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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Finde ich jetzt gerade nicht, aber ich habe ganz sicher darüber gelesen. Es hieß, dass solche Eskapaden nur Beleidigung, aber keine Volksverhetzung wären.
    Solange ich keine Quelle bekomme behalte ich mir vor, diesen Fall zu ignorieren.

    Bitte, die Frau hat das eine Kind erstickt und das andere im Mutterleib erschlagen. Als psychisch gestört würde ich das nicht bezeichnen, sie hat ja auch zugegeben, dass die Kinder nicht in ihre Lebensplanung gepasst hätten.
    Auch kriminelles Verhalten kann psychische Ursachen haben. Sowas nennt sich dann Unzurechnungsfähigkeit, worauf die Frau ja auch plädierte.
    Nur mal zur Erinnerung, in dem Artikel stand auch, dass die Eltern den Krankenwagen gerufen haben. Dies deutet nicht gerade darauf hin, dass sie eingeweiht, wohl aber dass sie im Haus waren. Wieso sollte Franziska S. die Geburt und die darauffolgende Tat in ihrem Elternhaus erwarten? Warum ist sie nicht irgendwohin, wo sie von ihren Eltern ungestört wäre und sie so die Geburt verheimlichen könnte? Das lässt nicht gerade auf Planung schließen, womit wir wieder bei Verdrängung der Schwangerschaft und Tat im Affekt wären.
    Und dass die Kinder nicht in ihre Lebensplanung gepasst hätten ist doch heutzutage kein Motiv mehr. Es gibt Adoption, es gibt Babyklappe, es gibt andere Möglichkeiten, die für sie weniger schlimme Folgen gehabt hätten. Lässt also ebenfalls nicht auf Planung schließen und unterstützt die Affekt-Behauptung erneut.

    Auch hier: Es gibt Untersuchungen, wonach Richter dazu tendieren, bei Frauen mehr nach mildernden Umständen zu suchen als bei Männern und das Frauen für das gleiche Verbrechen weniger hart bestraft werden als Männer.
    Okay, es geht also um unterschiedliche Urteile für Männer und Frauen. Und was hat das dann mit dem Rest der Diskussion zu tun?

    Er hat auf die Beine eines der Kämpfer gezielt. Das war das mildeste Mittel.
    Nein, ist es nicht. Ich habe beschrieben, wie ein Warnschuss so gut wie risikofrei abgegeben werden kann. Wenn die Kugel in einem Bein stecken bleibt, tut sie dies doch wohl auch in einer Wand.

    Die Gründe kann nur der fragliche Polizist erläutern. Und der wird aus guten Gründen nicht mit den Medien reden. Immerhin läuft ein Verfahren gegen ihn.
    Die Gründe können auch unterbewusst gewesen sein, waren sie wahrscheinlich auch. Es hätte also durchaus eine Berichterstattung ohne direkten Kontakt zum Polizisten geben können. Die Medien machen das sonst doch auch sehr gerne. Warum wird dieser Fall also anders behandelt?

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  • QDataseven
    antwortet
    20-Jähriger wegen Song-Texten bei WKW bestraft

    sry habs jetzt erst gesehen, habe mich vertipt - topt
    und jetzt ist alles wieder gut.

    ------
    Zuletzt geändert von QDataseven; 05.11.2009, 10:39.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Auch hier: Es gibt Untersuchungen, wonach Richter dazu tendieren, bei Frauen mehr nach mildernden Umständen zu suchen als bei Männern und das Frauen für das gleiche Verbrechen weniger hart bestraft werden als Männer.
    Genau das wollt ich grad schreiben.
    Das ist ja eher ein Beispiel für Unterschiede zwischen Mann und Frau und nicht zwischen Deutscher und Nicht-Deutscher.

    Bei der Frau dürfte außerdem wohl, wenn es nicht zufällig Drillinge waren und sie einen noch versteckt, die Wiederholungsgefahr niedrig sein, was auf die Entscheidung zur Untersuchungshaft im Vergleich zu einer rassistischen Tat Einfluss genommen haben könnte.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Quelle?
    Finde ich jetzt gerade nicht, aber ich habe ganz sicher darüber gelesen. Es hieß, dass solche Eskapaden nur Beleidigung, aber keine Volksverhetzung wären.

