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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Von komplett sehen habe ich nichts gesagt, aber wer apodiktisch feststellt, dass eine bestimmte Serie eine niedrige Qualität aufweist, sollte schon etwas von der Serie gesehen haben. Das ist eigentlich gesunder Menschenverstand: Wenn ich die Aussage tätige, dass Heinlein-Romanen bestenfalls durchschittliche SciFi-Kost sind, muss ich dafür nicht sämtliche Heinlein-Romane gelesen habe, ich sollte aber besser schon irgendeinen Heinlein-Roman gelesen haben. ...
    Du hast all den Leuten, die nach dem Pilotfilm (bzw wegen dem Pilotfilm) nicht mehr einschalteten quasi das Recht auf Kritik abgesprochen. Aber wenn bei Heinlein ein Roman reicht (sicher meinst du die Romanvorlage von Starship Troopers), dann reicht bei SGU auch die Pilotfolge.

    Es ging auch um die Beurteilung der Qualität der Serie. Da ist es schon wichtig ob nun nur die Leute kritisieren dürfen, die viele/alle Episoden gesehen haben, oder ob alle ihre Meinung sagen dürfen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ... Natürlich sind religöse Fragen (ebenso wie Krieg) ein wichtiges Thema in der SciFi. ...
    Es sind aber nicht automatisch und grundsätzlich SF-Themen. Auch dann nicht, wenn sie im Rahmen einer SF-Serie behandelt werden. Wenn man von einem Krieg erzählt, dann muss das doch nicht zwingend eine SF-Geschichte sein. Dito bei der Suche nach Gott. Oder bei einer Körpertauschgeschichte. Oder bei diversen Gruppendynamiken, oder beim Verlust des Kindes.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ... Nö, aber ich fasse den Begriff der SciFi nur nicht so eng, dass praktisch nichts mehr unter ihn fällt. In dem Fall könnten wir das Forum gleich schließen, weil sein primärer Gegenstandbereich gar nicht existiert. ...
    Ich habe den Eindruck das du diesen Begriff so weit fasst, das so gut wie alles und jedes darunter fällt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ... Was bleibt denn nach strenger Definition noch als ein SciFi-Element übrig? Und wieso wird diese strenge Defintion plötzlich aufgegeben, wenn es darum geht Lost als SciFi-Serie zu klassifizieren? ...
    SGU ist auch eine SciFi Serie. Das stellt doch niemand in Abrede. Es ging hier um den SF-Anteil, von dem behauptet wurde, das er in SGU hoch sei. Aber einen hohen SF-Anteil kann man in SGU, und auch in Caprica, gar nicht entdecken.

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  • kyote
    antwortet
    Zitat von silverbullet27 Beitrag anzeigen
    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist SciFi die Fiktion einer Technik, die es noch nicht gibt. ...
    Trifft es noch nicht ganz. Man kann es auch einfach wörtlich übersetzen: Wissenschaftliche Fiktion.
    Technik ist nur ein Teil davon, und das "noch" ist auch nicht bindend. Manche wissenschaftliche Fiktion der Autoren wird auch immer Fiktion bleiben.
    Es muss auch nicht in der Zukunft spielen, oder im Weltraum. Gegenwart, Erde, Vergangenheit, Mikrokosmos...es ist alles Denkbare möglich.
    Die wissenschaftliche Fiktionen bilden dabei auch sehr oft nur den Rahmen, und ermöglicht diverse Erzählstrukturen die sonst nicht möglich wären.

    Man siehe nur mal Star Wars. Was haben die Geschichten schon großartig mit SciFi zu tun?
    Dort gibt es Kriege, Rebellionen, Liebesgeschichten, Ritter, Mystik (zum. in der OT), Rennen, Buddy Stories, Politische Intrigen etc pp.

    Was macht Star Wars also zu Sci-Fi? Der Schauplatz und die verwendeten Technologien.

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  • silverbullet27
    antwortet
    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist SciFi die Fiktion einer Technik, die es noch nicht gibt. Und damit folgerichtig einer Gesellschaft, die mit den weiterentwickelten Wissenschaften ihr Auskommen sucht. Was auch bedeutet, dass Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Gott, nach Liebe, Ehre und Moral mit hinein spielen, denn immerhin hat uns das schon beschäftigt, seit wir noch in Höhlen saßen und Kleider aus Fellresten trugen. Nur, weil man die Möglichkeit hat, in ferne Galaxien zu reisen heisst das ja nicht, dass damit alle Fragen geklärt wären. Eher kommen da noch weitere hinzu - nicht zuletzt, warum fast jeder fremde Planet aussieht wie die kanadische Wildnis *krch*

