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  • Tordal
    antwortet
    Zitat von Bierkönig
    Die Jungs von der Polizei sollten eine Schützenlinie bilden, Gummigeschosse verwenden und die Demonstranten, ob friedlich oder nicht, ohne zu zucken niedermähen. Dieses linke Dreckspack! Was bilden sich diese Blechköppe eigentlich ein? Seit wann wissen 18 Jährige wie Weltpolitik funktioniert?
    Sagt ein 19jähriger...


    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Einmal die Behauptungen, dass es über 50 schwerverletzte Polizisten bei den Randalen während der Demo am 1.6. gab. Tatsächlich gab es zwei Polizisten, die stationär behandelt werden mussten, also tatsächlich schwer verletzt wurden und davon befindet sich glücklicherweise nur noch einer im Krankenhaus (s. z.B. hier). Das gilt genauso für die Sachschäden, deren Umfang ebenfalls stark übertrieben wurde - und es gilt übrigens auch für die Zahl der verletzten Demonstranten.
    Dem Artikel der taz kann ich fast ausnahmslos zustimmen. Speziell auch was die Schäden in der Rostocker Innenstadt betrifft. Wie schon von mir geschrieben, waren diese weit geringer als von den meisten Medien verbeitet.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Tordal Beitrag anzeigen
    Nun gut, mittlerweile hat sich dieser "Blödsinn" als wahr erwiesen. Wie eben auch von der Polizei auf der Abschlusspressekonferenz bestätigt wurde befand sich unter den Demonstranten ein Zivilpolizist aus Bremen, der von Bremer Gipfelgegner als solcher enttarnt wurde.
    Tja, es haben sich auch eine Reihe anderer Behauptungen der Polizei als falsch erwiesen.

    Einmal die Behauptungen, dass es über 50 schwerverletzte Polizisten bei den Randalen während der Demo am 1.6. gab. Tatsächlich gab es zwei Polizisten, die stationär behandelt werden mussten, also tatsächlich schwer verletzt wurden und davon befindet sich glücklicherweise nur noch einer im Krankenhaus (s. z.B. hier). Das gilt genauso für die Sachschäden, deren Umfang ebenfalls stark übertrieben wurde - und es gilt übrigens auch für die Zahl der verletzten Demonstranten.

    Zweitens die Behauptung, dass es bei den Blockadeaktionen des G8-Gipfels zu Steinewürfen und anderen Gewalttaten durch die Blockierer kam. Diese Behauptung der Polizei konnte von keinem der anwesenden Reporter bestätigt werden und ist damit eine Falschmeldung (s. z.B. Ganz viel Frieden. Kein Aufruf zum Krieg, keine Belege für Steinewerfer: Die Berichterstattung der Nachrichtenagenturen zu den G-8-Protesten strotzt vor Fehlern und Lügt Kavala? Ungedeckte Schuldzuweisungen und eigenwillige Meldungen lassen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Polizeisondereinheit aufkommen).

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  • Skymarshall
    antwortet
    Zitat von Elemmir Beitrag anzeigen
    Ja, sicher. Weil genug Leute einfach da sitzen und sagen "es ändert sich sowieso nix". Leute wie du zum Beispiel.
    Es ändert sich zumindest nichts so schnell über den G8 Gipfel. Und schon gar nicht durch ein paar Demonstranten.

    In ner Demokratie ist demonstrieren ein Weg über die Politik selber
    Aber nicht mit so ein Pipifax. Dann müßten schon mehr auf die Straße gehen.


    Ein Grund mehr dagegen zu demonstrieren.
    Wie gesagt dann nicht mit so nen Pipifax. Und auch nicht mit nen schwarzen Block dazwischen. Das macht das ganze lächerlich.

    Ok, die friedlichen Demonstranten haben sich wahrscheinlich nicht die Chaoten herbeigewünscht. Wirft aber trotzdem ein schlechtes Licht da drauf und macht das Ganze lächerlich.

