Islamismus und die Folgen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Islamismus und die Folgen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    @Tanaae: Willst Menschen verbieten , an irgend etwas zu glauben - egal, ob es nun sinnloser oder sinnvoller Kram ist? Und willst du ihnen verbieten, sich ihrem Glauben und ihren Interessen entsprechend in Vereinen zu organisieren?
    Das klingt schon sehr faschistoid.
    Ach ja? Nein, nicht den Glauben würde ich verbieten, sondern nur Religion in seiner (politischen) Umsetzung. Jeder kann doch glauben, was er will, ist auch wichtig für den Menschen, damit überhaupt neue Ideen und auch Wissenschaft greifen können. Denn dann müsste man auch Neugier verbieten.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

    Kommentar


      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Ja und ... laufen jetzt etwa alle Christen mit Kopftuch rum?

      Die Salafisten legen den Koran wörtlich aus, was aber in islamischen Ländern die Norm ist. Oder willst Du etwa behaupten, dass es verschiedene Auslegungen des Korans gibt?
      Sure 1:51 gebietet es den Moslems, keine Freundschaften mit Juden und Christen zu pflegen, denn dies sei lt. Allah schlimmer als ein Ungläubiger zu sein.

      Es gibt viele Wirtschaftsinteressen, und da kann sich niemand wegen der Handelsbeziehungen zu Iran und Saudi-Arabien erlauben, als Islamfeind betrachtet zu werden. Deswegen wird alles in Bezug auf den Islam verharmlost.
      a) Salafisten legen den Koran nicht wörtlich aus, sondern orientieren sich an den ersten Generationen des Wortes - dem Koran selbst, dem Propheten und den ersten Nachfolgern. Der Stamm des Wortes geht auf salaf, den Ahnen oder Altvorderen zurück. Diese traditionelle Deutung machen tatsächlich einige Strömungen des Islams für sich geltend, ohne das alle dieser Strömung die Rückwärts-in-der-Zeit-Orientierung der heutigen Bewegung militanter Salafisten-Gruppen aufweisen oder all diese Strömungen treffend als Salafisten bezeichnet werden könnten.

      b) 4 "Rechtsschulen"/Hauptströmungen innerhalb der Sunni und 3 große sowie weitere kleine Richtungen innerhalb der Shia, dazu die Gruppe der Ibaditen existieren im Islam deiner Meinung nach also, weil es keine verschiedenen Auslegungen des Koran gibt ? Oder wie hast du den Teil in fett gemeint?

      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Kann ich nachvollziehen.

      Da nicht alle Religionen wahr sein können, und sie meist nur dazu dienen, Menschen irre zu führen, wäre ich sogar dafür, sie zu verbieten. Dies wird irgendwann auch kommen.
      Ein Verbot schafft nur Märtyrer. Eine konkretere Anknüpfung bei Rechtssprechung und Gesetzesbeschlüssen nicht nur an die Menschenrechte sondern auch an die Menschenpflichten dagegen ließe die Religionsfreiheit intakt und würde die extremen, menschenrechtsverletzenden "Religionen" eben aus dem Status "Religion" herausbefördern, ohne die in den Menschenrechten verankerte Religionsfreiheit anzugreifen.

      Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten ? Wikipedia

      Ist ja immer so: die Rechte sind immer populärer als die Pflichten, also verlink ich das mal besser
      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

      Kommentar


        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Der Ahmadiyya zeigt laut Sabatina James (sie war in Parkistan in zwei sunnitischen Madāris) hierzulande ein anderes Gesicht als in Asien. Das Video von ihr, indem sie kritisch über die Ahmadiyya spricht, dauert nur knapp 11 Minuten und ich denke, es lohnt sich, es sich anzuschauen.

        Danke! Dieses Video sagt alles aus, was ich vielleicht noch nicht gesagt habe. Sabatina James ist eine mutige kluge Frau, die aufgrund ihrer Erfahrungen sehr gut erkennen kann, wo das Problem wirklich liegt. Die harmlosen erscheinenden Muslime werden nur vorgeschoben, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Hatten wir dies in unserer Geschichte auf ähnliche Weise nicht schon mal? Der Mensch lässt sich immer wieder verblenden, wenn ihm daraus anfangs scheinbar einige Vorteile erwachsen.

        Jetzt frage ich mal (auch die Männer): Wer möchte freiwillig in einem islamischen Staat als Frau leben wollen?

        - - - Aktualisiert - - -

        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
        Ein Verbot schafft nur Märtyrer. Eine konkretere Anknüpfung bei Rechtssprechung und Gesetzesbeschlüssen nicht nur an die Menschenrechte sondern auch an die Menschenpflichten dagegen ließe die Religionsfreiheit intakt und würde die extremen, menschenrechtsverletzenden "Religionen" eben aus dem Status "Religion" herausbefördern, ohne die in den Menschenrechten verankerte Religionsfreiheit anzugreifen.
        Dann bleibt aber auch nicht viel übrig, denn extreme Religionsgesellschaften orientieren sich doch nicht an den Menschenrechten.
        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

        Kommentar


          Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
          Es gibt da schon einen prinzipiellen Unterschied zwischen Bibel und Koran.
          Besagte Stelle findet sich nämlich... in einem Brief. Ein Brief, den ein Mensch an einen anderen Menschen geschrieben hat. Das hat eine völlig andere Qualität als eine Anweisung, die Allah direkt durch einen Erzengel an seinen Propheten diktiert hat.

