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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten
"Als Wissenschaftlerin, die vor 30 Jahren selbst promoviert habe, schäme sie sich `nicht nur heimlich` für das Debakel um Guttenbergs Doktorarbeit, sagte Schavan der Süddeutschen Zeitung."
Das sitzt: In einem offenen Brief werfen 20.000 Wissenschaftler und Bürger Kanzlerin Merkel "Verhöhnung" vor, weil sie an Karl-Theodor zu Guttenberg festhält. Auch CDU-Forschungsministerin Schavan sagte, sie schäme sich für die Plagiatsaffäre, und zwar "nicht nur heimlich".
Wie auch immer: Ich bin der Meinung, dass wir wahrhaft andere Probleme in unserem Land haben, als über fragwürdige Doktorarbeiten zu streiten.
Irgendwo muss man doch anfangen, das Unkraut zu rupfen.
Außerdem wird niemand dazu gezwungen, darüber zu streiten. Die Uni kann den Titel auch alleine aberkennen.
Ja richtig, da bin ich absolut bei dir. Dennoch sehe ich in gefälschten Doktorarbeiten nur ein Symptom unter vielen. Die anderen von dir aufgelisteten Beispiele finde ich wesentlich relevanter. Dort sollte man ansetzen, die Unglaubwürdigkeit der Politik aufzudecken, denn das betrifft uns alle. Einzelne Politiker, die vor 30 Jahren (oder wann auch immer) geschummelt haben, sind wohl nicht das Hauptproblem unserer Gesellschaft.
Mich überrascht das nicht. Der öffentliche Druck war wohl doch zu groß, ähnlich wie seinerzeit im Fall Guttenberg.
Wie auch immer: Ich bin der Meinung, dass wir wahrhaft andere Probleme in unserem Land haben, als über falsche (?) Doktorarbeiten zu streiten.
In den beiden genannten Fällen ist es aber so, daß die falschen Doktortitel nur ein anderes Symptom derselben Krankheit ist, die in unserem Land so massenhaft für wahrlich andere Problem sorgt: Unsere "lieben" Politiker meinen durch die Bank, die Normal-Bevölkerung für blöd verkaufen und nach Strich und Faden belügen zu können. Vorliebe für "Polit-Sponsoring", Angriffe auf die Pressefreiheit, Nicht-Ratifizierung der Anti-Korruptionskonvention (wär ja noch schöner, dem Polit-Sponsoring so was in den Weg zu stellen!), arbeitnehmerfeindliche Restrukturierung des Arbeitsmarktes, Vertuschungsversuche beim Armutsreport besonders beim Punkt "nicht gelungene Verteilungsgerechtigkeit" usw. sind nur Folgen der selben Geisteshaltung, mit denen man/frau sich mal eben nen Doktortitel zuschachert, um damit Eindruck schinden zu wollen.
Soweit ich es sehen konnte, gibt es dafür keinen gesonderten Faden, deswegen poste ich es mal hier:
"Die Uni-Prüfer haben entschieden: Bundesbildungsministerin Annette Schavan muss auf ihren Doktorgrad verzichten. Zwölf Mitglieder des zuständigen Fakultätsrates stimmten dafür, zwei dagegen, es gab eine Enthaltung. Die CDU-Frau kündigte umgehend eine Klage gegen die Entscheidung an".
Hätte ich nicht gedacht, dass die Uni das durchzieht.
Ja klar geht's um die eigenen Interessen der EU und damit hauptsächlich um die Interessen seines wichtigsten Mitglieds: Deutschland. Ist doch super.
“Oh nein, wir bösen Deutschen, wir dürfen doch keine eigenen Interessen haben.“
-> Also diese ewig gestrigen Vorstellungen sind ja Gott sei Dank seit langem überholt.
Ich habe kein Problem damit, das die EU hier ihre eigenen Interessen vertreten will. Ist ja auch ihr gutes Recht, nur diese scheinheilige Schönfärberei finde ich zum Kotzen. Wer seine Interessen vertritt, sollte auch so ehrlich sein, das zuzugeben.
