ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Valdorian
    antwortet
    Generell kann man wohl sagen, dass jeder, der glaubt, die IDF hätte leichtes Spiel mit dem islamischen Staat, wohl unter komplettem Realitätsverlust leidet. Die IDF fällt seit Jahren mit ihrer völligen und totalen Unfähigkeit auf, mit einer leicht bewaffneten palästinensischen Miliz im Gaza-Streifen fertig zu werden, die keinerlei Rückzugs- oder Manövrierraum hat, und das bei trotz aller Beteuerungen von der "menschlichsten Armee der Welt" bei brutalstem Vorgehen aus der Luft mit maximalen zivilen Opfern.

    Beim Libanon-Krieg von 2006 hat die IDF trotz absoluter Luftherrschaft 120 Soldaten verloren und es trotz drückender materieller Überlegenheit, schwerer Waffen und einem der modernsten Kampfpanzer der Welt (von denen dann nochmal 50 in Kampfhandlungen außer Gefecht gesetzt worden sind) in keinster Weise geschafft, die Hisbollah in irgendeiner entscheidenden Weise zu schwächen, ebenjene Hisbollah, die gerade als engster Verbündeter Assads in Syrien durch den Fleischwolf gedreht wird...

    Wenn bei einem Mannschaftsbestand von 168.000 dann noch von der Besetzung von Territorium bis an die iranische Grenze schwadroniert wird, dann weiß man nicht mehr, ob man vor soviel Ignoranz lachen oder heulen soll...

    Einen Kommentar schreiben:


  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Kaum, denn al-nusra ist ja schon auf dem Golan. Noch näher geht ja nicht mehr. Zudem hat Israel sowohl Gaza als auch den südlibanesischen "Sicherheitsstreifen" geräumt, eben weil die IDF nicht mehr in der Lage war diesen zu auf Dauer zu halten. Beim Krieg gegen die Hisbollah 2006 sah die IDF auch nicht allzu gut aus, auch wegen des Schwerpunkts auf Luftschläge und infolge dessen zu schwacher Bodentruppen. Auch die IDF Strategie setzt auf massive Luftschläge mit wenig bis gar keinen Bodentruppen (siehe auch Gaza während der letzten Jahre). Ähnlich macht es ja die USA. Bisher fehlt hier irgendein durchschlagender Erfolg, aber auch jedes Anzeichen dafür das diese Strategie geändert würde.
    Du hast den politischen Druck vergessen, der Israel jedesmal entgegenschlägt,wenn sie irgendwo einmarschieren, um die terromilizen zu finden und zu bekämpfen, bzw. wenn sie irgendwo gebiete besetzen. Dann komtm imemr direkt eien Horde von Weltverbesserern aus dne Löchenr gekrochen und fängt an zu heulen, das die israelis unterdrücken, provozieren, noch mehr gewalt verursachen etc.
    mensch der Staat an sich ist da unten eien Dauerprovokation.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Ok, dass Hisbollah nicht von jetzt auf gleich verschwindet, ist klar. Assad scheinen aber langsam die Reserven auszugehen. Und dass die major players IS nicht wirklich ernst nehmen scheint mir auch so, aber hast du für dieses 2016 statement Quellen? Das könnte durchaus die Fehleinschätzung des Jahrzehnts sein.
    Eigentlich sollte Mossul bereits im Frühjahr 2015 zurückerobert werden, dann im Herbst, jetzt 2016. Aktuell hat die Provinz Anbar Priorität, diese soll bis Ende des Jahres vom IS zurückerobert werden. Angesichts dieser relativ kurzen Zeitabstände und der Tatsache das immer noch keine US-Bodentruppen eingesetzt werden, sowie der Tatsache das sich Saudi Arabien und die Türkei raushalten, glaube ich nicht das man IS besonders ernst nimmt. Auch eine Kooperation mit dem Iran kommt nicht voran. Wenn man einmal bedenkt was Saudi Arabien und seine Verbündeten gegen die Huthi-Miliz in kürzester Zeit auf die Beine stellten (mit Zustimmung der USA), dann wird klar das IS für deren Militärstrategen keine sonderlich hohe Priorität hat.

