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Islamismus und die Folgen

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  • eFuchsi
    antwortet
    Naja. Mit meinem Alter von 49,85 Jahren darf ich wohl etwas antiquiert sein.

    Obwohl ich finde, dass gewisse Anstandsregeln niemals altmodisch sind.

    d.h. Du würdest Dich auch mit Baseball Kappe zu Tisch setzten und essen?

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  • CaptainMorgan
    antwortet
    Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen

    Warum?
    Ich empfinde eine Kopfbedeckung im Klassenraum als unhöflich.
    Mir wurde noch beigebracht, dass man eine Kopfbedeckung beim Eintritt in einem Raum abnimmt.
    Ist für mich obsoleter, antiquierter Krampf. Das ist so eher 50er.

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
    In Bayern hängen Kruzifixe in staatlichen Schulen. Da ignoriert man auch die Trennung von Staat und Religion.
    Was eigentlich ein Unding ist. Religiöse Symbole haben in öffentlichen Einrichtungen außerhalb des Religionsunterrichtes nichts zu suchen. (Kleine persönliche Dinge erlaubt der gesunde Menschenverstand) (Kopftücher sind nicht klein)
    Die Politik müsste endlich einmal konsequent sein und die christlichen Kirchen genau so behandeln wie die anderen Religionen.

    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
    Mir ist völlig schnurz ob jemand eine Kipa, ein Kopftuch, Turpan oder Kreuz trägt. Was aber nicht geht ist Vermummung. Und sich über das muslimische Frauenbild aufzuregen ist angesichts der 2000-jährigen Frauenfeindlichkeit und Ausgrenzug durch die katholische Kirche mehr als scheinheilig und wiederspricht der Gleichstellung in der Verfassung. Es würde sich aber z.B. keiner trauen die Katolische Kirche e.V. deswegen unter geheimdienstliche Beobachtung zu stellen.
    Die europäische Kath. Kirche ist auch mit der Zeit gegangen und weit weniger radikal als noch im Mittelalter, wo der Islam stellenweise noch festhängt. Bis die Kath. K. völlig in der Moderne ankommen sein wird, wird es aber noch einige Jahrzehnte dauern.

    Und was das Frauenbild angeht, das ist sowieso bei vielen Religionen zum Vergessen. Das Problem beim Kopftuch ist doch auch, dass es etwas künstlich sexualisiert. Der Bereich ist angeblich zu erotisch und muss deshalb verdeckt werden, und das schon bei Kindern! Die ganze Logik dahinter ist, wenn man mal genau darüber nachdenkt, total pervers, wobei ich die Kinderschönheitswettbewerbe in den USA noch perverser finde, aber das nur am Rand.

    Laut WIKI gibt es auch keine ausdrückliche Kopftuchpflicht, sondern es ist nur eine kulturelle Interpretation. Damit fallen Kopftücher also streng genommen nicht unter Religion, sondern unter Kultur. Wenn man das weiter spinnt, dann müsste, wenn Kopftücher erlaubt sind, weil es zur persönlichen Kultur gehört und es sexuelle Symbole sind, auch SM-Anzüge wie von Mr. Sklave aus South Park erlaubt sein. Was die ganze Diskussion ad absurdum führt.

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  • Suthriel
    antwortet
    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
    Suthriel :
    In Bayern hängen Kruzifixe in staatlichen Schulen. Da ignoriert man auch die Trennung von Staat und Religion.
    Mir ist völlig schnurz ob jemand eine Kipa, ein Kopftuch, Turpan oder Kreuz trägt. Was aber nicht geht ist Vermummung. Und sich über das muslimische Frauenbild aufzuregen ist angesichts der 2000-jährigen Frauenfeindlichkeit und Ausgrenzug durch die katholische Kirche mehr als scheinheilig und wiederspricht der Gleichstellung in der Verfassung. Es würde sich aber z.B. keiner trauen die Katolische Kirche e.V. deswegen unter geheimdienstliche Beobachtung zu stellen.
    Bayern ist aber auch nicht das Maß der Dinge, und mMn. gehören die Kruzifixe da auch abgenommen. In den Schulen, die ich besucht hatte, hing nichts dergleichen an den Wänden, Religionsunterricht gabs auch nicht direkt in der Schule, sondern nur Ehtikunterricht. Wer Religionsunterricht statt Ethikunterricht wählte, musste dazu ins Kirchengebäude gehen (oder wo immer die ihre Religion praktizierten); bei uns wählten fast alle Ethikunterricht.