          Das ist der Unterschied zwischen:
          "Vor 2000 Jahren hielt es ein göttlich inspirierter Mensch für eine gute Idee, das Frauen Kopftuch tragen."
          und
          "ALLAH hat den Frauen befohlen, Kopftuch zu tragen."

          Im übrigen findet sich im gesamten neuen Testament kein einziger direkter Aufruf zur Gewalt, weder von Jesus selbst, noch von den Aposteln oder seinen Jüngern. Da ist es dann der Unterschied zwischen "man kann mit viel Anstrengung eine Rechtfertigung von Mord und Totschlag irgendwie da reinlesen" und "das steht da schwarz auf weiß in aller Deutlichkeit, als direkte Aufforderung."

          Und das ist ein Aspekt, den mir auch noch kein Moslem erklären konnte - diese Diskrepanz, dass man einerseits glaubt (oder vorgibt, zu glauben), der Koran sei Allahs direkter Wille, inklusive Aufruf zu Mord und Totschlag, man andererseits aber völlig friedlich und umgänglich ist und nicht mal halbherzige Versuche macht, einen Ungläubigen umzubringen.
          Evangelikale legen die Bibel genauso aus, wie es Salafisten beim Koran tun. Die sagen teilweise zwar, dass man das AT und da NT auseinanderhalten soll, aber zum Durchdrücken ihrer konservativen Weltsicht ist ihnen das AT genauso lieb und billig. Übrigens findet man auch beim Koran unterschiede, nur dass es dort umgekehrt ist, die späteren Suren sind radikaler, wodurch man auch die Entwicklung des Propheten erkennt.

          Allerdings ist es auch egal, ob Allah das Werk einem Propheten (über den Erzengel) diktiert hat oder ob er angeblich die Schreiberlinge des NT inspiriert hat, wie es die Christen meist bezeichnen. Im Endeffekt wird beides als Gottes Wille dargestellt

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Ja und ... laufen jetzt etwa alle Christen mit Kopftuch rum?
          Nein, aber auch nicht alle Moslems - und nein, auch nicht alle Frauen

          Die Salafisten legen den Koran wörtlich aus, was aber in islamischen Ländern die Norm ist. Oder willst Du etwa behaupten, dass es verschiedene Auslegungen des Korans gibt?
          Natürlich gibt es verschiedene Auslegungen des Korans, genauso, wie es verschiedene Auslegungen der Bibel gibt. Viele Geistliche lehnen Selbstmordattentate beispielsweise mit Bezug auf den Koran ab, während andere sie begrüßen. Es kommt immer nur drauf an, welche Stelle du zitierst.

          Sure 1:51 gebietet es den Moslems, keine Freundschaften mit Juden und Christen zu pflegen, denn dies sei lt. Allah schlimmer als ein Ungläubiger zu sein.
          Sure 2:62: Siehe, die da glauben, auch die Juden und die Christen und die Sabäer- wer immer an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und das Rechte tut, die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn. Keine Furcht kommt über sie, und sie werden nicht traurig sein.

          Deshalb hat der Islam die anderen Buchreligionen auch die meiste Zeit seiner Existenz geduldet und beschützt, Atheisten aber niemals.


          Es gibt viele Wirtschaftsinteressen, und da kann sich niemand wegen der Handelsbeziehungen zu Iran und Saudi-Arabien erlauben, als Islamfeind betrachtet zu werden. Deswegen wird alles in Bezug auf den Islam verharmlost.
          Nur ein Sith spricht ständig in Extremen

          Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
          Stichwort: "Wehrhafte Demokratie".

          Wer an den Grundpfeilern unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung sägt, der gehört verboten. Dass das nicht "der Islam" an sich ist, sondern nur diverse radikale Splittergruppen, sollte uns nicht davon abhalten, diese Splittergruppen zu verbieten.
          Dann aber auch bitte die Katholische Kirche, deren ehemaliges Oberhaupt die Demokratie als nicht gottgewollt ebenso ablehnte.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
          Klickt für Bananen!
          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

          Kommentar


            wieso bemüht ihr euch eigentlich so Krampfhaft eine Religion schönzureden deren grudnsätzliches anliegen es ist und (die ungläubigen) alle tot sehen zu wollen und die nur, je nach dem wo sie sich gerade zu Wort meldet (bei uns oder in muslimischen Gebiet) das grundsätzliche (also uns bekehren oder umbringen) mal mehr mal weniger mit schönen Worthülsen verschleiert.

            Jegliche vergleiche zu Christentum sind ebenso absurd...man kann sicher haarspaltereien betreiben aber das war das Christentum das nun bald 1000 Jahre zurückliegt und heute von niemanden so praktiziert wird allerwinzigste Splittergruppen ausgenommen.