    IS: Amerikaner wollen ihre Strategie im Irak ändern - DIE WELT

    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
    Die Israelis nehmen die IS-Spinner sicherlich ernst. Die Jungs da sind von natur aus schwerst paranoid(bei den Nachbarn kein Wunder) und ich bin willens zu wetten, das die IS ihr blaues Wunder erleben wird, sobald der israelische Generalstab und Co. beschließen, dass sie jetzt nah genug sind. Davon kann so ziemlich jede andere Terrororganissation da unten ein Liedchen singen. ...
    Kaum, denn al-nusra ist ja schon auf dem Golan. Noch näher geht ja nicht mehr. Zudem hat Israel sowohl Gaza als auch den südlibanesischen "Sicherheitsstreifen" geräumt, eben weil die IDF nicht mehr in der Lage war diesen zu auf Dauer zu halten. Beim Krieg gegen die Hisbollah 2006 sah die IDF auch nicht allzu gut aus, auch wegen des Schwerpunkts auf Luftschläge und infolge dessen zu schwacher Bodentruppen. Auch die IDF Strategie setzt auf massive Luftschläge mit wenig bis gar keinen Bodentruppen (siehe auch Gaza während der letzten Jahre). Ähnlich macht es ja die USA. Bisher fehlt hier irgendein durchschlagender Erfolg, aber auch jedes Anzeichen dafür das diese Strategie geändert würde.

    Einen Kommentar schreiben:


  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Ich glaube da vergisst du die wesentlichen Unterschiede zwischen den alten Gegnern Israels und dem IS: Früher hat Israel entweder gegen arabische Nationalstaaten gekämpft, die sich (im Wesentlichen) auf den Rücken gerollt haben, wenn ihre Spielzeuge aus der Sowietunion zerstört waren oder aber gegen sog. Terrororganisationen (also Milizen im weitesten Sinne), die praktisch kein Hinterland hatten. Im beiden Fällen mussten die IDF kaum Territorium einnehmen und halten um einen Sieg zu erringen (auch wenn das "kaum" zuletzt gegen die Hisbollah schon fast zuviel war), im Falle des IS müsste Israel allerdings wirklich tief in den Irak hinein vorstoßen und Gebiete kontrollieren - für mich unvorstellbar.
    Sicherlich wäre es eine mordsmässigeer Kraftakt für die IDF.
    Mit ein wenig Glück, regiert bsi dahinaber wieder ein republikaner die USA und dann gibt es gewiss Hilfe. im Idealfall ist es dann wieder ein Bush. Du kennst sicherlich auch seine Wahlkampferöffnungsrede^^. Man darf gespannt sein. theoretisch hat die IDF genug Personal an Aktiven und Reservisten, um das zu stemmen. Ob aber die nötigen Kapazitäten in Sachen Ausrüstung und Nachschub vorhanden sind, weiß ich nicht.
    zumalinso eienr lage, gewisse nicht zurechnungsfähge Irre, wieder morgenluft wittern könnten.

    Hinterland bedeutet aber auch mehr Verwundbarkeit.

    Natürlich wäre dasalles nicht nötig,wären die Staaten da unten nicht vom reißbrett entworfen worden und wäre nach der Ermordung von Hussein ein intelligenter Mensch an die Regierung gekommen.
    Natürlich wäre esauch durchaus sinnig gewesen,den irak, als künstliches "vielvölker bzw. Vielkulturen oder auch Multireligionsgebilde) in ein Kurdistan, eien Staat für Sunniten und einen für Shiiten aufzuspalten.
    Damit würde es die IS, die ihren Rückhalt ja bei den Unterdrückten und bei den alten Bath(schreibt man das so?)-Anhängern finden dürfte, garnicht erst entstanden.
    Wobei die Gegend da unten so ein derartiger Kuddelmuddel aus Völkern ist, dass selbst die beste Lösung, nicht zufriedenstellend wäre oder zu keiner brauchbaren Lösung führen würde.
    Es wäre/würde ja schon daran scheitern, dassdie türkei, irak, iran und Syrien, Land für Kurdistan abtreten müssten.
    Dazu war ja schon Kemal nicht fähig/willens und revidierte vorhergende Verträge mit dem Vertrag von Lausanne. Ade Kurdistan, Guten Tag PKK.

    Einen Kommentar schreiben:


