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Ja, aber das müssen die ohne Anpassung auch erstmal nutzen können
Warum nicht, wenn sie die im Blut schwimmenden Nährstoffe wenigstens teilweise aufnehmen könnten (siehe oben)?
Ich beschreibe hier auch nur eines von mehreren möglichen Szenarien. Letzten Endes habe ich auch noch keinen außerirdischen Zoo in meinem Keller, an dem ich das ausprobieren könnte.
Das ist jetzt nur eine mathematische Möglichkeit. Wäre es tatsächlich so, dass jedes Antigen sofort mit der vollen Reaktion bekämpft würde, dann könnte man sich bei Tierimmunisierungen zur Herstellung von Antikörpern den Zusatz von Booster-Substanzen sparen. Diese braucht man nämlich in vielen Fällen, um überhaupt eine signifikante Immunreaktion zu erzeugen.
Jetzt tu doch nicht so, als hätten wir beide keine Ahnung von Immunbiologie
Natürlich ist die Immunreaktion ohne vorhandene Gedächtniszellen erstmal eine langsame, sonst würde doch niemand jemals krank werden.
Die Makrophagen schlagen in jedem Fall zu. Wenn es Antigene gibt, dann schlägt unser Immunsystem in jedem Fall voll zu, denn alle Antigene sind zunächst unbekannt, aber unsere Antikörper können potentiell jedes Antigen erkennen - natürlich jeder Antikörper immer nur eines.
Das ist jetzt nur eine mathematische Möglichkeit. Wäre es tatsächlich so, dass jedes Antigen sofort mit der vollen Reaktion bekämpft würde, dann könnte man sich bei Tierimmunisierungen zur Herstellung von Antikörpern den Zusatz von Booster-Substanzen sparen. Diese braucht man nämlich in vielen Fällen, um überhaupt eine signifikante Immunreaktion zu erzeugen.
wie alle anderen auch zunächst vor dem Problem, überhaupt in den Körper eindringen zu müssen. Ein z.B. für eine Expedition nicht ungewöhnliches Szenario wäre eine Verletzung. Einmal ins Blut gelangt könnten die fremde Umgebung, das Fehlen natürlicher Antagonisten und die Konfrontation des menschlichen Immunsystems mit vorher unbekannten Antigenen zu einer Vielzahl möglicher Folgen führen. Es könnte gar nichts passieren und der Organismus verschwindet einfach wieder oder es zeigt sich irgendein Krankheitsbild.
Die Makrophagen schlagen in jedem Fall zu. Wenn es Antigene gibt, dann schlägt unser Immunsystem in jedem Fall voll zu, denn alle Antigene sind zunächst unbekannt, aber unsere Antikörper können potentiell jedes Antigen erkennen - natürlich jeder Antikörper immer nur eines.
Nicht so überraschend. Wer Lignin knacken kann, der kommt vermutlich mit vielen Aromaten zurecht.
Richtig, und genau diese Art von Querbeziehung meinte ich.
Auch die meisten kohlenhydratzersetzenden Enzyme sind wenig spezifisch und können mit variierender Effizienz ein ganzes Spektrum strukturell ähnlicher Substrate umsetzen. Den Organismen eröffnet sich dadurch eine hohe Flexibilität. Außerirdische, auf Kohlenstoff basierende Lebensformen werden höchstwahrscheinlich eigene Zucker, Nukleinsäuren und Proteine verwenden, aber strukturelle Ähnlichkeiten zur irdischen Biochemie könnte man schon erwarten. Und das ist der Punkt, an dem eine Interaktion möglich wäre. Ein generalistischer Mikroorganismus könnte seine Genexpression so umstellen, dass er im Falle einer Infektion die Enzyme seines Repertoirs vermehrt bildet, die ihm beim Überleben im menschlichen Körper hilfreich sind.
