Verwirrter Trekkie...neue Zeitlinie entstanden? - SciFi-Forum

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Verwirrter Trekkie...neue Zeitlinie entstanden?

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  • Parallax
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    Wie ich mir Star Trek 11 vorgestellt hätte, dann wäre die Zeitlinie nicht verändert worden! YouTube - Star Trek XI Alternate Ending: The Prime Timeline is Restored

    Nicht hauen!

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Da brauch ich nur eine Andeutung los zu werden: Star Trek XI

    Wie man sieht, reicht ein Irrer in einer düsteren Umgebung aus, um mit den ohnehin vorhandenen Mitteln größtmöglichen Schaden anzurichten.

    Regierungen würden keine dieser Mittel jemals in Betracht ziehen, einzelne Personen aber schon.
    Aber ohne seinen Technolgievorsprung und mangelnde Vorwarnung (und die praktische Tatsache, dass sämtliche Föderationsschiffe anderswo gebunden sind... Klaaaar...) wäre Nero ziemlich schnell von der Platte geputzt worden.

    Zudem sind diese Art von Antagonisten etwas, worauf ich gut verzichten kann. Es gibt weitaus glaubwürdigere Motivationen, um in der Galaxis Unruhe zu stiften als Rache. Selbsterhaltung zum Beispiel (und hier kommt der Föderationsrat samt Sektion 31 ins Spiel)...

    Dann ist die Frage, auf mein Statement oben Bezug nehmend, warum die Föderation überhaupt noch Feinde hat.

    Die haben die technologischen Mittel jedes Wesen im Universum auszulöschen und machen keinen Gebrauch davon. Das spricht schon für sich und gegen eine düstere Variante der gleichen Gesellschaft.
    Weil nicht jeder dem Braten traut. Weil äußere Mächte neidisch und misstrauisch sind gegenüber der allzu weißen Weste der Föderation. Weil sie wissen, dass die Föderation auf ihre Weise nicht weniger faschistisch ist als die Romulaner oder Cardassianer, nur ins andere Extrem schlagend (à la Glücklichsein ist erste Bürgerpflicht!).

    Die technologische Überlegenheit der Föderation nähme zudem keiner so wirklich ernst, weil alle anderen Mächte wissen, dass sie diese nicht voll ausspielen können, ohne dass ihr das demokratische System durch wütende Proteste der Bevölkerung bis hin zur eventuellen Abspaltung von Mitgliedswelten dabei das Genick brechen würde.

    Erinnert irgendwie an den Grundtenor in Stargate, wo es auch um Intrigen und Öffentlichkeitsverschwiegenheit geht.

    Solch eine Geschichte würde in gewisse Grenzen auch in Star Trek funktionieren, beziehungsweise durch Sektion 31 ist diese Idee ja schon längst etabliert.

    Was du dir also wünscht ist eine auf Sektion 31 basierende Star Trek-Serie... da wäre ich voll mit dabei.
    Stargate ginge mir persönlich bis zum ende der ersten Staffel Universe nicht weit genug, denn primär geht es immer noch darum, böse Aliens mit bösen Plänen zu besiegen.

    Aber ja, ich würde Sektion 31 sehr stark thematisieren. Welche Motivation diese Leute haben, dass es mehr sind als man glauben mag und auch Personen da mitspielen, denen man so etwas nie zutrauen würde. Es darf nur nie darauf hinauslaufen, dass eine Seite absolut Recht bekommt. Beide Seiten müssen gleichermaßen Recht haben, nur auf unterschiedliche Weise. Das erhöht die Spannung, man weiß nicht, welche "Guten" am Ende gewinnen und identifiziert sich vielleicht auch eher mit den "Bösen", weil an deren Argumentation ja auch was dran ist...

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    Nicht jedes düstere Szenario muss in einen totalen Krieg unter der Führung eines Irren münden. Vor allem der Einsatz von Massenvernichtungswaffen von Planetenkiller-Maßstab hat keinen strategischen Sinn, es sei denn man rechnet damit, solche Waffen erst gar nicht einsetzen zu müssen.
    Da brauch ich nur eine Andeutung los zu werden: Star Trek XI

    Wie man sieht, reicht ein Irrer in einer düsteren Umgebung aus, um mit den ohnehin vorhandenen Mitteln größtmöglichen Schaden anzurichten.

    Regierungen würden keine dieser Mittel jemals in Betracht ziehen, einzelne Personen aber schon.

    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    Ich würde davon ausgehen, dass die Föderation schon immer skrupellos WAR, jedenfalls zu einem gewissen Grad, der sich mittels Propaganda noch kaschieren lässt. Dass die Utopie darauf aufgebaut ist, dass alle Mittel ergriffen werden, um sie aufrecht zu erhalten und immer unter der Hand, damit der durchschnittliche Bürger nicht mitbekommt, was die Politik da anrichtet.
    Dann ist die Frage, auf mein Statement oben Bezug nehmend, warum die Föderation überhaupt noch Feinde hat.

    Die haben die technologischen Mittel jedes Wesen im Universum auszulöschen und machen keinen Gebrauch davon. Das spricht schon für sich und gegen eine düstere Variante der gleichen Gesellschaft.

    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    In diesem Szenario wären 99,9% der Föderationsbürger dekadent-glückliche Idealisten, die an die Werte glauben, die ihre Regierung nach außen hin vertritt. Aber die restlichen 0,1% arbeiten unter der Oberfläche mit allen Mitteln daran, diese Utopie aufrecht zu erhalten, indem sie garantieren, dass die Föderation auch in Zukunft die stabilste oder sogar einzig stabile Macht in ihrem Einflussbereich bleiben wird. Regierungen werden manipuliert, Schlüsselfiguren der anderen Seite "verschwinden" und trotzdem wird mit dem moralischen Zeigefinger immer auf die anderen, die "Bösen Jungs" gedeutet und arrogant belehrt.

