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Der Nahost-Konflikt

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  • DnuhD2
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    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Die Hamas ist eigentlich primär eine politische Organisation mit politischen Zielen. Radikalislamisch in dem Sinne, wie es die ISIS ist, ist sie in keinem Fall. Wenn Du z.B. mal einen Hamas-Propagandakanal über Satellit anschaust, wird Du mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit über die eine oder andere Nachrichtensprecherin stolpern, während bei der ISIS Frauen ohne Burka und männliche Begleitung nicht mal das Haus verlassen dürfen. Dass es solche Sachen wir Hände abhacken oder steinigen im Gaza-Streifen gibt, ist mir auch nicht bekannt. Darüber hinaus hat die Hamas aktuell eigentlich ein ziemlich klar definiertes Ziel: Sie möchte einen Waffenstillstand erreichen, bei dem der Grenzübergang nach Ägypten wieder geöffnet wird. Raketen nach Israel sind schlicht und einfach ein Mittel, um Druck in diese Richtung aufzubauen. Das ist eine völlig andere Situation als bei einer Organisation wie der ISIS, der es nur darum geht, ein Maximum an Terror zu bewerkstelligen. Natürlich greift sie dabei auch zu terroristischen Mitteln. Allerdings muss man auch sagen, dass durch den Bau der Mauern Selbstmordanschläge der Palästinenser seit Jahren kein Problem mehr in Israel darstellen und die Raketen auch eher ein Mittel sind, psychologischen Druck aufzubauen, da sie nur durch absoluten Zufall überhaupt ein besiedeltes Gebiet treffen können.
    Ein Auszug aus Wikipedia:
    "Als Ziel der Hamas nennt die Charta, „die Fahne Allahs über jedem Zoll von Palästina aufzuziehen“. Palästina umfasst für die Charta die gesamte Region inklusive Israels und Teilen Jordaniens. Israel wird als „zionistisches Gebilde“ bezeichnet, dessen „islamisches Heimatland“ (Waqf) niemals Nicht-Muslimen überlassen werden dürfe, weil es bis zum Tag des Jüngsten Gerichts den Muslimen anvertraut worden sei (Art. 11). Deshalb sei es die religiöse Pflicht (fard `ain) eines jeden Muslims, für die Eroberung Israels zu kämpfen. Diese Ideologie wird theologisch mit Koranzitaten begründet. Sie verneint das Existenzrecht Israels und impliziert die Auflösung dieses Staates und jeder nichtreligiösen palästinensischen Verwaltungsbehörde....Artikel 7 der Charta erklärt das Töten von Juden - nicht nur von jüdischen Bürgern Israels oder Zionisten - zur unbedingten Pflicht jedes Muslims, indem sie sie zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten Gerichts erklärt..."

    Das ist die Ideologie, die hinter der Hamas steckt. Das sie eben nicht an einem Waffenstillstand interessiert sind zeigt, dass jede, in den letzten Tagen, vereinbarte Feuerpause von der Hamas mit Raketenbeschuss gebrochen worden ist. So wie ich das mitbekommen habe, hat die Hamas in den letzten Jahren immer mehr an politischem Rückhalt aus der Bevölkerung im Gaza-Streifen verloren, weil diese Menschen eben einfach die Schnauze voll vom Krieg haben. Ein 6 Jähriges Kind, das dort lebt, erfährt nun seinen 3. Krieg. Das wollen die Menschen nicht mehr und sie wissen, dass die Hamas einer endgültig friedlichen Lösung mit Israel im Weg steht. Deshalb ist dieser Krieg für die Hamas propaganda ein gefundenes Fressen. Schon über 650 tote Palestinenser und wir sehen auch in Europa wie der Judenhass wieder aufwind bekommt. Die Hamas hat den ermordeten, jungen Palestinenser als vorgeschobenen Grund für Raketenangriffe benutzt im Wissen, dass es das einfache Volk im Gaza-Streifen sein wird, das den Preis bezahlt. Ich meine, welche Reaktion hat man denn erwartet? Es ist doch bekannt wie extrem die israelische Regierung auf Gefahr reagiert. Das hat auch die Hamas gewusst und eben nicht getan, was sie immer vorgeben zu tun, nämlich im Sinne der Palestinenser zu handeln und eine politische Lösung erstrebt, sondern wissentlich einen Konflikt provuziert und das Volk als Schutzschild benutzt um nach diesem Gemetzel einen erneut gestärkten Rückhalt in der Bevölkerung vorzufinden. Das ist in meinen Augen nicht viel besser, als das was andere radikale Organisationen heutzutage veranstallten.