            Während die feindliche Moslemströmung keinesfalls eine Splittergruppe ist sondern die grosse Mehrheit die sich bestenfalls darin untereinander unterscheidet wie das Endziel zu erreichen ist und keinesfalls über das Ziel selbst.

            Mach euch lieber Kopf wie man deren herr wird und was dazu erforderlich ist als sie krampfhaft schönzureden wo es nichts schönzureden gibt.

            Kommentar


              Um es erstmal klarzustellen: Ich bin gegen alle Religionen.

              Ich verteidige den Islam hier nur so weit, wie die Kritik unangebracht oder übertrieben ist, oder auf das Christentum so auch anzuwenden ist.

              Und nein: Das trifft nicht nur auf allerkleinste Splittergruppen zu, das sind wachsende Gruppen von Evangelikalen, die das genauso sehen, nur eben für ihre eigene Religion und sie (und du) sind zu blind, das zu sehen.

              Der Koran ist nicht fremdenfeindlicher als die Bibel es ist.

              Und nein, ich will niemandes Herr werden, ich bin kein Sklaventreiber.
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
              Klickt für Bananen!
              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

              Kommentar


                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Danke! Dieses Video sagt alles aus, was ich vielleicht noch nicht gesagt habe. Sabatina James ist eine mutige kluge Frau, die aufgrund ihrer Erfahrungen sehr gut erkennen kann, wo das Problem wirklich liegt. Die harmlosen erscheinenden Muslime werden nur vorgeschoben, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Hatten wir dies in unserer Geschichte auf ähnliche Weise nicht schon mal? Der Mensch lässt sich immer wieder verblenden, wenn ihm daraus anfangs scheinbar einige Vorteile erwachsen.
                Dieses Video sagt gar nichts. In Pakistan und vielen anderen islamischen Staaten gibt es auch christliche Minderheiten. Bei denen wirst du genauso Ehrenmorde und brutalste Gewalt gegen Frauen finden. Das ist nicht in der Religion verwurzelt, sondern in der extrem patriarchalischen Kultur, die weibliche Sexualität zu einer Ressource macht, über die die männlichen Familienoberhäupter verfügen und die deshalb natürlich auch kontrolliert werden muss. Vor nicht allzu langer Zeit wirst du sowas auch noch in der Machismo Kultur Südeuropas und Südamerikas gefunden haben.
                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                -Cpt. Jean-Luc Picard

                Kommentar


                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Kann ich nachvollziehen.

                  Da nicht alle Religionen wahr sein können, und sie meist nur dazu dienen, Menschen irre zu führen, wäre ich sogar dafür, sie zu verbieten. Dies wird irgendwann auch kommen.
                  Also da könnten wir nicht verschiedenerer Meinung sein.

                  1.) Religionen/Weltanschauungen die nicht einem Ideal (das wer festlegt?) entsprechen mit staatlicher Repression zu verbieten ist immer ein Akt eines gewissen Totalitarismus und immer der letzte Ausweg wenn eine Ideologie sich als durchweg verbrecherisch und bösartig erwiesen hat, wie z.B. der Nationalsozialismus. Das trifft auf gewisse radikale Interpretationen des Islams (Salafismus) oder des Christentums (Zwölf Stämme etc.) vielleicht zu, aber niemals auf die ganze Religionsgemeinschaft.
                  Unabhängig davon wo ich persönlich in religiösen Fragen stehe; ich bin auch überzeugter Demokrat/Republikaner und halte solche Eingriffe in die Gedanken- und Gewissensfreiheit wie das staatliche Verbot ganzer Weltreligionen für ein abscheuliches Verbrechen totalitärer Diktatur.
                  Möchtest du wirklich in einer Welt leben in der irgendeine Institution (die ihre Legitimität und Weisheit für so etwas woher hat?) für die Menschen entscheidet was geglaubt werden darf und was nicht und repressive Kreuzzüge gegen die Glaubestraditionen von Jahrtausenden führt?
                  Nach dem Eindruck den ich bisher von dir habe, kann ich mir das kaum vorstellen.
                  Denk das einfach mal zu Ende.
                  Überlege dir wieviel Macht dafür konzentriert werden muss.
                  Überlege dir gegen was für eine große Mehrheit der Weltbevölkerung nackter, totalitärer Zwang angewendet werden müsste.

                  2) Sowas ist ja nicht nur graue Theorie. Es wurde versucht.
                  In stalinistischen Diktaturen in der Sowjetunion und besonders in Albanien, das sich unter dem kommunistischen Regime von Enver Hoxha zum "ersten atheistischen Staat der Welt" erkläre und sämtliche Religionen kriminalisierte, sämtliche sakralen Gebäude anderweitig umnutzte usw..
                  Übrigens mit den selben Argumenten die man hier im Forum und anderswo manchmal von militanten Atheisiten liest/hört.
                  Es hat nicht funktioniert; es hat den Widerstandswillen der Menschen gegen diese Regime nur weiter geschürt und nach ihrem Sturz ist die Religion im Leben der nun befreiten Völker überall zu neuer Blüte gelangt.