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ach ja, das hatte ich vergessen. Die Serie darf natürlich nur von Leuten kritisiert werden, die sie auch komplett gesehen haben.
    Von komplett sehen habe ich nichts gesagt, aber wer apodiktisch feststellt, dass eine bestimmte Serie eine niedrige Qualität aufweist, sollte schon etwas von der Serie gesehen haben. Das ist eigentlich gesunder Menschenverstand: Wenn ich die Aussage tätige, dass Heinlein-Romanen bestenfalls durchschittliche SciFi-Kost sind, muss ich dafür nicht sämtliche Heinlein-Romane gelesen habe, ich sollte aber besser schon irgendeinen Heinlein-Roman gelesen haben.

    Die Suche nach Gott hat nichts mit SF zu tun,
    Natürlich sind religöse Fragen (ebenso wie Krieg) ein wichtiges Thema in der SciFi.

    außer du fasst SF so weit, das alles und jedes hinein passt.
    Nö, aber ich fasse den Begriff der SciFi nur nicht so eng, dass praktisch nichts mehr unter ihn fällt. In dem Fall könnten wir das Forum gleich schließen, weil sein primärer Gegenstandbereich gar nicht existiert.

    Ich kann mich auch nicht erinnern das irgendjemand die "kanadischen Wälder" gelobt hätte oder sie als gar als SF-Elemente bezeichnen würde.
    Was bleibt denn nach strenger Definition noch als ein SciFi-Element übrig? Und wieso wird diese strenge Defintion plötzlich aufgegeben, wenn es darum geht Lost als SciFi-Serie zu klassifizieren?

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  • remsem
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Die Suche nach Gott hat nichts mit SF zu tun, außer du fasst SF so weit, das alles und jedes hinein passt. Dasselbe gilt für Körpertauschgeschichten. Auch diese haben mit SF wenig zu tun.
    Dazu ein Artikel, den ich hier irgendwo schon mal gepostet hatte.

    March 15th: Stargate Universe and the Cosmic Microwave Background Radiation

    Und ja, die Suche nach einer Entität die eine Struktur im gesamten Universum hinterlassen hat ist sf.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ... Die Zuschauer, die die Serie gesehen haben natürlich. Oder wie soll man die Qualität einer Serie beurteilen, die man nach dem Pilotfilm nicht mehr verfolgt hat? ....
    Ach ja, das hatte ich vergessen. Die Serie darf natürlich nur von Leuten kritisiert werden, die sie auch komplett gesehen haben.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ... 0815-SciFi ist nicht weniger SciFi als außergewöhnliches Hochqualitäts-SciFi. Das Tauschen von Körpern ist SciFi wie es das Reparieren des Hyperraumantriebs und vor allem die folgenübergreifenden Themen (Angriff auf die Erde, "Suche nach Gott") sind.
    Die Suche nach Gott hat nichts mit SF zu tun, außer du fasst SF so weit, das alles und jedes hinein passt. Dasselbe gilt für Körpertauschgeschichten. Auch diese haben mit SF wenig zu tun.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ... Dass man sich auf einem Raumschiff befindet kann man sehen, dass muss man sich nicht denken. Dass die Kiesgrube auf einem anderen Planeten ist, muss man sich vielleicht denken (bzw. es wird einem gesagt), aber das ist bei kanadischen Wäldern auch nicht anders.
    Ich kann mich auch nicht erinnern das irgendjemand die "kanadischen Wälder" gelobt hätte oder sie als gar als SF-Elemente bezeichnen würde.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ich meine eine Raumschlacht wo der Angreifer statisch rumsteht und die Verteidiger ohne Waffen sich nur auf die Schilde verlassen und auf die Uhr schauen bis sie springen können... da muss doch jemand mal auffallen das das saulangweilig ist.
    Da würde ich mich Ramigo anschließen. Das ist alles nur eine Frage der Inszenierung und große Träge Schiffe sehe ich sowieso am liebsten. In der Folge neulich hatte man mit der Destiny und dem Seedship zwei Schiffe und einen suicide run gegen relativ viele Feine. Warum sahen die Kämpfe also nicht SO aus?
    Zuletzt geändert von Gast; 24.03.2011, 13:58.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Die Zuschauer, die anfangs dabei waren und dann nie wieder einschalteten, oder die Zuschauer die am Ende übrig blieben? Letztere gehen sicher als Fans durch und werden die Serie weniger kritisieren als der Rest.
    Die Zuschauer, die die Serie gesehen haben natürlich. Oder wie soll man die Qualität einer Serie beurteilen, die man nach dem Pilotfilm nicht mehr verfolgt hat?