    Nur um mich klar auszudrücken: Ich schiebe der Hamas nicht die volle Schuld zu. Auch Israel hat ein sehr großes Problem mit radikalisten in ihrer politischen Ebene, dennoch muss man sich bewusst sein was die Hamas ist und wofür sie steht.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
    Was du schreibst stimmt zwar, beleuchtet das Ganze jedoch mal wieder ziemlich einseitig. Ein gerne unterschlagenes Problem in diesem Konflikt sind auch die radikal islamischen Organisationen wie Hamas und andere kleinere, bei denen es sich eben nicht um Rebellen handelt, deren oberstes Ziel die Freiheit Palestinas ist , sondern um Fanatiker, deren Ziel die Auslöschung des jüdischen Staats ist. Es sind genügend israelische Soldaten und Zivilisten bei Raketenangriffen und Selbstmordanschlägen umgekommen, dass in Israel eine enorme Angst vor diesen Gruppen herrscht. Man darf ja nicht vergessen, das sich die Ideologie der Hamas von denen der ISIS u.A. terroristischen Gruppen kaum unterscheidet. Was glaubst du wie würde unsere Gesellschaft und Politik reagieren wenn z.B. die Al-Shabaab in Österreich am Drücker wäre und jeden Tag die ständige, nahe und reelle Gefahr eines Anschlags bestehen würde?
    Die Hamas ist eigentlich primär eine politische Organisation mit politischen Zielen. Radikalislamisch in dem Sinne, wie es die ISIS ist, ist sie in keinem Fall. Wenn Du z.B. mal einen Hamas-Propagandakanal über Satellit anschaust, wird Du mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit über die eine oder andere Nachrichtensprecherin stolpern, während bei der ISIS Frauen ohne Burka und männliche Begleitung nicht mal das Haus verlassen dürfen. Dass es solche Sachen wir Hände abhacken oder steinigen im Gaza-Streifen gibt, ist mir auch nicht bekannt. Darüber hinaus hat die Hamas aktuell eigentlich ein ziemlich klar definiertes Ziel: Sie möchte einen Waffenstillstand erreichen, bei dem der Grenzübergang nach Ägypten wieder geöffnet wird. Raketen nach Israel sind schlicht und einfach ein Mittel, um Druck in diese Richtung aufzubauen. Das ist eine völlig andere Situation als bei einer Organisation wie der ISIS, der es nur darum geht, ein Maximum an Terror zu bewerkstelligen. Natürlich greift sie dabei auch zu terroristischen Mitteln. Allerdings muss man auch sagen, dass durch den Bau der Mauern Selbstmordanschläge der Palästinenser seit Jahren kein Problem mehr in Israel darstellen und die Raketen auch eher ein Mittel sind, psychologischen Druck aufzubauen, da sie nur durch absoluten Zufall überhaupt ein besiedeltes Gebiet treffen können.

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  • DnuhD2
    antwortet
    Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
    Hier kommt dann der Zionismus (2000 Jahre leiden, jetzt sind wir dran und lassen uns das nicht mehr nehmen!!!) und eine rassistische Übersteigerung dessen zum Tragen, die den Juden das Recht auf Boden und Wasser gibt, während die Palästinenser nicht mal mehr alle Strassen in ihrem Heimatort benutzen dürfen (hier finden wir sogar eine Version der Apartheid!!!). Der gemeine Israeli hat daran genausowenig schuld wie jede andere Bevölkerung, deren Regierung verbrecherisch handelt. Dass Verbrecher die Regierung stellen, und Israel eine funktionierende Demokratie ist, deutet allerdings darauf hin, dass die Regierung so handelt, wie es das Volk will.
    Was du schreibst stimmt zwar, beleuchtet das Ganze jedoch mal wieder ziemlich einseitig. Ein gerne unterschlagenes Problem in diesem Konflikt sind auch die radikal islamischen Organisationen wie Hamas und andere kleinere, bei denen es sich eben nicht um Rebellen handelt, deren oberstes Ziel die Freiheit Palestinas ist , sondern um Fanatiker, deren Ziel die Auslöschung des jüdischen Staats ist. Es sind genügend israelische Soldaten und Zivilisten bei Raketenangriffen und Selbstmordanschlägen umgekommen, dass in Israel eine enorme Angst vor diesen Gruppen herrscht. Man darf ja nicht vergessen, das sich die Ideologie der Hamas von denen der ISIS u.A. terroristischen Gruppen kaum unterscheidet. Was glaubst du wie würde unsere Gesellschaft und Politik reagieren wenn z.B. die Al-Shabaab in Österreich am Drücker wäre und jeden Tag die ständige, nahe und reelle Gefahr eines Anschlags bestehen würde?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Das kannst du den Ägyptern ja mal vorschlagen, die werden sicherlich begeistert sein. Außerdem war Gaza schon mal von Ägypten besetzt, aber auch damals gab es keine offenen Grenzen.