                  3) Religionsfreiheit ist in der Bundesrepublik und in jedem anderen zivilisierten Land der Erde ein verfassungsmäßig garantieres Grundrecht. Gegen diejenigen die diese Grundrechte abschaffen möchten besteht im Grundgesetz ein allgemeines Widerstandsrecht und viele würden davon gebrauch machen, ganz davon abgesehen, dass eine Regierung mit solchen Plänen nirgendwo auf der Welt eine demokratische Mehrheit erhalten würde.
                  Ganz ehrlich: selbst ich würde einem bewaffneten Widerstand gegen eine Diktatur mit so einer Agenda helfen wie ich nur kann.

                  4) Jetzt kommen wir zu einem noch viel entscheidenderen Punkt. Dein Verständnis von Religion scheint genau so einfach gestrickt zu sein wie dasjenige extremer Fundamentalisten.
                  Diese geteilten falschen Auffassungen zwischen Fundamentalisten und Religionskritikern fallen mir immer wieder auf.
                  Es geht bei den Religionen nicht um "die absolute Wahrheit", der jeweils jeder Mensch folgen sollte und dem steht noch viel weniger sowas wie "Irreführung" entgegen.
                  Religionen sind verschiedene Wege der Menschheit auf Gottes Offenbarung zu antworten.
                  Sie sind so gut und so schlecht wie die Antwortenden und wachsen/entwickeln sich mit göttlicher Offenbarung und kulturellem Fortschritt immer weiter.
                  Vielleicht hast du irgendwo schon mal mein Beispiel mit dem Kindergarten und den Bastelgruppenarbeiten an verschiedenen Tischen aufgeschnappt?
                  Habe es hier schon ein paar mal gebracht.
                  Nichts anderes sind die Religionen in meinen Augen: Gruppenarbeiten von Kindern Gottes, die noch sehr viel zu lernen haben und mit dem Trubel der Kindern eigen ist an verschiedenen Tischen verschiedene Bilder und Lösungen entwerfen.
                  Gott schaut sich das mit einer pädagogischen Zurückhaltung an und wir lernen dabei viel durch unsere Erfahrungen.
                  Welche Bastelarbeit zum Thema "Weg zur Vollendung der Schöpfung" ist denn nun "falsch"?
                  Wäre es für den Lerneffekt der Gruppe und die Entwicklung der Kinder eine Tugend wenn alle das gleiche gebastelt hätten?
                  Oder wäre es nicht eher ein Mangel?
                  Ist es nicht schön, dass verschiedene Tische miteinander wetteifern dürfen?
                  Ist der Wettbewerb verschiedener kreativer Ansätze nicht ein wichtiger Faktor für Weiterentwicklungen und ein gutes Endergebnis?

                  Kommentar


                    Zitat von Spocky

                    Um es erstmal klarzustellen: Ich bin gegen alle Religionen.
                    Das kann ich nur so unterschreiben. Das heißt natürlich nicht, dass ich gegen irgendwelche Religionsanhänger bin, aber ich glaube, dass die Welt ohne Religionen eine bessere wäre. Persönlich glaube ich, dass die Menschheit des 21. Jahrhunderts keine Religion mehr braucht, oder sagen wir besser, keine Institutionen und angebliche Vertreter höherer Mächte, die uns anleiten wollen.

                    Zitat von Spocky

                    Der Koran ist nicht fremdenfeindlicher als die Bibel es ist.
                    Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Natürlich gibt es auch viele fragwürdige Bibelstellen, die sicher nicht mit den Werten unserer modernen Gesellschaft vereinbar sind, aber der Koran weißt schon einige mehr solcher Stellen auf.

                    Letztlich ist der Inhalt dieser Bücher aber (fast) egal. Es zählt nur, wer diese wie auslegt und für seine Zwecke missbraucht und vor allem, welche Gläubigen sich im Namen eines Gottes / einer heiligen Schrift missbrauchen lassen.

                    In meinen Augen ist der radikale Islam nur indirekt das Problem. Das wahre Problem sehe ich darin, dass man den Islam nicht kritisieren darf.
                    Es geht dabei überhaupt nicht darum, eine ganze Religionsgemeinschaft über einen Kamm zu scheren und zu verteufeln. Aber es ist doch sehr auffällig, dass einem sofort Rassismus unterstellt wird, wenn man das Thema Islam anspricht.

                    Dass man über Salafismus und IS spricht ist natürlich schon ein Fortschritt. Aber wieso darf man sich nicht fragen, wie viele der in Europa lebenden Muslime unserem Grundgesetz treu sind und wie viele insgeheim doch für den Islamischen Staat schwärmen. Natürlich soll keine ganze Religionsgemeinschaft unter Generalverdacht gestellt werden, aber man muss zumindest darüber reden können.
                    Es verwundert doch sehr, wie einerseits viel Protest von muslimischer Seite kommt, wenn es gegen ihre Religion geht (z.B. Mohammed-Karikaturen) und andererseits man eigentlich nur wenig Protest gegen Salafisten von muslimischer Seite vernimmt.

