Welches ist die schlechteste Star Trek Serie? -
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Hast Du VOY vergessen oder nicht gesehen? Oder war's für nix gut?
Ich liebe VOY! Es war sogar mein Erstkontakt mit Star Trek (deutsche Erstausstrahlung von "Scorpion (Part II)". VOY is bloß be keinem der von mir aufgelisteten Kriterien die Nummer 1. Aber sie is bzgl. meiner Vorlieben eine gute Mischung. TNG und ENT aber auch.
Naja, zum einen gilt das, was grundsätzlich gilt: Eine "schlechteste" Serie unter lauten guten Serien (setze ich mal dreist voraus ) ist ja nicht schlecht.
Stimmt natürlich, aber ändert nix an der Problemstellung: Was is "gut"?
Auch wenn ich damit sicherlich ein Sakrileg begehe, habe ich wahrheitsgemäß TOS als für mich schlechteste Serie gewählt.
Auch wenn ich einzelne Akteure sehr schätze - vor Allem DeForest Kelley halte ich nach wie vor für den besten Arzt aller ST-Serien: Mir ist die Filmtechnik einfach zu unterentwickelt.
Für die Filmtechnik konnten sie damals nichts. Was mich an TOS viel mehr stört, sind die oftmals wirklich miserablen Drehbücher: Kirk jagt jeden Rock, der ihm vor die Augen kommt, und macht sich dabei noch in der Regel zum Affen; sobald ein Rothemd dabei ist, weiß man schon, was folgt; die Hälfte des Universums kopiert irgendwelche irdischen Zeitalter, die andere wird von selbsternannten Göttern und pseudoesoterischen Überwesen beherrscht. Mit TNG hätte da endlich ein Neuanfang geschaffen werden können, ... und dann kam Q.
Je nach Bewertungskriterium is ne Serie besser oder schlechter. Welche Kriterien sind nun gewichtiger?
So isses (zum Glück). Daraus ergibt sich ja gerade der Diskussionsstoff ... der eine legt besonderes Augenmerk auf Action, der andere auf Charaktere, ein Dritter auf Design usw. Ist ja auch völlig in Ordnung. Wenn man sich drauf einlässt und nicht seine Sichtweise in andere einzuprügeln versucht, kann man dadurch, dass man sich bemüht, es weben mal aus der Sicht eines anderen (mit anderer Gewichtung) zu sehen, ganz neue Aspekte an einer Serie (oder auch Filmen) kennenlernen. Ist mir z.B. bei ST5 so gegangen.
Insgesamt kann ich TOS am wenigsten abgewinnen, aber sollte ich sie deswegen als "die schlechteste ST-Serie" beurteilen?
Naja, zum einen gilt das, was grundsätzlich gilt: Eine "schlechteste" Serie unter lauten guten Serien (setze ich mal dreist voraus ) ist ja nicht schlecht. Zum anderen Frage ich mich jetzt (s.o.), ob Du VOY in der Bewertung auch berücksichtigt hast?!?
Finde die Beantwortung der Frage etwas schwierig. Je nach Bewertungskriterium is ne Serie besser oder schlechter. Welche Kriterien sind nun gewichtiger?
Wegweiser für TV und Wissenschaft: TOS
Ideen: TNG
Spannung: DS9
Interessantheit (bzgl. Setting): ENT
Insgesamt kann ich TOS am wenigsten abgewinnen, aber sollte ich sie deswegen als "die schlechteste ST-Serie" beurteilen?
Charaktere sind IMO aber neben den Storys das Wichtigste an einer Serie (immerhin soll ich diese über viele Folgen lang begleiten). Das ist auch der Grund, warum mir nBSG vielleicht nicht so gut gefällt, wie es die Serie verdient hätte, aber ich kann mich mit diesen ganzen dauerdepressiven Typen kaum identifizieren.
Nave schrieb, dass gute Charaktere nich ausreichen, und nich, dass Charaktere nich wichtig sind.
Hinzu kommt ein Captain, der eher im Western hätte mitspielen sollen ...
Hat er ja im Grunde ja auch. Durchaus mit Absicht ist man mit der Serienbezeichnung ja auf der damaligen Western-Welle "mitgeritten". ST war zum Teil ja tatsächlich als "Wildwest im Weltraum" konzipiert ...
für mich ebenfalls ein Hauptgrund meiner Bewertung: Frauen kommen wenn dann nur äußerst am Rande vor (Uhura).
Klar, jetzt kann man sagen, das waren die Zeiten, in denen TOS gedreht wurde, da war Emanzipation noch in den Kinderschuhen. Andererseits soll die Serie in der Zukunft spielen - da stört es mich denn dann doch gewaltig.