  • blueflash
    antwortet
    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
    Die Israelis nehmen die IS-Spinner sicherlich ernst. Die Jungs da sind von natur aus schwerst paranoid(bei den Nachbarn kein Wunder) und ich bin willens zu wetten, das die IS ihr blaues Wunder erleben wird, sobald der israelische Generalstab und Co. beschließen, dass sie jetzt nah genug sind. Davon kann so ziemlich jede andere Terrororganissation da unten ein Liedchen singen.
    ...
    Evtl. dehnt sich Israel dann ja bis zum Iran aus^^ So nebenbei....
    Ich glaube da vergisst du die wesentlichen Unterschiede zwischen den alten Gegnern Israels und dem IS: Früher hat Israel entweder gegen arabische Nationalstaaten gekämpft, die sich (im Wesentlichen) auf den Rücken gerollt haben, wenn ihre Spielzeuge aus der Sowietunion zerstört waren oder aber gegen sog. Terrororganisationen (also Milizen im weitesten Sinne), die praktisch kein Hinterland hatten. Im beiden Fällen mussten die IDF kaum Territorium einnehmen und halten um einen Sieg zu erringen (auch wenn das "kaum" zuletzt gegen die Hisbollah schon fast zuviel war), im Falle des IS müsste Israel allerdings wirklich tief in den Irak hinein vorstoßen und Gebiete kontrollieren - für mich unvorstellbar.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Die USA schmeißen lieber Bomben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Vicomte
    antwortet
    Ich frage mich wie lange die Entscheidungsträger in der EU und auch in den USA noch zusehen was die IS da treibt.
    Die werden erst merken was da los ist wenn die IS über das Mittelmeer nach Europa kommt, ganz so abwegig ist das ja nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Anscheinend macht sich Israel relativ wenig Sorgen um die IS oder al-Nusra zu machen. Ich denke den israelischen Strategen machen eher die Aufrüstungen von Hisbollah Sorgen bzw. das die Hisbollah in den Besitz moderner Waffensysteme kommen könnte.
    Die Israelis nehmen die IS-Spinner sicherlich ernst. Die Jungs da sind von natur aus schwerst paranoid(bei den Nachbarn kein Wunder) und ich bin willens zu wetten, das die IS ihr blaues Wunder erleben wird, sobald der israelische Generalstab und Co. beschließen, dass sie jetzt nah genug sind. Davon kann so ziemlich jede andere Terrororganissation da unten ein Liedchen singen.
    Und diesmal, Achtung, Premiere, wird sicher keiner aus UN und Co. mit erhobenem Zeigefinger kommen und Dududu, rufen, wenn die Israelis anfangen alles in Schutt und Asche zu legen.

    Und bis dahin, gucken die gemütlich zu, wie sich die Feinde Israels gegenseitig abschlachten. Für die Israelsi läuft also alles perfekt. Und wen nes vorbei ist, ist alles drumrum so hinüber, das die Jungs sich über Jahre keine gedanken mehr machen müssen ob oder wer demnächst doch evtl. wieder mal die Ausrottung der Juden in der levante proben möchte(auch damit haben die ja genug Erfahrung).

    Hisbollah, da haste aus meiner Sicht recht, sind im Moment einfach interessanter. Wobei,a uch der Gazastreifen ist ja im Grunde befriedet. Bleibt wirklich nur die Hisbollah.

    Und da der Staat israel seit seiner Gründung 1948, in insgesamt 25 militärische Konflikte(inklusive 6 Kriege) gegen benachbarte Staaten oder Terroorganisationene verwickelt war(d.H. alle 2,68 Jahre im Schnitt wurde gekämpft), inklusive der permanenten Abwehr div. vollbärtiger Bekloppter, dürfte der/die IS sich, wenn sie Israel zu nahe kommen, mächtig übernehmen.Denn dann haben sie es mit Profis zu tun, nicht mit Miliztruppen und Generälen in Operrettenuniformen von erbärmlicher Moral.

    Evtl. dehnt sich Israel dann ja bis zum Iran aus^^ So nebenbei....
    Zuletzt geändert von [OTG]Guy de Lusignan; 28.06.2015, 00:41.

    Einen Kommentar schreiben:


  • blueflash
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ich denke alle maßgeblichen Strategen, einschließlich der von der IDF, gegen davon aus das IS spätestens 2016 am Ende ist. Hisbollah ist jedoch ein alter Feind der nicht einfach so verschwinden wird. Dito bei Assad.
    Ok, dass Hisbollah nicht von jetzt auf gleich verschwindet, ist klar. Assad scheinen aber langsam die Reserven auszugehen. Und dass die major players IS nicht wirklich ernst nehmen scheint mir auch so, aber hast du für dieses 2016 statement Quellen? Das könnte durchaus die Fehleinschätzung des Jahrzehnts sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Na ja, das Engagement aller westlichen Staaten, und auch der lokalen Akteure, hält sich stark in Grenzen was IS betrifft. Ich denke alle maßgeblichen Strategen, einschließlich der von der IDF, gegen davon aus das IS spätestens 2016 am Ende ist. Hisbollah ist jedoch ein alter Feind der nicht einfach so verschwinden wird. Dito bei Assad. Die Besetzung von Teilen des Golans durch al-nusra hat die IDF jedenfalls nicht zum militärischen Eingreifen bewegt, während absichtliche oder unabsichtliche Grenzverletzungen durch Hisbollah oder Assad grundsätzlich geahndet werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • blueflash
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Anscheinend macht sich Israel relativ wenig Sorgen um die IS oder al-Nusra zu machen. Ich denke den israelischen Strategen machen eher die Aufrüstungen von Hisbollah Sorgen bzw. das die Hisbollah in den Besitz moderner Waffensysteme kommen könnte.
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Israel ist in der blöden Situation, dass der einzige potenzielle Verhandlungspartner in der Region mit der Hisbollah verbündet ist. Die Israelis wissen vermutlich ganz genau, dass Assad am Ruder bleiben muss, damit sie die Hisbollah klein halten können. Verliert Assad gegen den IS, besteht die Gefahr, dass die Hisbollah ebenfalls weggefegt wird und dann der IS die neue Bedrohung Israels darstellt. Vermutlich versucht Israel, Zeit zu gewinnen, während sich alle Gegner gerade gegenseitig an die Gurgel gehen. Ich gehe aber davon aus, dass die IDF schon eine ISIS Pufferzone in der Schublade hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Ich bin ja nun ganz sicher kein Nahost-Experte, aber ich würde es sehr seltsam finden, wenn Israel ein vom IS kontrolliertes Syrien so einfach hinnehmen würde. Inwiefern ist Israel bisher eigentlich in den Kampf gegen IS involviert?
    Gar nicht. Allerdings hat Israel mehrfach die in Syrien aktive Hisbollah und deren Nachschubzentren angegriffen (die Hisbollah kämpft auf Seiten von Assad). Zudem reagieren sie bei Überflügen über den Golan ziemlich penibel, und schießen schon mal Flugzeuge oder Hubschrauber von Assad ab. Anscheinend macht sich Israel relativ wenig Sorgen um die IS oder al-Nusra zu machen. Ich denke den israelischen Strategen machen eher die Aufrüstungen von Hisbollah Sorgen bzw. das die Hisbollah in den Besitz moderner Waffensysteme kommen könnte.

