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Der Nahost-Konflikt

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  • Valdorian
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    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Du hast Recht. Es macht keinen Unterschied, weil es mit der Hamas keinen Frieden geben wird. Genauso gut hätten internationale jüdische Organisationen mit der NSdAP verhandeln können. Da wäre auch nichts bei rausgekommen.
    Mit dem kleinen Unterschied, dass Israel eben de fakto nicht in seiner Existenz bedroht ist, sondern die dominante militärische Großmacht der Region ist, die den Palästinensern das Existenzrecht in einem eigenen und freien Staat verwehrt.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Die "einfachen" Leute in Israel wollen einfach Ruhe und Frieden, aber nicht nur für 6 Monate. Daher macht es keinen Unterschied ob die israel. Regierung jetzt mit der Hamas verhandelt oder in 6 Monaten oder 2 Jahren.
    Du hast Recht. Es macht keinen Unterschied, weil es mit der Hamas keinen Frieden geben wird. Genauso gut hätten internationale jüdische Organisationen mit der NSdAP verhandeln können. Da wäre auch nichts bei rausgekommen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
    Kurzfristig ist es ja auch keine schlechte Sache, wenn mal ein halbes Jahr keine Raketen mehr auf Israel abgefeuert werden. Klar, das ist nicht der Weltfrieden, aber für die einfachen Leute in Israel ist das schon eine Verbesserung der Lage.
    Die "einfachen" Leute in Israel wollen einfach Ruhe und Frieden, aber nicht nur für 6 Monate. Daher macht es keinen Unterschied ob die israel. Regierung jetzt mit der Hamas verhandelt oder in 6 Monaten oder 2 Jahren. Dito bei der Fatah. Hier hat man mit Abbas sogar einen vernünftigen Ansprechpartner. Trotzdem ist bisher kein Friedensprozess in Gang gekommen. Und im Westjordanland blieb es ja seit Ende der 2. Intifada ruhig.

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  • SciFi-Fuchs
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Diese Regierung hatte sich übrigens auch verpflichtet, auf Gewalt zu verzichten und auf Verhandlungen zu setzen. Wie gesagt, wäre eine Chance gewesen, aber die Hardliner in Israel wollten es gar nicht erst probieren.
    Tja schön für sie, Fakt ist aber leider, dass jetzt die Hamas kein Interesse mehr an Waffenstillständen mehr hat. Wirft halt bei mir dann die Frage auf, wie ernst es der Hamas wirklich mit der Konfliktbewältigung ist. Was mich betrifft, ist deren Aussage nichts aber auch gar nichts wert.

    Herum jammern und die Israelis offiziell der Kriegsverbrechen beschuldigen können sie, selbst UNO-Schulen und Krankenhäuser als Einsatzbasen missbrauchen auch. Und wenn dann Israel einseitig die Feuerpause verlängert um den Palästinensern Zeit zu geben sich um die Opfer zu kümmern, dann werden Vertreter des Roten Halbmonds einfach ferngehalten...

    Hinter aber sich beklagen, die Israelis liessen keine Hilfe zu.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
    Kurzfristig ist es ja auch keine schlechte Sache, wenn mal ein halbes Jahr keine Raketen mehr auf Israel abgefeuert werden. Klar, das ist nicht der Weltfrieden, aber für die einfachen Leute in Israel ist das schon eine Verbesserung der Lage.
    Es wäre auch keine schlechte Sache, mal ein halbes jahr nicht völkerrechtswidrig das Westjordanland zu zersiedeln. Klar, das ist nicht der Weltfrieden, aber für die einfachen Leute in Palästina ist das schon eine Verbesserung der Lage.

