Die Zukunft von Hartz IV - SciFi-Forum

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Die Zukunft von Hartz IV

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  • Mehani
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ja natürlich. Erst drangsaliert man die Leute, Ich-AGs und ähnlichen Quatsch zu gründen, ..........
    Also stammen alle Selbständigen, die Leistungen nach dem SGB XII beziehen, aus den Ich-AGs? Wie wurden sie drangsaliert?

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Man streiche diesen Schmarotzern doch einfach den Anspruch auf Grundsicherung............... Richtig: Hartz IV!
    Erklärst Du mir den Unterschied zwischen Grundsicherung und Hartz IV?
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Wie schon bei der Erwerbsunfähigkeitssicherung gilt das Sozialstaatsprinzip für Selbstständige .....
    Was meinst Du denn hier? Anspruch nach SGB XII oder SGB VI?

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  • Chloe
    antwortet
    Das ist ja wieder großartig. Die Bundesagentur hat jetzt auch gemerkt, dass die Anzahl der Hartz IV-Fälle unter den Selbstständigen immer weiter ansteigt.

    Schuld daran ist laut Bundesagentur wer? Natürlich die Selbstständigen. Entweder bescheissen sie oder sie lassen sich ihre dämlichen Hobby-Unternehmen vom Staat finanzieren.

    Hartz IV für Selbständige - Arm gerechnet - Wirtschaft - sueddeutsche.de

    [Alt] hält es für nötig, darüber nachzudenken, ob sich die Bezugsdauer von Grundsicherungsleistungen für Selbständige zeitlich begrenzen lasse, besonders dann, wenn sie Angestellte haben, sagt er. "Irgendwann muss man schwarze Zahlen schreiben oder - so weh es tut - die Selbständigkeit aufgeben. Der Steuerzahler kann nicht auf Dauer eine nicht tragfähige Geschäftsidee mit finanzieren."
    Ja natürlich. Erst drangsaliert man die Leute, Ich-AGs und ähnlichen Quatsch zu gründen, segnet die Tragfähigkeitsbescheinigungen unbesehen ab, und wenn sich das, oh Wunder, dann als nicht tragfähig erweist, dann jammert man herum, dass die Geschäftsideen, die man selber mit abgenickt hat, nicht tragfähig sind.

    Und die Lösung hat man auch gleich parat: Man streiche diesen Schmarotzern doch einfach den Anspruch auf Grundsicherung. Wie schon bei der Erwerbsunfähigkeitssicherung gilt das Sozialstaatsprinzip für Selbstständige wieder mal nicht. Zu dumm, dass man es nicht ganz abschaffen kann für diese leidige Bevölkerungsgruppe. Dann werden sie halt ihr Gewerbe bzw. den Betrieb abmelden und da sie vorher schon nicht vermittelt werden konnten, werden sie danach was wohl beziehen? Richtig: Hartz IV!

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    So langsam wirds lächerlich, wie sie jetzt die Arbeitslosen darstellen die Kinder haben wegen diesem komischen Bildungspaket. Das sind Formulare über Formulare und bei den Argen hat kaum einer Ahnung darüber. Dann sollen aber die Eltern durchblicken, wenn die SB nicht mal wissen, wer was wie wo wann?

    Und im TV werden dann 4 und 5jährige präsentiert, für die das Bildungspaket ja sehr wichtig ist, weil sie ja unbedingt Nachhilfe etc brauchen.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Also wenn mich wer zu was zwingen will, bekommt er auch die Zwangsleistung...
    was nix anders heist als faul rumlingern, viel Zeit lassen, Pausen ohne Ende udn nix richtig...
    notfalls hab ich nen Psychater zur hand, der mir seelische Untauglichkeit bescheinigt^^

    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    2. Guy, sagmal du warst doch beim ärztlichen Dienst, ich muß da auch hin. Ist es da ratsam alle privaten Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden oder sollte ich lieber auf eine gesonderte Untersuchung setzen ? Ich hab jetzt erst den Hausarzt gewechselt, der kann eh noch nichts zu mir sagen und gegen meinen alten Hausarzt klage ich zZ, der tut also dumm *g*.
    Ich hab nur die wirklich betroffenen Fachärzte angegeben und von der Schweigepflicht entbunden. Also in meinem Fallden Augenarzt. Hausarzt kannste dir schenken. Dasist eher kontraproduktiv.
    Ohnedie Unterlagenwirst du entweder nach Augenschein beurteilt(!) oder es dauert ewig, bis du ne neuen Termin bekommst(weil du erstmal zu deinem Arzt/'rzten renen musst für neue Ergebnisse udn DANACH dich wieder melden kannst) ODER die ARGE schickt dich zu einem von deren Ärzten.
    Würde ich an deiner Stelle vermeiden. Die sind nämlich nicht dein Freund.^^


    UND.. tu dir nen Gefallen und hol die Patientenakte selber ab. Meine waren beim termin nicht da.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen

    Das hier ist übrigens auch ganz großes Kino: Rechtswidrige Observierung von Hartz IV Empfängern