    Zwischenfall über den Golanhöhen: Israel schießt syrischen Kampfjet ab | tagesschau.de
    Nach Tod eines Israelis auf dem Golan: Israel greift Ziele in Syrien an | tagesschau.de
    Luftangriff auf den Golan-Höhen : Israel tötet Hisbollah-Kämpfer in Syrien | tagesschau.de
    Vergeltung für Explosion auf Golanhöhen: Israel greift syrische Stellungen an | tagesschau.de
    Bürgerkrieg in Syrien: 43 UN-Soldaten gefangen genommen | tagesschau.de

    Einen Kommentar schreiben:


  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    gute Nachrichten...aber wohl nicht für die türkische Regierung
    Schlechte Nachrichten für Erdogan sind gute Nachrichten.
    Freut mich, dass wenigstens die Kurden nachwievor was auf die Reihe bekommen da unten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • monochrom
    antwortet
    Syrische Kurden fügen IS schwere Niederlage zu - Harrers Analysen auf derStandard.at - derStandard.at ? International

    gute Nachrichten...aber wohl nicht für die türkische Regierung

    Einen Kommentar schreiben:


  • Valdorian
    antwortet
    Das ist eine gute Frage. Sicher konnte Israel mit Assad jahrzehntelang ganz gut leben. Man war zwar verfeindet, aber es herrschte immerhin Ruhe. Falls sich der IS jemals in der Region etabliert, hätte Israel natürlich ein Problem, wobei man sagen muss, dass der IS vermutlich andere Prioritäten hat, zumindest mittel und kurzfristig. Soweit ich weiß, geht man eher davon aus, dass die nächsten Ziele weitere islamische Staaten wie z.B. Saudi-Arabien wären, wo es die Heiligtümer des Islam vom korrupten Haus Saud zu befreien gilt. Unabhängig davon profitiert Israel momentan dahingehend vom IS, dass z.B. die Hisbollah mit dem größten Teil ihrer Kampfkraft in Syrien gebunden ist, und auch im Flüchtlingslager Jarmuk, dass schon durch die Medien ging, gab es Gefechte zwischen einer Miliz, die der Hamas politisch nahe steht und dem IS.

    Ideologisch kann man davon ausgehen, dass verschiedene "traditionelle" israelische Feinde in keinster Weise mit dem IS zusammen arbeiten könnten und würden, z.B. die Hisbollah, die als Schiiten als Ungläubige zählen, die Hamas, die als nationalistische politische Partei der Palästinenser, die zumindest einen Teil ihrer Legitimität aus Wahlen zieht und deren Hauptziel ein nationaler Palästinenserstaat ist und so im Gegensatz zum IS und seinem Plan von einem alle Muslime umfassenden Kalifat steht, von den gemäßigten palästinensischen Fraktionen wie der Fatah, die diplomatische Beziehungen und Unterstützung von den USA erhalten, ganz zu schweigen.

    Falls der IS jemals wirklich ganz Syrien beherrscht und in den Libanon ausgreift, dann könnte man vielleicht die paradoxe Situation erleben, dass Israel zumindest indirekt und ohne es zuzugeben, mit der Hisbollah auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet, so wie der IS auch schon zu einer indirekten Zusammenarbeit zwischen dem Iran und den USA geführt hat.
    Zuletzt geändert von Valdorian; 04.06.2015, 08:58.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X