Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers" - SciFi-Forum

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Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers"

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Außenpolitisch hast du da vollkommen recht. Die Bevölkerung ist in ihren Weltbild vollkommen vom Regime abhängig. Innenpolitisch haben die Nordkoreaner mit Mangelwirtschaft, dem Überwachungsstaat und der Bevorzugung von Armee und der Parteibonzen jedoch sehr direkte Erfahrungen.
    Der springende Punkt: Das wird sich für lange Zeit nicht ändern.
    Mit einem Krieg würde sich die humanitäre Situation zunächst verschlechtern.
    Er länger sich eine Offensive hinzieht desto schlimmer wäre es.
    Wenn die Nordkoreanische Armee in dem zerklüfteten Terrain auf der koreanischen Halbinsel lange Wiederstand leistet wird das einen hohen Blutzoll auf allen Seiten fordern.
    Die angloamerikanischen Streitkräfte müssten und würden ihr Maximum an vorhandener Feuerkraft aufbieten, die Zerstörung der Infrastruktur wäre in der Breite total.
    Aber auch wenn Nordkorea einfach so zusammenbrechen würde könnte man auf lange Zeit nicht viel mehr tun als die Zivilbevölkerung vor dem Hungertod zu bewahren.
    Was passieren wird ist kaum abzuschätzen. Das ist eine doppelt und dreiffach andere Kutltur da hinten.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Kim Jong-il ist nicht nur der "geliebte Führer", sondern auch die zentrale und allmächtige Figur eines Überwachungsstaates, der seine Bürger bereits für die einfachsteten Formen der Kritik (da reicht es schon einen Bild des „großen Führer und Genossen Kim Il-sung“ nicht den nötigen Respekt zu erweisen) hart bestraft. Jeder Nordkoreaner weiß ganz genau, in wessen Namen diese Dinge geschehen.
    Du sagst es richtig. Er ist die zentrale und faktisch allmächtige Führungspersönlichkeit. Für viele wahrscheinlich eine Quasigottheit.
    Ein derartiges Bild verwirft man nicht von Heute auf Morgen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    @Enas Yorl
    Alle relevanten Schichten der Nordkoreanischen Bevölkerung kennen nichts anderes als die Propaganda vom geliebten Führer.
    Außenpolitisch hast du da vollkommen recht. Die Bevölkerung ist in ihren Weltbild vollkommen vom Regime abhängig. Innenpolitisch haben die Nordkoreaner mit Mangelwirtschaft, dem Überwachungsstaat und der Bevorzugung von Armee und der Parteibonzen jedoch sehr direkte Erfahrungen.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Es ist da vollkommen vermessen mal eben einfach zu behaupten das ihm wahrscheinlich recht Wenige nachtrauern werden.
    Kim Jong-il ist nicht nur der "geliebte Führer", sondern auch die zentrale und allmächtige Figur eines Überwachungsstaates, der seine Bürger bereits für die einfachsteten Formen der Kritik (da reicht es schon einen Bild des „großen Führer und Genossen Kim Il-sung“ nicht den nötigen Respekt zu erweisen) hart bestraft. Jeder Nordkoreaner weiß ganz genau, in wessen Namen diese Dinge geschehen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Diesem Regime geht es ums eigene Überleben, und nur darum.
    Sicher - aber diese Hilfslieferungen würden die Propaganda des Regimes lächerlich machen. Egal, wie die dies umdichten werden - blöd sind die Leute dort ja auch nicht. Und natürlich kennen die Realität jenseits der Propaganda - sie erleben sie ja täglich. Das Regime könnte so nicht mehr den "wir gegen den Rest der Welt"-Schmarn abziehen.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    @Enas Yorl
    Alle relevanten Schichten der Nordkoreanischen Bevölkerung kennen nichts anderes als die Propaganda vom geliebten Führer.
    Es ist da vollkommen vermessen mal eben einfach zu behaupten das ihm wahrscheinlich recht Wenige nachtrauern werden.
    Erst einmal wird für die allermeisten nicht nur eine Welt sondern die Welt zu zusammenbrechen. Ohne Aussichten die Situation während und nach offensiver Aktionen in Nordkorea zu verbessern ist nicht auszurechnen wohin ein Krieg führen würde.

    Zitat von Bynaus
    Ah, wir sind wieder mal bei den Übertreibungen/Strohmannverbrennungen seitens Nighthawk_...