    Zitat von CaptainMorgan Beitrag anzeigen
    Vor dem Hintergrund würde mich mal interessieren was du dann von einem Kopftuchverbot für Kinder hältst.
    Da wäre erstmal interessant, warum die Kinder wenn sie jünger als 14 sind (also bevor sie religionsmündig sind), überhaupt schon in Religion eingespannt werden und danach leben sollen. Insofern wäre ein Kopftuchverbot nachrangig, vorrangig wäre zu klären, ob Kinder vorm 14. Lebensjahr, sprich, bevor sie selbst entscheiden könnten, nicht generell von Religionen ausgeklammert werden sollten. Könnte sonst wie Indoktrination wirken -> den Kindern die gewünschte Religion eintrichtern, solange sie sich noch nicht dagegen wehren können.

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  • eFuchsi
    antwortet
    Zitat von CaptainMorgan Beitrag anzeigen
    (was ich persönlich aber für Kappes halte).
    Warum?
    Ich empfinde eine Kopfbedeckung im Klassenraum als unhöflich.
    Mir wurde noch beigebracht, dass man eine Kopfbedeckung beim Eintritt in einem Raum abnimmt.

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  • CaptainMorgan
    antwortet
    Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen
    Im Unterricht sind allerdings alle Kopfbedeckungen ausnahmslos abzunehmen.
    Gut, immerhin bist du dann konsequent und forderst ALLE Kopfbedeckungen abzunehmen (was ich persönlich aber für Kappes halte).

    Was das Thema Beschneidung angeht: Da stimme ich dir zu, das ist wirklich ein Quatsch den man endlich verbieten sollte.

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  • eFuchsi
    antwortet
    Zitat von CaptainMorgan Beitrag anzeigen
    Vor dem Hintergrund würde mich mal interessieren was du dann von einem Kopftuchverbot für Kinder hältst.
    Eigentlich sollte das überhaupt kein Thema sein. Die angebliche Verpflichtung zum Bedecken der Haare tritt im Islam bei jungen Frauen sowieso erst mit der Geschlechtsreife in Kraft. Von daher passt auch die Religionsmündigkeit mit 14 gar nicht mal so schlecht dazu.

    Prinzipiell soll jeder anziehen was er will. (solange es nicht diese Vollkörperverschleierung ist). Im Unterricht sind allerdings alle Kopfbedeckungen ausnahmslos abzunehmen.

    Schlimmer finde ich jedoch in anderen Religionen die Zwangsbeglückung der Beschneidung. Diese gehört (außer bei medizinischen Gründen) ausnahmslos erst auf eigenen Wunsch ab Religionsmündigkeit durchgeführt.

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  • CaptainMorgan
    antwortet
    Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen
    Religionsfreiheit bedeutet (zumindest in AT) dass man mit 14 Religionsmündig ist, und sich selber frei für seine Religion entscheiden kann, ohne von staatlicher Seite für seine Entscheidung Nachteile zu erwarten.

    Religionsfreiheit bedeutet allerdings nicht, dass ich das Recht habe, diese gewählte Religion nach allen ihren Regeln ausüben zu können, wenn es dabei Konflikte mit dem Gesetzbuch oder dergleichen gibt.
    Vor dem Hintergrund würde mich mal interessieren was du dann von einem Kopftuchverbot für Kinder hältst.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Und sich über das muslimische Frauenbild aufzuregen ist angesichts der 2000-jährigen Frauenfeindlichkeit und Ausgrenzug durch die katholische Kirche mehr als scheinheilig und wiederspricht der Gleichstellung in der Verfassung. Es würde sich aber z.B. keiner trauen die Katolische Kirche e.V. deswegen unter geheimdienstliche Beobachtung zu stellen.
    Was hat die Katholische Kirche damit zu tun? sagen wir doch Christentum, so wie wir auch den Islam differenziert betrachten wollen.


    Nix, die macht die Gesetze nicht. Und im 21 Jahrhundert darf man durchaus die Motive in Frage stellen.