    Und die Hauptfiguren würden dieser Lüge auf die Schliche kommen und in eine Situation, in der sie gezwungen sind Stellung zu beziehen und entweder dieses Treiben weiter zu dulden und ihre Prinzipien zu verraten, oder zu riskieren, dass durch die Bekanntmachung alles in sich zusammen fällt, was über dreihundert Jahre aufgebaut wurde.

    Und natürlich sähe die Führung es nicht gern, dass jemand an ihrem Stuhl sägt und versucht alles, die Mitwisser zum Schweigen zu bringen.

    Mitunter ist so eine subtile Andeutung von düsteren Geheimnissen ähnlich wirksam wie das hervorbrechen dieser Umtriebe an die Öffentlichkeit.
    Erinnert irgendwie an den Grundtenor in Stargate, wo es auch um Intrigen und Öffentlichkeitsverschwiegenheit geht.

    Solch eine Geschichte würde in gewisse Grenzen auch in Star Trek funktionieren, beziehungsweise durch Sektion 31 ist diese Idee ja schon längst etabliert.

    Was du dir also wünscht ist eine auf Sektion 31 basierende Star Trek-Serie... da wäre ich voll mit dabei.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Aufgrund des von den Autoren postulieren fiktiven technologischen Niveaus ist ein düsteres Star Trek eine ziemlich gefährliche Sache.

    In vielen düsteren Serien, gerade wenn man BSG oder auch teilweise Space 2063 betrachtet, was der technologische Vorteil immer auf der Gegenseite und auch nur stark begrenzt.

    In Star Trek ist es möglich, dass ein einzelner Mensch ein ganzes Planetensystem vernichten kann und es in mindestens zwei bekannten Fällen auch getan hat. (auch wenn eine Variante in einer alternativen Zeitlinie spielte.)

    Stell dir mal vor, die Sternenflotte würde wirklich skrupellos werden. Das kommt ungefähr so, wie wenn du Hitler 1939 ein paar Atombomben in die Hand drücken würdest. Die Konsequenzen wären fatal.
    Nicht jedes düstere Szenario muss in einen totalen Krieg unter der Führung eines Irren münden. Vor allem der Einsatz von Massenvernichtungswaffen von Planetenkiller-Maßstab hat keinen strategischen Sinn, es sei denn man rechnet damit, solche Waffen erst gar nicht einsetzen zu müssen.

    Star Trek wurde von der ganzen Atmosphäre als Utopie geplant, darum hat man von Anfang an auch die Einstellung vertreten, dass die Menschen der Zukunft technisch massiv überlegen sind und man die Geschichten darauf ausgelegt hat, dass sie diese technische Überlegenheit nicht schamlos ausnutzen, weil sie sich moralisch-ethisch weiter entwickelt haben.

    Um eine düstere Version dieser Realität zu schaffen, müsste man ihnen all diese technischen Vorteile wieder aus der Hand nehmen, was im Nachhinein kaum möglich ist.
    Ich würde davon ausgehen, dass die Föderation schon immer skrupellos WAR, jedenfalls zu einem gewissen Grad, der sich mittels Propaganda noch kaschieren lässt. Dass die Utopie darauf aufgebaut ist, dass alle Mittel ergriffen werden, um sie aufrecht zu erhalten und immer unter der Hand, damit der durchschnittliche Bürger nicht mitbekommt, was die Politik da anrichtet.

    In diesem Szenario wären 99,9% der Föderationsbürger dekadent-glückliche Idealisten, die an die Werte glauben, die ihre Regierung nach außen hin vertritt. Aber die restlichen 0,1% arbeiten unter der Oberfläche mit allen Mitteln daran, diese Utopie aufrecht zu erhalten, indem sie garantieren, dass die Föderation auch in Zukunft die stabilste oder sogar einzig stabile Macht in ihrem Einflussbereich bleiben wird. Regierungen werden manipuliert, Schlüsselfiguren der anderen Seite "verschwinden" und trotzdem wird mit dem moralischen Zeigefinger immer auf die anderen, die "Bösen Jungs" gedeutet und arrogant belehrt.

    Und die Hauptfiguren würden dieser Lüge auf die Schliche kommen und in eine Situation, in der sie gezwungen sind Stellung zu beziehen und entweder dieses Treiben weiter zu dulden und ihre Prinzipien zu verraten, oder zu riskieren, dass durch die Bekanntmachung alles in sich zusammen fällt, was über dreihundert Jahre aufgebaut wurde.

    Und natürlich sähe die Führung es nicht gern, dass jemand an ihrem Stuhl sägt und versucht alles, die Mitwisser zum Schweigen zu bringen.

    Mitunter ist so eine subtile Andeutung von düsteren Geheimnissen ähnlich wirksam wie das hervorbrechen dieser Umtriebe an die Öffentlichkeit.

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  • Xon
    antwortet
    ^ Sehr interessante Perspektive, ehrlich. Nur sehe ich das alles etwas anders als du. Für mich persönlich geht es bei Star Trek im Grunde um die Charaktere. Alles andere ist nur Beiwerk, das interessant sein kann, es aber nicht muss. Für mich ist beispielsweise Deep Space Nine vordergründig nicht wegen der zusammenhängenden Handlung und der Erweiterung und Bereicherung des Star Trek-Universums interessant. Es sind die Charaktere, ihr Handeln und ihre Schicksale, die mich interessieren! Natürlich können Charaktere besser und vor allem vielschichtiger dargestellt werden, wenn das Universum um sie herum konsistent ist. Aber glücklicherweise ist es das innerhalb der einzelnen Serien ja auch. Für mich ist Star Trek einfach nicht deshalb interessant, weil es ein großes, zusammenhängendes und mehr oder weniger einheitliches Universum zeigt. Die einzelnen, wichtigen Geschichten im Leben der Charaktere, die ich mag, möchte ich sehen. Und wenn die mir auch noch etwas über mein Leben oder die Welt um uns herum erzählen, finde ich das noch besser.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ich bin froh, dass wir das genauso zu sehen scheinen.
    Ich mag die neue Serie Clone Wars nicht, weil sie sinnfrei ist.