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Warum schenkt man den Gazastreifen nicht einfach Ägypten und öffnet dann die dortige Grenze? Dann hätten die das Problem.

    Die meisten Einwohner Gazas sind ja auch die Nachkommen von Flüchtlingen. Daher ja auch die hohe Bevölkerungsdichte. Ich denke, dass ein Grossteil der Menschen dort nur rauswill. Aber leider ist Platz das, was die Israelis nicht haben. Unvorstellbar wäre so ein Konflikt in den Weiten Russlands oder Kanadas. Daran sollte man sich immer erinnern, wenn man den Gazakonflikt beleuchtet: trotz allen Rassismus' und religiöser Intoleranz ist es immer noch ein klassischer Konflikt, in dem es um Boden und Wasser geht, ähnlich wie bei vielen Konflikten in Afrika, und darum, wer Boden und Wasser bekommt. Hier kommt dann der Zionismus (2000 Jahre leiden, jetzt sind wir dran und lassen uns das nicht mehr nehmen!!!) und eine rassistische Übersteigerung dessen zum Tragen, die den Juden das Recht auf Boden und Wasser gibt, während die Palästinenser nicht mal mehr alle Strassen in ihrem Heimatort benutzen dürfen (hier finden wir sogar eine Version der Apartheid!!!). Der gemeine Israeli hat daran genausowenig schuld wie jede andere Bevölkerung, deren Regierung verbrecherisch handelt. Dass Verbrecher die Regierung stellen, und Israel eine funktionierende Demokratie ist, deutet allerdings darauf hin, dass die Regierung so handelt, wie es das Volk will.

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  • Schatten7
    antwortet
    Das beste für alle (ausser Moslems und Palästinenser^^) wäre wenn Israel die Sache einfach durchziehen würde und alle Palästinenser in die Nachbarstaaten vertreiben würde.

    Klar, es würde ein Geschrei ohne ende geben, vielleicht die eine oder andere Sanktion aber in grunde würden es alle Staatschefs in innern begrüssen und verstehen auch wenn sie laut aufschreien würden.

    Damit wäre dieses endlos Konflikt das unlösbar ist gelöst und auch die Terroristen hätten es erheblich schwerer anschläge zu verüben wenn sie nicht mehr mitten in Israel wohnen würden.

    Und nach 2-3 Generationen würde auch die masse der Palästinenser sich woanders ein leben aufgebaut haben und einen sch... auf Gaza&co geben das um der wahrheit willen eine überwiegend hässliche gegend ohne Bodenschätze ist^^

    Ansonsten kloppfen die sich dort noch die nächsten 100 Jahre, alle 2-3 Jahre gibts neuen Vorwand und es geht wieder von vorne los.

    Natürlich würde eine Vertreibung der Israelis auch das problem lösen aber realistischer ist nun mal Option 1.