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  • Redphone
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Beide Seiten wollen es auskämpfen, wobei ich bei Israel die langfristige Strategie vermisse. Selbst eine Zerschlagung der Hamas würde ja nicht das Kernproblem beseitigen.
    Kurzfristig ist es ja auch keine schlechte Sache, wenn mal ein halbes Jahr keine Raketen mehr auf Israel abgefeuert werden. Klar, das ist nicht der Weltfrieden, aber für die einfachen Leute in Israel ist das schon eine Verbesserung der Lage.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Kann man der Hamas trauen? Wie viel sind deren Zusagen wert?
    Nicht viel. Aber andere Verhandlungspartner gibt es nicht. Außerdem sind die Zusagen der Israelis auch nicht viel wert. Hier müsste also gegenseitige vertrauensbildende Maßnahmen einsetzen. Aber da hat derzeit keine Seite ein Interesse an. Beide Seiten wollen es auskämpfen, wobei ich bei Israel die langfristige Strategie vermisse. Selbst eine Zerschlagung der Hamas würde ja nicht das Kernproblem beseitigen.

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  • Redphone
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Wie ich oben schon schrieb, man wollte sich nicht ins Abseits befördern, sondern hatte sich in einer palästinensischen Einheitsregierung der Fatah von Mahmud Abbas untergeordnet, wovon man sich natürlich auch Zugeständnisse erhofft hatte. Stattdessen wurde von Israel der erste Vorwand genutzt, großflächig gegen die Hamas vorzugehen.

    Hamas und Fatah: Palästinensische Einheitsregierung steht - International - Politik - Handelsblatt

    Diese Regierung hatte sich übrigens auch verpflichtet, auf Gewalt zu verzichten und auf Verhandlungen zu setzen. Wie gesagt, wäre eine Chance gewesen, aber die Hardliner in Israel wollten es gar nicht erst probieren.
    Dieser angebliche "Verzicht auf Waffengewalt" hat in der Praxis ganze 9 Tage gehalten, immerhin bis zum 11.6., ab da flogen wieder Raketen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Wie ich oben schon schrieb, man wollte sich nicht ins Abseits befördern, sondern hatte sich in einer palästinensischen Einheitsregierung der Fatah von Mahmud Abbas untergeordnet, wovon man sich natürlich auch Zugeständnisse erhofft hatte. Stattdessen wurde von Israel der erste Vorwand genutzt, großflächig gegen die Hamas vorzugehen.

    Hamas und Fatah: Palästinensische Einheitsregierung steht - International - Politik - Handelsblatt

    Diese Regierung hatte sich übrigens auch verpflichtet, auf Gewalt zu verzichten und auf Verhandlungen zu setzen. Wie gesagt, wäre eine Chance gewesen, aber die Hardliner in Israel wollten es gar nicht erst probieren.
    Kann man der Hamas trauen? Wie viel sind deren Zusagen wert?

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
    Was dann erst recht die Frage aufwirft, weshalb man sich unbedingt ins Abseits befördern will.
    Wie ich oben schon schrieb, man wollte sich nicht ins Abseits befördern, sondern hatte sich in einer palästinensischen Einheitsregierung der Fatah von Mahmud Abbas untergeordnet, wovon man sich natürlich auch Zugeständnisse erhofft hatte. Stattdessen wurde von Israel der erste Vorwand genutzt, großflächig gegen die Hamas vorzugehen.



    Diese Regierung hatte sich übrigens auch verpflichtet, auf Gewalt zu verzichten und auf Verhandlungen zu setzen. Wie gesagt, wäre eine Chance gewesen, aber die Hardliner in Israel wollten es gar nicht erst probieren.

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  • SciFi-Fuchs
    antwortet
    Zitat von Machina Antarctica Beitrag anzeigen
    Der Hamas sind in den letzten Jahren praktisch alle Unterstützer abhanden gekommen, übrig sind allein die Türkei und Katar, womit man mit dem Rücken zur Wand steht.
    Was dann erst recht die Frage aufwirft, weshalb man sich unbedingt ins Abseits befördern will.

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  • Machina Antarctica
    antwortet
    Ganz so ist es auch wieder nicht. Die Hamas hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass sie in der Lage ist, für Ruhe zu sorgen und Angriffe durch andere Gruppen größtenteils zu unterbinden. Teilweise über Jahre. Wenn die Hamas innenpolitisch allerdings unter Druck gerät, weil nichts vorangeht (ob das nun Israels Schuld ist oder nicht), zettelt man halt den nächsten Krieg an, auch um sich gegen noch radikalere Gruppen zu behaupten.
    Der Hamas sind in den letzten Jahren praktisch alle Unterstützer abhanden gekommen, übrig sind allein die Türkei und Katar, womit man mit dem Rücken zur Wand steht.