    Augenblick, ich meinte, es gäbe berechtigte Zweifel an Alex W.s Erklärung. Wenn nämlich wahr ist, was der gegnerische Anwalt behauptet, dass Alex W. bereits vorher Ausländern das Lebensrecht in Deutschland abgesprochen hat und ankündigte, er würde anfangen, sie zu töten, hätte er eine Waffen, und falls dies bewiesen werden kann, dann ist die Affekt-Behauptung tatsächlich völlig unglaubwürdig.
    Was die Schwangerschaft von Franziska S. angeht, so habe ich vorhin etwas falsch widergegeben, tatsächlich sagte sie, sie habe die Schwangerschaft erst spät bemerkt und daraufhin verdrängt (was durchaus vorkommt). Dies lässt auf psychische Probleme schließen, welche dann auch die Unzurechnungsfähigkeit bei der Tat erklären würden. Sie wäre auf Bewährung mit der Auflage einer stationären Therapie zu verurteilen.
    Bitte, die Frau hat das eine Kind erstickt und das andere im Mutterleib erschlagen. Als psychisch gestört würde ich das nicht bezeichnen, sie hat ja auch zugegeben, dass die Kinder nicht in ihre Lebensplanung gepasst hätten.

    Die Glaubwürdigkeit ist bei Alex W. aber nicht eindeutig geklärt, bei Franziska S. hingegen schon.
    Auch hier: Es gibt Untersuchungen, wonach Richter dazu tendieren, bei Frauen mehr nach mildernden Umständen zu suchen als bei Männern und das Frauen für das gleiche Verbrechen weniger hart bestraft werden als Männer.

    Soll das ein Scherz sein? Er hätte in eine Wand schießen können, nicht angewinkelt, so dass die Patrone geradeaus eintrifft. Dann ist auf jeden Fall gewährleistet, dass die Kugel nicht abprallt, und mit größter Wahrscheinlichkeit bleibt die Kugel in der Wand stecken.
    Er hat auf die Beine eines der Kämpfer gezielt. Das war das mildeste Mittel.

    Nein, es ist nicht irrelevant. Die Medien hätten sich mit den Gründen beschäftigen müssen, war die Entscheidung des Polizisten bewusst oder nicht, wenn ja, worauf führt sie zurück, wie wird die Regierung mit der Sache umgehen, wird die Sicherheit in Gerichtsgebäuden verstärkt, etc.. All das kam nicht. Es dauerte, wie gesagt, Monate, bis tatsächlich ausführlich und überregional über den Fall berichtet wurde, und die Sicherheit im Gerichtsgebäude wurde mit der Begründung verstärkt, man fürchte Racheakte von Muslims. Und das haben die Medien kritiklos aufgenommen.
    Die Gründe kann nur der fragliche Polizist erläutern. Und der wird aus guten Gründen nicht mit den Medien reden. Immerhin läuft ein Verfahren gegen ihn.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Es gibt eine höhere Anzeigebereitschaft in der Bevölkerung. Deshalb werden sie häufiger bestraft. Es geht hier aber um absolut vergleichbare Fälle, nämlich solche mit rassistischen Parolen. Es gab in einem Fall z. B. für die Aussage eines Türken dass "die Deutschen alle vergast" gehören würden nicht mal eine Anklage. Sage als Deutscher das mal über Türken. Gleichermaßen verachtenswert, aber unterschiedlich bestraft.
    Quelle?

    Es geht um die verwendeten Argumente. Du zeigst es ja selbst: Du glaubst Alex W. seinen Affekt nicht, aber glaubst die absolut unglaubwürdige Behauptung, die Frau habe nicht gewusst, dass sie schwanger war. Obwohl das wie gesagt nicht glaubwürdiger als Alex W.´s Einlassung ist.
    Augenblick, ich meinte, es gäbe berechtigte Zweifel an Alex W.s Erklärung. Wenn nämlich wahr ist, was der gegnerische Anwalt behauptet, dass Alex W. bereits vorher Ausländern das Lebensrecht in Deutschland abgesprochen hat und ankündigte, er würde anfangen, sie zu töten, hätte er eine Waffen, und falls dies bewiesen werden kann, dann ist die Affekt-Behauptung tatsächlich völlig unglaubwürdig.