                    Sorgen machen mir auch die Islamverbände, die häufig finanzielle Unterstützung aus Ländern wie Katar und Saudi-Arabien erhalten.

                    Auffallend sind auch immer wieder die vielen Forderungen an europäische Staaten und westliche Gesellschaften von muslimischer Seite. Ich frage mich da immer, warum wir immer Kompromisse machen sollen, wir etwas ändern sollen, wir tolerant sein sollen.

                    Ich meine Integration und Toleranz sind doch keine Einbahnstraße (wobei das für mich beides "Unworte" sind, da sie eigentlich immer dazu missbraucht werden, bestimmten Gruppen Sonderrechte einzuräumen).

                    Für mich (und meines Erachtens auch für den Großteil aller Europäer) ist es zum Glück mittlerweile selbstverständlich, dass alle Menschen, egal von wo sie kommen und an was sie glauben gleich sind.

                    Was Integration oder gar Assimilation betrifft, so weiß ich nie, was man eigentlich bezwecken will. Es ist doch vollkommen egal, welche Kultur die Menschen, die hier leben (bzw. hier her kommen) besitzen.

                    Keiner muss die christlich-westliche Kultur annehmen. Jeder soll die Feste feiern die er will, egal ob sie jetzt Weihnachten oder Ramadan heißen. Das einzige was zählt ist doch "leben und leben lassen".

                    Was aber nun mal nicht ignoriert werden kann ist die Tatsache, dass sich in Europa in den letzten 2.000 Jahren eben keine muslimische, sondern eine christliche Kultur entwickelt hat.

                    Daher sind eben auch beispielsweise unsere Feiertage christlicher Herkunft. Ich kann daher auch die Diskussion in der Politik nicht verstehen, islamische Feiertage einzuführen oder christliche Feiertage umzubenennen, um Muslime nicht zu verägern. Es ist doch immerhin gewährleistet, dass jeder privat seine Feste feiern kann. Außerdem haben Muslime an christlichen Feiertagen doch auch frei. Es hat mich schon damals in der Schule geärgert, dass die Muslime an ihren Feiertagen (Ramadan, Opferfest, ...) immer daheim bleiben durften.
                    Letztlich muss ich eben doch ein paar Abstriche machen, wenn ich in ein kulturfremdes Land einwandere.

                    Aber das nur als ein Beispiel. Letztlich sehe ich durchaus Konfliktpotential zwischen den Kulturen, nicht nur zwischen Islamisten und Christen (bzw. Atheisten, Juden und was es noch alles so in Europa gibt), sondern auch zwischen "normalen" Muslimen und den oben genannten.

                    An optimistischen Tagen glaube ich, dass alles gut wird und alle friedlich zusammenleben können. Doch an pessimistischen Tagen (die leider überwiegen) habe ich doch die Befürchtung, dass sich verstärkt Parallelgesellschaften bilden und Gewalt und Unfrieden in Europa zunehmen werden.

                    Kommentar


                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                      Also da könnten wir nicht verschiedenerer Meinung sein.
                      Tut mir leid!

                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                      Religionen/Weltanschauungen die nicht einem Ideal (das wer festlegt?) entsprechen mit staatlicher Repression zu verbieten ist immer ein Akt eines gewissen Totalitarismus ...
                      Stimmt, direkt verbieten wäre wohl auch nicht möglich, und ich möchte auch nicht, dass man seinen Glauben ganz aufgeben muss. Glaubensfreiheit muss bestehen bleiben, aber sie darf nicht politisch missbraucht werden und zu Unfrieden führen.

                      Möchtest du wirklich in einer Welt leben in der irgendeine Institution (die ihre Legitimität und Weisheit für so etwas woher hat?) für die Menschen entscheidet was geglaubt werden darf und was nicht und repressive Kreuzzüge gegen die Glaubestraditionen von Jahrtausenden führt?
                      Nach dem Eindruck den ich bisher von dir habe, kann ich mir das kaum vorstellen.
                      Nein, jeder soll glauben, was er will. Nur Religionen haben einfach zu viel Macht oder werden vorgeschoben, um Macht auszuüben. Religion sollte immer ein Privat"vergnügen" sein und niemals etwas Negatives bewirken dürfen. Nicht der Glaube ist das Problem, sondern die Auswirkungen, die Verbote, die Vorschriften, die Gewalt und die Manipulation.

                      Dein Verständnis von Religion scheint genau so einfach gestrickt zu sein wie dasjenige extremer Fundamentalisten.
                      Sagen wir mal so: Religon schreckt mich ab, weil ich gelernt habe, dass man eingeengt wird und die Freiheit des Einzelnen mit Füßen getreten wird. Ich unterscheide zwischen Religion und Glaube. Ich würde nie jemanden aufgrund seines Glaubens verraten oder benachteiligen. Auch wenn es nicht so klingt, bin ich toleranter als die meisten und mag Menschen unabhängig von ihrem Glauben.

