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Wahl des US-Präsidenten 2012

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Klarer K.O.-Sieg für Paul Begala ("die sind nervös wie eine Nutte in der Kirche"). Ohne ihn wäre das CNN-Team aber so was von farblos.

    Die Debatte war vergleichsweise interessant. Ich fand Biden Klasse, die ständigen Unterbrecher, Grinser und Ausrufe inbegriffen. Ein solches Austeilen aus dem Bauch heraus ist es doch, was man sich in dem Rahmen wünscht- nicht der intellektuelle Vergleich von irgendwelchen Wahlprogrammen. Ich gebe Mighty Joe einen Punktsieg.

    Letztendlich wird sich am Rennen nichts ändern und jede Seite wieder ihren Kandidaten als Sieger empfinden. Nichtsdestotrotz darf man festellen, dass die VP-Debatte deutlich über der ziemlich lahmen ersten Präsidentendebatte anzusiedeln ist, sowohl was die Kandidaten als auch die Moderation angeht. Nur gegen Ende war etwas die Luft raus. "Ist die Kampagne zu negativ?" Also wirklich Matha, das kannst du doch besser!

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Dannyboy

    Ich glaube, der starkiller benutzt unsichtbare Tinte. Das dürfen wohl nur Eingeweihte lesen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Gut. Und nächste Woche lernen wir dann, wie man einfache Sätze bildet.

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  • starkiller435
    antwortet
    Obama

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Die VP Debatte ist vorbei.
    Mein spontaner Eindruck: Unentschieden

    Es war eine sehr lebhafte Debatte. Biden war erwartungsgemäß gut vorbereitet, rhetorisch dieses Mal ohne große Patzer. Er hat allerdings sehr oft ein leicht spöttisches Lächeln und Augen rollen gezeigt während Ryans Sprechzeit. Könnte ein Nachteil sein, betreffend des Auftretens.
    Ryan war ebenfalls sehr gut vorbereitet, wirkte aber mE sehr steif und oft auch künstlich in seiner Art die Argumente unterzubringen. Er hatte ein sehr guten humoristischen Einwurf, als er Biden, der gerade Romney Patzer im Video kommentierte, entgegnete das auch er seine Erfahrungen hat, unkontrollierte Worte aus dem Mund zu lassen. Gelächter im Publikum.

    Ryan wirkte stärker in den innenpolitischen Themen, Biden eher in den außenpolitischen Themen.

    Ich schließe mich im Fazit dem an, was Wulf Blitzer (CNN) direkt nach der Debatte sagte.
    Inhaltlich ein Unentschieden, leichte Vorteile für Ryan im Auftritt.

    Die Moderatorin Martha Raddatz (ABC) hat einen guten Job gemacht und hatte jederzeit die beiden Redner im Griff, ohne dabei aber zu restriktiv zu sein. Sie war deutlich besser als Jim Lehrer in der ersten Presidential Debate.

    Nun bin ich gespannt, wie Obama nächte Woche auftreten wird. Er muss nachlegen und deutlich offensiver werden. Vielleicht hat Biden den nötigen Vorschwung geliefert.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Nein, die Unternehmensbefragung geht von 114.000 Jobs aus.


    Was ist das jetzt? "so ein Fall von "Ich bin Laie, ich kann jeden Mist erzählen"?" 114.000 zusätzliche Jobs bringen bei 12,5 Millionen Arbeitslosen keine Reduktion der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte. Bei einer konstanten Reduzierung der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte monatlich in den letzten zweieinhalb Jahren hätten die USA jetzt keine Arbeitslosen mehr.
    Meine Aussage bezog sich nicht auf die prozentuale Reduktion.
    Das war also kein Mist.
    Die massive Statistikfälschung nixonischen Ausmaßes, halte ich für reichlich unplausibel. Das wäre plump und könnte Obama ratzfatz das Amt kosten. So verzweifelte Methoden hat Obama nun eigentlich noch nicht nötig.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne mal wissen, wie hoch wohl die tatsächliche Arbeitslosenzahl in den USA liegt. Ich kann mir vorstellen, dass der nicht registrierte Arbeitslosenanteil beträchtlich ist.
    Ich habe hier mal ein paar interessante Sachen zur US Statistik

