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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Ein Gast antwortete
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Fleisch ist an sich ist nicht schlecht, aber das sollte dann bitte zum Großteil von Insekten stammen, deren Aufzucht weniger Energie und Platz kostet. Wenn der politische Wille da ist, lassen sich gesellschaftliche Nahrungsvorlieben durchaus in wenigen Jahren verändern (im zweiten Weltkrieg hat es die amerikanische Regierungen z.B geschafft, die Bevölkerung zum Verzehr von Innereien anzuregen).

    Die Grünen sollten sich also für einen Käfertag stark machen, wenn sie die andere Möglichkeit - methanarme Genrinder- ablehnen.
    Ist das Nahrhafte an Insekten nicht das Chitin im Panzer, anstatt Fleisch? Viel Fleisch dürfte an so einem Insekt ja auch nicht dran sein.

    Heuschrecken sollen ja sehr lecker sein. Haben sie zumindest in der Harald Schmidt Show mal behauptet, wo sie das ausprobiert haben. Andererseits weiß ich nicht, ob die Zucht von Insekten in solchen Mengen nicht auch wieder eine schlechtere Ökobilanz hätte im Vergleich zu nicht-tierischen Nahrungsmitteln. Gibt's da Untersuchungen?

    Das Problem bei der Rindfleischproduktion ist mWn ja auch weniger der Methanausstoß der Viecher sondern mehr der wahnsinnige Flächen- und Energieverbrauch. Ein Großteil des Sojas, für das in Südamerika massenhaft Regenwald gerodet wird, wird ja angebaut und exportiert, um Fleisch zu produzieren und nicht um vegetarisches Happihappi zu erzeugen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Fleisch ist an sich ist nicht schlecht, aber das sollte dann bitte zum Großteil von Insekten stammen, deren Aufzucht weniger Energie und Platz kostet. Wenn der politische Wille da ist, lassen sich gesellschaftliche Nahrungsvorlieben durchaus in wenigen Jahren verändern (im zweiten Weltkrieg hat es die amerikanische Regierungen z.B geschafft, die Bevölkerung zum Verzehr von Innereien anzuregen).

    Die Grünen sollten sich also für einen Käfertag stark machen, wenn sie die andere Möglichkeit - methanarme Genrinder- ablehnen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Jo, genau. "Veggie Days sollten in Kantinen Standard werden" ist auch voll schulmeistern im "ureigensten Privatleben". Da steht der Faschismus schon mit einem Bein im Kanzleramt.

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  • Janet18
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Weil die sozialistischen Volkswirtschaften so ökologisch unterwegs waren?

    Da braucht man einfach entsprechende gesetzliche Vorgaben. Lässt sich halt nicht so einfach durchsetzen. Muss man sich ja nur anschauen was für ein geisteskranker Shitstorm über Renate Künast hereingebrochen ist, einfach nur weil sie gesagt hat, dass die Veggie Days für ne gute Idee hält.
    Der Shitstorm könnte natürlich auch daran liegen, dass sich erwachsene Leute ungern von Politikern schulmeistern lassen, vor allem wenn es um Dinge geht, die ureigenstes Privatleben betreffen. Die grüne Partei tut sich da besonders hervor; m.M.n. ist es kein Zufall, dass so viele Politiker dieser Partei Lehrer, Pädagogen oder Erzieher sind.

    Ich mag vegetarisches Essen, und auf die oben erwähnten 47 kg Fleisch pro Jahr komme ich sicher bei Weitem nicht. Aber was ich wann esse, möchte ich gern weiterhin selbst entscheiden, und nicht danach planen, was Frau Künast gern auf dem Menüplan hätte. Ich habe übrigens eine Vegetarierin im Freundeskreis, die sich darüber auch ziemlich aufgeregt hat.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von _Atlanter_ Beitrag anzeigen
    Die Fleischereien erwarten dagegen, dass die Menschen mehr Fleisch (47kg/Kopf&Jahr) essen. Vermutlich wollen die Konzerne mehr Umsatz machen. Da stellt man sich mal wieder die Frage ob wir ohne Kapitalismus besser dran wären.
    Weil die sozialistischen Volkswirtschaften so ökologisch unterwegs waren?

    Da braucht man einfach entsprechende gesetzliche Vorgaben. Lässt sich halt nicht so einfach durchsetzen. Muss man sich ja nur anschauen was für ein geisteskranker Shitstorm über Renate Künast hereingebrochen ist, einfach nur weil sie gesagt hat, dass die Veggie Days für ne gute Idee hält.