    Ich meine wer schaut schon gerne eine Serie darüber, wie Anakin einen Padawan ausbildet, wenn eh alle Fans wissen, dass sie im fiktiven Universum 3 Jahre später von ihm abgemetzelt wird?

    Zumal ja selbst der Ausgang des Krieges als Handlungselement von vornherein klar ist.

    Genauso sinnfrei wäre auch eine nachträglich ST-Serie zwischen ENT und TOS oder TOS und TNG, weil der kreative Spielraum fehlt.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass sich unsere Geister an genau dieser Stelle scheiden. Für mich war Star Trek immer mehr als nur die Summe der Querverweise und der fiktiven Geschichte des Universums. Star Trek ist eine Möglichkeit, gute Geschichten zu erzählen. Und um diese Möglichkeit wahrzunehmen, bedarf es keiner einheitlichen fiktiven Zeitlinie, sondern einer funktionierenden Prämisse. Und meiner Meinung nach wurde diese mit dem neuen Film sehr wohl beibehalten.
    Aber ohne den Zusammenhang sind diese Geschichten meiner Meinung belanglos.

    Das was die ST-Geschichten für mich interessant macht, dass sie eben Teil einer viel größeren Geschichte sind. Singulär gesehen sind die meisten ST-Folgen langweilig, vorhersehbar und zeichnen sich durch eine Leere aus, die dadurch entsteht, dass es keine sichtbare Entwicklung gibt.

    Nur die fiktive Zeitlinie erweckt den Anschein einer Entwicklung, weil sie eine fiktive Historie von Ereignissen und Begebenheiten ist, die man irgendwo nachvollziehen kann und die vielen Parallelen zur realen Historie zeigt.

    In DS9 hat man dies durch die Chronologie eines Krieges dargestellt und durch viel historische Detailinformationen, in VOY hat man die Entwicklung durch die Heimreise der Voyager symbolisiert und in ENT gab es erstmals eine wirklich sichtbare Entwicklung.

    Aber in TOS und TNG, dem Ur-Star Trek hat man das Gefühl absoluter Stagnation. Um irgendeine Form der Entwicklung zu sehen, muss man schon zwei chronologisch sehr weit auseinander liegende Episoden betrachten.

    Durch den neuen Kinofilm hat man das Gefühl, dass Star Trek wieder in diese Stagnation zurück fällt, nachdem durch TNG, DS9 und VOY erstmals wirklich große zusammenhängende Zeiträume sichtbar wurden, die nun erstmal wieder begraben werden.

    Klar kann ST XI die alten Geschichten nicht auslöschen und irgendwo in den Milliarden von Milliarden Quantenrealitäten wird alles seinen gewohnten Gang gehen, die Enterprise-E wird neue Abenteuer erleben und Vulkan und Romulus werden nicht zerstört werden. Aber wir bekommen diese Realitäten eben nicht mehr so schnell zu Gesicht.

    Für den Zuschauer ist der Bruch mit dem alten Canon sichtbar und spürbar, egal wie sehr sich die Autoren in die Erklärung flüchten, dass es ja nur eine von vielen Zeitlinien sei und die alte noch irgendwo vorhanden ist.

    Ich persönlich habe kein Problem mit der Vorstellung von getrennten Realitäten, da ich absoluter Fan dieses Konzeptes bin und die TNG-Episode "Parallelen" von allen Star Trek Einzelgeschichten meine liebste ist.

    Ich kann halt Parallax in der Beziehung verstehen und mit ihm mitfühlen, dass der alte Canon scheinbar ausradiert wurde, auch wenn er natürlich fiktiv in irgendeiner Form weiter leben wird.

    Rein rational gesehen, ist das Gefühl des Verlustes deswegen natürlich bescheuert.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 8 Minuten und 59 Sekunden:

    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    Zu dem was du gesagt hast zusätzlich: Auch wenn es pietätlos klingt, Roddenberrys Ableben war mit das Beste, was "seinem" Universum passieren konnte (und ich setze noch eins drauf und sage, dass ich glaube, dass George Lucas' Tod und/oder Abgabe von Star Wars da eine ähnliche Steigerung ermöglichen würde). Mit Roddenberry hätte es DS9 nie in dieser Form gegeben. Der Typ, der sich für Roddenberrys erbe verantwortlich fühlte (Berman) hätte den Dominionkrieg in einem Drei- bis Vierteiler abgehandelt, alles zum Status Quo zurückgebogen und DS9 wäre TNG im Gamma-Quadranten geworden, wie später VOY TNG im Deltaquadranten war. DS9 verdanken wir dagegen so wie es ist ein paar der tiefgründigsten Folgen, gerade WEIL einen Dreck darauf gegeben wurde "What Would Gene Roddenberry Do?". In The Pale Moonlight, Siege of AR558, Section 31, das waren Dinge, die "Roddenberry-Trek" nie zugelassen hätte.

    Insofern bin ich mit dem neuen Film auch so halbwegs zufrieden. Nur krankte es hier und da und ich hätte mir gewünscht, dass Trek etwas mehr in Richtung "Dark-Sci-Fi" gedrückt würde. Mit den Schattenseiten der Föderation, zweifelhaften Hauptcharakteren und moralisch fragwürdigen und provokanten Plots. Dem hat man aber mit dem leichtherzigen Neo-TOS bereits eine Absage erteilt (zumindest sah es nach dem ersten Film so aus).