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  • Valdorian
    antwortet
    Derartige Vorfälle wird man in Zukunft vermutlich noch öfter erleben. Allein schon, weil der Anteil der Bevölkerung mit islamischem Glauben in Zukunft noch steigen wird. Nur damit man mich nicht falsch versteht, ich halte absolut nichts vom sarrazinischen anti-islamischen Rassismus, der Islam-Phobie und Überfremdungsangst nach dem Motto "die bösen Moslems sind eh alle Tiere und wollen die Scharia einführen" , aber der muslimische Bevölkerungsanteil wird tendenziell eine völlig andere Einstellung zu Israel und zum Judentum haben als die Mehrheitsgesellschaft. Hinzu kommt immer noch der latente Anti-Semitismus in der deutschen Gesellschaft und insbesondere auch in der politischen Linken, der nur auf eine Gelegenheit wartet, sich wieder seine Bahn zu brechen. Ich denke, in der Zukunft könnte es für die Bundesrepublik und generell alle europäischen Staaten schwerer werden, eine pro-israelische Politik zu fahren.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Genehmigte Veranstaltung/Vorankündigung? In Anbetracht der jüngsten Eskalationen darf die Kommune bei euch dieser Veranstaltung die Genehmigung im öffentlichen Interesse wieder entziehen. Nur mal als Hinweis.
    Ich gehe mal davon aus, dass es genehmigt wurde. Die Vorankündigungen liegen auf dem Campus schon groß aus und hinsichtlich eines möglichen Verbotes hat die Innenbehörde zuletzt zweimal eins auf den Deckel bekommen, als man die Veranstaltung von Sven Lau und seinen Kumpanen verbieten wollte. Zwei Gerichtsinstanzen meinten dazu, dass auch Verfassungsfeinde ein Recht auf ein Podium hätten und ein Verbot nur bei einer unmittelbaren Bedrohung für die öffentliche Sicherheit zulässig sei. Ich vermute mal, dass die Behörde diesmal keine weitere Blamage riskieren und die Demo mit der üblichen Polizeiabschirmung einfach durchwinken wird.

    Die Veranstalter brauchen ja nur zu behaupten, es sei alles ganz friedlich...

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Wichtiger ist aus meiner Sicht die Beobachtung, dass bei diesen ins anti-jüdische umschlagenden pro-palästinensischen Demonstrationen mal wieder so gut wie gar keine Gegendemonstranten zu sehen sind. All die Leute, die sich für modern, weltoffen, grün und liberal halten und die zu anderen Gelegenheiten keine Mühen scheuen, um selbst die Auftritte einer normalerweise in Deutschland ziemlich unbekannten Gesangsgruppe aus Südtirol zu blockieren, die fehlen mal wieder.

    Beziehungsweise sind einige von ihnen sehr wohl anwesend - sie marschieren Seite an Seite mit den Arabern und skandieren deren Parolen. Und gegen sich selbst zu demonstrieren ist zugegebenermaßen ein wenig schwierig.

    Aber ich werde es morgen sehen, wenn die Araber auch bei uns aufmarschieren.
    Genehmigte Veranstaltung/Vorankündigung? In Anbetracht der jüngsten Eskalationen darf die Kommune bei euch dieser Veranstaltung die Genehmigung im öffentlichen Interesse wieder entziehen. Nur mal als Hinweis.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Wichtiger ist aus meiner Sicht die Beobachtung, dass bei diesen ins anti-jüdische umschlagenden pro-palästinensischen Demonstrationen mal wieder so gut wie gar keine Gegendemonstranten zu sehen sind. All die Leute, die sich für modern, weltoffen, grün und liberal halten und die zu anderen Gelegenheiten keine Mühen scheuen, um selbst die Auftritte einer normalerweise in Deutschland ziemlich unbekannten Gesangsgruppe aus Südtirol zu blockieren, die fehlen mal wieder.

    Beziehungsweise sind einige von ihnen sehr wohl anwesend - sie marschieren Seite an Seite mit den Arabern und skandieren deren Parolen. Und gegen sich selbst zu demonstrieren ist zugegebenermaßen ein wenig schwierig.

    Aber ich werde es morgen sehen, wenn die Araber auch bei uns aufmarschieren.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die verbalen und physischen Übergriffe gegen Juden und solche, die man dafür hält, gehen aber im Zuge der palästinensischen Demonstrationen überwiegend von Arabern aus. Auch türkische Flaggen waren dabei zu sehen.
    Falsche Form, da hätte "wirken" stehen sollen. Darum geht's auch mit "erwächst" weiter. Das Beispiel des Hitler-Grußes ging übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von "Arabern" oder "Türken" aus (Anführungszeichen weil ich bei einem hohen Anteil dieser Täter wenigstens eine doppelte Staatsbürgerschaft vermute).

    Das Problem bleibt damit aber - denn ob jetzt ein "Araber" vorne weg maschiert ist ab einem gewissen Maß von latentem Hass den Mitläufern egal. Die besonders hohlen Exemplare entschuldigen sich am Ende noch mit "Wieso? War doch Multi-Kulti...."