    Was die Schwangerschaft von Franziska S. angeht, so habe ich vorhin etwas falsch widergegeben, tatsächlich sagte sie, sie habe die Schwangerschaft erst spät bemerkt und daraufhin verdrängt (was durchaus vorkommt). Dies lässt auf psychische Probleme schließen, welche dann auch die Unzurechnungsfähigkeit bei der Tat erklären würden. Sie wäre auf Bewährung mit der Auflage einer stationären Therapie zu verurteilen.

    Die Fälle sind nämlich durchaus vergleichbar: Beide Angeklagten sagen, dass sie im Zustand verminderter Zurechnungsfähigkeit gehandelt haben.
    Die Glaubwürdigkeit ist bei Alex W. aber nicht eindeutig geklärt, bei Franziska S. hingegen schon.

    Nein, hätte er nicht. Es hätte Lebensgefahr für Unschuldige bestanden. Die Kugel hätte z. B. an der Decke abprallen und jemanden treffen können.
    Soll das ein Scherz sein? Er hätte in eine Wand schießen können, nicht angewinkelt, so dass die Patrone geradeaus eintrifft. Dann ist auf jeden Fall gewährleistet, dass die Kugel nicht abprallt, und mit größter Wahrscheinlichkeit bleibt die Kugel in der Wand stecken.
    Aber nein, anstatt das Risiko, jemanden zu verletzen, einzugehen, schießt er lieber direkt auf einen Menschen, da gibt es dann auch kein Risiko mehr.

    Es ist auch völlig irrelevant, dass er auf den Ägypter und nicht auf den Deutschen geschossen hat. Was hätte denn da per Berichterstattung aufgearbeitet werden können oder sollen?
    Nein, es ist nicht irrelevant. Die Medien hätten sich mit den Gründen beschäftigen müssen, war die Entscheidung des Polizisten bewusst oder nicht, wenn ja, worauf führt sie zurück, wie wird die Regierung mit der Sache umgehen, wird die Sicherheit in Gerichtsgebäuden verstärkt, etc.. All das kam nicht. Es dauerte, wie gesagt, Monate, bis tatsächlich ausführlich und überregional über den Fall berichtet wurde, und die Sicherheit im Gerichtsgebäude wurde mit der Begründung verstärkt, man fürchte Racheakte von Muslims. Und das haben die Medien kritiklos aufgenommen.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Sowas hast du ja schon mehrmals behauptet, aber eine stichhaltige Quelle hast du meines Wissens noch nicht geliefert. Im Gegenteil haben andere User Quellen geliefert, wonach es sogar umgekehrt ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund tendentiell häufiger und schwerer bestraft werden.
    Es gibt eine höhere Anzeigebereitschaft in der Bevölkerung. Deshalb werden sie häufiger bestraft. Es geht hier aber um absolut vergleichbare Fälle, nämlich solche mit rassistischen Parolen. Es gab in einem Fall z. B. für die Aussage eines Türken dass "die Deutschen alle vergast" gehören würden nicht mal eine Anklage. Sage als Deutscher das mal über Türken. Gleichermaßen verachtenswert, aber unterschiedlich bestraft.