Natürlich stünden fremde Organismen wie alle anderen auch zunächst vor dem Problem, überhaupt in den Körper eindringen zu müssen. Ein z.B. für eine Expedition nicht ungewöhnliches Szenario wäre eine Verletzung. Einmal ins Blut gelangt könnten die fremde Umgebung, das Fehlen natürlicher Antagonisten und die Konfrontation des menschlichen Immunsystems mit vorher unbekannten Antigenen zu einer Vielzahl möglicher Folgen führen. Es könnte gar nichts passieren und der Organismus verschwindet einfach wieder oder es zeigt sich irgendein Krankheitsbild.
Zuletzt geändert von Liopleurodon; 15.11.2014, 14:26.
Pilze der Gattung Trichoderma sind weltweit allgegenwärtig im Boden vertreten und dort wichtige Degradierer organischer Substanzen. Sie wachsen auch an Wohnungswänden, in Holz, in Zeltplanen, an Höhlenwänden, in Obst und Gemüse und manchmal auch in den Atemwegen von Menschen. Letzteres ist allerdings nicht ihr natürliches Habitat, aber sie nutzen es, weil sie es können. Es müssen nur grundlegende Parameter wie Temperatur und Feuchtigkeit im richtigen Bereich liegen, dann kann der Pilz mit seinen Enzymen die Nährstoffe für sich verfügbar machen.
So etwas in dieser Art könnte auch beim Kontakt mit einer fremden Biosphäre geschehen.
Auch ungewöhnliche organische Verbindungen wie D-Aminosäuren, Nukleinsäureanaloge und viele organische Polymere werden gefressen, wenn man sie ungeschützt und feucht liegen lässt. Es braucht noch nicht einmal ein Organismus darauf spezialisiert zu sein, irgendein abbauendes Enzym aus der Vielzahl der vorhandenen passt schon.
Ein gutes Beispiel ist auch der Abbau von TNT durch Weißfäulepilze. TNT ist nun wirklich kein natürliches Substrat, auf das diese Pilze sich hätten spezialisieren können. Nur zufällig verfügen Weißfäulepilze über ein Enzym, mit welchem sie den Toluolring aufbrechen können:
Nicht so überraschend. Wer Lignin knacken kann, der kommt vermutlich mit vielen Aromaten zurecht.
Finde es sehr Arrogant zu glauben, dass einzige Lebewesen mit hoher Intelligenz zu sein. Vielleicht halten wir uns auch nur für intelligent. In Wahrheit sind wir gerade mal ein Staubkorn in der unendlichen Weite des Wissens...
Intelligent ist wohl nur das Leben, welches nicht aus Ego in den Krieg zieht, oder weil einem die Hautfarbe oder Figur nicht passt gleich mit Bomben wirft.
Wir sind dumm genug alles auf ein paar Münzen und Scheine zu bewerten, anstatt gemeinsam für alle ein schönes Leben zu gestallten was aufs Geld gesehen 0 und Nix kostet.
Wenn ein Asteroid auf die Erde zufliegt und uns in 5 Jahren ausrottet weil der 60 km groß ist, würden wir noch das Geld zählen, was wir benötigen um den vom Himmel zu pusten ( anstatt es einfach zu tun )
Wir sind so verbohrt das wir wohl für alles und jeden irgendetwas benötigen um unser Gewissen zu beruhigen wenn wir handeln.
Wo käme der Mensch wohl hin, wenn er kostenfrei die Erde retten könnte bzw. das menschliche Leben ?
Wenn es Aliens gibt die auch eine Kultur aufgebaut haben, dann kann man doch hoffen, das es eine Rasse gibt die zum wohle Aller lebt.
Das wäre mir am liebsten
Wenn man davon ausgeht, dass man es mit irgendeiner Form von Kohlenstoff basiertem Leben zu tun haben wird, dann wird es zumindest einige strukturelle Gemeinsamkeiten geben und unspezialisierte Zersetzer könnten auf solchen Wegen Eingang in die fremden Organismen finden. Das Szenario einer tödlichen Epidemie wie bei Ebola ist sicher übertrieben, aber eine dauerhaft verstopfte Nase oder ein chronischer Husten wären schon denkbare Symptome.