    Der Kirchentag 2007 z.B. hat da glaube ich mehr positives Aufsehen erregt und wirkte seriöser: Kirchentag mit positiver Zwischenbilanz.


    Zitat von Alfred E. Neumann
    Ich wünsche mir das ein industrielles Wettrüsten in der 3ten Welt durch den Einfluss von China. Scheint einer der wenigen Möglichkeiten zu sein.
    Man ist wohl dazu gezwungen wenn man China nicht sämtliche Rohstoffe Afrikas überlassen will. Und die fangen gerade erst an (Ressourcen) Hunger zu bekommen.

    Das könnte ein positiver Nebeneffekt sein.

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  • Tom Parker
    antwortet
    Das kann ich mir jetzt fast nicht vorstellen, aber ich habe dazu echt absolut keinen Einblick in diese Materie!
    Wenn man das Öko Siegel auf seine Produkte haben will muss man jeder Kuh, Schwein usw eine bestimme m² Zahl "zur Verfügung stellen". Muss man auch so aber das noch etwas mehr.
    Man darf zwei Jahre lang keinen Kunstdünger oder sonst was in der Richtung verweden und muss das mit teuren Test die man selbst bezahlen muss nachweisen.
    Erst zwei Jahre nachdem man (wesentlich teureren Natur-Dünger verwendet hat) hat man die Chance das Öko-Siegel zu bekommen.
    Und das waren nur ein paar der Auflagen.

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  • Tordal
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Nun gut, mittlerweile hat sich dieser "Blödsinn" als wahr erwiesen. Wie eben auch von der Polizei auf der Abschlusspressekonferenz bestätigt wurde befand sich unter den Demonstranten ein Zivilpolizist aus Bremen, der von Bremer Gipfelgegner als solcher enttarnt wurde.
    Nachdem es Gestern in einer großen Rostocker Tagesszeitung (Osteseezeitung oder NNN) schon einen Bericht eines Reporters gab, der sich zum Zeitpunkt dieser Aktion im Demonstrationszug befand und die Aussagen der Demonstranten bestätigte, blieb der Polizei wohl auch nichts anderes übrig als den Einsatz von Zivilbeamten zuzugeben.

    Gerade komme ich von der absolut friedlichen Abschlusskundgebung hier im Stadthafen. Dort hatten sich noch einmal zwischen 5000 und 10000 Menschen versammelt.
    Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Hat aber wohl schnell erkannt, dass es sich ausschließlich um friedliche Demonstranten handelte und sich daraufhin auch weitestgehends zurück gezogen.

    Ich frue mich schon darauf ab Morgen wieder eine ruhige und Polizei freie Innenstadt vorzufinden.
    Den grünen Jungs selber wünsche ich natürlich etwas Erholung in den kommenden Tagen. Den gerade das drückend heiße Wetter der letzten Tage hier in Rostock und Umgebung hat sie in den dicken Schutzuniformnen sicherlich noch zusätzlich geschafft.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Tom Parker Beitrag anzeigen
    Zum ökologischen Konsum ist aber auch wieder damit verbunden das der Bauer seinen kompletten Betrieb umrüsten muss. Und das geht richtig ins Geld. Dafür muss amn sehr strenge auflagen erfüllen. Und die meisten Bauern können sich das nicht leisten.
    Das kann ich mir jetzt fast nicht vorstellen, aber ich habe dazu echt absolut keinen Einblick in diese Materie!