    Zum Einen muss ich dich fragen, was der eine Fall mit dem anderen zu tun hat. Zweitens möchte ich daran erinnern, dass der Fall Marwa el-Sherbiny noch nicht beendet ist, das Urteil wird erst am 11.11. erwartet. Drittens gibt es ja offenbar durchaus berechtigte Zweifel an der Erklärung von Alex W., da dieser Ausländern in Deutschland das Lebensrecht abgesprochen haben und auch die Tötung von Ausländern, sobald er eine Waffe habe, angekündigt haben soll. Drittens, und damit kommen wir zum entscheidenden Punkt in der Unvergleichbarkeit der Fälle, hat Franziska S. offenbar nichts von ihrer Schwangerschaft gewusst und wurde von der Geburt völlig überrascht, wodurch die Affekt-Behauptung durchaus eine gewisse Glaubwürdigkeit bekommt.
    Es geht um die verwendeten Argumente. Du zeigst es ja selbst: Du glaubst Alex W. seinen Affekt nicht, aber glaubst die absolut unglaubwürdige Behauptung, die Frau habe nicht gewusst, dass sie schwanger war. Obwohl das wie gesagt nicht glaubwürdiger als Alex W.´s Einlassung ist.

    Die Fälle sind nämlich durchaus vergleichbar: Beide Angeklagten sagen, dass sie im Zustand verminderter Zurechnungsfähigkeit gehandelt haben.

    Entschuldigung mal, aber wie kann man das nicht merken? Man kann es verdrängen, aber nicht nicht wissen. Es spielt auch keine Rolle. SIe hat ihre Zwillinge grausam erstickt.

    Er hätte auch einfach einen Warnschuss abgeben können. Sicherlich ist der Mann keinesfalls schuldig, da es in seinem Fall wirklich ein Affekt gewesen sein muss, aber gesellschaftlich ist es schon von Relevanz, dass er auf den Landsmann der Ermordeten schoss, und deshalb wäre eine entsprechende Berichterstattung zur gesellschaftlichen Aufarbeitung geboten gewesen.
    Nein, hätte er nicht. Es hätte Lebensgefahr für Unschuldige bestanden. Die Kugel hätte z. B. an der Decke abprallen und jemanden treffen können. Es ist auch völlig irrelevant, dass er auf den Ägypter und nicht auf den Deutschen geschossen hat. Was hätte denn da per Berichterstattung aufgearbeitet werden können oder sollen?

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Das ist eben keine "Kindergartenargumentation". Denn die Täter, die "scheise Kartoffel" schreien und den Deutschen zusammenschlagen kommen idR mit einer tatsächlich geringeren Strafe davon als Täter die einen Türken zusammenschlagen und dabei "scheiß Türke" schreien Beides ist abzulehnende Gewalt, aber es kann doch nicht sein, dass in dem einen Fall Kuschelurteile fallen, in dem anderen aber die Leute vielleicht noch mit Augenbinde und Ohrenstöpseln per Hubi zum BGH geflogen werden, wie im Fall Ermyas M. geschehen. Vor allem sollte die muslimische Community endlich mal begreifen, dass die Nichtabschiebung von türkisch- bzw. arabischstämmigen Gewalttätern ihnen am meisten schadet.
    Sowas hast du ja schon mehrmals behauptet, aber eine stichhaltige Quelle hast du meines Wissens noch nicht geliefert. Im Gegenteil haben andere User Quellen geliefert, wonach es sogar umgekehrt ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund tendentiell häufiger und schwerer bestraft werden.

    Geständnis im Marwa-Prozess - Und dann stach er zu - Panorama - sueddeutsche.de

    Prozess-Auftakt: Studentin tötete Zwilling im Mutterleib - News - Bild.de

    Todes-Mutter von Biesenthal vor Gericht in Frankfurt Oder: Richter lässt sie frei - News - Bild.de

    Ich stelle jetzt mal diese beiden Fälle gegenüber. Die Presse hat übrigens bei Marwa el-Sherbini sofort reagiert. Nur die Bundesregierung hat nicht reagiert. In meinen Augen war das auch nicht nötig. Sonst müsste sich die Regierung nämlich zu jedem Mord in diesem Land äußern.