    Das klingt nach viel, aber die Geschichten erzählen dann doch nur von völlig alltäglichen Dingen. Die Kommunikationssteine waren zwar ein SF-Element, das aber gar nicht genutzt wurde um eine SF-Geschichte zu erzählen. Es ging eher darum 08/15-Körpertauschgeschichten zu erzählen.
    0815-SciFi ist nicht weniger SciFi als außergewöhnliches Hochqualitäts-SciFi. Das Tauschen von Körpern ist SciFi wie es das Reparieren des Hyperraumantriebs und vor allem die folgenübergreifenden Themen (Angriff auf die Erde, "Suche nach Gott") sind.

    Auch die meisten Geschichten auf dem Schiff hätten ebenso in einer (natürlich dunklen) Wüstenbasis, einem einsamen Ozeandampfer oder einem Nordpolaußenposten spielen können. SF war da nur insofern dabei, das man sich halt selber dazudenken musste das diese Dunkelheit ein Gang/Raum auf einem Schiff ist.
    Dass man sich auf einem Raumschiff befindet kann man sehen, dass muss man sich nicht denken. Dass die Kiesgrube auf einem anderen Planeten ist, muss man sich vielleicht denken (bzw. es wird einem gesagt), aber das ist bei kanadischen Wäldern auch nicht anders.


    SGU und Caprica waren einfach schlecht. Rede dir das doch nicht schön. Die Serien floppten, weil sie Murks hoch drei waren. Avatar funktionierte, weil es eben ein ganz guter Film war.
    Natürlich ist Avatar ein Spitzenfilm, genau wie die Transformersfilme, die ihr Publikum durch die Massen jugendlich intelligenter Menschen fanden, die für 2,5 Stunden über existentielle Fragen wie "Was macht den Menschen zum Menschen?", "Gibt es Leben im Universum?", Was ist die Natur des Bösen?" und "Wo überfährt man am besten die Grenze zwischen Ägypten und Jordanien?" nachdenken wollten, die der Film auf qualitativ höchsten Niveau beantwortet.

    SGU ist nicht schlechter als das, was SG1 und Atlantis in ihrer Schlussphase produzierten, teilweise besser. Caprica hingegen steht in meinen Augen in späteren Folgen qualitativ noch über nBSG. Ihren Abnehmer haben sie beide leider nicht gefunden, aber das macht sie nicht schlecht.

    Eine Serie muss auch gar nicht "massenkompatibel" nach deiner Definition sein um "erfolgreich" zu sein. Welche Serie erreicht schon Quoten wie der ST-Pilotfilm? Stabile 3-4 Mio Zuschauer hätten SGU und Caprica vor dem Quotentod gerettet. Wahrscheinlich hätten sogar 2 Mio gereicht. Die Werte von TNG müssen doch gar nicht erreicht werden.
    3-4 Millionen wären so oder so völlig illusorisch gewesen, solche Quoten erreichten selbst die Mutterserien SG1 und nBSG mit wenigen Ausnahmen nicht. Die 2 Millionen Marke hat SGU auch nur beim Piloten übertroffen und selbst dort nicht besonders deutlich. Der Kampf um die Existenz war vorprogrammiert.

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  • Ramigo
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ich meine eine Raumschlacht wo der Angreifer statisch rumsteht und die Verteidiger ohne Waffen sich nur auf die Schilde verlassen und auf die Uhr schauen bis sie springen können... da muss doch jemand mal auffallen das das saulangweilig ist.
    das fand ich persönlich garnicht so schlimm. die alien folgen waren sogar mit die besten der ersten staffel (im vergleich zu der ganzen geschichte um die steine) die belagerung der blues und die frage: "kommen mehr schiffe?" reichte mir in dem moment sogar irgendwie aus. zumal der gegner halt neu war.

    rückwirkend finde ich das SGA "borg" schiff aus der folge mit der springenden daedalus allerdings besser gemacht. die blues erzählen einem ja bis heute nicht wer sie sind und was sie wollen. selbst die ursini scheinen die "blue's" nicht zu kennen.

    Das Fehlende Konzept

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    All das hätte man hinkriegen können, wenn man sich mit der Serie mehr Zeit gelassen und länger über alles nachgedacht hätte. Die Sets, die Effekte, die Darsteller, daran hat es nicht gelegen, das war alles vorhanden. Nur ein ausgereifteres Gesamtkonzept, das sich in den einzelnen Drehbüchern manifestieren hätte müssen, hat gefehlt. Mit etwas mehr Zeit hätte man auch mehr Ideen gehabt und die einzelnen Folgen mit etwas Entsprechendem füllen können. Man hatte es schlicht zu eilig mit dem Geldscheffeln.
    Jup. Das Fehlende Konzept merkt man an jeder Ecke da kann selbst die ziemlich guten Darsteller nichts dran ändern. Was mich aber immer wieder wundert ist das keinem Aufgefallen ist wo man sich hinbewegt.

