn Du Dir anschaust, was ich schrieb und was Du hier drauf geantwortet hast..., da muss ich dann antworten:

    Ich habe nie gesagt bzw. geschrieben, dass die Staaten der G8 das künftig an sich unterlassen sollen, das sie das nicht tun sollen! Und auch die friedlichen G8-Aktivisten, wie auch attac, geht es immer nur um das Wie, weil die G8-Staaten bei diesen Treffen eben hauptsächlich die eigenen Interessen wahren! Sie zwingen z.B. die afrikanischen, schwachen Staaten ihren Markt zu öffnen, damit die starken westlichen Konzerne hier Fuss fassen können und die lokalen afrikanischen Firmen gehen platt, können sich nicht wehren. Dagegen gibt es dann versprochene Milliardenschwere Afrika-Hilfe, die nachweislich nicht eintrifft. Beim letzten Versprechen die Afrika-Hilfe zu erhöhen, wurden in den Folgenjahren nachweislich die Mittel sogar geringer als vorher! Versprechungen finden immer statt! Mittel fliessen dann selten. Und wenn ist das Ganze sowieso mehr auf die Stärkung der eigenen Mächte und Wirtschaft ausgelegt!
    DAS ist das schlimme, der Skandal an den G8-Treffen! Dagegen wird demonstriert! Gegen das reine Zusammensetzen mit dem (angeblichen) Vorsatz der Verbesserung der Welt hätte sicher kein Linker der Welt etwas!

    Außerdem hatte das, was Du von mir zitiert hast, mehr die Verbindung zur Aussage der eigenen, deutschen rechtlichen Fehlschläge der letzten Zeit, die die Freiheit beschneiden und war eben keine Kritik an einem G8-Treffen, an dem Zusammensetzen an sich!

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Sie sind Greenpeace-Freunde und Umweltschützer, aber hinterließen einen Müllberg, der seinesgleichen sucht.
    Das ist sicher richtig und schade. Aber: Was wird hier eigentlich bemängelt? Das Menschen Dreck gemacht haben? Das tun alle Menschen dieser Erde, alleine deshalb, weil sie leben! Weil sie essen, Konsumieren und auch auf die Toiletten müssen! Wären die Demonstranten nicht Demonstrieren gewesen, wären sie daheim gewesen und hätten denselben Müll dort produziert!

    Müll wird immer produziert! Das kann man ihnen nicht vorwerfen! Das einzige, was man ihnen vorwerfen kann ist, dass sie ihren Müll möglichst in Mülleimer werfen sollten.
    Zuletzt geändert von Valen; 10.06.2007, 22:58.

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  • Admiral Piet
    antwortet
    Zitat
    Sagt mal, könnt ihr euch denn kein bisschen in die Lage versetzen? Du wirst mit Steinen beworfen, beschimpft, bespuckt und siehst dich zudem einer Übermacht gegenüber, die du nicht einschätzen kannst. Dann geht es irgendwo los. Dein Kamerad liegt auf dem Boden. Zwei Leute stehen daneben. Was denkst du dir da? Wer sich als Gewaltloser unter Gewalttätigen aufhält braucht sich nicht wundern, wenn auch etwas abbekommt. Mitgehangen, mitgefangen. Es ist einfach bodenlos, die Polizei irgendwelche Schuld zu zu schieben. Kein einziger Polizist sollte bei einer Demo nötig sein. Wären sie auch nicht, wenn sich die Leute an bestehende Regeln halten würden. Aber nein, wenn Linke demostrieren gehört es scheinbar zum guten Ton, Grenzen zu überschreiten. Und das ist das wirklich beschämende Verhalten an dem Ganzen.
    Ganz deiner meinung

    wenn randale ausbrechen ist es für die polizei fast unmöglich zwischen freund und feind zu unterscheiden. Die tragen ja kein schild mit sich rum auf dem steht :,,ich bin gewaltbereit´´ . die beamten önnen einfach nicht wissen gegen wen sie vorgehen müssen , aber einfach nichts tun können sie auch nicht . in meinen Augen kein versagen der Polizei
    Zuletzt geändert von Cu Chulainn; 10.06.2007, 18:12. Grund: quote richtig eingestellt

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Sinclair_

    Ich kritisiere mit keinen einzigen Satz den einzelnen oder die einzelne Polizistin. Kann das nirgendswo in meinen Ausführungen erkennen.

    Sehr wohl kritisiere ich aber die Verantwortlichen hinter den Kulissen, die ihre Unterstellten in diese Gewalt treiben und wie nun erfahren, zum Teil auch mit auslösen lassen. Ob das nun Verfassungsschutz war, oder ein V-Mann.

    Und nochmal!
    Ich distanziere mich ausdrücklich von der Gewalt seitens der Demonstranten!

