[007] "Nepenthe" / "Nepenthe" - SciFi-Forum

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[007] "Nepenthe" / "Nepenthe"

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    #91
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    Dass sich ein gewisser Konservatismus einstellt, ist in einem lange laufenden Franchise vermutlich ein natürlicher Prozess. Irgendwann ist ein bestimmter Zustand etabliert und dann wird der fortgesetzt. Man sollte auch nicht ignorieren, dass es sich um TV-Serien handelt, die in den 90ern für ein überwiegend US-amerikanisches Publikum gedreht wurden. Letztendlich hat Berman einfach das konserviert, was er von Roddenberry übernommen hat.
    Geblieben ist allerdings das Konzept der besseren Zukunft, in der die Menschheit nun überwiegend friedlich den Weltraum erforscht und für das der Name Star Trek heute immer noch steht. Und da ist etwa auch die Ursache dafür zu suchen, dass man von der Erde so wenig gesehen hat. Roddenberry hat ST von Anfang an auf der Prämisse aufgebaut, dass die erwachsen gewordene Menschheit der Zukunft ihre Probleme gelöst hat und Konflikte daher nun hauptsächlich von außen kommen. Darum wurden Themen, die man in den verschiedenen morality play Episoden ansprechen wollte, idR auch auf irgendwelche Aliens externalisiert.

    Und letztendlich wissen das alles sogar die Macher der aktuellen Serien, finden es aber doof und brechen daher bewusst mit diesen "Regeln". Darum man uns vor Discovery auch so oft erzählt, dass man entgegen Roddenberrys Vorstellungen nun Konflikte innerhalb der Crew zeigt, während das Konfliktpotenzial in DS9 noch in außerirdische Charaktere wie Kira oder Quark ausgelagert wurde.
    Und das selbe gilt auch für die inzwischen Zahlreichen Erwähnungen von Geld in ST:P und Raffi in ihrem Trailer bzw. ihre Äußerungen über Picards Luxus-Weingut, obwohl Star Trek eigentlich für sein geldlose Wirtschaft bekannt ist und selbst in Discovery noch von einer Vergangenheit mit Glückskeksfabrik gesprochen wurde, "before the future came, and hunger and need and want disappeared". Das mag man zwar für unrealistisch oder schlecht erklärt halten, letztendlich ging es Roddenberry aber vor allem um eine Übeflusswirtschaft, die die Menschen von allen materiellen Zwängen befreit und mit dem Ende des Strebens nach materiellen Gütern auch das Ende daraus resultierender Konflikte bedeutet.

    In der Summe werden aus den selbstlosen und friedlichen Forschern nun zunehmend zwielichtige Weltretter und das gefällt eben nicht jedem. Denn auch da hat sich der Fokus stark verschoben. Von "Space: the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise. Its continuing mission: to explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no one has gone before." ist nicht mehr so wahnsinnig viel übrig.
    Also wenn der "Geist von Star Trek" darin besteht, ein vollkommen realitätsfremdes Heitschibumbeitschi zu zeigen, dann muss man dem wirklich nicht hinterhertrauern.

    Ad "Kein Geld": Dass eine interstellare Gesellschaft Zahlungsmittel anders organisiert als wir heute mag sein. Dass es aber gar keines mehr gibt erscheint mir wenig plausibel. Weil Geld als Tauschmittel einfach eine extrem praktische Funktion hat. Die Idee, das Vorhandensein von Geld sei die Ursache von materieller Ungleichheit halte ich für kindlich-naiv. Mal ganz abgesehen davon, dass es in TOS noch Geld gab.

    Ad "bessere Menschen": Bloß weil die Menschheit keine Kriege mehr untereinander führt und den Rassismus überwunden hat, heißt nicht dass immer jeder jeden lieb haben muss. Es ist vollkommen unplausibel und weltfremd zu meinen, in 200 Jahren würden Menschen keinerlei persönliche Konflikte mehr haben. Auch hier gilt wieder: Es muss nicht gleich jeder jedem die Fresse polieren, aber dass z.B. auf der Voyager sich Maquis und Föderation nach genau einer Folge alle super Kumpels waren, ist einfach vollkommen unglaubwürdig. Wobei ich damit auch zu diesem Punkt schon direkt ein Gegenbeispiel genannt habe, dass das auch im "alten" Star Trek nicht ganz so einseitig war: die ganze Maquis-Geschichte zeigt doch, dass selbst in der Eitel-Sonnenschein-Welt von TNG es immer noch vorkommt, dass Menschen ihre Konflikte auch untereinander gewaltsam austragen.

