Zitat von Marvek
Das dies nicht aufgehen kann, ist evident.
Würde der Anteil der Homosexuellen abnehmen, müsste man davon ausgehen, dass es eine Art dynamisches Ungleichgewicht gibt - denn etwas, was zerfällt, muss erst mal in einer "Startquantität" da sein - da stellt sich die Frage, warum diese "Startquantität" überhaupt erst entstanden ist und warum sie (z.B.) nicht erhalten bleibt. Da ich mir nicht vorstellen kann, welches seltsame Ereigniss irgendwann in der Vergangenheit sprunghaft eine grosse Menge von Homosexuellen hätte "produzieren" können, deren Anteil nun langsam "aus-selektioniert" wird, müssen wir eine bessere Erklärung finden.
Tatsächlich wurde letztlich eine solche gefunden: Offenbar führen dieselben Gene, die bei Männern (wie es bei Frauen ist, weiss ich nicht) zu einem vermehrten Auftreten von Homosexualität führen, bei Frauen zu höherer Fruchtbarkeit. Dadurch wird der "Nachkommensausfall", der bei homosexuellen Pärchen zweifellos auftritt und zur Auslese des entsprechenden Gens führen würde, zu einem Nachkommensüberschuss bei den weiblichen Trägerinnen des Gens - das Gen bleibt damit erhalten. Man schätzt, dass ca. 10% der Bevölkerung daher eine genetische Veranlagung zu Homosexualität haben.
Zitat von Marvek
Das ganze Geschwafel vom "umpolen" ist doch völliger Quatsch. Wer will das schon? Wenn ein Mann Männer oder eine Frau Frauen liebt - weshalb sollte dieser Mensch den Wunsch verspüren, sich "umzupolen"? Bloss um irgend einem gesellschaftlichen Dogma zu genügen? Bestimmt nicht.
In Zukunft wird der Anteil der homosexuellen Bevölkerung steigen, bis sie etwa 10% erreicht, und dann stabil bleiben. Beziehungsweise, irgendwann wird es so normal und egal sein, dass man darüber gar keine Statistiken mehr erheben wird.
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