Herr Guttenberg ist offenbar als Berater für EU-Lobbyeismus in den neuen Medien berufen worden, das ganze Gelaber von der Internetfreiheit ist nur Heuchelei.
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Ein Gast antwortete
Ja klar geht's um die eigenen Interessen der EU und damit hauptsächlich um die Interessen seines wichtigsten Mitglieds: Deutschland. Ist doch super.
“Oh nein, wir bösen Deutschen, wir dürfen doch keine eigenen Interessen haben.“
-> Also diese ewig gestrigen Vorstellungen sind ja Gott sei Dank seit langem überholt.
Da geht's ja auch nicht um solche Sachen, sondern eher in Bezug auf autoritäre Drittstaaten.
Natürlich nicht, den mit den Internetnutzern, Bloggern und Cyberaktivisten in der eigenen EU, hatte die Kommission bis jetzt reichlich wenig am Hut. Oder genauer gesagt, empfand man die bis jetzt eher als lästig.
Guttenberg wird Kommissionsberater für die Förderung von Demokratie und Menschenrechten mithilfe des Internets. An sich ja eine gute Idee, denn z.B. in Libyen spielte das Internet (Facebook, Twitter, usw.) ja eine große Rolle.
Wenn die Exekutive der EU anfängt, soziale Netzwerke in anderen Ländern zu fördern, wird das wohl eine schöne Scharade. Bis der schwerfällige Beamtenapparat überhaupt geschnallt hat, das dort etwas passiert, ist es doch schon längst wieder vorbei.
Die EU versucht auf diese Weise halt demokratische Tendenzen in den jeweiligen Ländern zu stärken. Früher hat man dafür eine Europalette Granatwerfer an Rebellen geliefert, heute macht man es halt so.
Oder anders gesagt, unter den Deckmäntelchen von Menschenrechten und Demokratie, hat man jetzt die neuen Medien entdeckt, um in anderen Ländern die eigenen Interessen zu vertreten. Da bin ich ja schon fast wieder froh, das Neelie Kroes den Guttenberg berufen hat, den die guten Absichten kaufe ich der EU-Kommission nicht ab.
Wenn man in autoritären Drittstaaten alle bekannten Möglichkeiten gegen die Staatsauthorität einsetzt und neue Möglichkeiten für den gleichen Einsatzzweck testen kann, steht man erstmal ethisch im "sauberen" Bereich da. Daß man die gewonnenen Erkenntnisse gleichzeitig in Abwehrmaßnahmen zum Schutz der eigenen Staatsauthoritäten verwenden und/oder weiterentwickeln kann, wird ja wohl keinem der so gebildeten EU-Bürger in den Sinn kommen, oder ???
Seit wann hat eigentlich die EU-Kommission, die Freiheit des Internets auf ihre Fahnen geschrieben? Bislang fällt mir bei dieser, nur das Sperren von Webseiten und die Vorratsdatenspeicherung ein.
Da geht's ja auch nicht um solche Sachen, sondern eher in Bezug auf autoritäre Drittstaaten.
Guttenberg wird Kommissionsberater für die Förderung von Demokratie und Menschenrechten mithilfe des Internets. An sich ja eine gute Idee, denn z.B. in Libyen spielte das Internet (Facebook, Twitter, usw.) ja eine große Rolle.
Die EU versucht auf diese Weise halt demokratische Tendenzen in den jeweiligen Ländern zu stärken. Früher hat man dafür eine Europalette Granatwerfer an Rebellen geliefert, heute macht man es halt so.
Seit wann hat eigentlich die EU-Kommission, die Freiheit des Internets auf ihre Fahnen geschrieben? Bislang fällt mir bei dieser, nur das Sperren von Webseiten und die Vorratsdatenspeicherung ein.
Wo hatte die EU-Kommision etwas mit Webseiten-Sperren und Vorratsdatenspeicherung zutun?
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