    Alllerdings, und das gilt auch noch als Antwort nachgetragen an Skymarshall; ich halte die erfolgten Versuche, den Sicherheitszaun zu erreichen für gerechtfertigt an.
    Das das VG diesen angekündigten Sternenmarsch untersagte, ist ein weiterer Skandal in meinen Augen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Die Mächtigsten setzen sich zusammen, um etwas zu verändern. Sollen sie das künftig unterlassen?
    Die G8 setzen sich nicht zusammen, um etwas in die positive Richtung zu verändern. Sie setzen sich seit Ewigkeiten zusammen und nichts ändert sich zum Positiven. Die G8 setzt sich zusammen, um ihre Status quo zu sichern und zu verbessern, genauer die Bedingungen für ihre Grosskonzerne. Es gibt diverse Versprechungen in Bezug auf Hilfen für die Ärmsten oder Klimaschutz. Aber konkret kommt so gut wie nichts heraus.

    Im Gegenteil, es wird weiter eine Wirschaftspolitik mit allen Mittel den armen Staaten aufgezwungen, die diese noch ärmer macht. Man denke z.B. an die Agrarprodukte. Die G8-Staaten zwingen mittels der von ihnen organisierten Organisationen wie IWF und Weltbank sowie ihrer wirtschaftlichen und militärischen Macht die armen Staaten ihre Märkte zu öffnen - auch für die hochsubventionierten westlichen Agrarprodukte. Gleichzeitig bringt man diese Staaten dazu alleine auf den Export von Agrarprodukten zu setzen, was aber nicht zur Entwicklung führen kann, da dies alleine schon im Tausch mit industriellen Fertigprodukten einen Kapitalabfluss bewirkt. Man kann ja auch tatsächlich trotz aller Versprechen der G8 sehen, dass Kapital von den ärmsten Staaten in die reichsten fliesst.

    Ein anderes Beispiel ist der Klimaschutz. Was wurde den verabredet? Konkret überhaupt nichts. Man will irgendwann miteinander reden, vielleicht ein Nachfolgeabkommen à la Kyoto zu verabschieden. Aber Kyoto selbst funktioniert doch nicht und wäre, selbst wenn es von den Industriestaaten eingehalten worden wäre, nicht ausreichend gewesen. Man darf daran erinnern, dass hier nicht nur die USA und China die "Bösen" Kohlendioxid-Ausstosser sind, sondern die BRD selbst hat auch eines der höchsten Pro-Kopf-Kohlendioxidproduzenten. Schröder hat hier schon wenig gemacht, Merkel hat meines Wissens überhaupt nichts gemacht - abgesehen davon, dass entsprechende Aktionen der EU von ihr blockiert wurden.

    Solche Proteste sind also dringend nötig - und nicht die Selbstinszenierung von acht Regierungschefs, die wieder nur vage Versprechungen gemacht haben.

    Zu deinen sonstigen Aussagen:

    1.) Leute wie Schäuble haben schon im Vorfeld der Proteste - also lange bevor Autonome in Rostock randaliert haben - Grundrechte von friedlichen Demonstranten verletzt. Der Staatsapparat hat hier eben nicht die Rechte von friedlichen Demonstranten respektiert und damit sich nicht an die Regel gehalten. Da hilft es als Ausrede auch nicht, auf die Randale der Autonomen zu verweisen.

    2.) Leute von Attac haben die autonomen Steinewerfer entwaffnet, nach dem zuvor Schäuble & Co alles gemacht haben, um die Autonomen zu ihren Randalen zu motivieren. Als wäre die Strategie der Autonomen nicht schon schlimm genug ...

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Deutschland hat sich mit einem Sommer Alptraum der Welt gezeigt.
    Lachende Machthaber auf der einen Seite, und eine ungemein agressiv agierende Staatsmacht auf deren Seite. Dem gegenüber eine überwältigende Mehrheit friedlicher Demonstranten mit leider einer kleinen gewaltbereiten Minderheit (Provokateure seitens der Polizei mit eingeschlossen).
    Die Provokateure der Polizei, klar, die haben ja auch politische wie ideelle Motive, es zu Ausschreitungen kommen zu lassen. Wahrscheinlich wurden sie alle von Schäuble geschmiert, für Unruhen zu sorgen, damit der seinen Überwachungsstaat proklamieren kann. Zum Glück gab es so viele Autonome, die genügend Steine und Brandsätze bei sich gehabt haben. Man stelle sich mal vor, die hätten sich nicht gegen die pöbelnde Polizei zur Wehr setzen können!