    Naja, ich warte dann mal weiter auf das finale Finale von Hidden Frontier, denn das ist Trek wie ich es mir zu sehen gewünscht hätte: Helden und Anti-Helden, Schurken und Mystery, finstere Pläne und Geheimnisse auf beiden Seiten. Crews die für ihre Ideale und Freunde desertieren und dafür von ihren einstigen Kameraden gejagt werden. Schiffe die sich gebeutelt und geschunden gerade so von System zu System retten, mitten durch feindliches Territorium. Das ist DS9 Phase 2, das ist VOY wie es hätte sein sollen.
    Aufgrund des von den Autoren postulieren fiktiven technologischen Niveaus ist ein düsteres Star Trek eine ziemlich gefährliche Sache.

    In vielen düsteren Serien, gerade wenn man BSG oder auch teilweise Space 2063 betrachtet, was der technologische Vorteil immer auf der Gegenseite und auch nur stark begrenzt.

    In Star Trek ist es möglich, dass ein einzelner Mensch ein ganzes Planetensystem vernichten kann und es in mindestens zwei bekannten Fällen auch getan hat. (auch wenn eine Variante in einer alternativen Zeitlinie spielte.)

    Stell dir mal vor, die Sternenflotte würde wirklich skrupellos werden. Das kommt ungefähr so, wie wenn du Hitler 1939 ein paar Atombomben in die Hand drücken würdest. Die Konsequenzen wären fatal.

    Star Trek wurde von der ganzen Atmosphäre als Utopie geplant, darum hat man von Anfang an auch die Einstellung vertreten, dass die Menschen der Zukunft technisch massiv überlegen sind und man die Geschichten darauf ausgelegt hat, dass sie diese technische Überlegenheit nicht schamlos ausnutzen, weil sie sich moralisch-ethisch weiter entwickelt haben.

    Um eine düstere Version dieser Realität zu schaffen, müsste man ihnen all diese technischen Vorteile wieder aus der Hand nehmen, was im Nachhinein kaum möglich ist.
    Zuletzt geändert von McWire; 20.09.2010, 22:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Aber das ist kein Grund, es so darzustellen, als hätte Abrams das Franchise persönlich den Händen des ach so heiligen Roddenberry entrissen.
    Zu dem was du gesagt hast zusätzlich: Auch wenn es pietätlos klingt, Roddenberrys Ableben war mit das Beste, was "seinem" Universum passieren konnte (und ich setze noch eins drauf und sage, dass ich glaube, dass George Lucas' Tod und/oder Abgabe von Star Wars da eine ähnliche Steigerung ermöglichen würde). Mit Roddenberry hätte es DS9 nie in dieser Form gegeben. Der Typ, der sich für Roddenberrys erbe verantwortlich fühlte (Berman) hätte den Dominionkrieg in einem Drei- bis Vierteiler abgehandelt, alles zum Status Quo zurückgebogen und DS9 wäre TNG im Gamma-Quadranten geworden, wie später VOY TNG im Deltaquadranten war. DS9 verdanken wir dagegen so wie es ist ein paar der tiefgründigsten Folgen, gerade WEIL einen Dreck darauf gegeben wurde "What Would Gene Roddenberry Do?". In The Pale Moonlight, Siege of AR558, Section 31, das waren Dinge, die "Roddenberry-Trek" nie zugelassen hätte.

    Insofern bin ich mit dem neuen Film auch so halbwegs zufrieden. Nur krankte es hier und da und ich hätte mir gewünscht, dass Trek etwas mehr in Richtung "Dark-Sci-Fi" gedrückt würde. Mit den Schattenseiten der Föderation, zweifelhaften Hauptcharakteren und moralisch fragwürdigen und provokanten Plots. Dem hat man aber mit dem leichtherzigen Neo-TOS bereits eine Absage erteilt (zumindest sah es nach dem ersten Film so aus).

    Naja, ich warte dann mal weiter auf das finale Finale von Hidden Frontier, denn das ist Trek wie ich es mir zu sehen gewünscht hätte: Helden und Anti-Helden, Schurken und Mystery, finstere Pläne und Geheimnisse auf beiden Seiten. Crews die für ihre Ideale und Freunde desertieren und dafür von ihren einstigen Kameraden gejagt werden. Schiffe die sich gebeutelt und geschunden gerade so von System zu System retten, mitten durch feindliches Territorium. Das ist DS9 Phase 2, das ist VOY wie es hätte sein sollen.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Captain Picard13 Beitrag anzeigen
    Also erstmal weigere ich mich ja wehement anzunehmen, dass das Roddenberry-Universum jetzt einfach von diesem einfältigen Abrams-Universum übernommen wurde. Das wäre jawohl die groteskste Dreistigkeit die sich dieser Mann erlauben könnte. Ich glaube aber, dass da für unser geliebtes Star Trek Universum doch noch irgendwo Platz ist.
    Das "Roddenberry-Universum" von Abrams übernommen? Meine Fresse, der Mann hat einen (!) Star Trek-Film gemacht. Und den hat er auch nicht allein gemacht; das sollte ja auch mal erwähnt werden: Paramount wollte einen neuen Star Trek-Film und Abrams hat dabei lediglich die Regie geführt. Geschrieben haben den Film auch zwei ganz andere Menschen.