    Ich meine eine Raumschlacht wo der Angreifer statisch rumsteht und die Verteidiger ohne Waffen sich nur auf die Schilde verlassen und auf die Uhr schauen bis sie springen können... da muss doch jemand mal auffallen das das saulangweilig ist.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Wenn sie das Problem denn irgendwann erkannt hätten, aber das ist (und da stimme ich Larkis absolut zu) bis heute nicht der Fall. Wie haben die Produzenten denn auf die drohende Absetzung reagiert? Brad Wright hat erklärt, dass die Qualität der Serie stimmt und dass Fans von SG-1 und SGA an allem schuld wären, die der Serie absichtlich schaden würden. Die leiden ganz einfach unter einer Mischung aus Realitätsverlust und Inkompetenz.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, glaubwürdige Charaktere müssen sich glaubwürdig verhalten und vor allem sie müssen auch was erleben. Bei Desperate Housewives sieht man wie es funktioniert, eine vielschichtige Story aus 5 Teilen wo sich die Figurenkonstellation untereinander mit ejder Folge ändert weil jemand ein Geheimnis erfährt, jemand anderen Konfrontiert oder ähnliches.

    Dies tun sie aber nicht. Es gibt eine Ausgansituation (Cloe schläft mit Scott, Eli ist eifersüchtig) an der aber nichts mehr passiert, teils über die ganze Staffel hinweg. Die Änderungen kommen zu selten und sind zu schwach, an der eigentlichen Figurenkonstellation ändert sich nie etwas. Das größte Problem ist aber das die Änderungen sich nur auf die Hauptfiguren und wichtigen Nebenfiguren beziehen. Der ganze allgemeine Rest hat nichts zutun. Nehmen wir die gängige Praxis das eine Staffel 1 Jahr ist, dann sitzen 90% der Leute 1,5 Jahre nur in der Kantine und unterhalten sich. Das wirkt massiv unglaubwürdig und dadurch bröckelt auch das ganze Szenario. Es fühlt sich zu keinem Zeitpunkt echt an, man hat gerade in der 2. Staffel ständig das Gefühl das da vor einer unveränderlichen Kulisse gespielt wird.

    Und de rletzte Punkt der dem ganzen das Genick bricht ist die Story. Es gibt einfach kein Ziel worauf man hinarbeitet. Desperate Housewives zeigt wie es geht. Am Anfang der Staffel bekommt man wage Andeutungen das etwas nicht stimmt. Zur Mitte der Staffel kristallisiert sich das Problem heraus, am Ende wird es gelöst. So etwas nennt sich Folgenübergreifender Handlungsbogen. Der fehlt völlig. Klar man will nach Hause, aber hat zu keiner Zeit auch nur Ansatzweise eine Idee wie das von statten gehen kann. Ohne diesen handlungsbogen fehlt die Grundspannung, das Ziel der Reise.
    All das hätte man hinkriegen können, wenn man sich mit der Serie mehr Zeit gelassen und länger über alles nachgedacht hätte. Die Sets, die Effekte, die Darsteller, daran hat es nicht gelegen, das war alles vorhanden. Nur ein ausgereifteres Gesamtkonzept, das sich in den einzelnen Drehbüchern manifestieren hätte müssen, hat gefehlt. Mit etwas mehr Zeit hätte man auch mehr Ideen gehabt und die einzelnen Folgen mit etwas Entsprechendem füllen können. Man hatte es schlicht zu eilig mit dem Geldscheffeln.

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  • Larkis
    antwortet
    So zweiter Teil meiner Meinung, nun der Negativpart.

    Das Problem ist, glaubwürdige Charaktere müssen sich glaubwürdig verhalten und vor allem sie müssen auch was erleben. Bei Desperate Housewives sieht man wie es funktioniert, eine vielschichtige Story aus 5 Teilen wo sich die Figurenkonstellation untereinander mit ejder Folge ändert weil jemand ein Geheimnis erfährt, jemand anderen Konfrontiert oder ähnliches.

