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Die Piratenpartei

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    Dazu kann man eigentlich nur fefe zitieren:

    Fefes Blog

    Ansonsten ist das natürlich nur normal, dass jetzt bestimmte Presseorgane ihre politische Linie auch gegen die Piraten verteidigen.

    Allerdings ist es schon reichlich lächerlich, von gefährlichen Rechtsradikalen zu sprechen und Leute zu meinen, die Ersatzdienst geleistet haben. Also wenn so der moderne Neonazi daherkommt, können wir den in Ruhe zu Opa Röhrmüller ins Altersheim schicken und den Kampf gegen rechts einstellen .
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      Die Frage ist nicht, wieviele es sind, sondern wie man damit umgeht. Ich erinnere daran, dass die böse CDU in Meck-Pomm ihren Ex-DVU-ler eine Woche vor der Wahl in die Wüste geschickt hat.

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        Das ist halt das grundlegende Problem einer Partei, die Freiheit propagiert.
        Wie muss eine Freiheitspartei damit umgehen, wenn die üblichen Verdächtigen, welche über die Unfreiheit lamentieren keine anti-freiheitlichen Ideen streuen zu dürfen, die Freiheitsideale der Partei ausnutzen um sich in ihr einzunisten? Ist ein nettes Dilemma, woran jeder Philosophiestudent seine heiden Freude hätte.

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          Das Problem ist, dass unter der libertären Flagge alles mögliche Volk segelt. Die Tea-Party segelt auch unter dieser Flagge. Und auch sonst noch so einiges, v.a. in den USA. Deswegen stehe ich radikal-libertären Gruppen auch erstmal skeptisch gegenüber. Wir werden ja sehen, wohin sich das entwickelt.

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Das ist halt das grundlegende Problem einer Partei, die Freiheit propagiert.
            Wie muss eine Freiheitspartei damit umgehen, wenn die üblichen Verdächtigen, welche über die Unfreiheit lamentieren keine anti-freiheitlichen Ideen streuen zu dürfen, die Freiheitsideale der Partei ausnutzen um sich in ihr einzunisten? Ist ein nettes Dilemma, woran jeder Philosophiestudent seine heiden Freude hätte.
            dafür gibt es längst als Lösung das Prinzip der streitbaren Demokratie: keine Freiheit für die Feinde der Freiheit. Oder etwas ausführlicher: den Feinden den Freiheit darf nicht gestattet werden, die Freiheit zum Kampf gegen die Freiheit auszunutzen. Ist so in etwa auch Teil des Grundgesetzes. Zur Umsetzung dieses Prinzips wurde der Verfassungsschutz eingerichtet.

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              Es ist doch egal, wo jemand mal war, es geht doch darum, welche Positionen derjenige vertritt. Wenn diese zwei (*rolleyes*) NPDler jetzt geläutert sind, wieso sollte man dann anders mit ihnen umgehen?

              Aber mal was anderes: Ulrich Wickert hat gestern bei Maybrit Illner gemeint, man solle die Piraten wählen, wenn die Etablierten die Finanzkrise nicht packen wollen. Da hab ich mir doch gedacht, dass diese Occupy * Bewegung doch super zu den Piraten passen würde.
              When I feed the poor, they call me a saint.
              When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


              ~ Hélder Câmara

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                Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                Es ist doch egal, wo jemand mal war, es geht doch darum, welche Positionen derjenige vertritt. Wenn diese zwei (*rolleyes*) NPDler jetzt geläutert sind, wieso sollte man dann anders mit ihnen umgehen?
                Sehe ich auch so. Einerseits freuen wir uns doch über Aussteigerprogramme aus extremistischen Kreisen, andererseits wird hier von der SZ klar gemacht, dass man diesen Aussteigern DOCH keine wirkliche zweite Chance und einen Neuanfang gönnt. Stattdessen Ächtung immerfort. Das ist Heuchelei.

                Dieses Statement von den Piraten gefällt mir:

                "Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei entschieden ab." Das heißt keineswegs, dass Leute wie Seipt künftig unerwünscht wären. "Der Einsatz gegen den Rechtsextremismus in Deutschland erfordert es auch, tatsächlichen Aussteigern eine Alternative anzubieten: Wer keine Möglichkeit zur Rehabilitation sieht, ist gefährdet, in den Fängen rechtsextremer Organisationen zu verbleiben." Die Piraten als Auffangbecken für Aussteiger? Sie trauen sich was.
                @Eye-Q
                Hast Recht, gequotet sieht sowas besser aus.

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                  Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                  Das Problem ist, dass unter der libertären Flagge alles mögliche Volk segelt. Die Tea-Party segelt auch unter dieser Flagge.
                  Deswegen muss man schauen was letztlich in der Praxis entschieden wird und was in die Parteiprogramme kommt.
                  Im Moment tendiert die Piratenpartei noch in Richtung Sozialliberalismus nicht Wirtschaftsanarchismus wie die Tea-Party. http://adrianlang.de/piratenkompass/
                  Mal sehen wo sie in Zukunft steht.

                  Den Piratenpartei ist wie vieles aus der nicht-kommerziellen Internetcommunity noch sehr idealistisch angehaucht. Denen wird ihr naiver Idealismus sicherlich noch früh genug ausgetrieben werden und im Einheitsbrei der Parteienlandschaft versumpfen. Bis dahin, gespannt sein ... Die Welt wird durch die bestimmt nicht untergehen

                  Vor 5 Jahren wurde hier über das politische Desinteresse junger Leute lamentiert. Jetzt haben wir sogar eine ganz neue Partei bekommen und es wird über die Naivität junger Wähler lamentiert. Man kanns den Leuten halt nicht Recht machen.