Genau da habe ich meine Zweifel, Wirte sind hochentwickelte Lebensformen mit einer sehr komplexen Biochemie. Hinzu kommt die Konkurrenz durch angepasste irdische Mikroorganismen.
Ein extraterrestrischer Organismus muss sich hier in einem sehr komplexen chemischen Umfeld behaupten. Die Chance ist verschwindend gering, das so ein Organismus ausreichend effizient, mit den verschiedenen Formen von Kohlenhydraten, Proteinen & Co zurecht kommt, um sich damit gegen die irdische Konkurrenz zu behaupten. Mit der Vielfalt von biologischen Stoffen und ihrer Verwertung kommen schon irdische Organismen unterschiedlich gut zurecht. Bei extraterrestrischen Organismen ist hier mit einer schlechteren Verwertungseffizienz zu rechnen, als bei der angepassten Mikrofauna des Wirtes. Deren Überlebenschancen steigen eher in einem einfacheren Umfeld, wo die Vielfalt an Konkurrenz und biologischen Stoffen geringer ist.
Selbstverständlich müssen alle Vergleiche aus unserer eigenen Biosphäre stammen, denn andere sind uns nicht bekannt.
Ich habe auch neben dem Trichoderma noch andere Beispiele genannt, wo organische Verbindungen aufgrund ihrer strukturellen Ähnlichkeit zu anderen Substraten zersetzt und genutzt werden können. Wenn man davon ausgeht, dass man es mit irgendeiner Form von Kohlenstoff basiertem Leben zu tun haben wird, dann wird es zumindest einige strukturelle Gemeinsamkeiten geben und unspezialisierte Zersetzer könnten auf solchen Wegen Eingang in die fremden Organismen finden. Das Szenario einer tödlichen Epidemie wie bei Ebola ist sicher übertrieben, aber eine dauerhaft verstopfte Nase oder ein chronischer Husten wären schon denkbare Symptome.
Pilze der Gattung Trichoderma sind weltweit allgegenwärtig im Boden vertreten und dort wichtige Degradierer organischer Substanzen. Sie wachsen auch an Wohnungswänden, in Holz, in Zeltplanen, an Höhlenwänden, in Obst und Gemüse und manchmal auch in den Atemwegen von Menschen. Letzteres ist allerdings nicht ihr natürliches Habitat, aber sie nutzen es, weil sie es können. Es müssen nur grundlegende Parameter wie Temperatur und Feuchtigkeit im richtigen Bereich liegen, dann kann der Pilz mit seinen Enzymen die Nährstoffe für sich verfügbar machen.
Der Vergleich hinkt etwas, Trichoderma ist bestens an die irdische Biosphäre angepasst. Mit den üblichen Inhaltsstoffen (und deren Zersetzungsstoffen) der irdischen Biomasse kommt er zurecht, und interagiert sogar mit Pflanzen und Mikroorganismen. Ein Grad der Anpassung die man bei extraterrestrischen Organismen wohl kaum finden wird. Schon irdische Generalisten haben so ihre Probleme, bei Wirten heimisch zu werden für die sie nicht angepasst sind. Da stehen die Chancen für extraterrestrische Organismen deutlich schlechter.
@ Liopleurodon: Damit sich Schimmelpilze in einem lebenden Organismus in der Form halten können bedarf es aber sicher eines bereits geschwächten Organismusses. Gesunde Vielzeller schimmeln nicht einfach so.
Es ging mir auch nur um das Beispiel.
Aber um gesund zu bleiben gibt es für den Haushalt allerlei Ratgeber gegen Pilzbefall - aus gutem Grund.
@ Liopleurodon: Damit sich Schimmelpilze in einem lebenden Organismus in der Form halten können bedarf es aber sicher eines bereits geschwächten Organismusses. Gesunde Vielzeller schimmeln nicht einfach so.
@ ProTak: Wenn es nur um Intelligenz geht, dann sind wir wahrscheinlich nicht mal auf der Erde die einzigen. Wenns um Kulturen geht, dann wird das schon wieder schwieriger.
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