    Natürlich muss man es auch nicht gleich in die andere Richtung übertreiben und wie Picard so einen Ein-Mann-Slum zeigen oder dass anscheinend die ganze Föderationspolitik von rassistischen Beweggründen á la let them die geleitet wird, die dann auch noch im TV fröhlich zelebriert werden, aber die Serie krankt mMn ganz sicher nicht daran dass dieses Traumschiff-Seifenoper-Schema mal durchbrochen wird.

    Auch wenn der Vergleich vielleicht langsam lästig wird, aber auch in diesem Punkt liefert The Expanse einfach ein Gegenbeispiel ab, wie man es besser macht. Dort wird eine menschliche Gesellschaft gezeigt, die zwar immer noch tiefe Abgründe hat, aber es trotzdem auch positive Entwicklungen gibt.

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      #92
      Dass die Welt sich zurück entwickelt, finde ich durchaus realistisch. Zwar geht man dann natürlich implizit davon aus, dass man schon einmal weiterentwickelt war, was sicherlich zu hinterfragen ist. Aber allein schon Trump, Orbhan, Johnson, sind natürlich Zeichen des Rückschritts.

      Das Beispiel The Expanse finde ich gut, obwohl das natürlich eine ganz andere sorte Sci-Fi ist. Hier wurde gefragt, wodurch sich Star Trek auszeichnet. Tja, wodurch? Alle Star Trek Serien unterschieden sich voneinander und alle wurden mit der Zeit besser. Voy und ENT sind extrem unterschiedlich aber beides ist eindeutig Star Trek. Beiden gleich ist das Navy-hierarchische System mit der starken Führungsfigur, wobei zwar kein Kadavergehorsam vorherrscht aber jeder "seinen Platz" hat und seine Fähigkeiten optimal einbringt. Richtig ist auch, dass nach 45 Minuten die wesentlichen Konflikte gelöst sind. Bei ENT allerdings läuft der Plot bereits über viele Episoden. Bei allen Serien wiederholen sich auch vertraute Umgebungen: Brücke/Ops, Krankenstation, Maschinenraum, 10vorne/Quarks, (Transporterraum/Garaks/Holodeck).

      Wo findet man diese wiederkehrenden Elemente bei Picard?
      Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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        #93
        Zitat von pfeifix Beitrag anzeigen

        Da kann ich nicht mitgehen. J.-L. Picard ist jetzt in einer anderen Lebenssituation und in einer anderen Rolle. Dass er die oben genannten, z. T. m. M. nach auch überhöhten bzw. "angedichteten" Charaktermerkmale durchaus noch in sich hat, unterstellen ihm auch seine alten Weggefährten, insbesondere in der aktuellen Folge in Form der Deanna Troi. Er kann sich in der Tat auf den einen oder anderen Wesenszug wieder selbst mehr zurückbesinnen, da er augenscheinlich eine Entwicklung in eine zum größten Teil für ihn selbst unglückliche Richtung durchgemacht hat. Das hat er in den vergangenen Folgen ja auch zum Teil schon selbst erkannt ("[...] Ich habe auf den Tod gewartet. […]"). Er ist wenn man so will, Opfer seines überangestrengten Perfektionismus bzw. Idealismus was die "Werte" der Föderation angeht geworden. Zum einen konsequent, weil er damit diese Werte in einer Form "heiligt", zum anderen schlecht, weil das Leben oft zu Kompromissen zwingt. Ich denke, er ist sich inzwischen fast klar darüber, dass er nach dem Angriff auf den Mars durch seinen aktiven Verbleib in der Sternenflotte hätte doch noch das eine oder andere zum Positiven bewegen können.

        Insofern nehme ich diese Persönlichkeitsentwicklung auch dadurch, dass sie meines Erachtens Patrick Stewart grandios schauspielerisch umsetzt, auch in Verbindung mit der Erkrankung seines Alter Egos als durchaus realistisch und gut herausgearbeitet wahr. An dieser Stelle fehlt es der Serie aktuell am wenigsten.

