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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen

    Wurde Sarrazin nicht aus dem Amt bei der Bundesbank gedrängt? Hat man nicht versucht ihn aus der Partei zu schmeißen? Wird er nicht laufend als Rassist beschimpft und zum Nazi erklärt?

    Die Tabuthese bewahrheitet sich immer wieder. Man will die Meinung, dass die kulturelle Herkunft etwas mit der Integrationsfähigkeit zu tun haben könnte nicht tolerieren. Das ist alles.
    Das ganze ist so sehr tabu, dass es täglich an vielen Stammtischen Deutschlands breitgetreten wird. Die Behauptung, dass dieses Thema irgendwie tabu sei oder totgeschwiegen werde ist schlicht lächerlich.

    Und irgendwie verstehe ich nicht, warum du der Ansicht bist, Sarrazin muss unbedingt seine Meinung unters Volk bringen dürfen; aber Kritik an seiner Kritik verbittest du dir dann. Meinungsfreiheit heißt zwar, dass man fast jeden Schwachssinn verbreiten kann, wenn man es denn will, dann aber auch mit einer entsprechenden Gegenmeinung leben muss.

    Thilo Sarrazin ist kein armes Opfer. Der Mann hat sich grob unpassend für einen Bundesbänker in geäußert und musste dann halt mit den Konsequenzen leben. Er kann immer noch seine Meinung veröffentlichen und erhält ja auch noch (imo deutlich zu viel) Aufmerksamkeit, und am Hungertuch nagt er nun wirklich nicht gerade. Du wirst lange warten müssen, bis ich für sein "Leid" auch nur eine Träne vergieße.

    Übrigens muss sich der Herr nicht wundern, dass er nun mit Nazis in einen Topf geschmissen wird. Hier in meiner Stadt sehe ich viele auffällige Sticker. Roter Hintergrund, große schwarze Schrift: "SARRAZIN HAT RECHT - NPD".

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Und wenn ich zwei oberflächliche Kriterien als oberflächlich bezeichne bin ich ein Rassist? Der Rassist ist doch Derjenige, der sich in seiner Weltanschauung auf Oberflächlichkeiten beruft.

    Und natürlich empfinde ich die Herkunft als oberflächlich in Bezug auf Intelligenz. Das kommt auch nicht von ungefähr, ich wohne hier mit ausländischen Ph.D. Studenten aus allen möglichen Ecken der Welt zusammen und sehe tagtäglich, dass Herkunft und Intelligenz nicht eins sind.
    Und mit ein bisschen Nachdenken kommt man auch am Beispiel der Deutschen auf das Ergebnis. Vor wenigen Jahrhunderten bestand 90% der Bevölkerung aus Bauern. D.h. ein Großteil von uns hat eine niedere Herkunft.
    In Bezug auf den IQ stimmt das was du sagst. Im Bezug auf Integrationsfähigkeiten wiederrum nicht. Ich würde schätzen dass wohl 90 - 95 % der Menschen nicht fähig sind, sich bei Auswanderung korrekt in der neuen Gesellschaft zurecht zu finden. Die Weitergabe der Herkunftskultur an die in der neuen Heimat geborenen Kinder macht es für diese auch schwer bis unmöglich sich zu integrieren. Ich bin auch mit Türken in die Schule gegangen. Wenn ich sie heute bei Facebook anklicke haben sie meist keine deutschen Bekannten dort und alle "Gefällt-mir"-Seiten sind türkisch oder haben einen starken Türkeibezug. Sie sind aber alle eingebürgert. Und das ich nie beobachten konnte dass sie in der Schule diskriminiert wurden, darauf würde ich wohl jeden Eid leisten, und das guten und reinen Gewissens. Schon gar nicht von uns anderen Schülern.

    Zusammen mit der "Tabuthese" und dass Sarrazins Meinung "unterdrückt" werde wird eine Verschwörung draus.
    Wurde Sarrazin nicht aus dem Amt bei der Bundesbank gedrängt? Hat man nicht versucht ihn aus der Partei zu schmeißen? Wird er nicht laufend als Rassist beschimpft und zum Nazi erklärt?