                      Ist es nicht schön, dass verschiedene Tische miteinander wetteifern dürfen?
                      Ist der Wettbewerb verschiedener kreativer Ansätze nicht ein wichtiger Faktor für Weiterentwicklungen und ein gutes Endergebnis?
                      Du siehst es also nur als Wetteifern? Siehst Du nicht das Leid, dass die Religionen gebracht haben und immer noch erzeugen?
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                      Kommentar


                        @ Taanae:

                        Stimmt, direkt verbieten wäre wohl auch nicht möglich, und ich möchte auch nicht, dass man seinen Glauben ganz aufgeben muss. Glaubensfreiheit muss bestehen bleiben, aber sie darf nicht politisch missbraucht werden und zu Unfrieden führen.
                        Alles woran Menschen glauben hat in einer Demokratie politischen Einfluss.
                        Alle gesellschaftlichen Überzeugungen, nicht nur Religionen.
                        Ein religiöser Mensch hat die gleichen Rechte wie ein säkularer Mensch seine Vorstellungen politisch zu vertreten und in den demokratischen Prozess mit einzubringen.
                        So lange er die freiheitlich-demokratische Grundordnung achtet und ihr nicht schadet versteht sich.
                        Aber Extremisten dieser Art gibt es ehrlich gesagt mehr im säkularen Lager "links" und "rechts".
                        Die einzigen religiös motivierten Verfassungsfeinde die wir im Land haben sind einige salafistische Gruppen, von maximal wenigen tausend Personen.

                        Auch kann jede Idee immer mal wieder zu Unfrieden führen.
                        Manche Leute tun so als würde Religion da eine Sonderrolle einnehmen und öfter zu Unfrieden führen als andere Überzeugungen.
                        Tatsächlich führt Linksextremismus an jedem 1. Mai zu mehr Unruhe und Gewalt als Religion in einem Jahrzehnt in diesem Land.

                        Gewisse Konflikte muss eine freie Gesellschaft aushalten.
                        Und Extremismus der die freie Gesellschaft unfrei machen oder Gewalt auf die Straßen tragen will, muss bekämpft werden völlig unabhängig davon mit welchen Ideologien er untermauert wird.
                        Und da sind religiöse Fundamentalisten bei uns nicht die Vorreiter.
                        Wie gesagt: die säkularen Extremisten von "Links " und "Rechts" sind viel zahlreicher.

                        Ich sehe also keinen Grund überhaupt erst besonders mit dem Finger auf die Religionen zu zeigen; insbesondere nicht in Deutschland wo das friedliche Miteinander weit fortgeschritten ist und sogar das "Sorgenkind" Islam so einige positive Blüten der Reform sprießen lässt.

                        Nein, jeder soll glauben, was er will. Nur Religionen haben einfach zu viel Macht oder werden vorgeschoben, um Macht auszuüben. Religion sollte immer ein Privat"vergnügen" sein und niemals etwas Negatives bewirken dürfen. Nicht der Glaube ist das Problem, sondern die Auswirkungen, die Verbote, die Vorschriften, die Gewalt und die Manipulation.
                        Mit welchem Recht verbietet man Menschen sich für gemeinsame Interessen zu organisieren um ihren Einfluss in der Gesellschaft zu erhöhen? (Demokratisches Selbstverständnis immer vorrausgesetzt.)
                        Den Glauben zwanghaft ins Private abzuschieben, hieße die Gläubigen vom demokratischen Prozess auszuschließen.
                        Lieber ein Parlament wo öfter mal geschrien wird als eins, das mit undemokratischer "political correctness" brav Regierungsvorlagen durchwinkt.

                        Man kann alles mögliche vorschieben um Macht auszuüben und selten ist das in unserer Gesellschaft ausgerechnet die Religion.
                        Auch kann alles mögliche irgendwo und irgendwann mal negativen Einfluss auf Menschen nehmen.
                        Auch hier: warum sich besonders auf die Religionen einschießen, die da sicher nicht federführend sind in unserer stark säkularisierten Gesellschaft?

                        Ge- und Verbote, sowie Ideale der Religionen können auch sehr viel gutes bewirken und Menschen zu tätigem Alturismus, sozialem Engagement und Nächstenliebe begeistern.
                        Tatsächlich ist das bei uns nämlich sehr häufig der Fall: von Diakonie bis Caritas, von der Bahnhofsmission bis zur Heilsarmee, von Misereor bis zu vielen in der Mehrheitsgesellschaft unbekannten jüdischen und muslimischen Wohlfahrtsinitiativen.
                        Diese Dinge überwiegen die Umtriebe irgendwelcher fanatischen Kleinsekten und Freikirchen um ein hundertfaches.

                        Der soziale Gedanke ist in den abrahamitischen Religionen sehr tief verankert und sehr viele Gebote und Ideale dieser Religionen dienen der sozialen Wohlfahrt.
                        Und zwar auf freiwilliger Basis verbunden mit Liebe und Fürsorge für die Menschen und nicht durch kalten bürokratischen Zwang eines steuerumverteilenden Obrigkeitsstaates.

