US-Präsidentschaftswahl 2016

Dass Trump nicht die Jobs zurückholen wird, die China (und andere Entwicklungsländer) in den letzten Jahrzehnten "gestohlen" haben, ist etwas, worauf ich mich glatt 1.000 Dollar würde wetten trauen.

[endar]

Lol, da habe ich mich vertippt. Staat, nicht Stadt. Selbst wenn ich es nicht gewusst hätte, so weit reicht mein Kurzzeitgedächtnis dann doch noch.

[Hana Soline]

Naja, die frustrierten arbeitslosen Stahlarbeiter aus Wisconsin oder anderen Städten werden ja sehen, ob Trump ihnen ihre Jobs zurückbringt oder nicht.

Nur kurz zur Richtigstellung: Wisconsin ist keine Stadt und wird zudem hauptsächlich durch Milchprodukte am Leben erhalten. Hab' "nebenan" gearbeitet und fühlte mich genötigt, obige Information mal kurz geradezubiegen.

[Enas Yorl]

So jetzt hat Trump auch die US-Präsidentschaft erfolgreich gewonnen. Im Anhang eine Partei die überraschend von einem Außenseiter geentert wurde. Jetzt muss Trump das Schiff auch steuern, fragt sich nur wohin? Wahlversprechen und Aussagen hat es viele gegeben, manche davon waren recht widersprüchlich. Schlussendlich weiß aber nur Trump was er tatsächlich politisch will (wenn er es den selbst weiß).
Die Erwartungshaltung bei seinen Wähler ist so ungeheuer wie seine Versprechen, das er dabei eigentlich nur scheitern kann. Noch dazu so manches Versprechen, auch bei den Republikanern im Kongress auf Widerstand stoßen wird. Außenpolitisch ist er ein weißes Blatt, und momentan kaum einzuschätzen. Allerdings wird er wohl bald merken, das hier die Interessen der USA weit und kompliziert gestrickt sind. Diese Interessen wollen auch vertreten werden, da ist sich heraus halten, nicht so leicht.
Das Aufkündigen und Neuverhandeln von Handelsabkommen, ich wünsche ihm viel Spaß dabei. Das ist ein recht zeitraubendes Vorhaben, bei dem die Druckmittel der USA heute nicht mehr so groß sind, wie in den 90er Jahren.

Alles in allem, dürfte seinen Wählern wohl eine ziemliche Enttäuschung bevorstehen. Sie haben ihre Alternative zum Polit-Establishment bekommen, nur wird Trump wohl nicht der Retter werden, den sie sich versprochen haben.

[endar]

So sieht unser moderne demokratische Gesellschaft doch aus. Alles was auch nur annähernd "rechts" oder gegen den propagierten Mainstream ausgelegt werden kann ist verpönt und kaum einer traut sich dazu zu stehen.

Jaja, immer dieselbe Legende von der manipulierenden Lügenpresse, mit der man sich ja so schön zum Opfer stilisieren kann.

Naja, die frustrierten arbeitslosen Stahlarbeiter aus Wisconsin oder anderen Städten werden ja sehen, ob Trump ihnen ihre Jobs zurückbringt oder nicht.

[DefiantXYX]

Ich denke, viel zu dem Sieg hat beigetragen, dass die Trump-Wähler bei Umfragen entweder verschämt gelogen haben oder aus Lügenpresse-Gründen gar nicht teilgenommen haben. Und so konnte Hillary immer schön führen. So ähnlich war es ja auch beim Brexit.

So sieht unser moderne demokratische Gesellschaft doch aus. Alles was auch nur annähernd "rechts" oder gegen den propagierten Mainstream ausgelegt werden kann ist verpönt und kaum einer traut sich dazu zu stehen. Komischerweise steht dann am Ende ein Trump als Präsident fest und Parteien wie die AfD haben hier und da auch mehr als eine handvoll Stimmen bekommen.

Amüsant ist auch zu sehen, wie jetzt schon für die nächste Wahl geplant wird. Bis jetzt hat Trump noch überhaupt nichts gemacht, aber er muss auf jeden Fall nach 4 Jahren wieder weg.

