Zitat von FltCaptain
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Dazu ist eine Kraft von:
t = 30 Minuten = 1800 Sekunden
v = 7900 m/s
a = v/t = 4,4 m/s² (~ 0,45 g)
F= m*a = 4,5*10^9 * 4,4 kg*m/s² ~ 20*^10^9 N ~ 20 Giganewton
nötig.
Angenommen die Galaxy-Klasse hat 20 Düsen, sind das 1 GN pro Düse.
Wenn sich jetzt die 4 Gondeldüsen im Stabilisierungsbetrieb die Waage halten und auf voller Kraft laufen (z.B. wegen dem Energiefeld, in dem die USS Enterprise-D fest hing), dann würde bei einem Systemausfall einer Gondel plötzlich 2 GN tangentiale Schubkraft (also entlang der Tangente eines Kreises um das Raumschiff) auf das Raumschiff wirken.
Gut, wir kenne jetzt nicht das exakte Trägheitsmoment.
Nehmen wir als einfache Näherung mal einen Zylinder mit J=1/4m*r²+1/12*m*l². Bei einer Galaxy-Klasse sind l=641 m und r=471m.
Mit m = 4,5*10^9 kg kommt man auf J=418,4*10^12 kgm² Trägheitsmoment.
Bei einer tangentialen Kraft von 2*10^9 N und einer Hebellänge von 400m (Abstand der hinteren Warpgondelenden vom Mittelpunkt des Raumschiffes = Wurzel aus halber Raumschiffbreite² + halber Raumschifflänge²) kommt man auf ein Drehmoment von M=800*10^9 Nm.
Die Winkelbeschleunigung ergibt sich aus M/J also Drehmoment/Trägheitsmoment, also 800*10^9 kgm²/s² / 418,4*10^12 kgm² = 9,5*10^-4 1/s².
Bei dieser Winkelbeschleunigung hätte das Raumschiff nach 1 Minute (60 Sekunden) eine Winkelgeschwindigkeit von 0,057 1/s , also eine Umdrehung alle 17,5 Sekunden.
Nach 2 Minuten (120 Sekunden) sind es dann schon eine Umdrehung alle etwa 9 Sekunden und nach 5 Minuten (300 Sekunden) schon eine Umdrehung alle 3 Sekunden.
Das würde, wenn man einen etwas gerafften Zeitablauf der Episode annimmt, sogar ziemlich gut zu den gezeigten Szenen passen.
Das das Raumschiff trotz vollem RKS-Schub auf der Stelle zu stehen schien, kann auch an der Anziehungskraft der Anomalie gelegen haben.
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