        Insofern hoffe ich auf noch mehr dieser Charakterisierungen auch von anderen Personen im Sinne der Herausarbeitung von persönlichen Konflikten in den Interaktionen mit anderen. Bei Jurati, Rios und Raffi ist dies bisher weniger gut gelungen als z. B. bei Sohji und Narek. Das hat viel Potential.
        Vielen Dank! Wenn man das ganze so betrachtet, dann macht das natürlich Sinn. Aber dann muss ich auch sagen, dass mich die Serie einfach nicht berührt und irgendwie für mich weit ab des "bekannten" Star Trek Universums ist. Ähnlich wie bei Discovery, einfach befremdlich. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die letzte Folge doch ein wenig Spaß gemacht hat. Das Wiedersehen zwischen Picard, Riker und Deanna fand ich sehr gut umgesetzt, auch wenn die Nicht-Teilnahme an der Mission vorhersehbar war. Riker hat nunmal eine Familie!

        human8 Das war jetzt nur ironisch gemeint, bezogen auf den für mich nicht so ganz nachvollziehbaren Charakter. Natürlich nicht ohne Patrick.

        Gast Star Trek war für mich aber eben ein Traum, eine mögliche Zukunft in der alles besser und friedlicher läuft als bei uns. Was anderes sollte Star Trek doch meiner Meinung nach nie sein. Zwar wurden aktuelle Gesellschaftliche und Politische Themen mit eingebunden, doch spielt Star Trek immernoch in der Zukunft. Meiner Meinung nach soll es eben kein Abbild unserer Zeit darstellen, sondern eine Lösung bieten, wie es anders geht. Eben das empfinde ich mit der neuen Serie nicht. Keine Familie wie in TNG, mehr Gewalt und Unordnung. Das ist nicht das gleiche wie damals. Ich bin für neues offen, man kann das Original eh nicht erreichen, aber man hätte sich wenigstens auf das Grundprinzip von Star Trek besinnen können. Mit Star trek Enterprise hat man es doch auch hinbekommen. Auch hier wurde viel gemeckert aber im großen und ganzen hat sich jeder damit angefreundet oder?

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          #94
          Diese Folge verursachte ja wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Freude, Spass, Ärger, Zorn, nochmal kurz Freude, Traurigkeit, Verzweiflung, dann wieder Ärger, am Ende nochmal richtig Freude und dann…tja.

          Nepenthe:
          Wow, was für wunderbare Szenen haben wir da zu sehen bekommen. Riker, Troy (Frau Riker?) und Picard. Ein Wiedersehen, bei dem man förmlich die alte Kollegialität und Freundschaft sowohl der Figuren als auch der Schauspieler spüren konnte. Und das vor einer traumhaften Landschaft. Zum Teil gab es auch wirklich gute Dialoge, was genauso verblüffend war, wie die wirklich gelungene Darstellung der Riker-Familie. Und die beiden erfahrenen Sternenflottenoffiziere (nein, nicht von der bösen Sternenflotte) und die sympathische Kestra kommen im Gegensatz zu Grandpa J.L. und seiner Clownerie vom Umpfelmumpf-Raumschiff tatsächlich auf die Idee, sich erstmal hinzusetzen und einen (Achtung!) Plan zu machen. Der Esstisch wird zum Beratungsraum. Das ist alles Nostalgie für die alten bösen und verbissenen Star Trek Fans und purer Fanservice, aber einfach herrlich.