                        Sagen wir mal so: Religon schreckt mich ab, weil ich gelernt habe, dass man eingeengt wird und die Freiheit des Einzelnen mit Füßen getreten wird.
                        Ich glaube das ist der entscheidende Punkt.
                        Du hast schlechte Erfahrungen gemacht und das tut mir leid.
                        Bist du bereit hier darüber zu schreiben welcher Glaubensgemeinschaft bzw. welcher Strömung innerhalb einer größeren Glaubensgemeinschaft/Kirche deine Familie genau angehörte?
                        Zumindest wäre es gut, dich vor dir selbst kritisch zu fragen wie repräsentativ das wirklich ist.

                        Ich unterscheide zwischen Religion und Glaube. Ich würde nie jemanden aufgrund seines Glaubens verraten oder benachteiligen. Auch wenn es nicht so klingt, bin ich toleranter als die meisten und mag Menschen unabhängig von ihrem Glauben.
                        Das ist auch gut so.
                        Man sollte Menschen an ihren Taten messen und sich nicht durch (Selbst-)Etikettierungen verwirren lassen.
                        Das führt schnell zu Schubladen-Denken.

                        Du siehst es also nur als Wetteifern? Siehst Du nicht das Leid, dass die Religionen gebracht haben und immer noch erzeugen?
                        Ich sehe Leid, das von Menschen verursacht wird, oft ohne und manchmal mit Religion.
                        Abgesehen vom großen Jahrhunderproblem des Islamismus und extrem asketischen Strömungen im Christentum sehe ich die Religionen aber eigentlich fast durchgehend auf der Seite die den Schaden aufwischt, wiedergutmacht und heilt den ungerechte Menschen angerichtet haben.
                        Gerade Seelsorge und soziale Fürsorge gehören doch zu den Kernkompetenzen der Religionen.

                        Es war ja z.B. nicht das Christentum, dass das Mittealter brutal und dunkel machte.
                        Die Welt der Menschen damals war trotz und mit den Religionen brutal und dunkel und weniger wegen ihnen - die Religion wurde eben so ausgelegt wie die Menschen waren: ängstlich, kleinlich, halbgebildet und brutal.
                        Das war bei den Germanen in vorchristlicher Zeit nicht anders.
                        Die damals üblichen heidnischen Hexenverbrennungen wurden von der Kirche zuerst über Jahrhunderte verboten, von Menschenopfern ganz zu schweigen.

                        Obwohl ich die asketischen Strömungen des christlichen Mittelalters teilweise tatsächlich schlimmer finde als ISIS und froh bin, dass das größtenteils überwunden ist.
                        Ganz viel Mist im Christentum geht sicherlich auf Paulus zurück; der war selbst für seine Zeit ein furchtbarer Extremist und Oberasket.
                        Aber das ist auch nur meine Meinung.
                        Ich habe schon Mönche kennen gelernt die mit all dem wunderbare, angenehme Menschen geworden sind.
                        So viel Frieden und ruhige, bedingungslose Liebe sieht man auf den gehetzten Gesichtern säkularer Menschen selten.

                        Ja, ich sehe es vor allem als ein Wetteifern; und sehe wie gesagt das Leid, das Menschen verursacht haben, ohne Religionen da auf der Negativseite hervorheben zu wollen.
                        Eher im Gegenteil.

                        Stell dir vor ich würde argumentieren:
                        "Siehst du nicht das Leid, das säkulare Menschen der Welt gebracht haben?
                        Denk an den Nationalsozialismus und den Kommunismus!
                        Bei deren Opferzahlen kommen alle religiösen Systeme der Menschheitsgeschichte inkl. menschenopfernder Heiden nicht mit.
                        Deshalb müssen säkulare Menschen politisch eingeschränkt werden; Unglauben muss immer eine Privatsache sein und sollte sich nicht organisieren dürfen usw."
                        Genauso argumentierst du; nur von der andere Seite aus.
                        Da sind wir einfach tatsächlich bei Enver Hoxha oder im ISIS-Kalifat.
                        Zuletzt geändert von C.Baer; 22.11.2014, 04:52.

                        Kommentar


                          Zitat von Darth Asthma Beitrag anzeigen
                          Das kann ich nur so unterschreiben. Das heißt natürlich nicht, dass ich gegen irgendwelche Religionsanhänger bin, aber ich glaube, dass die Welt ohne Religionen eine bessere wäre. Persönlich glaube ich, dass die Menschheit des 21. Jahrhunderts keine Religion mehr braucht, oder sagen wir besser, keine Institutionen und angebliche Vertreter höherer Mächte, die uns anleiten wollen.
                          Dazu hab ich in einem anderen Thread auch ein Video verlinkt, in dem u.a. darüber gesprochen wird:
                          Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!



                          Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Natürlich gibt es auch viele fragwürdige Bibelstellen, die sicher nicht mit den Werten unserer modernen Gesellschaft vereinbar sind, aber der Koran weißt schon einige mehr solcher Stellen auf.
                          Hat das jemals jemand gezählt? Ich kenn die Behauptung nur aus dem christlichen Kulturkreis und umgekehrt aus dem islamischen.