    (Quelle: http://www.bls.gov/cps/eetech_methods.pdf)
    Die "offizielle" Erhebung zu den Arbeitslosenzahlen erfolgt telefonisch in einer Umfrage unter 60000 Haushalten. Demnach duerften eher die 873000 die "offiziellen" Daten sein
    Wenn man eine Stunde pro Woche (!) arbeitet, gilt man nicht als arbeitslos. (In Deutschland sind es 10 Stunden?? (bin mir nicht sicher))
    Wer laenger als 1 Monat keinen Job gesucht, faellt komplett aus der Statistik.

    Hier die offizielle Einteilung der Statistiken (nach 1994)

    (http://www.bls.gov/opub/mlr/1995/10/art3full.pdf)
    U1: laenger als 15 Wochen arbeitslos
    U2: Leute, die ihren Job verloren habe oder deren befristete Stelle regulaer abgelaufen ist
    U3: die Summe aller Arbeitslosen. Dies ist die "offizielle" Arbeitslosenzahl.
    U4: die Summe aller Arbeitslosen PLUS die Zahl derer, die weniger als 1 Monat lang nicht mehr nach Arbeit gesucht haben (die Entmutigten)
    U5: = U4 plus die Zahl derer, die in unsicheren Verhaeltnissen arbeiten (im orig: "marginally attached workers")
    U6: = U5 plus die Zahl derer, die eine Teilzeitstelle haben. Damit sind die Personen gemeint, die zwar eine kleine Stelle haben, aber davon nicht leben koennen/wollen.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Dann weiß ich gar nicht, warum du diese Umfrage-Zahlen he
    Nein, die Unternehmensbefragung geht von 114.000 Jobs aus.

    Und das ist eine ziemlich konstanten Größenordnung in den letzten Monaten.
    Was ist das jetzt? "so ein Fall von "Ich bin Laie, ich kann jeden Mist erzählen"?" 114.000 zusätzliche Jobs bringen bei 12,5 Millionen Arbeitslosen keine Reduktion der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte. Bei einer konstanten Reduzierung der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte monatlich in den letzten zweieinhalb Jahren hätten die USA jetzt keine Arbeitslosen mehr.

    Zitat von BLS
    Labor Force Statistics from the Current Population Survey

    Series Id: LNS12000000
    Seasonally Adjusted
    Series title: (Seas) Employment Level
    Labor force status: Employed
    Type of data: Number in thousands
    Age: 16 years and over


    2012
    Jan 141637
    Feb 142065
    Mar 142034
    Apr 141865
    May 142287
    June 142415
    July 142220
    Aug 142101
    Sep 142974
    Quelle: Databases, Tables & Calculators by Subject

    Differenz zwischen Sept. und August 2012: +873.000 Beschäftigte.
    Du kannst das gern mal in der angehängten Datei ausführlich ansehen, wo auch die Differenzen ausgerechnet sind. Dann wirst du feststellen, dass seit Anfang 2002 (!!) ein solcher Anstieg nicht vorgekommen ist.

    Zwischen Beschäftigtenzahlen und Wirtschaftswachstum besteht ein mathematisch-funktionaler Zusammenhang, mit positiver erster Ableitung. Es ist äußerst unplausibel, dass das Wirtschaftswachstum abflaut und gleichzeitig die Beschäftigtenzahl sprunghaft ansteigt in einem Maß, das in den letzten zehn Jahren nicht vorgekommen ist. Da müsste sich schon die Produktionsstruktur in einem Monat umwälzend geändert haben, oder es gibt einen monströsen Einmal-Effekt, der erklärungsbedürftig ist.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Chloe; 07.10.2012, 07:38.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ xanrof

    Danke für den Wahlzettel!