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
    Ja, aber ist das nicht genau das, was alle Linken wollen? Zölle runter ist doch eine eher rechte Forderung, oder?
    OK, ich akzeptiere, dass das in der Landwirtschaft wohl anders ist (weil die Bauern ja normalerweise auch nicht links wählen).
    Ich denke das lässt sich nicht so pauschal sagen. Links ist ein weites Feld, in das man einiges einordnen kann. Es gibt da sicher einige, die das eine wollen und einige, die das andere wollen. Und andere, die beides wollen (Zölle runter und eigene Arbeiter schützen) und den Zusammenhang nicht begreifen.
    Links rechts ist eine etwas einfache schwarz-weiß Einteilung.
    Am besten ist immer noch, wenn man sich keine spezifische Schublade stecken lässt und das gut findet, was man selbst denkt, egal ob das nun von rechts oder links kommt.

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  • Tom Parker
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Ja, dass es diese Kleinbauern (noch) gibt ist mir nicht entgangen; gerade bei uns in Österreich gab und gibts ja ein Mordstrara drum. Aber ich glaube nicht, dass es so viele sind wie immer getan wird. Da würde ich gerne mal ne Statistik (jaja, glaube keiner die...) sehen.

    Zu Tom Parker: meinst du. Ich habe irgendwo gesehen/gelesen, dass der Trend sehr wohl zu bewussten (ökologischen) Konsum geht! Wenn jemand nur auf den Preis schaut (bzw schauen muss, weil kein Geld) ist es natürlich egal was sich in der 3. Welt tut und warum etwas teurer wird.
    Jedenfalls bleibe ich dabei, dass die Menschen sehr wohl mehr ausgeben würden, wenn sie definitiv WISSEN, dass das Geld an den Bauer geht und nicht irgendwo zwischen Bauer und Einzelhandel versickert.
    Zum ökologischen Konsum ist aber auch wieder damit verbunden das der Bauer seinen kompletten Betrieb umrüsten muss. Und das geht richtig ins Geld. Dafür muss amn sehr strenge auflagen erfüllen. Und die meisten Bauern können sich das nicht leisten.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
    Und beim Bauern zwei Häuser weiter kauft man vielleicht am geschmackvollsten, aber nicht immer am qualitativsten (Gesundheit, Kontrollen, etc).
    Qualitativ besser geht es fast nicht mehr. Auf Kontrollen kann ich wahrlich verzichten wenn ich bei Bedarf auch tagtäglich begutachten kann, wie der Bauer was anbaut oder was an welche Viecher verfüttert wird.
    Da geht mir ein EU-Sosntwas-Stempel sonstwo vorbei.
    VA wenn der Bauer das Zeugs auch so beim Großhändler verschachert ohne das es da Probleme gibt.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Ja, dass es diese Kleinbauern (noch) gibt ist mir nicht entgangen; gerade bei uns in Österreich gab und gibts ja ein Mordstrara drum. Aber ich glaube nicht, dass es so viele sind wie immer getan wird. Da würde ich gerne mal ne Statistik (jaja, glaube keiner die...) sehen.

    Zu Tom Parker: meinst du. Ich habe irgendwo gesehen/gelesen, dass der Trend sehr wohl zu bewussten (ökologischen) Konsum geht! Wenn jemand nur auf den Preis schaut (bzw schauen muss, weil kein Geld) ist es natürlich egal was sich in der 3. Welt tut und warum etwas teurer wird.
    Jedenfalls bleibe ich dabei, dass die Menschen sehr wohl mehr ausgeben würden, wenn sie definitiv WISSEN, dass das Geld an den Bauer geht und nicht irgendwo zwischen Bauer und Einzelhandel versickert.

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Das Problem sind ja auch nicht die Landwirte an sich, sondern die Lebensmittelindustrie, die nur Dumpingpreise zahlt. Da wäre es notwendig, dass die EU mit Preisregulierungen eingreift. Es kann ja irgendwo nicht sein, dass ein Milchbauer so wenig Geld für seine Milch erhält, dass er kaum die Produktion zahlen kann.
    Letztendlich wäre eine stärkere Regionalisierung der Wirtschaftskreisläufe langfristig notwendig. Kleinere Agrarbetriebe, die auf "Öko" umstellen und ihre Produkte in der Region, vielleicht etwas teuerer, aber qualitativ besser, anbieten (solche Regionalwirtschaften bestehen ja teilweise schon.)
    Das Problem sind die großen Lebensmitteldiscounter und die Ignoranz von Seiten der Verantwortlichen.