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  • SciFi-Fuchs
    antwortet
    Und ein weiteres Mal beweist die Hamas wie wenig sie Interesse an einem Waffenstillstand bzw überhaupt "ihrem" Volk hat. Zuerst keine Interesse an einer Verlängerung des Waffenstillstands, und dann auch gleich wieder mit den Raketenabschüssen loslegen...
    Wie lange geht's noch bis die Welt endlich begreift, dass das palästinensische Volk und die Hamas zwei paar Schuhe sind. Und die Hamas gar keine Interessen an einem Ende des Konflikts hat?

    Klar ist es Israel, die als Reaktion die (übrigens einseitige) Feuerpause abgebrochen haben, aber was bleibt ihnen auch übrig, wenn man es mit einem Gegner zu tun hat, der nach dem Motto Auge um Auge, Zahn um Zahn kämpfen will und sich weder an Regeln noch Abmachungen hält?

    Übrigens interessant finde ich natürlich, wieso die UN eigentlich immer Israel zur Einstellung der Kampfhandlungen drängt, als würde ein Streit nur aus einer Partei bestehen...

    Ende der Waffenruhe: Israel nimmt Kampfhandlungen im Gazastreifen wieder auf - Nahost - FOCUS Online - Nachrichten

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  • Knörf
    antwortet
    Ich kann mir schon denken bzw. verstehen warum die Demonstrationen gegen Israel dem Normalbürger in Deutschland gefällt. Israel bekommt jedes Jahr Milliarden Euro an Steuergeldern von Deutschland wegen der "Wiedergutmachung" und viel Militärmaterial geschenkt wie z.B. U-Boote. Aber andererseits können sich immer mehr Deutsche nichtmal mehr etwas regelmäßiges zum Essen leisten weil Hartz 4, Armutspensionen und Niedrigeinkommen nichtmal mehr für den Dreck unterm Fingennagel reichen. Wiedergutmachung schön und gut aber irgendwann soll auch mal gut sein oder verlangt Österreich heutzutage wegen den Gräueltaten von Napoleon in Österreich noch Reparationszahlungen von Frankreich?

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Du hast Recht, der Vergleich passt nicht. Damals waren wesentlich mehr Menschen betroffen und so verschiedene Mentalitäten wie die der Bayern und der Ostpreußen wurden gezwungen, nebeneinander zu leben. Aber dennoch funktionierte es und man arrangierte sich mit der neuen Situation.

    Anders als damals besteht allerdings keine Einigkeit unter den Großmächten, auf Kosten kleinerer Staaten und der einfachen Menschen eine neue Weltordnung durchzudrücken. Es gibt keine Neuauflage der Potsdamer Konferenz. Im Nahost-Konflikt hat jede Seite ihre Verbündeten und anstatt eine Einigung zu erzwingen und auch gnadenlos gegen die Betroffenen durchzusetzen, halten sie den Konflikt am Leben.

    Und wenn Du schon mit Flächen argumentierst, so machen das Westjordanland und der Gazastreifen zusammen nur einen winzigen Bruchteil der Fläche aller arabischen Staaten aus.
    Wenn die Deutschen in der selben Situation wie die Palästinenser leben würden, dann wäre Deutschland immer noch besetzt, die gesamte Bevölkerung der Bundesrepublik wäre in einer paar Enklaven eingesperrt, die nur einen kleinen Teil der Staatsfläche ausmachen und der Rest, darunter natürlich die am besten wirtschaftlich nutzbaren und fruchtbarsten Gebiete würden von Kolonisten der Siegermächte besiedelt, während die Deutschen ohne jede Chance auf Besserung in ihren Enklaven festsitzen würden und vollkommen der Willkür der Besatzungsmächte ausgeliefert wären, und das seit Jahrzehnten. Ich bin sicher, dann würde es auch Deutsche geben, die mit militärischen und auch terroristischen Mitteln gegen die Besatzungsmächte vorgehen würden. Von daher hinkt der Vergleich in der Tat gewaltig.

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