                  Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                  dafür gibt es längst als Lösung das Prinzip der streitbaren Demokratie: keine Freiheit für die Feinde der Freiheit. Oder etwas ausführlicher: den Feinden den Freiheit darf nicht gestattet werden, die Freiheit zum Kampf gegen die Freiheit auszunutzen. Ist so in etwa auch Teil des Grundgesetzes. Zur Umsetzung dieses Prinzips wurde der Verfassungsschutz eingerichtet.
                  Nur wurde m.W. Art. 18 noch nie in der Geschichte der BRD eingesetzt und selbst zum Verbot der NPD hat es noch nicht gereicht. Das sind schon größere Hürden, die man übertreffen muss, um in den Geschmack der streitbaren Demokratie zu kommen.

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Im Moment tendiert die Piratenpartei noch in Richtung Sozialliberalismus nicht Wirtschaftsanarchismus wie die Tea-Party.
                    Die Anarchokapitalisten sind auch in der Tea-Party-Bewegung eine Minderheit. Das politische Spektrum dieser Bewegungen, die unter "Tea Party" zusammengefasst werden, ist sehr, sehr breit. Von den Medien werden halt am liebsten die Spinner und Extremisten in den Mittelpunkt gestellt; das ist am Spektakulärsten und bringt Quote.

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                      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                      Die Anarchokapitalisten sind auch in der Tea-Party-Bewegung eine Minderheit. Das politische Spektrum dieser Bewegungen, die unter "Tea Party" zusammengefasst werden, ist sehr, sehr breit. Von den Medien werden halt am liebsten die Spinner und Extremisten in den Mittelpunkt gestellt; das ist am Spektakulärsten und bringt Quote.
                      Wie kommt es dann, dass die Tea-Partier im Abgeordetenhaus jene Spinner repräsentieren? Z.B. mit dem "tea party budget pledge"?
                      When I feed the poor, they call me a saint.
                      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                      ~ Hélder Câmara

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                        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                        Wie kommt es dann, dass die Tea-Partier im Abgeordetenhaus jene Spinner repräsentieren? Z.B. mit dem "tea party budget pledge"?
                        Da müsste man wohl einen Soziologen fragen, wieso das so ist. Man kann aber bemerken, dass die "Tea Party" ihren Ursprung im außerparlamentarischen Bereich hatte und sich jeder, der mag, selbst dieses Etikett aufkleben kann. Und wenn sich ein Politiker davon einen Stimmengewinn verspricht...

                        Ansonsten: Ich kann mich auch hinstellen und einfach sagen: "Ich bin Mitglied der Tea-Party-Bewegung, und ich fordere den freien Atomwaffenbesitz für alle Bürger!"
                        In den Medien wird dann daraus "Die Tea-Party-Bewegung fordert den freien Atomwaffenbesitz für alle Bürger!" Und das ist faktisch noch nicht einmal so wirklich falsch, vermittelt aber natürlich ein völlig falsches Bild. Und Spinner und Extremisten rausschmeißen kann die "Tea-Party-Bewegung" halt nicht.

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Das ist halt das grundlegende Problem einer Partei, die Freiheit propagiert.
                          Es ist das grundlegende Problem einer neuen Partei, dass sich dort eben auch, äh, "unkonventionelle" Kräfte einnisten und versuchen, diese Partei in ihrem Sinne zu beeinflussen. Junge Parteien sind eben noch form- und entsprechend angreifbar. Es ist doch klar, dass es versuche links- oder rechtsextremistischer Kräfte geben würde, die Piraten zu kapern.
                          Wobei ich das hier nicht als solchen Fall bezeichnen würde.

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                            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                            Da müsste man wohl einen Soziologen fragen, wieso das so ist. Man kann aber bemerken, dass die "Tea Party" ihren Ursprung im außerparlamentarischen Bereich hatte und sich jeder, der mag, selbst dieses Etikett aufkleben kann. Und wenn sich ein Politiker davon einen Stimmengewinn verspricht...
                            Viele tea party Veranstaltungen werden inzwischen ja schon von Oragnisationen wie "Americans for Prosperity" gesponsert bzw. organisiert und die haben nunmal eindeutige politische Ziele. Die Bewegung ist inzwischen IMHO größetenteils von Politikern, die sich da als Volksnah und gegen das Establishment inszenieren, und politisch ambitionierten Geldsäcken übernommen worden.
                            Zuletzt geändert von Leandertaler; 14.10.2011, 17:54.
                            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                            - George Lucas

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                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Wie kommt es dann, dass die Tea-Partier im Abgeordetenhaus jene Spinner repräsentieren? Z.B. mit dem "tea party budget pledge"?
                              Oh, das ist einfach. Hauptziel ist ja, den Staat auf allen Fronten zurecht zu stutzen um so maximale, individuelle Freiheit zu erreichen.
                              Das das vor allem zum Nutzen der Reichen geschieht, wird mindestens in Kauf genommen, von den ultrareichen Hinterleuten umfassend gefördert.
                              Vor allem dieser Flügel profitiert dann bei Wahlkampfspenden und setzt sich in Wahlen durch.

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                                SZ mit einem längst überfälligen Artikel über die Piratenpartei.

                                Piratenpartei vergisst ihre Grndungsprinzipien - Raubkopierer in die Parlamente! - sueddeutsche.de

                                Ich habe mich die ganze Zeit schon gefragt, warum in dem ganzen Ballyhoo um die Piraten alles, aber nur nicht Urheberrechtsdebatte zur Sprache kommt.

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