    Aber jetzt zum Vergleich: Im einen Fall haben wir Alex W, der Marwa el-Sherbiny brutal getötet hat., im anderen eine Studentin, die ihre eigenen Babys brutal umgebracht hat. In beiden Fällen beruft sich der jeweilige Täter darauf, das es Affekt gewesen wäre bzw. er/sie nicht wusste, was er/sie tat. Franziska S. ist frei und wird wahrscheinlich eine mildere Strafe kriegen, Alex W. wird wohl trotz gleicher Argumentation die Höchststrafe kriegen. Jetzt erkläre mal, wo da die Logik ist? Ist es verdammenswerter, einen rassistischen Mord zu begehen als die eigenen Babies umzubringen?
    Zum Einen muss ich dich fragen, was der eine Fall mit dem anderen zu tun hat. Zweitens möchte ich daran erinnern, dass der Fall Marwa el-Sherbiny noch nicht beendet ist, das Urteil wird erst am 11.11. erwartet. Drittens gibt es ja offenbar durchaus berechtigte Zweifel an der Erklärung von Alex W., da dieser Ausländern in Deutschland das Lebensrecht abgesprochen haben und auch die Tötung von Ausländern, sobald er eine Waffe habe, angekündigt haben soll. Drittens, und damit kommen wir zum entscheidenden Punkt in der Unvergleichbarkeit der Fälle, hat Franziska S. offenbar nichts von ihrer Schwangerschaft gewusst und wurde von der Geburt völlig überrascht, wodurch die Affekt-Behauptung durchaus eine gewisse Glaubwürdigkeit bekommt.

    Und der Wachmann..... Der war Bundespolizist, hieß es. Da lagen 2 Männer kämpfend am Boden, ein Messer war im Spiel, ich nehme außerdem an dass beide blutverschmiert waren. Da konnte er den Täter nicht wirklich ausfindig machen, sondern musste handeln. Er hat dem einen Mann ins Bein geschossen. Ich kann in ihm keinen Schuldigen sehen und noch weniger sehe ich Rassismus.
    Er hätte auch einfach einen Warnschuss abgeben können. Sicherlich ist der Mann keinesfalls schuldig, da es in seinem Fall wirklich ein Affekt gewesen sein muss, aber gesellschaftlich ist es schon von Relevanz, dass er auf den Landsmann der Ermordeten schoss, und deshalb wäre eine entsprechende Berichterstattung zur gesellschaftlichen Aufarbeitung geboten gewesen.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Nein, das ignoriert er nicht. 9/11 und die Hetze von Islamisten benennt er in dem Interview ja auch, u.a. führt er sie als Vorwände für als Islamismuskritik getarnte Anti-Muslim-Hetze auf. Und natürlich gibt es türkisch- und arabischstämmige Jugendliche, die gegen "ur-deutsche" Jugendliche mit teilweise rassistischen Parolen vorgehen. Das ist aber noch lange kein Grund, den Rassismus von "Ur-Deutschen" gegen Muslime, Türken und Araber kritiklos hinzunehmen. "Die machen das aber auch", aus dieser Kindergarten-Argumentation solltest du doch wohl raus sein.
    Das ist eben keine "Kindergartenargumentation". Denn die Täter, die "scheise Kartoffel" schreien und den Deutschen zusammenschlagen kommen idR mit einer tatsächlich geringeren Strafe davon als Täter die einen Türken zusammenschlagen und dabei "scheiß Türke" schreien Beides ist abzulehnende Gewalt, aber es kann doch nicht sein, dass in dem einen Fall Kuschelurteile fallen, in dem anderen aber die Leute vielleicht noch mit Augenbinde und Ohrenstöpseln per Hubi zum BGH geflogen werden, wie im Fall Ermyas M. geschehen. Vor allem sollte die muslimische Community endlich mal begreifen, dass die Nichtabschiebung von türkisch- bzw. arabischstämmigen Gewalttätern ihnen am meisten schadet.