          Aber, und da ist es wieder, das Aber, auch hier gibt es wieder Dinge, bei denen man nur mit Kopf schütteln kann. Bei Rikers gibt’s im Holzhäuschen nicht nur Schilde, nein, auch gleich noch eine Enttarnungsvorrichtung! Kein Wunder, dass die Romulaner sich wieder mit Schwert und Messer bewaffnen, wenn zur Standardausstattung eines Föderationshauses eine Enttarnungsvorrichtung gehört. Nimm das, Tomalak! Sushi neigt zur richtigen Zeit den Kopf, damit der Overlord Riker in 20 Sekunden die Geschehnisse der Serie zusammenfasst, für die wir gefühlte 200 Stunden gebraucht haben. Tolle Leistung. Aber der heimliche Star ist Captain Blaubär, den Kestra per Föderations-Google-Whatsapp nach den Planeten mit rotem Nebel und lustigen Blitzen fragt. Dieser unbekannte Supernavigator, der laut Kestra sogar ein Raumschiff hat (wenn auch ein kaputtes) und, bitte festhalten, sogar schon auf Qonos war, erkennt sofort anhand der Beschreibung den gesuchten Planeten. Tja, J.L. und Will, da stinkt ihr aber gewaltig ab. Genau wie die Datenbanken der Sado-Maso-Romulanerin. Diese tolle Idee ist dem Autor bestimmt gekommen, als er in der Produktionsberatung heimlich unterm Tisch nach dem Begriff „Stellare Kartographie“ gegoogelt hat.

          Borg-Kubus
          Das war mal wieder der Spielplatz der Therapiegruppe „Ich töte gerne beliebte TNG-Charaktere“. Merkwürdigerweise starb Hugh nur durch ein profanes Wurfmesser. Das Budget für herausgerissene Augäpfel und abgeschlagene Köpfe war wohl erschöpft. Legolas darf wie Meister Yoda auf Raffi-Pilz-Trip durch die Luft wirbeln und grünes Blut vergießen, bis er das geheimnisvolle Fenchel-Rebellen-Ruf-Gerät findet. Super dumm geschrieben und lieblos umgesetzt. Man merkt wirklich, dass den Autoren absolut nichts mehr eingefallen ist, die Hugh-Geschichte halbwegs brauchbar zu beenden.

          Auf dem Schiff, dessen Namen eigentlich keine Sau interessiert
          Nun ist gelüftet, das Geheimnis! Irgend jemand ist durch die Galaxis geflogen und hat allen Vulkaniern und Romulaner entweder die Ohren langezogen oder hat ihnen Elfenohren aus dem Amazon-Shop angeklebt. Bei den Nahaufnahmen sieht man erstmal, wie dämlich Commodore Ohs Ohrenmaske und die blöde Sonnenbrille eigentlich aussehen. Ach ja, und ganz nebenbei erfahren wir, dass Dr. Jurassik von Oh ein paar Knall-Bumm-Bilder aus der Discovery-Serie in den Kopf gepflanzt wurden, woraufhin der kluge Blondschopf dann mal eben ihren Ex umbringt. Wer schreibt soetwas? Will man damit den Discovery Blödsinn um diese Skynet-KI aufwerten?

          Und dann diese wahnsinnige Verfolgungsjagd, die nicht mal im Altersheim für Schweißausbrüche sorgt. Also, das Supermanöver von Captain Rios, dem Oberfuchtler der holografischen Steuerung, besteht darin, mal kurz auf die Bremse zu treten und dann einen Alternativkurs nach Nepenthe einzuschlagen? Und Narek Langohr fliegt einfach vorbei und kuckt dann blöd aus der Wäsche? Schon mal was von Computern, Sensoren oder Warpsignaturen gehört? Oder fliegt man jetzt bei Warp auf Sichtkontakt? Und als Krönung kotzt sich dann die blonde Intelligenzbestie auch noch ins Koma, damit der Em-eukal Hustenbonbon mit Sender nicht mehr funktioniert. Das ist wirklich alles äußert schlicht geschrieben und sehr dröge umgesetzt. Das Budget pro Folge liegt wohl mittlerweile bei 3,45 €.

          Für diese Folge würde ich allein für die schönen Szenen auf Nepenthe gerne 4 Sterne vergeben, aber die anderen Handlungsstränge sind wirklich schwer zu ertragen. Wirklich beunruhigend finde ich, dass dieser wahnsinnige Kurtzmann vielleicht tatsächlich noch PIC und Disco inhaltlich verbinden wird, um seinen Fehlschuss Disco zu pushen und über Staffel 3 hinaus zu retten.
          Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
          -Georg Schramm-