    Vom Gericht mehrfach untersagt, die Behörden machen trotzdem weiter.
    Schlagmichtot wegen diesem miesen Vorurteil, aber wenn in den "neuen Bundesländern" (Weimar) SGB II Agenturen ihre "Klienten" bespitzeln wundert mich das aufgrund ihrer Vergangenheit nicht. Sie können`s eben noch.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    So, 2 Dinge:
    1. Ich hab mich mal beim BFD Forum angemeldet und nen paar Fragen in Raum geworfen, ua halt auch Arbeitsplatzvernichtung, Lohndumping und moderne Sklaverei, mal schaun was bei rum kommt. Meine Beraterin aufm Amt konnt mir noch nichts genaues zu sagen.

    2. Guy, sagmal du warst doch beim ärztlichen Dienst, ich muß da auch hin. Ist es da ratsam alle privaten Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden oder sollte ich lieber auf eine gesonderte Untersuchung setzen ? Ich hab jetzt erst den Hausarzt gewechselt, der kann eh noch nichts zu mir sagen und gegen meinen alten Hausarzt klage ich zZ, der tut also dumm *g*.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Oh geil, darf man als Arbeitsloser dann wenigstens aus gesundheitlichen Gründen ablehnen? Na ja, mich würden die eh nicht nehmen. Würde das weder körperlich noch seelisch durchstehen. Hab das ja mal 2 Monate gemacht und danach hatte ich nur noch Albträume.

    Also für diejenigen, die zwangsverpflichtet werden: Bitte lasst Euren Frust nicht an den alten Leutchens aus. Die können nichts dafür.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    So wie ich den Artikel verstand werden die Zivis durch einen freiwilligen Bürgerdienst (wo die die Zivi machen wollen freiwillig das auch tun können)ersetzt und wenn da nicht genug Freiwillige zukommen wird der Fehlbestand an Arbeitskraft durch zwangsverpflichtete ALGII Empfänger aufgefüllt. Keine Bürgerarbeit.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    ThorKonnat schrieb nach 3 Stunden, 47 Minuten und 30 Sekunden:

    So, ich hab mich jetzt mal etwas mit dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) beschäftigt.
    Im wesentlichen ist es so, dass man zwischen 20 und 40 Stunden arbeiten geht, im Bedarfsfall wird Unterkunft und Berufskleidung vom Arbeitgeber gestellt. Bezahlt wird zwischen 200 und 330 EUR Taschengeld, dass vor dem Gesetz nicht als Einkommen im Sinne des Wortes gewertet wird. Es ist eher als Anerkennung der geleisteten Dienste, als Taschengeld halt, zu verstehen.
    In Bezug auf H4 Empfänger gilt dann die Regelung, dass 60 EUR als Freigrenze angerechnet werden, die üblichen Absetzbeträge (also Versicherungspauschale etc) ebenfalls nicht. Der verbleibende Rest wird voll aufs ALG2 angerechnet und entsprechend dann das ALG 2 gekürzt. Im Endeffekt geht man dann für rund 60 bis 100 EUR mehr im Monat Vollzeit arbeiten, und das im Zweifelsfall recht streßigen Job.
    Die Höhe des Taschengeldes wird übrigens vom Träger selbst festgesetzt. Heißt, wenn du nen guten Träger hast kriegst du die 330 EUR voll, hast du nen Sklaventreiber kriegst du nur die 200 vom Staat geförderten Euronen.
    Das BfD gilt übrigens als vorrangig der Arbeitssuche. Sprich, wer im BfD ist muß nicht aktiv nach Arbeit suchen, diese Vorrangigkeit nimmt mit steigenden Alter des Teilnehmers aber ab, heißt also dass ältere Teilnehmer eher arbeiten sollen als am BfD teilnehmen.
    Die Laufzeit für eine Teilnahme liegt bei mind. 6 Monaten und max bei 24.

    Quelle

    Auf den zweiten Blick halte ich es jetzt nicht unbedingt für die shclechteste Idee, die Arbeitsplatzvernichtung und das Lohndumping bleiben aber bestehen.
    Zuletzt geändert von ThorKonnat; 16.04.2011, 18:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    @ Königin der Nacht
    Da es einen riesigen Aufschrei in der Gesellschaft (gepusht von der F.D.P.) gäbe, wenn die Pflegeversicherung angemessen erhöht würde, ist der Geldtopf für Altenpflegekräfte durch die Beiträge zu dieser Versicherung limitiert. Den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen wird schon unverhältnismäßig stark in die Taschen gegriffen. Der Pflegenotstand wird sehenden Auges immer größer.
    Ich stimme Dir zu: Wenn man langfristig Pflegekraft bleibt, ist dies eine Berufung. Aber vor meinem Einstieg hätte ich mir das auch nicht zugetraut.