    Ich würde gerne mal wissen, wie hoch wohl die tatsächliche Arbeitslosenzahl in den USA liegt. Ich kann mir vorstellen, dass der nicht registrierte Arbeitslosenanteil beträchtlich ist.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Dann weiß ich gar nicht, warum du diese Umfrage-Zahlen heran ziehst? Die offizielle Statistik geht von 114.000 Jobs aus, nicht 873.000. Und das ist eine ziemlich konstanten Größenordnung in den letzten Monaten.
    Naja, fast die Hälfte der Jobs sind im Bereich "Health care" entstanden.

    8.1% - 7.8% = 0.3%
    873.000/314.000.000 = ca.0.3% (genauer 0.28%)
    Passt doch eher? -oder verrechne ich mich?

    Mir kommen eher die 114000 aus der Unternehmerumfrage wenig vor, so manche(r) fand vielleicht einen Job ausserhalb der grossen Unternehmen

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Gut erkannt. Schon das zeigt, wie unglaubwürdig allein diese Umfrage ist.
    Dann weiß ich gar nicht, warum du diese Umfrage-Zahlen heran ziehst? Die offizielle Statistik geht von 114.000 Jobs aus, nicht 873.000. Und das ist eine ziemlich konstanten Größenordnung in den letzten Monaten.


    Es geht nicht darum, dass die Arbeitslosenquoute "niedriger ist", sondern es geht darum, dass sie zu einem Zeitpunkt, als ein Anstieg erwartet wurde, innerhalb eines Monats um 0,3 Prozentpunkte gesunken ist. Und das, obwohl das Wirtschaftswachstum geringer als erwartet ausgefallen ist.
    Naja, fast die Hälfte der Jobs sind im Bereich "Health care" entstanden.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Im Satz davor werden nur 114.000 zusätzliche Jobs gemeldet.
    Gut erkannt. Schon das zeigt, wie unglaubwürdig allein diese Umfrage ist.

    "Die Arbeitslosenquote ist niedriger als zu Beginn der Amtszeit von Obama", sagte Analyst Omer Esiner von Commonwealth Foreign Exchange. "Verschwörungstheoretiker werden angesichts dieser Zahlen durchdrehen."
    Ah, sind wir wieder bei der Verschwörungstheoretiker-Totschlagkeule. Das ist ja immer dein Lieblingsargument, wenn jemand irgendeine offizielle Version, und mag sie noch so unplausibel sein, in Zweifel zieht.

    Es geht nicht darum, dass die Arbeitslosenquoute "niedriger ist", sondern es geht darum, dass sie zu einem Zeitpunkt, als ein Anstieg erwartet wurde, innerhalb eines Monats um 0,3 Prozentpunkte gesunken ist. Und das, obwohl das Wirtschaftswachstum geringer als erwartet ausgefallen ist.

    Aber von mir aus darf ja jeder gern glauben, was er will - inklusive Osterhasen und Weihnachtsmann.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Im Satz davor werden nur 114.000 zusätzliche Jobs gemeldet.

    ganz nett:
    "Die Arbeitslosenquote ist niedriger als zu Beginn der Amtszeit von Obama", sagte Analyst Omer Esiner von Commonwealth Foreign Exchange. "Verschwörungstheoretiker werden angesichts dieser Zahlen durchdrehen."

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  • Chloe
    antwortet
    Ich meine, dass dieser Rückgang der Quote außergewöhnlich ist.



    (Quelle: NYT).

    Ich meine auch, dass dieses Umfrageergebnis (+873.000 Jobs innerhalb eines Monats) für mich unglaubwürdig ist. Ich weiß nicht, ob du dir im Klaren bist, was für ein Ausreisser das ist.

    Und ich meine, dass Manipulationen nicht nur auf Seiten der Republikaner (--> Wahlbetrugsartikel gestern) denkbar sind.
    Zuletzt geändert von Chloe; 06.10.2012, 09:55.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    How... convenient... ob man Ende November einen Fehler in der Statistik entdecken wird?
    Du meinst, im Arbeitsministerium gibt es keine Republikaner?

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