    Weder das eine noch das andere ist nötig, um aus diesem Krieg eine extrem bittere Angelegenheit für beide Seiten zu machen. Das ist der Grund, warum man auf beiden Seiten vor einem offenen Krieg zurück schreckt. Nordkorea, weil es wohl mehr oder weniger kollabieren würde, Südkorea, weil es nicht ohne existenziellen Zwang seine Hauptstadt mit ihren 10 Mio Einwohnern der nordkoreanischen Artiellerie aussetzen will.
    Die südkoreanische Hauptstadt ist nicht weiter von nordkoreanischer Artillerie bedroht. Dazu fehlt in der Breite die Reichweite.
    Was bedroht wäre wären die nördlichen Vorstädte Seouls.
    Ansonsten, ich habe nichts davon geschrieben das es hernach kein Nordkorea mehr geben und man am besten ins Seiler- und Schreinerhandwerk investieren würde.
    Im Gegenteil, ich schrieb das es dazu nicht kommen würde.
    Von daher kann ich "Übertreibungen/Strohmannverbrennungen" nicht nachvollziehen.

    Das denke ich allerdings auch. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob China nicht doch auf der Seite des Nordens eingreifen oder zumindest damit drohen könnte (ein wiedervereinigtes, westlich orientiertes Korea direkt vor der Haustür ist sicher kein toller Ausblick für Beijing).
    Es gibt momentan Berichte, das Nordkorea die Truppen an der chinesischen Grenze verstärkt. Wenn das stimmt kann man sich leicht ausrechnen das der Geliebte bei seinem letzten Besuch in China nicht das gehört hat was er gerne hören wollte.
    Davon ab, ich kann mit absolut nicht vorstellen das China auf Seiten Nordkoreas in einen Krieg eingreifen würde.
    Viel eher würden sie einmarschieren um die Sache zu ihren Gunsten zu beenden.
    Auch wenn ich wiederrum nicht glaube das China ein alzu großen Problem mit einem Vereinigten Korea hätte.
    Eher im Gegenteil, ein vereinnigtes Korea schmeißt die US-Streitkräfte ziemlich schnell raus.

    Zitat von Bynaus
    Das glaube ich nicht. Pyongyang würde deren Verteilung kontrollieren und instrumentalisieren.
    Wie sie es seit jeher machen...

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_
    Weder hat Nordkorea die Möglichkeit Seoul komplett zu zerstörenen noch würde man ganz Nordkorea in einen Parkplatz verwandeln würde dies tatsächlich geschehen.
    Ah, wir sind wieder mal bei den Übertreibungen/Strohmannverbrennungen seitens Nighthawk_...

    Weder das eine noch das andere ist nötig, um aus diesem Krieg eine extrem bittere Angelegenheit für beide Seiten zu machen. Das ist der Grund, warum man auf beiden Seiten vor einem offenen Krieg zurück schreckt. Nordkorea, weil es wohl mehr oder weniger kollabieren würde, Südkorea, weil es nicht ohne existenziellen Zwang seine Hauptstadt mit ihren 10 Mio Einwohnern der nordkoreanischen Artiellerie aussetzen will.

    Von einem raschen Zusammenbruch im Zuge eines Angriffs bishin zu einem blutigen Partisanenbewegung nach einer Offensive Angloamerikanischer Kräfte ist vieles denkbar.
    Das denke ich allerdings auch. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob China nicht doch auf der Seite des Nordens eingreifen oder zumindest damit drohen könnte (ein wiedervereinigtes, westlich orientiertes Korea direkt vor der Haustür ist sicher kein toller Ausblick für Beijing).

    Zitat von max
    Das nordkoreanische Regime würde wahrscheinlich schon zusammenbrechen, wenn man die Hilfslieferungen verzehnfachen würde.
    Das glaube ich nicht. Pyongyang würde deren Verteilung kontrollieren und instrumentalisieren. Zudem würden solche Hilfslieferungen zunächst mal dem Militär zugute kommen, was dessen Loyalität und Fähigkeit, den Rest der Bevölkerung zu unterdrücken, eher stärken als schwächen würde. Wenn Pyongyang dann zum Schluss käme, dass wegen der Hilfslieferungen ein Aufstand droht, könnten sie diese ja immer noch im Gelben Meer versenken. Diesem Regime geht es ums eigene Überleben, und nur darum.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Das meine ich auch nicht, auch @Bynäus. Was ich meine ist, das der Süden Nordkorea wohl relativ problemlos erobern und besetzen kann. Ich glaube kaum, dass die Bevölkerung im Norden etwas dagegen haben wird, wenn der Süden das kommunistische Regime stürzt und dem Land die Freiheit gibt.
    Den geliebten Führer, würden wahrscheinlich recht wenige Nordkoreaner nachtrauern. Das aber die Bevölkerung Nordkoreas, ausländische Streitkräfte freundlich empfangen würde, bezweifle ich. Ganz unabhängig von der Propaganda und jahrzehntelangen Indoktrination durch das nordkoreanische Regime. Sind ausländische Invasionen für Koreaner (egal jetzt ob Süd oder Nord) ein nationales Trauma. Die Aufarbeitung der japanischen Besatzungszeit, ist in Südkorea auch heute noch lange nicht abgeschlossen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Dann braucht man nur noch die Führungsclique des stalinistischen Systems zu eliminieren und dann kann der Norden endlich heilen.
    Ah, der Pseudo-Liberale befürwortet einen Massenmord? Oder was bedeutet "eliminieren"? Oder bist du einer der Typen, die meinen, dass ein solches Regime auf ein paar Hanseln beruht?