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            #95
            Im Prinzip eine recht gelungene TNG-Mini-Reunion. Eigentlich alles was auf Nepenthe passiert hat mir sehr gut gefallen. Innerhalb nur weniger Szenen lernen wir eine glaubwürdige Familie Riker kennen. Und einen Teil der alten TNG-Crew wieder zusammen zu sehen erfreut natürlich das Fanherz und funktioniert prima. .
            Die "Hellseher-Szene " mit Riker und Jean-Luc sollte wohl ausdrücken wie gut Riker Picard kennt und die Geschichte mit seinem Sohn hat auch noch andere Aspekte. Es erklärt, warum die Rikers nicht mehr auf einem Schiff leben und es zeigt Parallelen zwischen Diana und ihrer Mutter. Meiner Meinung nach keine Glanzpunkte der Serie aber auch keine wirklichen Schwächen. Schade dass die Drehbuchautoren Hugh „opfern“ aber er ist wenigstens für seine Überzeugung gestorben im Gegensatz zu Tasha Yar deren Tod aus meiner Sicht völlig sinnlos war.
            Soji ist ja erst 3. und die hervorragend gespielte Kestra agierte wie ihre leibliche Schwester, jugendlich naiv, mit Soji, stark gespielt! Tolle Stimmungen, Landschaftsbilder und Szenen. Die Musik bemerkenswert stimmig. Alles in allem bestes Star Trek Kino. f


            Großes Star Trek Kino,mit viel Gefühl und ehrlichen Worten von Freunden. Stark gespielt auch von den jungen Schauspielern. Ich kann mich nicht erinnern, so eine mitnehmende Folge in den ersten Staffel von TNG gesehen zu haben. . Leider hat die 1. Staffel von PICARD nur noch 3 Folgen.
            Bei „kleinen“ Mängeln: 5,5 von 6

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              #96
              Khaless
              Klasse geschrieben!
              Wirklich amüsant, aber treffend auf den Punkt gebracht.
              "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
              Amen."

              Zachary Hale Comstock

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                #97
                Khaless Danke, danke und nochmals danke! Besser hätte man es gar nicht formulieren können. Das ist das was ich meine, das ganze ist unstimmig, alles herzlos und ein Witz zugleich. Diese ganzen Details hab ich in meiner Kritik gar nicht erwähnt, sind mir aber auch aufgefallen. Das war in Star Trek früher alles noch durchdacht und logisch.

                Am besten gefällt mir immernoch der 3D Drucker Replikator. Sorry Wurde übrigens schon auf Reddit erwähnt. keine Ahnung ob ich das verlinken darf daher: google Star trek Picard dreamer 3D printer

                und wenn man auf Google Bilder dazu geht, findet man noch andere u.a. aus der von mir genannten Szene als sich Jurati das Medikament repliziert.

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                  #98
                  Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                  Nepenthe:
                  Wow, was für wunderbare Szenen haben wir da zu sehen bekommen. Riker, Troy (Frau Riker?) und Picard. Ein Wiedersehen, bei dem man förmlich die alte Kollegialität und Freundschaft sowohl der Figuren als auch der Schauspieler spüren konnte. Und das vor einer traumhaften Landschaft.
                  Und der Lobhudelei mehr ...

                  Wirklich lustig geschrieben. 10 Punkte dafür. Allerdings, mit Verlaub, derartige satirische Verrisse kann man auch für eine Menge anderer TNG, VOY usw. Episoden schreiben mit ein bissel Fantasie.

                  Und dein Post bringt die Misere der Alt-Trekkies wunderbar auf den Punkt, es gibt nämlich ein anderer Schenkelklopfer, der dir weniger gefallen wird. Der Nostalgica-Virus. Wesentlich ärger als der Corona Pendant heute.
                  Mutti Troi und Daddy Riker waren da! Das muss dann natürlich der absolute Höhepunkt sein, alles scheint automatisch fantastisch zu sein (müssen?) und selbstredend einfach nur overthetop geschauspielert. WEIL eben mal 2 Oldies anwesend waren. Sorry, ist doch nur noch pathetisch.

                  Die gewisse Beschaulichkeit und Aufarbeitung der ST-Story fand ich ja ganz OK. Aber die Episode selbst bzw. der Beitrag der Oldies blieb doch IMO bestenfalls mittelprächtig. Bei Lichte besehen. Was daran nun plötzlich "Star Trek Feeling" sein soll bleibt mir schleierhaft. Aber offenbar reicht die blosse physische Anwesenheit von Wiedererkennungsfiguren einigen Vergangenheits-Nachtrauerern.

