Zitat von Kai "the spy"
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Ich bin generell skeptisch, wenn es um Bücher geht, in denen "Autoren" ihre politische Meinung bzw. einen gesellschaftlichen Umstand vermeintlich unabdingbar richtig stellen. Autoren sind auch nur Menschen. Und jeder Journalist, der ein Buch verfasst, will gewährleisten, dass es sich verkauft. Was bietet sich in dem speziellen Fall besser an, als alle vorangegangenen Bücher und deren Autoren als Blindgänger darzustellen? Das ist eine ausgezeichnete Werbestrategie. Und nebenbei sehr anmaßend. Dieser Sokolowsky meint offenbar, er sei der einzige, der für seine Bücher recherchiert. Das macht ihn mir erstmal unsympathisch und im weiteren Sinn auch wenig glaubhaft.
Zitat von Kai "the spy"
- Sokolowsky nimmt vielleicht einen Gegenpol zu seinen Kollegen ein, um sein Buch einzigartig zu machen.
- Die drei anderen Besagten formt ihr Buch vielleicht mit dem Hintergedanken, den Leuten genau das zu lesen zu geben, was die Lesen wollen.
Beides sind Werbe- bzw. Verkaufsstrategieen und natürlich Anreize für Verlage, die Bücher überhaupt ins Programm zu nehmen. Von Büchern in denen nur die langweilige Realität drin steht, nimmt keiner Notiz. Man muss auffallen, um was zu gewinnen.
Die Wahrheit aber findet man in keinem der Bücher. Die findet sich wahrscheinlich wie üblich irgendwo in der Mitte dieser beiden "Extreme" (wenn ich das mal so nennen darf). Und genau das ist es, was mich von politischen Büchern fernhält: Kein Autor ist frei von persönlichen Motiven, wenn er so ein Buch schreibt. Der eine will hetzen, der andere will diskreditieren, der nächste will seine verhassten Kollegen ausstechen - und alle, alle, alle wollen vor allem anderen möglichst viele Bücher verkaufen und natürlich (gaaaaanz wichtig) möglichst kontrovers diskutiert werden.
Die Leser wiederum schlagen sich erfahrungsgemäß auf die Seite, die am ehesten das Weltbild präsentiert, von dem sie selbst überzeugt sind oder es gerne wären.
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