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  • _Atlanter_
    antwortet
    Laut neuer Studie erwärmt sich die Erde wohl noch stärker als bisher angenommen:
    Öffentlich zugänglich ist nur eine Kurzversion des Artikels, aber ich denke es sollte auch bisher einigen klar gewesen sein, dass der der Temperaturanstieg erhebliche Auswirkungen haben wird. Natürlich gibt es auf der anderen Seite viele die den Klimawandel bisher leugnen oder kleinreden.

    http://wiki.bildungsserver.de/klimaw.../RCP-Szenarien, http://wiki.bildungsserver.de/klimaw...-Szenarien.jpg
    Hier sind 3 der aktuelle RCP Szenarien (aus 2013/2014) abgebildet. Nur wenn letztere beiden eintreffen ist es möglich die Temperaturanstieg bis 2050 auf bis zu 2°+ festzunageln. Im Worstcaseszenario wird die Erde dagegen immer heißer. 2090 wären dann +4 Grad im Durschnitt möglich, mit Extremwerten von +11 am Nordpol.
    - RCP 8.5 ist der Worst-Case (Weltbevölkerung 2050 über 10,5 Milliarden, steigender Weltweiterenergieverbrauch, steigender Kohleanteil weltweit gesehen)
    - RCP 6.0 ist hier nicht abgebildet (Weltbevölkerung stagniert bei weniger als 10 Milliarden, halb so viel Stromverbrauch wie RCP 8.5 mit zudem sehr geringem Kohleanteil)
    - RCP 4.5 ist ein mittleres Szenario (Weltbevölkerung stagniert knapp über 9 Milliarden, weniger Kohlestrom dafür mehr "grüne" Energie und Kernenergie)
    - RCP 2.5 ist ein sehr niedriges Szenario (Weltbevölkerung stagniert bei 9 Milliarden und fängt an zu sinken, weniger Kohlestrom, erfordert zudem dass der Atmosphäre mehr CO² entzogen wird als hinzugeführt)

    Zitat von Cp,amder1956
    Vielleicht ist in der Zukunft die Technik in der Lage den Klimawandel positiv zu beeinflussen.
    Ich habe heute einen Bericht darüber gelesen, dass es bereits Forscher gibt die planen CO² industriell mittels rießiger Lüfter/Filter aus der Luft zu filtern und ggf. auch in Kraftstoff umzuwandeln. Die einzigen Bedenken die mir hierbei kommen: Damit das für die Erde wirklich einen Nutzen hat brauchen wir klimaneutralen Strom. Eine alternative Idee wären CO²-Speicheranlagen aber die würden der Wirtschaft keinen Ertrag bringen.
    Es gibt sogar schon Testanlagen zur CO²-Filterung. Daher würde ich schon sagen die Menschheit ist dazu in der Lage. Die Frage ist nur: Ist es wirtschaftlich und falls nein, wer zahlt dafür.

    Heute habe ich übrigens einen Artikel gelesen die Menschheit muss Ihren Fleischverbrauch auf 22kg/Kopf&Jahr senken um den Klimawandel aufzuhalten, da Fleischindustrie (insbesondere wohl Rindfleisch) durch Transport und Methan erheblich zum Klimawandel beiträgt. Die Fleischereien erwarten dagegen, dass die Menschen mehr Fleisch (47kg/Kopf&Jahr) essen. Vermutlich wollen die Konzerne mehr Umsatz machen. Da stellt man sich mal wieder die Frage ob wir ohne Kapitalismus besser dran wären.

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  • Comander1956
    antwortet
    Selbst wenn man noch heute auf der ganzen Welt alle Kohlekraftwerke und andere Treibhausgase-Erzeuger abschalten würde, lässt sich die Klimaerwärmung nicht mehr stoppen.

    Insofern sind Abkommen wie in Paris, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

    Was wir zur Zeit erleben, sind gerade die Folgen aus den letzten Jahrzehnten.

    Die einzigsten Szenarien, um die Klimaerwärmung zu stoppen, wären der Ausbruch eines Supervulkans oder ein Atomkrieg.
    Beides hätte einen nuklearen Winter zur Folge.

    Den Astroideneinschlag lasse ich mal weg, weil das bei einem großen Brocken, höchstwahrscheinlich das Ende der Menschheit wäre.

    Allerdings wollen wir hoffen das Nichts davon jemals eintrifft. Wobei es bei den Supervulkanen nur eine Frage der Zeit ist.

    Deshalb werden wir und erst recht kommende Generationen mit steigenden Temperaturen und den damit verbundenen Wetterkatastrophen leben müssen.
    Vielleicht ist in der Zukunft die Technik in der Lage den Klimawandel positiv zu beeinflussen.
    Gruß,
    Commander​​​​​​​
    Zuletzt geändert von Comander1956; 18.07.2018, 18:13.

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  • spidy1980
    antwortet
    Auf das was Trump labert hört doch in den Staaten keiner. Der kann hundertmal das Pariser Ankommen in der Luft zerreißen, Viele Unternehmen und Bundesstaaten hindert das trotzdem nicht daran, eigenständig Maßnahmen zu ergreifen. Erst vor wenigen Tagen hab ich gelesen, dass Kalifornien sein Klimaziel für dieses Jahr bereits erreicht hat.
    Die tun mehr als wir. Bei uns ist es genau andersrum. Da wird viel pro Klimaschutz gelabert aber nichts getan.