    Und Sokolowsky fordert von den Medien eben nicht, dass sie nicht mehr die Wahrheit sagen, sondern sie zu verhüllen. Er kritisiert die Medien, eben weil sie nicht die Wahrheit sagen, weil sie großteils einseitig berichten. Wenn zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Münchner U-Bahn einen alten Mann verprügeln, wird das monatelang von verschiedenen Medien aufgebauscht, aber über den eindeutig rassistisch motivierten Mord an einer schwangeren muslimischen Frau in einem Gerichtssaal, wo dann der zuständige Wachmann mit seiner Pistole nicht etwa auf den Täter schießt, sondern auf den Ehemann der Ermordeten, dann brauchen die Medien Monate, bis sie überhaupt darüber berichten. Selbst dir sollte doch dieses völlige Ungleichgewicht auffallen!
    Geständnis im Marwa-Prozess - Und dann stach er zu - Panorama - sueddeutsche.de

    Prozess-Auftakt: Studentin tötete Zwilling im Mutterleib - News - Bild.de

    Todes-Mutter von Biesenthal vor Gericht in Frankfurt Oder: Richter lässt sie frei - News - Bild.de

    Ich stelle jetzt mal diese beiden Fälle gegenüber. Die Presse hat übrigens bei Marwa el-Sherbini sofort reagiert. Nur die Bundesregierung hat nicht reagiert. In meinen Augen war das auch nicht nötig. Sonst müsste sich die Regierung nämlich zu jedem Mord in diesem Land äußern.

    Aber jetzt zum Vergleich: Im einen Fall haben wir Alex W, der Marwa el-Sherbiny brutal getötet hat., im anderen eine Studentin, die ihre eigenen Babys brutal umgebracht hat. In beiden Fällen beruft sich der jeweilige Täter darauf, das es Affekt gewesen wäre bzw. er/sie nicht wusste, was er/sie tat. Franziska S. ist frei und wird wahrscheinlich eine mildere Strafe kriegen, Alex W. wird wohl trotz gleicher Argumentation die Höchststrafe kriegen. Jetzt erkläre mal, wo da die Logik ist? Ist es verdammenswerter, einen rassistischen Mord zu begehen als die eigenen Babies umzubringen?

    Und der Wachmann..... Der war Bundespolizist, hieß es. Da lagen 2 Männer kämpfend am Boden, ein Messer war im Spiel, ich nehme außerdem an dass beide blutverschmiert waren. Da konnte er den Täter nicht wirklich ausfindig machen, sondern musste handeln. Er hat dem einen Mann ins Bein geschossen. Ich kann in ihm keinen Schuldigen sehen und noch weniger sehe ich Rassismus.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    @Sinclair_: Ich spare mir jetzt eine ausführliche Antwort, da SF-Junky schon die richtigen Worte gefunden hat.

    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Gut, Sokolowsky hat sicher Recht, wenn er von einer Muslimenfeindlichkeit im Westen spricht. Nur verdreht er einiges. Er ignoriert z. B. völlig, das 9/11, London, Madrid nicht von irgendwelchen wirren Europäern, sondern von Muslimen im Namen des Islam verübt wurden. Er ignoriert, das die Hohe Geistlichkeit in Ländern wie Ägypten, Saudi Arabien, Katar, Dubai etc. die Tötung von "Ungläubigen" öffentlich eben schon für ein islamisches Gebot erklärt. Er ignoriert, das tagtäglich wie von mir schon erwähnt, türkische und arabische Jugendliche deutsche Jugendliche rassistisch beleidigen und zusammenschlagen. Was Sokolowsky etwa von den Medien fordert ist, nicht mehr die Wahrheit zu sagen, sondern die Wahrheit zu verhüllen. Im Namen des Antirassismus und der Gleichbehandlung.
    Nein, das ignoriert er nicht. 9/11 und die Hetze von Islamisten benennt er in dem Interview ja auch, u.a. führt er sie als Vorwände für als Islamismuskritik getarnte Anti-Muslim-Hetze auf. Und natürlich gibt es türkisch- und arabischstämmige Jugendliche, die gegen "ur-deutsche" Jugendliche mit teilweise rassistischen Parolen vorgehen. Das ist aber noch lange kein Grund, den Rassismus von "Ur-Deutschen" gegen Muslime, Türken und Araber kritiklos hinzunehmen. "Die machen das aber auch", aus dieser Kindergarten-Argumentation solltest du doch wohl raus sein.
    Und Sokolowsky fordert von den Medien eben nicht, dass sie nicht mehr die Wahrheit sagen, sondern sie zu verhüllen. Er kritisiert die Medien, eben weil sie nicht die Wahrheit sagen, weil sie großteils einseitig berichten. Wenn zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Münchner U-Bahn einen alten Mann verprügeln, wird das monatelang von verschiedenen Medien aufgebauscht, aber über den eindeutig rassistisch motivierten Mord an einer schwangeren muslimischen Frau in einem Gerichtssaal, wo dann der zuständige Wachmann mit seiner Pistole nicht etwa auf den Täter schießt, sondern auf den Ehemann der Ermordeten, dann brauchen die Medien Monate, bis sie überhaupt darüber berichten. Selbst dir sollte doch dieses völlige Ungleichgewicht auffallen!