    Die Tabuthese bewahrheitet sich immer wieder. Man will die Meinung, dass die kulturelle Herkunft etwas mit der Integrationsfähigkeit zu tun haben könnte nicht tolerieren. Das ist alles.

    Dabei ist es eben gerade Sarrazin, der eine einseitige, undifferenzierte Ideologie vertritt und nur die Daten nimmt, die ihm passen, oder verfälscht, damit sie passen.
    Das tut eben nicht nur er, sondern eben auch Linke, die die inkriminierten Gruppen verteidigen.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Sarrazin sagt, Integrationsprobleme hätten mit der Kulturzugehörigkeit zu tun, was du als oberflächlich siehst. Ebenso Oberflächlich wie die Behauptung, Sarrazin sei wegen seiner Lähmungsbedingten Sprachstörung blöd und er müsste sich das auch hinter die Ohren schreiben. Darin liegt schon ein gewisser Vergleich Krankheit-Kulturzugehörigkeit, weil du beide Kriterien als vergleichbar oberflächlich darstellst.
    Und wenn ich zwei oberflächliche Kriterien als oberflächlich bezeichne bin ich ein Rassist? Der Rassist ist doch Derjenige, der sich in seiner Weltanschauung auf Oberflächlichkeiten beruft.

    Und natürlich empfinde ich die Herkunft als oberflächlich in Bezug auf Intelligenz. Das kommt auch nicht von ungefähr, ich wohne hier mit ausländischen Ph.D. Studenten aus allen möglichen Ecken der Welt zusammen und sehe tagtäglich, dass Herkunft und Intelligenz nicht eins sind.
    Und mit ein bisschen Nachdenken kommt man auch am Beispiel der Deutschen auf das Ergebnis. Vor wenigen Jahrhunderten bestand 90% der Bevölkerung aus Bauern. D.h. ein Großteil von uns hat eine niedere Herkunft.

    Der Versuch eine politische Ideologie umzusetzen ist nicht per Definitionem eine Verschwörung.
    Zusammen mit der "Tabuthese" und dass Sarrazins Meinung "unterdrückt" werde wird eine Verschwörung draus.

    Dabei ist es eben gerade Sarrazin, der eine einseitige, undifferenzierte Ideologie vertritt und nur die Daten nimmt, die ihm passen, oder verfälscht, damit sie passen.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Kannst du den Satz erläutern, der macht für mich keinen Sinn?
    Sarrazin sagt, Integrationsprobleme hätten mit der Kulturzugehörigkeit zu tun, was du als oberflächlich siehst. Ebenso Oberflächlich wie die Behauptung, Sarrazin sei wegen seiner Lähmungsbedingten Sprachstörung blöd und er müsste sich das auch hinter die Ohren schreiben. Darin liegt schon ein gewisser Vergleich Krankheit-Kulturzugehörigkeit, weil du beide Kriterien als vergleichbar oberflächlich darstellst.

    Ja, wie gesagt, die linke Verschwörung. Darauf läuft die Argumentation hinaus.
    Der Versuch eine politische Ideologie umzusetzen ist nicht per Definitionem eine Verschwörung.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Kulturzugehörigkeit mit einer Krankheit zu vergleichen hat schon mehr rassistisches an sich als seine Ansichten je haben können.
    Kannst du den Satz erläutern, der macht für mich keinen Sinn?

    Im Übrigen haben sehr viele dieser Sozialwissenschaftler die Sarrazin kritisiert haben einen linken politischen Hintergrund und sind schon rein deshalb eher gegen Sarrazin. Studienergebnisse nach politischem Gusto zu lesen ist keine rechte Spezialität.
    Ja, wie gesagt, die linke Verschwörung. Darauf läuft die Argumentation hinaus.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das kommt davon wenn man nach oberflächlichen Kriterien urteilen lässt.
    Sollte sich Sarrazin ebenfalls ins Stammbuch schreiben lassen


    Die Sache ist doch die, dass Sarrazin kein Biologe und kein Soziologe ist, sein Fach sind die Finanzen. Wenn er irgendwo mal was hätte sagen sollen, dann während der Finanzkrise.
    Und jedes Mal, wenn er mit echten Wissenschaftlern dieses Felds konfrontiert wurde, schnitt er schlecht ab und wurde an ihm kein gutes Haar gelassen.
    Sarrazin hat nicht oberflächlich geurteilt. Kulturzugehörigkeit mit einer Krankheit zu vergleichen hat schon mehr rassistisches an sich als seine Ansichten je haben können.