    Wie auch immer, wenn diese neue Studie richtig liegt, dann sind wir bzw. unsere Nachkommen so oder so geliefert. Überflutete Küstenregionen, tödliche Hitze am Äquator und in den subtropischen Zonen das ganze Jahr über, ein versiegender Golfstrom...
    Da wird es weltweit Flüchtlingszahlen in den Millarden geben. Die hält hier keiner auf, denn die haben nichts zu was sie zurückkehren könnten. Mord und Totschlag sind da vorprogrammiert.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich finde es schon einigermaßen bemerkenswert, dass in dem Land, in dem die Regierung gerade achselzuckend auf ihre eigenen (nicht gerade ambitionierten) Klimaziele gepfiffen hat, noch mit dem Finger auf andere gezeigt wird.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Den US-Bürgern wird wohl hoffentlich bald ein Licht aufgehen. Der Mai war dort in den 48 zusammenhängenden Staaten (ohne Alaska und Hawaii) der Wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, aber die sind ja wohl auch nur fake news.

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  • spidy1980
    antwortet
    Laut neuer Studie erwärmt sich die Erde wohl noch stärker als bisher angenommen:



    Damit dürften die Klimaziele für die nächsten Jahre auch nix mehr reissen, so sie denn erreicht würden.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Hallo Richard,
    ich denke, die beiden Generationen, die jetzt erst noch geboren werden, müssen das alles noch ausbaden, vor allem in Bangladesch, den Niederlanden, Florida und vielen Inseln in den Ozeanen.

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  • Comander1956
    antwortet
    Zitat von xanrof:"Ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Wir lebengerade*in einem Eiszeitalter (aka Eiszeit). Eine solche Periode ist weiter unterteilt in verschiedene Kaltzeiten und Warmzeiten. Und da befinden wir uns in der Tat gerade in einer Warmzeit, die seit rund 11000 Jahren anhält. Da die durchschnittliche Länge einer Warmzeit allerdings 15000 Jahre beträgt, kann man den Übergang zu einer neuen Kaltzeit wohl kaum als "überfällig" bezeichnen.*"

    Du scheinst ein Experte in der Materie zu sein. Mit überfällig meinte ich den 30.000 Jahren Zyklus zwischen den Eiszeiten.

    Und natürlich meinte ich damit auch eine extreme Abkühlung der Erdoberfläche.

    Diese würden dann die Klimaerwärmung beenden. Aber du hast Recht, hier geht es nur um die vom Menschen geschaffene Beschleunigung des Klimawandels.

    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass wir in den letzten Jahren gerade mal die Auswirkungen der 1970iger Jahre erleben.
    Und sicher hast du auch gelesen, das die Metrologen bei ihren Langzeitprognosen, den Anstieg der Durchschnittstemperaturen, immer wieder nach oben korrigieren.
    Was bedeutet es wird noch viel schlimmer werden. Die Wetter Kapriolen werden von Jahr zu Jahr zunehmen.
    Und daran könnte nicht mal etwas ändern, wenn wir jetzt sofort alles, was CO2 erzeugt stoppen würden.
    Zum Glück, habe ich die meiste Zeit schon hinter mir. Aber die jüngeren Generationen müssen sich noch "warm anziehen".
    Gruß,
    Richard

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  • xanrof
    antwortet
    Ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Wir leben gerade in einem Eiszeitalter (aka Eiszeit). Eine solche Periode ist weiter unterteilt in verschiedene Kaltzeiten und Warmzeiten. Und da befinden wir uns in der Tat gerade in einer Warmzeit, die seit rund 11000 Jahren anhält. Da die durchschnittliche Länge einer Warmzeit allerdings 15000 Jahre beträgt, kann man den Übergang zu einer neuen Kaltzeit wohl kaum als "überfällig" bezeichnen.

    Bei der aktuellen Diskussion geht es darum, dass Veränderungen, die normalerweise über viele tausend Jahre hinweg stattfinden, plötzlich in ein- oder zweihundert Jahren auftreten. Dazu kommt, dass solche hochdynamischen Wechsel immer auch vermehrt Extremwetterereignisse mit sich bringen, die in Häufigkeit und Intensität zunehmen. Das hat mit den natürlichen Schwankungen nichts zu tun.

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo,
    um es ganz kurz zu machen. Die Klimaerwärmung ist nur durch die nächste Eiszeit zu stoppen. Und diese ist nach der Statistik schon überfällig.
    Es geht ja nicht nur um den vom Menschen erzeugten Klimawandel, sondern auch um den natürlichen Klimawandel.
    Gruß,
    Richard

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