    Sagt mal, könnt ihr euch denn kein bisschen in die Lage versetzen? Du wirst mit Steinen beworfen, beschimpft, bespuckt und siehst dich zudem einer Übermacht gegenüber, die du nicht einschätzen kannst. Dann geht es irgendwo los. Dein Kamerad liegt auf dem Boden. Zwei Leute stehen daneben. Was denkst du dir da? Wer sich als Gewaltloser unter Gewalttätigen aufhält braucht sich nicht wundern, wenn auch etwas abbekommt. Mitgehangen, mitgefangen. Es ist einfach bodenlos, die Polizei irgendwelche Schuld zu zu schieben. Kein einziger Polizist sollte bei einer Demo nötig sein. Wären sie auch nicht, wenn sich die Leute an bestehende Regeln halten würden. Aber nein, wenn Linke demostrieren gehört es scheinbar zum guten Ton, Grenzen zu überschreiten. Und das ist das wirklich beschämende Verhalten an dem Ganzen.
    Zitat von Valen
    Da schäme ich mich für dieses Land. Aber nein, das sollte ich nicht. Ich sollte es anprangern! Und das tun unter anderem auch die G8-Gegner. Und deshalb sind sie für viele offensichtlich "Staatsgegner".
    G8-Gegner, ja das ist der Punkt. Da treffen sich die 8 mächtigsten Industrienationen der Welt, um gemeinsam etwas auszurichten (Und sie haben etwas ausgerichtet). Sollte sie sich etwa nicht zusammensetzen? Jeder tun was er will und für sein eigenes Land am besten ist? Keine Konferenzen mehr. G8-Gegner?

    Wie kompromissbereit wäre Bush wohl gewesen, hätte er vorher all die Hetze und Beschimpfungen gegen seinen Namen lesen müssen? Manche Demonstranten kennen da einfach kein Maß mehr. Von daher war es überaus förderlich, dass man sie nicht zu weit rangelassen hat.

    Eine bessere Welt ist immer nur so gut, wie man selbst.

    Autonome sind gegen Ausbeute und wollen den Hunger in dritte Welt-Ländern bekämpfen, treten aber mühsam Gesätes Weizengut achtlos nieder und verteilen auch noch ihre Exkremente darin.

    Sie sind Greenpeace-Freunde und Umweltschützer, aber hinterließen einen Müllberg, der seinesgleichen sucht.

    Sie sind Gewalt-Gegner, aber die Jungs vom schwarzen Block waren in den Camps dennoch willkommen.

    Sie sind für Gleichberechtigung, aber nicht wenige trugen diskriminierende Schriften auf T-Shirts und Fahnen ("Fuck Israel" u. ä.)

    Das ganze war doch keine Demonstration, sondern eine Selbst-Insenesetzung. Hier die Homosexuellen-Fraktion, dort die militanten Walschützer und daneben die Althippies und die "Marihuana für alle"-Delegation. Mit einer ernstzunehmenden Demonstration hatte das nichts zu tun in meinen Augen. Zumal auch viele so genannten G8-Gegner nach Umfragen nicht einmal gewusst haben, worum es dabei geht. Manche sprachen sogar wortwörtlich davon, dass sie nur die Polizei ärgern wollten. So redlich die Absichten mancher Demonstranten sicherlich waren, durch die Hetze der ATTAC und die vielen Krawalle hat sich dieser gute Gedanke völlig verwischt. Vielmehr wurde genau das begünstigt, was so viele ankreideten: Einschränkung der Versammlungsfreiheit.


    Aber um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Die Mächtigsten setzen sich zusammen, um etwas zu verändern. Sollen sie das künftig unterlassen? Kein G8 mehr?
    Besser es wird einigermaßen geholfen, als überhauptnicht!
    Zitat von Valen
    Da schäme ich mich für dieses Land. Da schäme ich mich für dieses Land. Aber nein, das sollte ich nicht. Ich sollte es anprangern! Und das tun unter anderem auch die G8-Gegner.
    Ich schäme mich mehr für den Zirkus, der drumherum aufgebaut wurde. Die Eigennützigkeit der linken Instanzen (Moment, dürfte es sowas überhaupt geben ), die Blindheit mancher eifriger Demonstranten und die plakative Zurschaustellung aller Grüppchen, die auf sich aufmerksam machen wollen. Da treffen sich die 8 Mächtigsten in unserem Deutschland, um etwas zu tun, das für alle akzeptabel ist und die Welt ein bisschen verbessern sollte und was passiert: Wir empfangen sie mit Massentumult, Ausschreitungen und Hassparolen. Ich als G8-Teilnehmer wäre kaum mehr motiviert, auch nur irgendetwas zu tun.

    Ich sehe im G8-Gipfel jedenfalls eine große Chance für die Erde und seine arroganten, intelligenzbesessenen Bewohner. Und dieser G8-Gipfel war schon deshalb berechtigt und erfolgreich, weil Bush und Putin wieder miteinander am selben Strang ziehen konnten, ohne die Säbel zu rasseln.

    Aber wie auch immer, man darf scheinbar als Autonomer kein gutes Haar am G8 finden, denn wenn man erst nicht mehr meckern kann...

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