[Mondkalb]

Trump hatte eine sehr clevere Strategie und die Clinton-Kampagne hatte etliche Schwächen. Dazu hat vor einem halben Jahr jemand eine sehr gute Analyse gepostet und 1000 Dollar auf Trump gesetzt:

https://www.youtube.com/watch?v=LibRNYJmZ-I

[endar]

Clinton gewinnt vielleicht das "popular vote", d.h. sie hat die meisten Stimmen. Das veraltete Wahlsystem hat uns ja schonmal vier bzw. acht Jahre Bush verschafft.

Ich denke, viel zu dem Sieg hat beigetragen, dass die Trump-Wähler bei Umfragen entweder verschämt gelogen haben oder aus Lügenpresse-Gründen gar nicht teilgenommen haben. Und so konnte Hillary immer schön führen. So ähnlich war es ja auch beim Brexit.

Über die Demorats kann man sich auch nur ärgern. Das hat mich schon vor 20 Jahren gewundert, wie viele Menschen da einen totalen Hass auf die Clintons schieben. Und so wählen dann viele auch gegen ihre Interessen, wie ja überall. Ich hoffe, dass sich die etablierten Parteien in Frankreich das genau anschauen, wenn nächstes Jahr da gewählt wird.

[KennerderEpisoden]

Nur weil Trump sich nicht in der Welt auskennt, heißt das noch lange nicht, dass er sich nicht in der Welt einmischen wird (nur das die Einmischungen noch dreckiger werden). Eine ähnliche Einschätzung hatten damals viele gegenüber Bush Junior- wir wissen, was aus dessen Nichteinmischung geworden ist.

Der einzige Silberstreif ist die Möglichkeit, dass der liberale Flügel der Demokraten die Kontrolle zurückgewinnt und in 4 Jahren gegen einen geschwächten Trump groß auftrumpfen kann (dass der geborene Verlierer Trump seine Präsidentschaft wie soviele seiner Unternehmen zugrunde richten wird, scheint eine sichere Wette zu sein). Aber bis dahin kann er innen- wie außenpolitisch eine Menge Schaden anrichten.
Dass er dabei mit Erdogan, Putin und vielleicht bald Le Pen geistesverwandte Kollegen hat, macht die Sache nun nicht gerade besser.

[Karl Ranseier]

Nun, dader US-Präsident der militärische Oberbefehlshaber ist und letztlich auch GEGEN die Meinung des Stabschefs und des Generalstabs entcheiden kann,
und selbst ziemlich rationale Präsidenten wie Kennedy sich. dank STurheit, fast in einen Atomkrieg befördert haben...
joa, das könnte er schaffen.

Letztenendes kommt der Befehl zum/gegen Einsatz von Atomwaffen vom Präsidenten.
Hoffen wir einfach auf "unpatriotische", denkende Befehlsempfänger, welche unsschon mehrfach vor einem nuklearen Schlagabtausch im Kalten Krieg, bewahrt haben.
Den letzten verhinderte ein russicher äh leutnant,weil er einfach abgewartet hat und dem gepolter seiner Computer, Ortungsgeräte einfach nicht geglaubt hat.

Allerdings erwarte ich sowas nicht.
Damit macht man America not great again!

Und da der Pöbelwahlkampf ja nun vorbei ist, kann er sich ja nun wieder wie ein Geschäftsmann verhalten.
Seine Dollars hat er gewiss nicht durch Dummheit verdient.

Doch, hat er. Aber eben nicht durch eigene Dummheit Und genau so hat er ja auch den Wahlkampf gewonnen.