                  Der auf Anderer Zehen tanzt

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                    #99
                    Khaless .

                    klingt lustig so wie du es geschrieben hast ne im.ernst, ich hoffe inständig das ich die serie anders beurteile wie du, aber ich befürchte, das ich dir zustimmen.werden muss, wenn ich die Serie gesehen habe... Die Verbindung von LiC zu DSC, muss echt nicht.sein, da die KI story.echt dämlich war...

                    Bisher hat PIC mich eher abgeschreckt den begeistert... Die erste Folge konnte man noch gelten lassen, aber was kch sonst so gelesen habe kst, das.die Story größtenteils auf der strecke bleibt und nicht vorwärts kommt, und wenn doch es schlecht erzählt ist...

                    Es gibt auch einige die es gut finden, ich hoffe sie haben recht... Aber mein Gefühl sagt mir, wie bei DSC, ich werde es schauen weil halt STAR Trek Draufsteht, auch wenn kaum noch was davon übrig ist...

                    orville zeigt, Star Trek geht auch heute noch

                    bin gespannt wie ich PIC beurteilen werde...

                    ​​​​​​Die erste Folge gefiel mir einigermaßen gut, die zweite fand ich schon grottik schlecht...
                    Und wenn ich lese.das die gute Föderation nun immer böser wird... Nebst Geld und Armut..
                    Ich glaube Roddenberry Senior würde sich im Grab umdrehen...

                    Nun ja ich werde ja sehen
                    ​​​​​.
                    ps: etwas.ist erschreckend, sekt DSC und PIC hatte ich noch nie keine Lust auf neues Star Trek, seit den neuen serien bisher, hab ich kaum noch gierige Vorfreude darauf.. Ich empfinde das alles.eher als anstrengend und als.Arbeit...






                    scotty stream me up ;)
                    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                    aber leider entschieden zu real

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                      Zitat von scorpid Beitrag anzeigen
                      der 3D Drucker Replikator
                      Ja, 3D-Drucker, out of the box

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Name: replikator-2.jpg
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ID: 4550304


                      Sowas gabs bereits früher schon mal, beim Food-Replikator auf dem Mars:


                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: replikator-1.jpg
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ID: 4550305



                      Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                      Riker, Troy (Frau Riker?)
                      Eher Herr Troi

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: troi.jpg
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ID: 4550303


                      Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                      einen (Achtung!) Plan zu machen.
                      Apropos Plan:
                      Dieser war doch ursprünglich, Soji zu finden / zu retten?
                      Nun, das hat er ja nun erreicht. Jetzt bräuchte es einen sicheren Ort für sie.
                      Nepenthe wäre da eigentlich gar nicht so ungeeignet. Aber er will die Trois ja nicht in Gefahr bringen, wie er sagt. Doch: Hat er nicht gerade das getan, indem er sich mit Soji dort hin transferiert hat? Picard konnte nicht sicher sein, dass Hugh genug Zeit bleibt, den Superbeamer runterzufahren, und auch nicht, dass die Romulaner Rios nicht verfolgen bzw. dass der sie abschütteln kann. Also eigentlich war es höchst verantwortungslos von ihm, mit Soji nach Nepenthe zu fliehen.

                      Und jetzt will Soji zu ihrer Heimatwelt, und auch Picard will mit ihr dahin. Was wiederum so ziemlich der unsicherste Platz für Soji sein dürfte, da ja Narissa/Narek den Ort auch wissen und sogar einen gewissen Vorsprung haben.

                      Allzu intelligent erscheinen mir all diese Pläne bisher nicht wirklich...

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                        Der 3D-Drucker ist mir in dieser Folge auch aufgefallen und da frage ich mich mal wieder, was sich die Leute da (nicht) gedacht haben. Denn man sieht da noch die Mechanik, um den Druckkopf zu bewegen und auch einen Lüfter, der vermutlich das heiße Plastik kühlen soll, obwohl die Speisen von einem Energiestrahl erzeugt werden.