Was die Zukunft angeht: Chekov war der erste Russe in einem amerikanischen Film/Serie sind langem (kalter Krieg...) und in einer Folge küsste Uhura einen weißen. Das wurde allein in manche Bundeststaaten nich ausgestahl. UNd jetzt noch mehr Frauen? Für damals ist das schon ziemlich viel Zukunft.
Für die Zeit, die sie darstellen soll, passt mir es aber nicht. Denn ich glaube und hoffe, dass man im 23. Jahrhundert fortschrittlicher sein wird. Da können die Macher von damals nichts dafür. Trotzdem ist TOS für mich eine Zukunftsversion, die ich ablehne.
Heute erhoffen wir uns von der Zukunft teils andere Dinge als anno 1966. Roddenberry hat vor allem eine Zukunft dargestellt, in der einige der damals gerade unter dne Nägeln brennenden Probleme gelöst sind. Das ist aller Ehren wert. Dass manche Dinge mit heutigen Ansprüchen (z.B. das Frauenbild) nicht mehr in Einklang zu bringen sind, weil Roddenberrys "Vorstellungen" ("Wünsche"?) diesbezüglich längst übertroffen wurden, ist doch klar. Auch die Zukunftsvision entsprach also damals den herrschenden Umständen ...
UNd jetzt noch mehr Frauen? Für damals ist das schon ziemlich viel Zukunft.
Du hast recht: Für damals war die Serie sehr fortschrittlich. Für die Zeit, die sie darstellen soll, passt mir es aber nicht. Denn ich glaube und hoffe, dass man im 23. Jahrhundert fortschrittlicher sein wird. Da können die Macher von damals nichts dafür. Trotzdem ist TOS für mich eine Zukunftsversion, die ich ablehne.
Klar, jetzt kann man sagen, das waren die Zeiten, in denen TOS gedreht wurde, da war Emanzipation noch in den Kinderschuhen. Andererseits soll die Serie in der Zukunft spielen - da stört es mich denn dann doch gewaltig.
Was die Zukunft angeht: Chekov war der erste Russe in einem amerikanischen Film/Serie sind langem (kalter Krieg...) und in einer Folge küsste Uhura einen weißen. Das wurde allein in manche Bundeststaaten nich ausgestahl. UNd jetzt noch mehr Frauen? Für damals ist das schon ziemlich viel Zukunft.
Von allen 5 Crews war die Basatzung der Voyager auch diejenige, die mir am sprödesten und unnatürlichsten vorgekommen ist. Angeblich war ja die Stimmung am Set von Voyager nie besonders gut und ich finde, das merkt man der Serie an.
Soweit ich weiß, war die Stimmung am Set zumindest unter den Schauspielern sehr gut (und ich finde, das merkt man der Serie auch an ).
Unstimmigkeiten gab es wohl öfters mal zwischen den Autoren und den Produzenten (z.B. zwischen Moore und Braga in der 6. Staffel).
Auch wenn ich damit sicherlich ein Sakrileg begehe, habe ich wahrheitsgemäß TOS als für mich schlechteste Serie gewählt.
Auch wenn ich einzelne Akteure sehr schätze - vor Allem DeForest Kelley halte ich nach wie vor für den besten Arzt aller ST-Serien: Mir ist die Filmtechnik einfach zu unterentwickelt. Ich meine, selbst Tom Paris' Captain Proton-Geschichten sind effektvoller dargestellt. Hinzu kommt ein Captain, der eher im Western hätte mitspielen sollen und - für mich ebenfalls ein Hauptgrund meiner Bewertung: Frauen kommen wenn dann nur äußerst am Rande vor (Uhura).
Klar, jetzt kann man sagen, das waren die Zeiten, in denen TOS gedreht wurde, da war Emanzipation noch in den Kinderschuhen. Andererseits soll die Serie in der Zukunft spielen - da stört es mich denn dann doch gewaltig.
Schau, schau, ein Fan der Aliens of the Week. Ich war dagegen froh, dass DS9 endlich von dieser ausgefahrenen Schiene weggekommen war zugunsten von einer konsistenteren Handlung.
Ich finde, dass die Erstkontakte nicht ausgefahren, sondern eher erfrischend waren. Es stimmt zwar, dass einige schlecht "gemacht" waren, aber solche wie in TNG: Darmok , TNG:Erstkontakt u.s.w. sind durchaus nicht ausgefahren.
Aber vor allem die Erstkontakte fehlen (meistens) auf einer Raumstation und die gehören (für mich ) einfach zu einer Star Trek Serie dazu.
Schau, schau, ein Fan der Aliens of the Week. Ich war dagegen froh, dass DS9 endlich von dieser ausgefahrenen Schiene weggekommen war zugunsten von einer konsistenteren Handlung.