    Davon abgesehen sehe ich nicht, was du mit "übernommen" meinst. Schon vor Roddenberrys Tod war das Star Trek-Universum nicht mehr in seinen Händen. Mit Großen Teilen von The Next Generation, Deep Space Nine, Voyager, Enterprise und fast allen Filmen hatte der Mann rein gar nichts zu tun. Das Franchise wird seit vielen Jahren von anderen Menschen produziert, erdacht und geleitet. Ich sehe nicht, warum es jetzt ein Problem sein soll, dass nun Abrams, einer der beliebtesten und bekanntesten Fernsehproduzenten in Hollywood, mal ein bisschen Star Trek produziert. Fein, das Ergebnis hat dir nicht gefallen. Aber das ist kein Grund, es so darzustellen, als hätte Abrams das Franchise persönlich den Händen des ach so heiligen Roddenberry entrissen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ein Problem, was die neuen SW-Filme und die SW-Zeichentrickserie bereits erkennen ließ. Dadurch, dass durch die alte Trilogie bereits das Ende der Geschichte festgelegt war, fehlte ein entscheidendes Spannungselement, nämlich die Überraschung.
    Ich bin froh, dass wir das genauso zu sehen scheinen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Naja, für einen 0815-Film in einem anderen Franchise mag man diese Argumentation nachvollziehen können, aber mit dem Unterbau den 40 Jahre gelebtes Star Trek bei den Fans hinterlassen hat, klingt diese Argumentation eher zynisch.

    Die fiktive Zeitlinie ist die Essenz dessen was die Zuschauer von Star Trek kennen. Es ist sozusagen der sichtbare Teil.

    Die Qualität der Geschichten war bis auf wenige Ausnahmen noch nie atemberaubend, Star Trek zeichnet sich durch seine Größe und Masse aus und der Menge an Geschichten und Charakteren.
    Ich denke, dass sich unsere Geister an genau dieser Stelle scheiden. Für mich war Star Trek immer mehr als nur die Summe der Querverweise und der fiktiven Geschichte des Universums. Star Trek ist eine Möglichkeit, gute Geschichten zu erzählen. Und um diese Möglichkeit wahrzunehmen, bedarf es keiner einheitlichen fiktiven Zeitlinie, sondern einer funktionierenden Prämisse. Und meiner Meinung nach wurde diese mit dem neuen Film sehr wohl beibehalten.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Unter diesem Aspekt fühlt es sich für die verbundenen Fans so an, als würde ihnen jemand erzählen, dass ihr eigenes Leben niemals stattgefunden hat und alles nur eine Illusion war.
    Aber wer macht das denn? Die Autoren machen doch ganz klar, dass die alte Zeitlinie unbeschadet geblieben ist.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Letztendlich ist dieses ganze Traurigsein usw. doch vollkommen egal.

    Die Kinofilme haben jetzt ein neuen ST-Universum etabliert damit darin eben neue Geschichten erzählt werden können. Wenn in 5, 10 oder 60 Jahren irgendwer auf die Idee kommt die TOS, TNG, DS9, VOY, ENT Zeitlinie fortzusetzen, dann wird das auch passieren.

    Für neue Kinofilme mit Kirk und Spock ist das STXI-Universum perfekt geeignet. D.h. aber nicht, dass irgendwann irgendwer zurückreisen muss um Vulcan zu retten.
    Genau so ist das.
    Zuletzt geändert von Xon; 20.09.2010, 22:15. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Skeletor
    antwortet
    Letztendlich ist dieses ganze Traurigsein usw. doch vollkommen egal.

    Die Kinofilme haben jetzt ein neuen ST-Universum etabliert damit darin eben neue Geschichten erzählt werden können. Wenn in 5, 10 oder 60 Jahren irgendwer auf die Idee kommt die TOS, TNG, DS9, VOY, ENT Zeitlinie fortzusetzen, dann wird das auch passieren.

    Für neue Kinofilme mit Kirk und Spock ist das STXI-Universum perfekt geeignet. D.h. aber nicht, dass irgendwann irgendwer zurückreisen muss um Vulcan zu retten.

    Die größte Frage dürfte wohl sein, auf welches Universum bei einer neuen TV-Serie zurückgegriffen wird. Aber dann steht es 50:50. Ich hätte eigentlich auch überhaupt nichts dagegen, wenn die Kinofilme und eine neue Serien getrennt wären.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Die Intention dessen, was wir in dem neuen Film sehen, ist meiner Meinung nach ganz klar, dass eine neue Zeitlinie neben der alten eröffnet wird, die es erlaubt, die Charaktere und Geschichte darzustellen, ohne dass sie durch unser Wissen dessen, was laut alter Zeitlinie kommen müsste, beeinflusst werden. Ist doch verständlich, dass die Geschichtenerzähler lieber das Äquivalent einer leeren Leinwand nutzen um ihr Bild zu zeichnen, anstatt lediglich ein "Malen nach Zahlen" auszufüllen. Wer will schon eine Geschichte erzählen, in der nichts wirklich Auswirkungen haben darf? In der niemand sterben darf? Und in der letztendlich nichts irgendwas bedeutet, weil am Ende doch alles wieder so werden muss, wie wir es bereits kennen?
    Ein Problem, was die neuen SW-Filme und die SW-Zeichentrickserie bereits erkennen ließ. Dadurch, dass durch die alte Trilogie bereits das Ende der Geschichte festgelegt war, fehlte ein entscheidendes Spannungselement, nämlich die Überraschung.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Und ganz unabhängig davon, bin ich mir nicht sicher, welchen Nutzen es eigentlich gehabt hätte, den neuen Film in der alten Zeitlinie spielen zu lassen. Denn sein wir doch mal ehrlich; nicht Abrams hat die Zeitlinie mit dem neuen Film zerstört: Die alte Zeitlinie war seit der Absetzung von Enterprise längst tot. Außer in den Romanen und Comics war die Zeitlinie praktisch in jeder Hinsicht ausgelöscht. Und in praktisch jeder Hinsicht ist dieses "neue" Star Trek-Universum identisch mit dem alten. (Außer das äußere Erscheinen einiger Charaktere und Raumschiffe wird überbewertet.) Letztendlich zählen doch die Geschichten und die Qualität dieser Geschichten, die in Star Trek erzählt werden, und nicht die fiktive Zeitlinie, in der sich alles abspielt.
    Naja, für einen 0815-Film in einem anderen Franchise mag man diese Argumentation nachvollziehen können, aber mit dem Unterbau den 40 Jahre gelebtes Star Trek bei den Fans hinterlassen hat, klingt diese Argumentation eher zynisch.