                          Letztlich ist der Inhalt dieser Bücher aber (fast) egal. Es zählt nur, wer diese wie auslegt und für seine Zwecke missbraucht und vor allem, welche Gläubigen sich im Namen eines Gottes / einer heiligen Schrift missbrauchen lassen.
                          So sieht es aus


                          In meinen Augen ist der radikale Islam nur indirekt das Problem. Das wahre Problem sehe ich darin, dass man den Islam nicht kritisieren darf.
                          Es geht dabei überhaupt nicht darum, eine ganze Religionsgemeinschaft über einen Kamm zu scheren und zu verteufeln. Aber es ist doch sehr auffällig, dass einem sofort Rassismus unterstellt wird, wenn man das Thema Islam anspricht.
                          Das gilt aber auch fürs Christentum - nicht so radikal wie für den Islam, aber doch auch - siehe obiger Link.

                          Der radikale Islam ist auch nur ein Problem, weil die USA und das UK es wegen Öl zu einem gemacht haben. Vor dem Eingreifen in der Region war der Islam nicht politisch.

                          Dass man über Salafismus und IS spricht ist natürlich schon ein Fortschritt. Aber wieso darf man sich nicht fragen, wie viele der in Europa lebenden Muslime unserem Grundgesetz treu sind und wie viele insgeheim doch für den Islamischen Staat schwärmen. Natürlich soll keine ganze Religionsgemeinschaft unter Generalverdacht gestellt werden, aber man muss zumindest darüber reden können.
                          Es verwundert doch sehr, wie einerseits viel Protest von muslimischer Seite kommt, wenn es gegen ihre Religion geht (z.B. Mohammed-Karikaturen) und andererseits man eigentlich nur wenig Protest gegen Salafisten von muslimischer Seite vernimmt.
                          Den gibt es schon auch, aber ich habe das Gefühl, dass unsere Medien da ein wenig selektiv vorgehen. Dabei wäre es deutlich einfacher, was zu machen, wenn sie mehr davon zeigen würden.

                          Daher sind eben auch beispielsweise unsere Feiertage christlicher Herkunft. Ich kann daher auch die Diskussion in der Politik nicht verstehen, islamische Feiertage einzuführen oder christliche Feiertage umzubenennen, um Muslime nicht zu verägern. Es ist doch immerhin gewährleistet, dass jeder privat seine Feste feiern kann. Außerdem haben Muslime an christlichen Feiertagen doch auch frei. Es hat mich schon damals in der Schule geärgert, dass die Muslime an ihren Feiertagen (Ramadan, Opferfest, ...) immer daheim bleiben durften.
                          Letztlich muss ich eben doch ein paar Abstriche machen, wenn ich in ein kulturfremdes Land einwandere.
                          Die Ursprünge fast aller christlichen Feiertage sind heidnisch. Man hat die Feiertage immer auf heidnische Gedenktage verlegt, um den Heiden ihre Feste wegzunehmen und oft Kirchen auf heidnischen Kultstätten erbaut, um ihnen die Stätten zu nehmen.

                          Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ein generelles Feiertagsfrei einbauen, bei dem jeder eine bestimmte Anzahl zur Verfügung hat und man selbst festlegen kann, welche man haben will - auch Atheisten. Und vor allem sollen die stillen Feiertage abgeschafft werden.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                          Kommentar


                            Die Diskussion über die Kirche als Arbeitgeber wurde in ein neues Thema verschoben:


                            In diesem Thread bitte wieder zum Islam als Diskussionsthema zurückkehren.
                            Zuletzt geändert von xanrof; 24.11.2014, 22:46.
                            .

                            Kommentar


                              Also ich finds ja eingentlich spannennd und entlarvend wie "der Islam" in seinen unterschiedlichsten Strömungen es fast täglich schafft sich selber bloßzustellen. Allein heut aus der Tageszeitung:

                              Erdogan ist gegen Gleichberechtigung, sagt sie ist gegen die Natur und hält sie nciht mit der im Islam vorgesehenen Role der Frau als Mutter vereinbar.

                              Wahlder Miss Muslimah 2014: Vorausssetzungen sind nicht nur schönheit sondern auch Intelligenz (vertsändlich) aber auch Frömmigkeit ( wohl eher Unterwürfigkeit, wie vereinbar mit Intelligenz?) und. Gewinn ist u.a. eine Pilgerreise nach Mekka. Diese Frauen die dort, streng im Hijab, teilnehmen stehen wohl kaum für die Mehrheit der weltoffenen, gebildeten Muslime.

                              Kommentar


                                Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                                Diese Frauen die dort, streng im Hijab, teilnehmen stehen wohl kaum für die Mehrheit der weltoffenen, gebildeten Muslime.
                                Und wie steht es um die Frauen, die nach Lourdes oder Fatima reisen, um dort einer Frau zu huldigen, die ebenfalls Schleier trägt?

                                Was ist mit den Frauen, die beim Papst auf Privataudienz sind?
                                Zuletzt geändert von Spocky; 25.11.2014, 13:13.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                                Klickt für Bananen!
                                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X