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  • Sinclair_
    antwortet
    Politische bzw. vermeintlich gesellschaftsanalytische Bücher (wie auch Mein Kampf) haben für den (vermeintlich) aufgeklärten Leser von Heute einfach nur den Sinn, die Meinung, die man sowieso schon irendwoher hat, noch einmal bestätigt zu wissen bzw. niedergeschrieben zu lesen. Deshalb hypt man im Regelfall die Lektüre, die am ehesten dem eigenen Weltbild entspricht.

    Islamkritiker finden bei Kelek, Broder oder Giordano ihren Hafen, während die andere Seite offenbar von Sokolowsky bedient wird. Jede Partei findet in solchen Büchern noch einmal zusätzliche Nahrung, die ihren Standpunkt festigt. Der Sinn dahinter ist nicht, die Wahrheit offen zu legen. Der Sinn dahinter ist, wie schon vorher aufgeführt, nur die Geldmache.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    War eher im übertragenen Sinne gemeint und zielte in die Richtung, in der Cu jetzt argumentiert hat.
    Sollte aber auch angekommen sein, denke ich.
    das habe ich auch genau so aufgefasst
    Ich denke mit Sicherheit nicht, daß jemand, der dieses Buch liest danach zum Nazi wird.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Warum habe ich gerade den Eindruck, daß du zuviel Wh40k liest?
    Nein, da wird sicherlich kein böser Dämon dich überfallen, ansonsten rufen wir dir einfach die Inquisition.
    Zitat von Cu Chulainn
    Mein Kampf war auch nicht der Grund dafür, dass so viele Leute Nazis wurden. Wer das glaubt, der hat das Buch nicht gelesen und sonst auch keine Ahnung.
    War eher im übertragenen Sinne gemeint und zielte in die Richtung, in der Cu jetzt argumentiert hat.
    Sollte aber auch angekommen sein, denke ich.

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Mein Kampf war auch nicht der Grund dafür, dass so viele Leute Nazis wurden. Wer das glaubt, der hat das Buch nicht gelesen und sonst auch keine Ahnung.

    Wer sich heute noch Mein Kampf kauft tut dies, weil er es reflektiv lesen will oder weil er ohnehin eine rechte Einstellung hat.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    Geht mir ähnlich, vom historischen Standpunkt aus ist dieses Machwerk sicherlich garnicht uninteressant.
    Ich denke nicht, dass einen böse Nazi-Dämonen direkt besetzen werden, wenn man das verbotene Buch aufschlägt.
    Warum habe ich gerade den Eindruck, daß du zuviel Wh40k liest?
    Nein, da wird sicherlich kein böser Dämon dich überfallen, ansonsten rufen wir dir einfach die Inquisition.
    So im Ernst nun:
    Ich halte es auch nicht für verwerflich, sich dieses Buch anzusehen.
    Ich habe es nie gelesen, aber gerüchteweise ist es ziemlich wirr verfasst.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Wobei ich zugeben muss, dass auch ich gerne mal einen Blick da rein werfen würde.
    Geht mir ähnlich, vom historischen Standpunkt aus ist dieses Machwerk sicherlich garnicht uninteressant.
    Ich denke nicht, dass einen böse Nazi-Dämonen direkt besetzen werden, wenn man das verbotene Buch aufschlägt.

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