    Die fiktive Zeitlinie ist die Essenz dessen was die Zuschauer von Star Trek kennen. Es ist sozusagen der sichtbare Teil.

    Die Qualität der Geschichten war bis auf wenige Ausnahmen noch nie atemberaubend, Star Trek zeichnet sich durch seine Größe und Masse aus und der Menge an Geschichten und Charakteren.

    Es ist, wenn man Romane aller Franchise außen vor lässt, dass größte Scifi-Franchise, welches jemals für das Fernsehen und Kino geschaffen wurde.
    (Nur Perry Rhodan und Asimovs Foundation-Werke reichen in ihrer Größe und Bedeutung da heran oder übertreffen es, aber eben auf der Literaturebene.)
    Es wird in absehbarer Zeit kein größeres geben, es sei denn Stargate rettet sich noch in eine vierte Serie.

    Unter diesem Aspekt fühlt es sich für die verbundenen Fans so an, als würde ihnen jemand erzählen, dass ihr eigenes Leben niemals stattgefunden hat und alles nur eine Illusion war.

    Natürlich ist auf die Realität bezogen Star Trek nur eine Illusion, ein fiktives Machwerk, aber eben eines mit Tradition und Größe und diese Größe wird durch den elften Film zerstört. Somit degradiert man ST wieder zur 0815-Unterhaltung, wie es mal in den 1960er angefangen hat.

    Und genau DAS ärgert Parallax und auch mich.

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  • Captain Picard13
    antwortet
    Also erstmal weigere ich mich ja wehement anzunehmen, dass das Roddenberry-Universum jetzt einfach von diesem einfältigen Abrams-Universum übernommen wurde. Das wäre jawohl die groteskste Dreistigkeit die sich dieser Mann erlauben könnte. Ich glaube aber, dass da für unser geliebtes Star Trek Universum doch noch irgendwo Platz ist.

    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen

    Die Zeitreise von Nero wurde in Zeitlinie A, also unserer alten bekannten Zeitlinie gestartet, Nero ist in die Vergangenheit der Zeitlinie A zurückgereist, dadurch das er die Kelvin vernichtet hat und somit auch Kirks Vater getötet hat veränderte er damit den Ereignissablauf von Zeitlinie A, es ist also ab diesem Zeitpunkt alles in Zeitlinie A in veränderter Form abgelaufen.
    Gut, das ist nachvollziehbar. Aber woher wissen wir, dass Nero wirklich NUR in die Vergangenheit gereist ist? Das einzige was wir wissen ist, dass er durch ein schwarzes Loch geflogen ist und dann in irgendeiner Vergangeheit gelandet ist. Vielleicht ist er ja garnicht von Zeitlinie A in die Vergangenheit der Zeitlinie A gereist, sondern ist von vorneherein in der Vergangenheit eines Paralleluniversums gelandet. Es hätte also keinen Einfluss auf das Roddenberry-Universum gehabt, wenn er durch das schwarze Loch nur in einer alternativen Zeitlinie gelandet ist. Ich meine, hey! Wann wurde in Star Trek denn schon mal eine Zeitreise durch ein schwarzes Loch unternommen? Soweit ich weiß garnicht, nur eben dieses eine Mal. Vielleicht hat Nero eine Technologie genutzt, die eben noch so unerprobt ist, sodass er garnicht wusste dass er in einem Paralleluniversum landet und Spock ebenso wenig.

    Ich weiß, es ist reine Spekulation...aber ein mögliches Argument dafür, dass das richtige Star Trek Universum noch nicht ausgelöscht ist.

    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    ...ich finde "Der Aufstand" und "Nemmesis" haben TNG das Genick gebrochen...
    Sehe ich nicht so. Nemesis hatte eine schwache Story, das stimmt, aber die aufnahmen der Enterprise und die gigantische Raumschlacht macht alles wett. Der Aufstand ist ebenfalls ein sehr beeindruckender Film, der Absolut den Geist Gene Roddenberry's wiedergibt. Gut, letztendlich kommt es auf die Einspielergebnisse an, aber beide Filme hatten zwar nur einen mittelmäßigen Erfolg aber das heißt noch lange nicht, dass man die TNG-Crew deshalb hätte aufgeben müssen. Vor allem nicht um Star Trek dann in die Hände eines Mannes zu legen, der absolut keine Ahnung hat.

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  • Xon
    antwortet
    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo eigentlich das Problem liegt. Genau für die Art von Fans, denen es wichtig ist, dass die alte, bekannte Zeitlinie bestehen bleibt, haben die Autoren sich ja die Antwort mit dem Multiversum, das es erlaubt, dass mehrere (sprich: alle) Zeitlinien nebeneinander existieren (siehe "Parallels"), zurechtgelegt. Warum jetzt Fans kommen, die es – entgegen dessen, was die Autoren in Interviews immer wieder ganz klar kund gegeben haben – doch lieber so deuten wollen, als wäre das alte, bekannte Star Trek-Universum "ausgelöscht" oder "überschrieben", entzieht sich mir.

    Die Intention dessen, was wir in dem neuen Film sehen, ist meiner Meinung nach ganz klar, dass eine neue Zeitlinie neben der alten eröffnet wird, die es erlaubt, die Charaktere und Geschichte darzustellen, ohne dass sie durch unser Wissen dessen, was laut alter Zeitlinie kommen müsste, beeinflusst werden. Ist doch verständlich, dass die Geschichtenerzähler lieber das Äquivalent einer leeren Leinwand nutzen um ihr Bild zu zeichnen, anstatt lediglich ein "Malen nach Zahlen" auszufüllen. Wer will schon eine Geschichte erzählen, in der nichts wirklich Auswirkungen haben darf? In der niemand sterben darf? Und in der letztendlich nichts irgendwas bedeutet, weil am Ende doch alles wieder so werden muss, wie wir es bereits kennen?