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  • Locksley
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Anti-Globalisierung ist sowieso ein ungünstiger Name, das würde verstärkter Protektionismus bedeuten.
    Ja, aber ist das nicht genau das, was alle Linken wollen? Zölle runter ist doch eine eher rechte Forderung, oder?
    OK, ich akzeptiere, dass das in der Landwirtschaft wohl anders ist (weil die Bauern ja normalerweise auch nicht links wählen).


    EDIT: Schließe mich Tom Parker an - die meisten geben ungern mehr Geld dafür aus.
    Und wenn, dann maximal im Einzelhandel, aber nicht im Restaurant, in den ganzen Fertig- und Halbfertig-Produkten usw.
    Und beim Bauern zwei Häuser weiter kauft man vielleicht am geschmackvollsten, aber nicht immer am qualitativsten (Gesundheit, Kontrollen, etc).

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Gibts denn die idyllische Vorstellung des "kleinen Hofbauern mit 20ha Anbaufläche (k.A. was in der Hinsicht gross oder klein ist)" denn so wirklich noch?
    Natürlich gibt es die noch. Besuche mal das eine oder andere Kuhkaff.
    20 Hektar reichen aber schon lange nicht mehr.
    Jedenfalls wenn man auf Nutztierhaltung verzichtet.

    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Ich bilde mir ein, dass es eigentlich die Lobbyisten sind die riiiesige Flächen bewirtschaften, weil das Subventionssystem auf Fläche funktioniert (oder irre ich da)?!
    Natürlich sit der Bestand an kleineren Gehöften in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, natürlich verschiebt sich das in Richtung der Großbauern.
    Aber so krass wie du das darstellst ist es noch lange nicht. Zumindest nicht in Bayern.

    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Und ehrlich gesagt hätte ich kein Problem wenn ich für Milch, Brot etc mehr zahle, das Geld aber dann auch DEFINITIV den Bauern zukommt und nicht irgendwo im System hängen bleibt!!
    Da sind wir uns ja mal einig.
    Am Besten kauft es sich eh beim Bauern zwei Häsuer weiter...

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  • Tom Parker
    antwortet
    Gibts denn die idyllische Vorstellung des "kleinen Hofbauern mit 20ha Anbaufläche (k.A. was in der Hinsicht gross oder klein ist)" denn so wirklich noch? Ich bilde mir ein, dass es eigentlich die Lobbyisten sind die riiiesige Flächen bewirtschaften, weil das Subventionssystem auf Fläche funktioniert (oder irre ich da)?!
    Also da läuft ohnehin im Subventionssystem einiges falsch, denke ich.
    Ja. Den "kleinen hofbauern" gibts noch. Und zwar Zuhauf. zumindest hier in der Eifel.

    Und ehrlich gesagt hätte ich kein Problem wenn ich für Milch, Brot etc mehr zahle, das Geld aber dann auch DEFINITIV den Bauern zukommt und nicht irgendwo im System hängen bleibt!
    Ja du. Aber viele andere nicht.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
    Naja, irgendwo muss man natürlich auch für die Arbeitsplätze der Arbeiter in Deutschland eintreten, sonst haben z.B. Gewerkschaften gar keine Existenzberechtigung mehr.
    Weiterhin geht es ja auch darum, dass Linke sich gegen die Ausbeutung der Arbeiter anderer Länder stellen, in denen es kaum oder gar keine Sozialstandarts gibt.
    Spricht auch nichts dagegen, es widerspricht sich nur in vielen Punkten, jedenfalls auf kurzfristige Sicht. Anti-Globalisierung ist sowieso ein ungünstiger Name, das würde verstärkter Protektionismus bedeuten.

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