Übrigens erwarte ich, daß er auf Biegen und Brechen den Anti-Lohndrücker-Schutzwall bauen wird. Es war sein erstes Wahlkampfversprechen, und dumme Teile der Bevölkerung kann man am einfachsten damit beeindrucken und bei der Stange halten, in dem man mit einem symbolischen ersten Schritt zunächst Mal zeigt, daß man seine Versprechen einhalten will. Wer sein ggf. betroffenes Stück Land nicht freiwillig verkauft, wird dann öffentlich durch's Dorf getrieben wie Hillary

[[OTG]Guy de Lusignan]

Warum sollte er? Putin ist eine USA, die sich nur noch um sich selbst kümmern will (was Trump ja angekündigt hat), lieber als eine, die ihm überall ins Handwerk pfuscht. Etwas Besseres als Trump konnte Putin doch überhaupt nicht passieren.

Etws besseres als Trump, hätte so manchem Land nicht passieren können.
Vielleicht bleiben wir, äh die Welt, jetzt paar jahre von der US-Kolonialpoliik verschont, welche uns u.A. IS(als letztes) eingebracht hat
Nach Jahrzehnten der Einmischung in interner Angelegenheiten, ink. künstlicher regierungswechsel in Nahost, wäre das mal eine Abwechslung.
Dort wäre es ohne die USA vielleicht im moment ruhiger.
Und mal ehrlioch, um die dortigen Diktatoren, welche von den USA erst unterstützt / an die macht gebracht und/oder gestürzt wurden, hat sich doch eh kaum jemand gekümmert.
Obama war in dieser hinsicht nicht besser als die Bushs udn Clinton wäre auch nicht besser gewesen.

Völlig raushalten ist zwar auch nicht das Wahre aber mal sehen, was wird.
Er wird sicherlich nicht immer den Passiven spielen können.
Auch die USa haben aussenpolitische Interessen, die wahrgenommen werden müssen.
Damit meine ich nicht, künstlich geschaffene/fiktive Krisen ala Lybien, Irakkrieg Teil II.
Sehen wir es mal positiv. Das sind jetzt mit Glück 4 jahre, in dene die USA keien krise auslösen/verschärfen könnten.
Natürlich, heisst das evtl. auch 4 Jahre, in denen 2 andere großmächte, ordentlich an EInfluss gewinnen können.
Putin wird sich sicherlich nicht lange bitten lassen und die Chinesen auch nicht.

[Nightcrawler]

Hallo,

warum regen sich einzelne von Euch überhaupt so auf? Was soll das mit den Atomraketen?
Die überdrehte Wahlkampfshow ist vorbei. Gerade läuft der Abspann und dann beginnt der Alltag.

Auch wenn Donald Duck jetzt als 45. POTUS feststeht, heißt das noch lange nicht, dass er uneingeschränkt tun und lassen kann was er möchte.

Da gibt es noch immer den Kongress mit dem Repräsentantenhaus und den Senat. Selbst wenn derzeit die Republikaner in beiden Häusern die Mehrheit haben, ist das noch lange kein Freifahrtschein für Donald Duck.

Gruß Night...

[Noir]

Allerdings macht mir mehr Angst, dass in Russland ein ehemaliger KGBler sitzt, dem ich zutraue, ein weniger intelligentes Gegenüber bis aufs Blut reizen zu können, bis eben jener sich die Blöße gibt, zuerst zuzuschlagen.

Warum sollte er? Putin ist eine USA, die sich nur noch um sich selbst kümmern will (was Trump ja angekündigt hat), lieber als eine, die ihm überall ins Handwerk pfuscht. Etwas Besseres als Trump konnte Putin doch überhaupt nicht passieren.

[spidy1980]

Außenpolitisch sehe ich Trump sogar als das geringere Übel. Er steht für Entspannung in der Russlandpolitik und war auch Putins favorisierter Kandidat (natürlich weil er leichter zu manipulieren ist). Ganz im Gegensatz zu Hillary, deren "Regime Change" - Masche halbwegs stabile Nationen wie Lybien und Syrien ins totale Chaos gestürzt und die größte Flüchtlingskrise seit dem zweiten Weltkrieg ausgelöst hat und die auch im Wahlkampf bis zuletzt Putin dämonisierte.

Wie haben die Leute nur die 90er-Jahre überstanden? Wobei, 10 Jahre Dauerpanik mit Boris J. aus R. müssen anscheinend Spuren hinterlassen haben...