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Der WM-Sieg könnte obendrein als Katalysator gewirkt haben. Aus Nationalstolz erwächst historisch betrachtet nunmal nix Gutes und fast immer eine Position von einer gewissen Intoleranz und "Mehrrecht" für die eigene Position.
    Die verbalen und physischen Übergriffe gegen Juden und solche, die man dafür hält, gehen aber im Zuge der palästinensischen Demonstrationen überwiegend von Arabern aus. Auch türkische Flaggen waren dabei zu sehen.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Mal wieder zurück in die Gegenwart:

    Im Moment bricht im Zuge des Gaza-Konflikts in Deutschland anscheinend wieder ein recht offen geäußerter Antisemitismus aus mehreren Ecken hervor. Parolen ala "Jude, Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!", "Kindermörder Israel" oder "Juden ins Gas" ist da zu hören, in Nürnberg werden von einer Gruppe Demonstranten McDonald und Burger King gestürmt, weil sie angeblich jüdische Eigentümer hätten. Da glaubst echt du bist im falschen Film.
    Richtig, das ist der viel wichtigere Aspekt meines Posts gewesen Es ist höchst bedenklich, daß es zu solchen Vorfällen kommt und in dem Fall ist unsere Politik gefordert - obendrein mit etwas, daß für die schwierig ist, nämlich sich in andere, jüngere Generationen zu versetzen. Hier im Forum ist ja in verschiedenen Threads schon darauf hingewiesen worden, daß die Form der Vergangenheitsbewältigung und der Strategien gegen das Vergessen einigen Teilen der deutschen Bevölkerung zum Hals raushängen könnte - bzw. wurde es meist als Tatsache behauptet.

    Mal angenommen, da wäre was dran: Rein psychologisch würde es schon Sinn machen, mit der dritten und vierten Nachfolgegeneration strategisch anders umzugehen bei diesem Thema als mit der Tätergeneration und ihren ersten beiden Folgegenerationen. Der Abstand ist größer, und je aufgeklärter eine Gesellschaft wird, desto mehr Ablehnung entfachen Konzepte wie "Schuld durch Geburt". Eventuell wäre eine begriffliche Trennung zwischen der eigentlichen Schuld und der Folgeverantwortung zielführender.

    Der WM-Sieg könnte obendrein als Katalysator gewirkt haben. Aus Nationalstolz erwächst historisch betrachtet nunmal nix Gutes und fast immer eine Position von einer gewissen Intoleranz und "Mehrrecht" für die eigene Position. Die Amis sind da ein ganz exzellentes Beispiel, die Russen seit Putin aber auch. Während den WM-Feiern waren hier leider vereinzelte "Heil Hitler!"-Rufe zu hören; aber Bielefeld war der braunen Szene leider immer durch eine größere Minderheit eher zugetan und die Bleichstraße 143 hat so ja auch eine gewisse Berühmtheit erlangt.

    Und wie Redphone treffend sagte: das löst niemand anderes für uns.

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  • Redphone
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Mal wieder zurück in die Gegenwart:

    Im Moment bricht im Zuge des Gaza-Konflikts in Deutschland anscheinend wieder ein recht offen geäußerter Antisemitismus aus mehreren Ecken hervor. Parolen ala "Jude, Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!", "Kindermörder Israel" oder "Juden ins Gas" ist da zu hören, in Nürnberg werden von einer Gruppe Demonstranten McDonald und Burger King gestürmt, weil sie angeblich jüdische Eigentümer hätten. Da glaubst echt du bist im falschen Film.
    In Berlin haben gestern Demonstranten ein jüdisches Ehepaar krankenhausreif geschlagen. In Frankreich werden inzwischen in den Vororten wieder jüdische Geschäfte geplündert und angezündet.

    Das ist unser, das ist ein europäisches Problem, das niemand anderes für uns lösen wird.

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  • newman
    antwortet
    Mal wieder zurück in die Gegenwart:

    Im Moment bricht im Zuge des Gaza-Konflikts in Deutschland anscheinend wieder ein recht offen geäußerter Antisemitismus aus mehreren Ecken hervor. Parolen ala "Jude, Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!", "Kindermörder Israel" oder "Juden ins Gas" ist da zu hören, in Nürnberg werden von einer Gruppe Demonstranten McDonald und Burger King gestürmt, weil sie angeblich jüdische Eigentümer hätten. Da glaubst echt du bist im falschen Film.

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