    Im Übrigen haben sehr viele dieser Sozialwissenschaftler die Sarrazin kritisiert haben einen linken politischen Hintergrund und sind schon rein deshalb eher gegen Sarrazin. Studienergebnisse nach politischem Gusto zu lesen ist keine rechte Spezialität.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Normalerweise komme ich mit dir ja gut klar, aber hier gehst du zu weit. Sarrazin hatte ein sog. Akustikusneurinom und hat nach der Operation eine Gesichtslähmung davonbehalten. Ich hatte vor paar Jahren auch so eine Gesichtslähmung und ich hätte mit Verlaub jedem eine reingehauen der meine Intelligenz in Frage gestellt hätte weil ich in der Zeit undeutlich gesprochen habe. Lass dir das ins Stammbuch geschrieben sein!
    Das kommt davon wenn man nach oberflächlichen Kriterien urteilen lässt.
    Sollte sich Sarrazin ebenfalls ins Stammbuch schreiben lassen


    Die Sache ist doch die, dass Sarrazin kein Biologe und kein Soziologe ist, sein Fach sind die Finanzen. Wenn er irgendwo mal was hätte sagen sollen, dann während der Finanzkrise.
    Und jedes Mal, wenn er mit echten Wissenschaftlern dieses Felds konfrontiert wurde, schnitt er schlecht ab und wurde an ihm kein gutes Haar gelassen.

    Ich verstehe nicht warum diese Opferhaltung Sarrazins so gut funktioniert. Mist erzählen und wenn man kritisiert wird die große böse Verschwörung der linken Gutmenschen inszenieren.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Also bitte, die einzigen, die sich da lächerlich machen, sind die Leute, die diesen Medienzirkus wirklich ernst nehmen.

    Und Sarrazin selbst beweist keineswegs seine deutsche Überlegenheit, in dem er als die Souveränität in Person auftritt. Stattdessen bezeichnet er gerade die Türkin, die flüssiger Deutsch spricht als er selbst, als strohdumm.
    Normalerweise komme ich mit dir ja gut klar, aber hier gehst du zu weit. Sarrazin hatte ein sog. Akustikusneurinom und hat nach der Operation eine Gesichtslähmung davonbehalten. Ich hatte vor paar Jahren auch so eine Gesichtslähmung und ich hätte mit Verlaub jedem eine reingehauen der meine Intelligenz in Frage gestellt hätte weil ich in der Zeit undeutlich gesprochen habe. Lass dir das ins Stammbuch geschrieben sein!

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  • newman
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass man vom Beherrschen einer Sprache auf die Schul- bzw Ausbildung schließen kann. Da hat Sarrazin sich im Ton vergriffen, aber diese Frau auch. Beide haben sich nicht von der besten Seite gezeigt.
    Nein, das kann man z.B. am Anwenden der wissenschaftlichen Methoden, die Sarrazin bewusst ignorierte.

    Ich sehe da jetzt nichts typisch Türkisches. Das könnte genausogut eine Grüne oder Linke sein.

    Im übrigen sind die Bilder extrem manipulativ geschnitten. Für mich erscheint das unglaublich inszeniert. Wurden im Fernsehen die Interviews untertitelt? Warum hält man sekundenlang auf Gespräche in fremder Sprache drauf? Was geschieht zwischen den Schnitten? Woher kommen die türkischen "Bösewichte"? Und man bedenke, wir haben hier keinen Kreuzbergaufstand sondern meistens lediglich 2 Hansel die Sarrazin hinterherlaufen - auch wenn es sich für den Zuschauer anders anfühlt ...