    Das nordkoreanische Regime würde wahrscheinlich schon zusammenbrechen, wenn man die Hilfslieferungen verzehnfachen würde.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Das meine ich auch nicht, auch @Bynäus. Was ich meine ist, das der Süden Nordkorea wohl relativ problemlos erobern und besetzen kann. Ich glaube kaum, dass die Bevölkerung im Norden etwas dagegen haben wird, wenn der Süden das kommunistische Regime stürzt und dem Land die Freiheit gibt.
    Niemand kann mit Sicherheit sagen er wisse wie das nordkoreanische Militär, wie die nordkoreanische Zivilbevölkerung in der breite reagieren wird.
    Von einem raschen Zusammenbruch im Zuge eines Angriffs bishin zu einem blutigen Partisanenbewegung nach einer Offensive Angloamerikanischer Kräfte ist vieles denkbar.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Das nordkoreanische Militär ist sicher total veraltet und heute würde es wahrscheinlich auch nicht mehr durch China gerettet (wie im Korea-Krieg).

    Aber für die südkoreanische Zivilbevölkerung - und sehr wahrscheinlich auch für die nordkoreanische - wäre eine solcher Krieg sicher alles andere als problemlos. Wie schon erwähnt sie Seoul in der Reichweite der nordkoreanischen Artillerie. Das juckt natürlich Leute wie Nighthawk_ nicht.
    Das ein solcher Konflikt für die Zivilbevölkerung unschön wird, ist klar. Ich meine jetzt bloß, dass der Süden den Norden wohl relativ problemlos wird erobern können. Dann braucht man nur noch die Führungsclique des stalinistischen Systems zu eliminieren und dann kann der Norden endlich heilen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Ich glaube kaum, dass die Bevölkerung im Norden etwas dagegen haben wird, wenn der Süden das kommunistische Regime stürzt und dem Land die Freiheit gibt.
    Das nordkoreanische Militär ist sicher total veraltet und heute würde es wahrscheinlich auch nicht mehr durch China gerettet (wie im Korea-Krieg).

    Aber für die südkoreanische Zivilbevölkerung - und sehr wahrscheinlich auch für die nordkoreanische - wäre eine solcher Krieg sicher alles andere als problemlos. Wie schon erwähnt sie Seoul in der Reichweite der nordkoreanischen Artillerie. Das juckt natürlich Leute wie Nighthawk_ nicht.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Weder hat Nordkorea die Möglichkeit Seoul komplett zu zerstörenen noch würde man ganz Nordkorea in einen Parkplatz verwandeln würde dies tatsächlich geschehen.
    Das meine ich auch nicht, auch @Bynäus. Was ich meine ist, das der Süden Nordkorea wohl relativ problemlos erobern und besetzen kann. Ich glaube kaum, dass die Bevölkerung im Norden etwas dagegen haben wird, wenn der Süden das kommunistische Regime stürzt und dem Land die Freiheit gibt.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Weder hat Nordkorea die Möglichkeit Seoul komplett zu zerstörenen noch würde man ganz Nordkorea in einen Parkplatz verwandeln würde dies tatsächlich geschehen.
    Letzteres hat die USAF und USN im Korea-Krieg bereits gemacht - Jahre-langes schweres Bombardement, was zuletzt ernsthafte Probleme noch Ziele zu finden.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Weder hat Nordkorea die Möglichkeit Seoul komplett zu zerstörenen noch würde man ganz Nordkorea in einen Parkplatz verwandeln würde dies tatsächlich geschehen.

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  • Bynaus
    antwortet
    Danach gäbe es kein Nordkorea mehr.
    Allerdings, aber zum Preis einer 10-Millionenstadt (Seoul) weniger auf dem Planeten.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Wie niedlich, Nordkorea droht schon wieder mal Richtung Süden.

    Was für ein armseliges Land das als einziges Druckmittel mit einem Krieg drohen kann den es mit Sicherheit verlieren würde.
    Nordkorea würde nicht nur mit Sicherheit verlieren, der Krieg wäre auch das Ende Nordkoreas. Danach gäbe es kein Nordkorea mehr. Und ja, ich bin sicher, der Süden wird wissen, wie man mit der Kommunistischen Partei umzugehen hat. Ich sage es mal so: Wenn der Krieg wirklich ausbricht, könnte es sich lohnen in das südkoreanische Seiler- und Schreinerhandwerk zu investieren. Die Aufträge werden denen nur so zuströmen.

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