    Und ganz unabhängig davon, bin ich mir nicht sicher, welchen Nutzen es eigentlich gehabt hätte, den neuen Film in der alten Zeitlinie spielen zu lassen. Denn sein wir doch mal ehrlich; nicht Abrams hat die Zeitlinie mit dem neuen Film zerstört: Die alte Zeitlinie war seit der Absetzung von Enterprise längst tot. Außer in den Romanen und Comics war die Zeitlinie praktisch in jeder Hinsicht ausgelöscht. Und in praktisch jeder Hinsicht ist dieses "neue" Star Trek-Universum identisch mit dem alten. (Außer das äußere Erscheinen einiger Charaktere und Raumschiffe wird überbewertet.) Letztendlich zählen doch die Geschichten und die Qualität dieser Geschichten, die in Star Trek erzählt werden, und nicht die fiktive Zeitlinie, in der sich alles abspielt.

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  • Parallax
    antwortet
    Ich habe jetzt nochmal über alles nachgedacht und bin zu folgender Erkenntniss gekommen.

    Die alte Zeitlinie wurde "augelöscht", ich habe mir jetzt auch nochmal alle Postings durchgelesen, unter anderem auch das mit dem Beispiel anhand der TNG Folge "Parallelen"!

    Sicher gibt es eine Art Multiversum in dem es verschiedene Zeitlinien gibt in denen durch kleine Unterschiede sich Ereignisse unterschiedlich entwickelt haben, aber all das ist von alleine geschehen und nicht durch bewusste Einflüsse wie z.B. eine Zeitreise.

    Nehmen wir mal den Angriff der Borg auf die Erde, in unserer Zeitlinie hat die Enterprise Picard von den Borg befreit und die Erde gerettet, in einer anderen Zeitlinie haben sie es nicht geschafft Pcard zu befreien und die Erde zu retten, und die Borg haben die ganze Föderation erobert.
    Grund für diese Ereignisse sind kleine Unterschiede in Handlungen und Entscheidungen, doch all das ist von selbst entstanden und es war keine Einwirkung von Aussen wie z.B. eine Zeitreise dabei im Spiel.

    Eine Zeitreise ist aber immer Teil der Zeitlinie in der sie gestartet wird, also verändert sie auch genau die Zeitlinie in der sie gestartet wurde.

    Die Zeitreise von Nero wurde in Zeitlinie A, also unserer alten bekannten Zeitlinie gestartet, Nero ist in die Vergangenheit der Zeitlinie A zurückgereist, dadurch das er die Kelvin vernichtet hat und somit auch Kirks Vater getötet hat veränderte er damit den Ereignissablauf von Zeitlinie A, es ist also ab diesem Zeitpunkt alles in Zeitlinie A in veränderter Form abgelaufen.

    Das bedeutet das z.B. "The Cage" nie passieren wird weil Pike niemals auf Talos war weil er ja nur kurz das Kommando über die Enterprise hatte, die Enterprise hatte auch nie die Form wie in TOS weil sie später gebaut wurde und damit schon moderner war, das alle Ereignisse auf Vulkan die wir aus TOS und TNG kennen niemals passieren werden weil Vulkan nicht mehr existiert, das Spocks Mutter tot und alle Ereignisse die wir aus TOS mit Spock und seiner Mutter kennen niemals geschehen werden.
    Es mag sein das in der TNG Zeit dieser veränderten Zeitlinie A wieder alles so ablaufen wird wie es war da die Veränderungen ja hauptsächlich nur Kirk, die Enterprise und Vulkan betreffen, die TOS Zeit wurde jedoch schwerwiegend verändert.

    Sicher gibt es in dieser veränderten Zeitlinie A noch den originalen Spock, aber er ist eine Art von Paradoxon, Sachen die aus der originalen Zeitlinie noch übrig bleiben obwohl es sie eigendlich garnicht mehr geben dürfte, er weis auch genau über das bescheid was war bevor die Zeitlinie verändert wurde.

    Aber vieleicht ist der originale Spock auch eine Möglichkeit die sich die Produzenten offen gelassen haben um den originalen Zeitablauf wieder herzustellen, denn mit seinem Wissen könnte er theoretisch eine Zeitreise in die Vergangenheit machen und Nero irgendwie daran hindern die Kelvin zu vernichten und somit den originalen Zeitablauf wieder herstellen!

    So das ist mal das was ich über das "fiktive" Universum denke.

    Und jetzt bitte keine Sprüche wie "deine alten DVD´s sind doch noch da" oder "hat sich der Inhalt deiner DVD´s" verändert", natürlich sind sie noch da und der Inhalt kann sich garnicht verändern da das ganze ja nur Serien und Filme sind die sich irgendein Produzent und Regieseur ausgedacht hat.

    Aber ich finde es eben irgendwie respektlos was J.J. Abrams da gemacht hat, sicher hat er es gut gemeint und wollte frischen Wind in das Star Trek Universum bringen und es dem vermeintlichen Teitgeist anpassen. Aber man darf doch in der alten Zeitlinie nicht einfach so Romulus vernichten, ebensowenig darf man in der veränderten Zeitlinie einfach mal Vulkan vernichten, beide sind wichtige Bestandteile des Star Trek Universums, dann darf man nicht so einen Fehler machen und Kirk vom Kadetten gleich zum Captain befördern, es gibt noch viele Sachen die mich an dem neuen Film nervern, aber was mich am meisten nervt ist das es der Anschein macht das J.J. Abrams alles was bisher im Star Trek Universum war und was sich in über 40 Jahren aufgebaut hat nicht zu respektieren und einfach zu ignorieren scheint.
    Versteht mich nicht falsch, mir gefällt der neue Film auch, er hat zwar nur noch wenig mit dem ursprünglichen Star Trek zu tun aber er ist zumindest kurzweilige actionreiche Science Fiction Unterhaltung.
    Das wollen vor allen Dingen die jungen Leute heutzutage sehen aber es hat nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Star Trek zu tun.