    Und wer unterstellt Geheimdienstliche Beobachtungen?

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  • eFuchsi
    antwortet
    Religionsfreiheit bedeutet (zumindest in AT) dass man mit 14 Religionsmündig ist, und sich selber frei für seine Religion entscheiden kann, ohne von staatlicher Seite für seine Entscheidung Nachteile zu erwarten.

    Religionsfreiheit bedeutet allerdings nicht, dass ich das Recht habe, diese gewählte Religion nach allen ihren Regeln ausüben zu können, wenn es dabei Konflikte mit dem Gesetzbuch oder dergleichen gibt.

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  • CaptainMorgan
    antwortet
    Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen
    Und wenn jetzt jemand mit Religionsfreiheit daherkommt, soll er sich vorher informieren, was überhaupt darunter verstanden wird.
    Dann erleuchte uns, oh Allwissender!

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  • eFuchsi
    antwortet
    Dass die katholische Kirche fast 2000 Jahre kein Gesangsverein war, ist hinlänglich bekannt.
    Aber das ist mittlerweile Geschichte.

    Ich bin froh, dass Religion mittlerweile dort angelangt ist, wo sie hingehört.Nämlich in den privaten Bereich jedermannes/jederfrau.

    Ich persönlich kann an keinen Gott glauben. Denn der müsste ziemlich dämlich sein, wenn er zuerst die Welt erschafft, und dann zulässt, dass seine Schäfchen je nach Wohnort auf diesem Planeten an verschiedenste Götter glauben. Und sich teilweise sogar gegenseitig umbringen, weil nicht an den gleichen Gott geglaubt wird.
    Zuletzt geändert von eFuchsi; 27.02.2020, 11:57.

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  • Holger58
    antwortet
    Suthriel :
    In Bayern hängen Kruzifixe in staatlichen Schulen. Da ignoriert man auch die Trennung von Staat und Religion.
    Mir ist völlig schnurz ob jemand eine Kipa, ein Kopftuch, Turpan oder Kreuz trägt. Was aber nicht geht ist Vermummung. Und sich über das muslimische Frauenbild aufzuregen ist angesichts der 2000-jährigen Frauenfeindlichkeit und Ausgrenzug durch die katholische Kirche mehr als scheinheilig und wiederspricht der Gleichstellung in der Verfassung. Es würde sich aber z.B. keiner trauen die Katolische Kirche e.V. deswegen unter geheimdienstliche Beobachtung zu stellen.

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  • eFuchsi
    antwortet
    Als Atheist verstehe ich diese Kopftuch Diskussion eh nicht. Auf der Straße kann sich jeder (mehr oder weniger) kleiden wie er will.
    In gewissen Situationen ist eine Kopfbedeckung allerdings einfach abzunehmen.
    In der Schule durfte ich auch nicht mit meiner Baseball kappe im Unterricht sitzen.
    Wenn ich Gäste einlade, und da bleibt jemand mit Kopfbedeckung am Tisch sitzen, würde ich das als unhöfliche empfinden.

    Und wenn jetzt jemand mit Religionsfreiheit daherkommt, soll er sich vorher informieren, was überhaupt darunter verstanden wird.

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  • Suthriel
    antwortet
    Passt das hier rein? Es gibt ein neues Urteil zu Kopftüchern, diesmal für Juristen im Vorbereitungsdienst:

    Der Gesetzgeber darf muslimischen Rechtsreferendarinnen verbieten, bei ihrer praktischen Ausbildung im Gerichtssaal ein Kopftuch zu tragen. Die Entscheidung für eine Pflicht, sich in weltanschaulich-religiöser Hinsicht neutral zu verhalten, sei zu respektieren, entschied das Bundesverfassungsgericht in einem Fall aus Hessen. Der Beschluss wurde am Donnerstag in Karlsruhe veröffentlicht. Ein Kopftuch-Verbot ist demnach aber nicht zwingend. (Az. 2 BvR 1333/17)
    Juristen im Vorbereitungsdienst sollen sich im Gerichtssaal auch in praktischen Aufgaben üben. In Hessen ist das nur ohne Kopftuch erlaubt – zu Recht, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden.

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