    Dies tun sie aber nicht. Es gibt eine Ausgansituation (Cloe schläft mit Scott, Eli ist eifersüchtig) an der aber nichts mehr passiert, teils über die ganze Staffel hinweg. Die Änderungen kommen zu selten und sind zu schwach, an der eigentlichen Figurenkonstellation ändert sich nie etwas. Das größte Problem ist aber das die Änderungen sich nur auf die Hauptfiguren und wichtigen Nebenfiguren beziehen. Der ganze allgemeine Rest hat nichts zutun. Nehmen wir die gängige Praxis das eine Staffel 1 Jahr ist, dann sitzen 90% der Leute 1,5 Jahre nur in der Kantine und unterhalten sich. Das wirkt massiv unglaubwürdig und dadurch bröckelt auch das ganze Szenario. Es fühlt sich zu keinem Zeitpunkt echt an, man hat gerade in der 2. Staffel ständig das Gefühl das da vor einer unveränderlichen Kulisse gespielt wird.

    Und de rletzte Punkt der dem ganzen das Genick bricht ist die Story. Es gibt einfach kein Ziel worauf man hinarbeitet. Desperate Housewives zeigt wie es geht. Am Anfang der Staffel bekommt man wage Andeutungen das etwas nicht stimmt. Zur Mitte der Staffel kristallisiert sich das Problem heraus, am Ende wird es gelöst. So etwas nennt sich Folgenübergreifender Handlungsbogen. Der fehlt völlig. Klar man will nach Hause, aber hat zu keiner Zeit auch nur Ansatzweise eine Idee wie das von statten gehen kann. Ohne diesen handlungsbogen fehlt die Grundspannung, das Ziel der Reise.

    Ohne Grundspannung und ohne glaubhafte Charakterentwicklung bietet die Serie daher nicht viel was der Masse gefällt.

    Malozzi hätte sich hier einmal damit beschäftigen müssen wie eine Dramaserie aufgebaut ist. Hat er aber offensichtlich nicht und die anderen Autoren haben auch keine Ahnung davon. Die Serie steuerte mit dem Ende der ersten Staffel massiv gegen die Wand. In der zweiten Staffel hätte man das erkennen und massiv gegensteuern müssen. Hat man aber nicht getan.

    Daher kann man im Endeffekt nur sagen, die Serie hatte viel Potential gehabt, in einigen wenigen Folgen wurde das auch super genutzt, das wars aber auch.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Normandy Beitrag anzeigen
    Das jemand das zu SGU sagt, ok. Aber zu Caprica passt diese Kritik überhaupt nicht. Ich habe selten eine so gute Serie wie Caprica gesehen, gut die erste Staffelhälfte war nicht wirklich gut, aber die zweite hat dann alles übertroffen. ...
    Ja, klar. Wenn man alle schlechten Episoden wegrechnet dann bleiben nur die guten Episoden übrig. ...

    Zitat von kyote Beitrag anzeigen
    Das ist so ein Kritikpunkt, der immer etwas schwierig zu greifen ist für mich. Was ist ein Sci-Fi Thema?
    Ich für mich begreife Sci-Fi in erster Linie als ein Setting und nicht als Genre. Ein Setting in dem so ziemlich alle möglichen Genres aufgegriffen werden können.
    Wenn eine völlig allgemeine, völlig alltägliche Geschichte erzählt wird, dann hat die nun mal keinen echten SF-Anteil. Auch dann nicht, wenn zu Begin ein paar mysteriöse Steine für drei Sekunden im Bild sind. Natürlich kann man sich, genug guten Willen vorausgesetzt, zu wirklich jeder Geschichte einen SF-Anteil dazudenken. So leicht sollte man es SF-Autoren dann aber auch nicht machen.

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  • silverbullet27
    antwortet
    *möp*

    Die Quoten bleiben konstant aber schlecht:

    Primetime-Check: Mittwoch, 23. März 2011 - Quotenmeter.de

    Ist wohl einfach nur ein harter Kern, der SGU guckt - ich gehöre dazu. Weil: ich die Serie nicht so schlecht finde, ganz einfach! Man könnte 'ne ganze Menge anders machen, ohne Frage (Chloe z.B. entsorgen, aber das ist meine ganz persönliche Meinung ). Aber man hätte auch bei TNG etliches verbessern können - was in den späteren Staffeln ja auch geschah, aber diese Chance ist vertan, letzte Klappe fiel, nu darf man abwarten, ob es noch Bücher zu geben wird. Bisher gibt es ja nur "Air", das sogar besser ist als die 3 Folgen, die es zusammen fasst. Übersetzt werden sie garantiert nicht, wer nicht so gut Englisch kann, ist aufgeschmissen.

    *schulterzuck*

    Ist einfach 'n Sch***spiel.

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