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                          Wurde eigentlich der Planet Nepenthe früher schon irgend wann mal erwähnt. Mir sagt er nämlich nichts.
                          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                            Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                            Wurde eigentlich der Planet Nepenthe früher schon irgend wann mal erwähnt. Mir sagt er nämlich nichts.
                            Laut Memory Alpha nicht, ausser:

                            A planetary system with a similar name, the Nepenthe system, was first introduced in the video game Star Trek: Bridge Commander.

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                              Und düstopie treck ist back. Dieses mal nicht nur idiologisch nervig, sondern auch ganz schlimm geschrieben. Die ganze Kubus story war ein einziges Wtf. Hugh hatte keine düstere Backstory, also muss sein lebenswerk zerstört und er getötet werden. In zwei random szenen, die beide völlig unlogisch und zusammenhanglos sind. Ehrlich, sowas frisst mich total an, weil es so zwanghaft düster sein soll. Einen anderen Grund gab es nicht. Eine rebellion der x-Borg gegen die Romulaner hätte ja mit Hugh um ein vielfaches besser funktioniert. Was wären da alles für geschichten möglich gewesen, aber abgesehen davon vielleicht, dass man so eine rebellion mit tot aller beteligten enden lässt, wäre wohl keine einzige so düster und brutal gewesen.
                              Ähnliches gilt für Juratis erklärungsszene. Einmal böse bilder und sie ist überzeugt. Als ob sie nicht von allen verbrechen durch Androiden kenntnis gehabt hätte, immerhin ist sie expertin für das Thema. Offenbar hat sie sich damit beschäftigt und entschieden, dass Verbrechen einzelner nicht für die ganze Gruppe zählen und gut ist. Hätte sie nur ein bisschen rumgezweifelt und das problem erklärt, wäre das noch gegangen, aber so war das einfach schlechte schreibe im düster modus.
                              Könnte sie aber nicht nur überzeugt, sondern sogar suggestiv beeinflusst werden? Sieht zwar im moment nicht so aus, aber man könnte ja hoffen...

                              Die szenen auf Mepente (ein fleischfressende pflanzen planet?) waren sehr schön, fallen aber eigentlich auch in Düstopie trek. Oder hätte sich jemand Treu und Riker als einsiedler mit einem toten kind gewünscht? Eigentlich ist das sehr traurig. Hätte btw auch super ohne das tote kind funktioniert. Die zwei hätten auch einfach im Ruhestand sein und die kindheitsgeschichten alle von Kestra stammen können. Aber das wäre nicht düster gewesen.

                              Trotzdem, die ganze Nepente handlung war wunderschön und enthielt für mich auch weit aus mehr als Fanservice. Soji bekommt eien ganze Folge zeit, um sich zu sortieren und ganz großartige Interaktionen mit Kestra. Picard macht auch charakterdinge, auch wenn die ein bisschen auf picard aus tng dekonstruieren hinauslaufen, aber es ist wenigstens eine vernünftige Entwicklung.
                              Die Nostalgie funktioniert, aber auch grundsetzlich die ganze Atmosphäre.
                              Kleiner Kritikpunkt. Was bitte soll ein Antitarnvorrichtungsscan sein? Man hätte ja einfach Tachionen oder etwas in der ARt sagen können, das hätte ich schön gefunden. Technobubble (sinnvoll oder nicht) gehört für mich ja irgendwie auch zu star trek.

                              Meine spontane Theorie zum Sender war ja, dass der telepatische emanationen verstärkt, aber Marek hätte schließlich keine Möglichkeiten, die aufzufangen und die blutkreislauftheorie geht für mich auch völlig in Ordnung.


                              In Details wird gezeigt, wie gut die Macher es eigentlich können, wenn emotionale und auch ruhige Geschichtsteile erzählt oder Details aus lange vergessenen folgen verwendet werden, um Atmosphäre oder plot zu schaffen. Aber im großen und ganzen bin ich einfach so frustriert, dass es wider eine Serie mehr gibt, deren Worldbuilding und Charakterhintergrund vollständig der Düstopie erlegen und für mich deshalb schwer zu ertragen und imo auch unnötig unlogisch ist.
                              Zuletzt geändert von Jean Stiletto; 10.03.2020, 10:47.

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                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                                Klickt für Bananen!
                                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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