    Ich frage mich wieso J.J. Abrams den Film nicht einfach in einer bereits vorhandenen "alternativen Zeitlinie" spielen hat lassen, das wäre das unproblematischte und logischte gewesen, er hätte am Anfang des Films nur einen Vermerk mit "alternative Zeitlinie" bringen müssen oder er hätte einfach nur ein Reboot machen müssen wie es auch bei anderen Filmen gemacht wird, aber er hätte das originale Universum aus dem Spiel lassen sollen und auch keine Veränderungen in diesem vornehmen sollen. Da er das aber gemacht hat wird es von Seiten der Fans des klassischen Star Trek immer Diskussionen dieser Art geben weil sie um das fürchten was sie seit Jahrzehnten kennen und lieben gelernt haben.
    Zuden, Chris Pine spielt zwar ganz gut, aber der "echte Kirk" ist einfach "WILLIAM SHATNER", und daran wird sich auch nie was ändern!!!!!

    Und um nochmal auf das TNG Universum zu sprechen zu kommen, ich lese hier immer "dieses Universum ist tot", und "es bringt Paramount kein Geld mehr", dazu sage ich ein Sci-Fi Univerum ist immer nur so gut wie das was die Drehbuchautoren und Regieseure daraus machen, die TNG Filme hatten größtenteils schlechte Drehbücher, dafür kann aber TNG nichts sondern nur die Autoren, ich finde "Der Aufstand" und "Nemmesis" haben TNG das Genick gebrochen, ich finde Paramount hätte es nochmal mit TNG versuchen sollen, allerdings ein besseres Drehbuch vorausgesetzt!
    Nemesis hat zudem viele Fragen offen gelassen und war auch kein würdiger Abschluss für TNG, was ist z.B. mit Data, sicher kann man es sich denken, das Gedächtnis von Data wurde in Before geladen und wird sich in ihm wohl irgendwan zu Datas Bewustsein entwickeln, aber ich hätte mir eher sowas wie in Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock gewünscht, das die Kammeraden von Data alles tun um ihn wieder zurückzuholen.

    Zudem ist das Star Trek Universum groß, man hätte vieles verfilmen können, entweder einen neuen TNG Film, oder einen Film der sich im 25. oder 26. Jahrhundert spielt, einen Film in dem Sisko wieder aus dem Wurmloch zurückkehrt, einen Film über die Enterprise B, oder sogar einen Film in der TOS Zeit der sich aber auf einem anderen Raumschiff der Constitution Klasse spielt und der sich um eine komplett neue Besatzung dreht, nur hätte man eben nicht die Zeitlinie verändern dürfen!

    Mir wäre sowieso ein TOS Kinofilm mit den Originalschauspielern am liebsten gewesen, nur ist das aufgrund deren Alters und der Tatsache das James Doohan und De Forrest Kelly schon gestorben sind leider nicht mehr möglich.

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  • VincentLaMort
    antwortet
    Erleben wir jetzt wie die Terraner auf die Allianz losgeht ? (SpiegelUniversum)
    Auf einer Art finde ich es Gut das wir eine Neue Zeitlinie haben.Viele Neue Geschichten !!!! Mehr oder weniger Neue Gesichter.Die Technik bleibt ja !!! Mit ausnahmen Denk ich mal.Vielleicht Greifen sie Geschichten auf die in den anderen Serien Weggelassen wurden oder zu Kurz kam. Und ich will hoffen Das die neue Mannschaft lange zusammen bleibt.Sie haben für 2 weitere Filme unterschrieben oder ? Kanns kaum abwarten.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Für mich ist das nicht irrelevant, denn es geht hier um ein Sci-Fi Universum das sich über 40 Jahre entwickelt hat, und sowas löscht man durch einen einzigen Film nicht aus und tut auch nicht so als ob es niemals existiert hat!
    Moment! Wo wird denn so getan, als ob das alte Universum nie existiert hätte? In den Szenen, in denen Nero und der alte Spock vorkommen? Oder in der Szene, in der der junge Spock von alternativen Realitäten spricht?

    Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion zu diesem Thema schon ziemlich ermüdend. Ist doch eh so, dass jeder der sich eine andere Art Film gewünscht hätte, darauf pochen wird, dass der neue Film "sein"/"ihr" ST-Universum "ausgelöscht" hat. Da werden solche "Kleinigkeiten", die klar auf das Vorhandensein einer alternativen Zeitlinie hinweisen, gerne mal ignoriert, nur um fadenscheinige Begründungen zu finden, warum die Produzenten einen Fehler gemacht haben und warum man jetzt beleidigt sein muss.

    Das einzige zu dem Thema, über das es sich noch zu diskutieren lohnt, wäre die Frage, ob die alte Zeitlinie nach 2389 noch weitergeht (ohne Spock und Nero) oder nicht. Für mich und viele andere ist die Frage aber ohnehin irrelevant, weil eh klar ist, dass es on-screen aufgrund von Erfolglosigkeit keine Geschichten mehr über die TNG-Ära geben wird.

    Was heist da Schund, ich mag TNG, DS9 und Voyager und auch die TNG Kinofilme auch gerne
    So geht's mir auch mit ETP und ST11, das sich beides ja auch ähnliche Beschimpfungen anhören muss, meistens von denen die alles anderes von ST gut finden (was nicht heißt, dass mir die TNG-Ära-Serien und -Filme nicht gefallen hätten)

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