Auf DS9 war das ja schon anders. Ich persönlich hätte sehr gerne noch mehr Folgen gesehen, in denen eine fremde Spezies aus dem Gammaquadranten Kontakt mit DS9 aufnimmt.
Alien der Woche gibt es bei TOS, TNG, VOY und ENT eh zu Hauf. Von dem her bin ich froh, dass man bei DS9 einen anderen Weg gegangen ist und eher die politische Komponente beleuchtete.
JAber wegen Charakteren muss man meiner Meinung nach, nicht gleich die ganze Serie mögen.
Charaktere sind IMO aber neben den Storys das Wichtigste an einer Serie (immerhin soll ich diese über viele Folgen lang begleiten). Das ist auch der Grund, warum mir nBSG vielleicht nicht so gut gefällt, wie es die Serie verdient hätte, aber ich kann mich mit diesen ganzen dauerdepressiven Typen kaum identifizieren.
Aber ich sage ja nicht, dass DS9 grundsetzlich schlecht ist, es gibt in jeder Serie colle Charaktere. Aber wegen Charakteren muss man meiner Meinung nach, nicht gleich die ganze Serie mögen.
Muss man nicht, kann man aber durchaus, wenn man darauf seinen Schwerpunkt setzt ... zumindest kann man dann über viele andere Schwächen hinwegsehen.
Puli, ich gebe dir Recht, für Erstkontakte müssen alle zu einem kommen, was bei Raumschiffen nicht der Fall ist!
Stimmt, aber ich sehe darin keinen wirklich großen Nachteil ... abgesehen davon, dass man dann in einer "Raumschiff-Serie" sicher auch manchen Einfall zur Umgebung bestaunen kann.
Nun, ich habe seinerzeit für Voyager gestimmt und würde es heute auch wieder tun. Die Zeichentrickserie bleibt für mich da außen vor, da es doch zu leicht ist, sie als "Kompromisskandidaten" auszuwählen.
Von allen 5 Crews war die Basatzung der Voyager auch diejenige, die mir am sprödesten und unnatürlichsten vorgekommen ist. Angeblich war ja die Stimmung am Set von Voyager nie besonders gut und ich finde, das merkt man der Serie an.
Echt, war das so? Wusste ich gar nicht ... oder hab' ich schon wieder vergessen. Auf mich hat das Zusammenspiel der VOY-Crew auch nicht immer besonders toll gewirkt (ob das jetzt an der Stimmung am Set lag, kann ich nicht sagen ... s.o.), wobei das aber auch mit daran liegen kann, dass anders z.B. als bei DS9 die Szenenanteile doch sehr unterschiedlich verteilt waren. DS9 hat seine Aufmerksamkeit doch sehr auf die Charaktere gesplittet, wärehdn sich VOY immer mehr auf einzelne fokussiert hat. Das hat mir nicht so gefallen ...
Nun, ich habe seinerzeit für Voyager gestimmt und würde es heute auch wieder tun. Die Zeichentrickserie bleibt für mich da außen vor, da es doch zu leicht ist, sie als "Kompromisskandidaten" auszuwählen. Zumal TAS vom Großteil der Star Trek Fans eh nicht so recht akzeptiert wird.
Voyager hat von alle Serien einfach am wenigsten aus sich gemacht. Sie lief 7 Jahre, hat aber abgesehen von ein paar echt guten Einzelfolgen wenig erinnerungswürdiges hervorgebracht (und ich wüsste heute auch auf Anhieb nicht, zu welcher Staffel diese EInzelfolgen gehören). Von allen 5 Crews war die Basatzung der Voyager auch diejenige, die mir am sprödesten und unnatürlichsten vorgekommen ist. Angeblich war ja die Stimmung am Set von Voyager nie besonders gut und ich finde, das merkt man der Serie an. Dazu kommt, dass man viele Steilvorlagen für lange angelegte Handlungsbögen allesamt ignoriert oder vor die Wand gefahren hat. Ja, man wollte eine Einzelepisodenserie, aber dann hätte man eine andere Ausgangslage schaffen müssen. Ein Konzept von "gut 100 Leute sind am anderen Ende der Galaxis in einem mittelgroßen Raumschiff gestrandet und müssen den Weg nach Hause finden" schreit geradezu nach länge angelegten Charakterentwicklungen und einer interessanten Crew - und hier hat man einfach versagt, dass muss ich so hart sagen.
Enterprise ist zwar auch nicht wirklich gut, aber bei der Serie habe ich wenigstens das Gefühl, dass die Chemie innerhalb der Stammbesetzung gestimmt hat. Auch hat man sich bei den Episoden in der 3. und 4. Staffel ordentlich benmüht. Gerade die letzte ENT Staffel gefällt mir auch heute noch gut und sie rechtfertigt mit ihren vielen TOS-Querverweisen alleine das Anschauen der Serie.
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