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  • Königin der Nacht
    antwortet
    @Time: Und die Politik vergißt das man die Leute richtig anfassen muß d.h. wenn du einen falschen Griff anwendest ist die Person vielleicht gelähmt oder richtig arg verletzt und du bist am A........Ich könnte auch keine Pflegekraft machen gerade weil ich Angst habe das die Person die ich jetzt z.B. aus dem Bett holen soll verletze oder so.

    Die Politik hat echt einen Rad ab, erst die Zivis absägen bzw. die Bundeswehr zur Freiwilligen Armee und dann die Arbeitslosen dazu verdonnern, was denn noch? Demnächst die Arbeitslosen zur Bundeswehr und ab nach Afganistan? (Ironie an: und man wäre bestimmt einige schon mal los da man ja weiß wie es dort abgeht. Ironie aus) Ich glaube bei dem Test den die Bundeswehr macht fällt bestimmt die Hälfte oder so durch. Auch keine Lösung oder etwa doch? Sollte Merkel das hier lesen will ich als Quellentext angegeben werden (lacht).

    Außerdem müßte die Politik dann echt mehr zahlen denn solche Berufe sind schwer aber das geht ja auch wieder angeblich nicht.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
    @Thor: Das ist doch diese Bürgerarbeit und zuerst mußt du ja diese 6 Monate durchstehen mit den dauerneden Bewerbungen und den Terminen bei deiner SB, danach wird es dann richtig lustig.
    Ne, das soll wohl nochmal was extra sein, nicht (einzig) die vorher schon diskutierte "Bürgerarbeit". Wir sollen die Stelle der (vermutlich) fehlenden "Zivis" einnehmen.

    Ich hoffe, das kommt nicht und/oder wird nicht zur Pflicht für alle. Mag zwar "albern" klingen, aber ich könnte sowas einfach nicht, in der Pflege arbeiten. Ich würde da durchdrehen. Ich habe einfach zuviele geliebte Menschen in Krankenhäusern & Heimen dahinsiechen und sterben sehen. Da würde ich bei solchen Arbeiten seelisch einfach noch kaputter gehen. (Wenn das überhaupt möglich ist. Ich mußte schonmal in der Pflege arbeiten. Ergebnis war: Nach ca. 7 oder 8 Wochen war ich seelisch total am Boden und stand kurz vorm Burn Out.) Aber sagen darf man sowas ja nicht, da man dann wieder als "fauler Schmarotzer" dasteht.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Wenn ich in diesem Thread lese, bin ich froh, als Altenpfleger mir meinen Arbeitsplatz aussuchen zu können. Ich hatte mitte Februar zum 31. März gekündigt und habe am 1. April angefangen, beim Arbeitgeber meiner 1. Wahl. Die ARGE hatte mir in der Zwischenzeit 7 Stellenangebote zugeschickt.

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  • Königin der Nacht
    antwortet
    Was die Termine und die Pünktlichkeit angeht ist das hier noch ganz gut, meist ist meine Beraterin schon frei und dann ab dem Zeitpunkt wo mein Termin beginnt ist sie auch pünktlich, nur ein oder zwei Mal hat sie mich noch mal nach draußen geschickt weil sie was dringendes erledigen mußte wofür ich auch Verständnis habe.

    @Thor: Das ist doch diese Bürgerarbeit und zuerst mußt du ja diese 6 Monate durchstehen mit den dauerneden Bewerbungen und den Terminen bei deiner SB, danach wird es dann richtig lustig. Ich finde das teilweise ungerecht das jetzt auch noch aus den anderen EU-Ländern welche zum arbeiten kommen dürfen und unsereins findet dann gar keinen Job mehr und das wiederrum führt genau zu dem was du eben in deinen Beitrag geschrieben hast.

    Hoffe das war jetzt verständlich.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Empfänger von Hartz IV müssen damit rechnen, dass sie ab Sommer zum gemeinnützigen Dienst z.B. in Alten- und Pflegeheimen oder auf Krankenstationen herangezogen werden!
    Na dann freuen wir uns doch darauf ab Sommer diesen Jahres in Krankenhäusern etc bezahlte Jobs zu vernichten und etwas zu tun wovon wir keine Ahnung haben zum Spitzenlohn von 364 EUR Regelleistung. Vernichten wir halt freiwerdende Arbeitsstellen an die geschultes Personal treten könnte und drücken die Löhne der bereits arbeitenden Pfleger. Aber hoffentlich erwarten die dann für H4 nicht 8 Stunden Vollzeit plus Überstunden (oder gar Motivation).

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Darin stimme ich Dir zu. Allerdings kann es durchaus mal schwierig sein, Termine genau einzuhalten, insbesondere dann, wenn die Termine der Kunden, die vor dir drann kommen, zeitaufwendiger sind, als vorhersehbar. Deine Toleranz mit dem akademischen Viertel scheint mir ganz vernünftig zu sein (meine liegt bei 20 Minuten).
    Also ich hab schon erlebt, dass die keinen drin hatten, mit Kollegen geplaudert haben, sich erst mal ein Käffchen geholt haben und dann der Kunde 20 min später erst reingerufen wurde.

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