    Bei solchen "Berichterstattungen" muss man immer auf das achten, das man nicht sieht.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Und Sarrazin selbst beweist keineswegs seine deutsche Überlegenheit, in dem er als die Souveränität in Person auftritt. Stattdessen bezeichnet er gerade die Türkin, die flüssiger Deutsch spricht als er selbst, als strohdumm.
    Ich glaube nicht, dass man vom Beherrschen einer Sprache auf die Schul- bzw Ausbildung schließen kann. Da hat Sarrazin sich im Ton vergriffen, aber diese Frau auch. Beide haben sich nicht von der besten Seite gezeigt.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Was ich von dem Typen halte, schreibe ich hier lieber nicht, aber wenn er mir irgendwo über den Weg liefe, würde ich ihm auch den Marsch blasen.

    Dass sich aspekte auf dieses Privatfernseh-Provokationsniveau hinab begibt lässt tief blicken. Aber vom deutschen Fernsehen erwarte ich insgesamt nichts mehr.

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  • newman
    antwortet
    Also bitte, die einzigen, die sich da lächerlich machen, sind die Leute, die diesen Medienzirkus wirklich ernst nehmen.

    Und Sarrazin selbst beweist keineswegs seine deutsche Überlegenheit, in dem er als die Souveränität in Person auftritt. Stattdessen bezeichnet er gerade die Türkin, die flüssiger Deutsch spricht als er selbst, als strohdumm.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    ^Naja, mit Ruhm bekleckert haben sich die Aleviten nicht gerade. Sie hätten das Gespräch annehmen und Sarrazin in einer Diskussion stellen sollen, das wäre medienwirksamer gewesen als diese Hau-Ab Schreie. Von der Medienwirksamkeit mal abgesehen, ich glaube nicht dass Sarrazin seine Meinung je ändern wird, aber hätten sie sich anders verhalten, wäre das ein Signal an den Rest der Welt gewesen dass Sarrazins Buch halt Müll und seine Meinung nicht grad die hellste Glühbirne im Leuchter ist. So wie die Dinge liegen haben sie eher unwissentlich Sarrazins Position gestärkt.

    Dass man es ablehnte ihn hereinzulassen ist hingegen in Ordnung. Wer das Hausrecht hat kann das entscheiden. Die Begründung die da im stotternden Deutsch verlesen wurde ist auch nachvollziehbar. Nur das ganze Rundherum war ein Fiasko.

    Und OliverE - die Inszenierung beleg mal bitte.
    Auch ein Herr Sarrazin kann ein Dialog führen, sei es nur seine Meinung bestätigt zu bekommen. Ich nehme ihn sogar ab dass er da einen DIalog führen wollte, nur über die Ergebnisse wäre ich nicht sicher.

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Kreuzberg-Dreh des ZDF: Kritik an Provo-Tour mit Sarrazin - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

    Nein, wie herrlich ist´s zu sehen wie die Aussagen des angeblichen "Rassisten" von den Adressaten seiner Kritik bestätigt werden .
    Nein wie herrlich ist's zu sehen, wie das ganze so schön inszeniert wurde.
    Also wenn du wirklich glaubst die sind dahin um einen "Dialog" zu führen bist du schon reichlich naiv. Das wurde doch nur aus Publicity-Gründen inszeniert.

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  • K-Pax
    antwortet
    Du sagst es.
    Ich möcht sein Buch auch mal lesen. Bis auf die Gensachen treffen seine Beobachtungen und Einschätzungen ja offensichtlich zu. In meiner neuen Heimat Ingolstadt sehe ich das jeden Tag.

    Menschen wie Sarrazin oder auch Geert Wilders gewinnen ihre Anhänger doch nur, weil unsere Gesellschaft und auch unsere Politiker weder den verfassungswidrigen Bestrebungen der Islamisten entgegentreten noch wirksam gegen Integrationsverweigerer und straffällige Ausländer vorgehen. Ohne diese Misswirtschaften gäbe es keinen fruchtbaren Boden für solche Bücher und auch keinen Konflikt. All das ist hausgemacht.

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