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Der Nahost-Konflikt

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  • HerrHorst
    antwortet
    Alle Jahre wieder: Nach der Tötung des Hamas-Führers durch die Israelische Armee scheint der Nahost-Konflikt (mal wieder) zu eskalieren.

    Während die Hamas Israel mit Raketen beschießt, bombardiert Israel den Gaza-Streifen und bereitet eine Bodenoffensive vor: Krise in Nahost: Israel bereitet Bodenoffensive im Gaza-Streifen vor - SPIEGEL ONLINE

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Ja OK, will da mal nichts reininterpretieren. ^^

    Das ganze Thema wird noch interessant werden, da ja auch die SPD an diesen Deals beteiligt war. Also Schröder hat da ja auch mitgewirkt.

    Zitat von SPON
    Die Bundesregierung steht wegen des U-Boot-Deals mit Israel in der Kritik - nur die SPD hält sich auffällig zurück: Der damalige Kanzler Gerhard Schröder hatte ein entsprechendes Abkommen einst geschlossen. Im Bundestag sorgt das Rüstungsgeschäft für Ärger, Parlamentarier fordern mehr Transparenz.[...]
    --> Zum Bericht auf SPON

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  • Leandertaler
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Druck sehe ich da auch nicht auf die Regierung zukommen.
    Mich interessierte in diesem Zusammenhang lediglich die Rolle des SPIEGEL in Hinsicht auf den Termin der Veröffentlichung und den Staatsbesuch von Gauck, wie ich ja zum Ende meines Posts angeführt habe.
    Die Frage ist doch aber, warum sie das tun sollten, wenn es überhaupt keinen Unterschied macht. Noch dazu ist Gauck an solchen Export-Entscheidungen, obwohl die Uboote sowieso vor seiner Zeit genehmigt wurden, nicht beteiligt und in Israel gäbe es da auch nicht wirklich was anzusprechen.
    Daher halte ich das für reinen Zufall.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Druck sehe ich da auch nicht auf die Regierung zukommen.
    Mich interessierte in diesem Zusammenhang lediglich die Rolle des SPIEGEL in Hinsicht auf den Termin der Veröffentlichung und den Staatsbesuch von Gauck, wie ich ja zum Ende meines Posts angeführt habe.

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  • Leandertaler
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Spannender SPIEGEL-Titel diese Woche: Geheimoperation Samson - Wie Deutschland die Atommacht Israel aufrüstet.

    Nun scheint es ja endgültig klar zu sein, die U-Boote der Dolphin Klasse werden in der Tat von Israel auch als Träger für Nuklarwaffen eingestzt. So richtig überraschend ist das ja nun auch nicht.
    --> Zum Bericht auf SPON
    Interessant finde ich, dass der Titel erst nach Gaucks Staatsbesuch erscheint und nicht schon letzte Woche erschienen ist. Manchaml kommt mir das so vor, als wenn der SPIEGEL dem Gauck ne Riesenportion Welpenschutz zukommen lässt.
    Ach, ich halte das mit den Atomwaffen auf den Booten jetzt nicht für ein großes Problem und glaube auch nicht, dass eine frühere Veröffentlichung da einen Unterschied gemacht hätte.
    Dass die so genutzt werden, wird man in der Regierung gewusst haben, auch wenn die Israelis das vermutlich nie offiziell zugegeben haben, und öffentlichen Druck sehe ich da jetzt auch nicht auf die Regierung zukommen. Warum auch?

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Spannender SPIEGEL-Titel diese Woche: Geheimoperation Samson - Wie Deutschland die Atommacht Israel aufrüstet.

    Nun scheint es ja endgültig klar zu sein, die U-Boote der Dolphin Klasse werden in der Tat von Israel auch als Träger für Nuklarwaffen eingestzt. So richtig überraschend ist das ja nun auch nicht.
    --> Zum Bericht auf SPON
    Interessant finde ich, dass der Titel erst nach Gaucks Staatsbesuch erscheint und nicht schon letzte Woche erschienen ist. Manchaml kommt mir das so vor, als wenn der SPIEGEL dem Gauck ne Riesenportion Welpenschutz zukommen lässt.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Simon-Wiesenthal-Zentrum fordert Darabos zum Rücktritt auf - derStandard.at ? Inland

    Lächerlich wie sich die ganzen pro israelischen Organisationen gleich aufregen, sobald irgendwo Kritik an der israelischen Politik laut wird....

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  • Andrycha
    antwortet
    Interview mit Christoph Hörstel (April 2012) - YouTube

    Was zum Konflikt Syrien, wirklich lohnenswert sich das ganze Interview anzuhören.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Um mal wieder vom Grass'schen Thema wegzukommen hier mal ein Beitrag aus der auch sonst sehr empfehlenswerten ARTE-Sendung "Mit offenen Karten", wie ein von Israel gestarteter Angriff aussehen könnte:

    Wird Israel den Iran angreifen? - YouTube

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  • Chloe
    antwortet
    Grass geht es um Aufmerksamkeit, weiter nichts. Er fährt voll auf der Sarrazin-Schiene: "Schaut her, ich Volksheld spreche aus, was sonst keiner auszusprechen wagt!"

    Was wirklich abstoßend ist und über "Israel-Kritik" weit hinausgeht, ist, dass er mit seiner Wortwahl und seinen Sprachbildern Israel in die Nähe von Nazi-Deutschland rückt - oder, wenn es ihm, wie er jetzt behaupet, um Nethanjau geht, diesen in die Nähe zu Hitler. Schirrmacher hat das in seiner "Gedichtsinterpretation" mE völlig richtig herausgearbeitet und auf den Punkt gebracht. Ich habe das oben schon verlinkt, will es aber doch noch mal zitieren:

    Man muss sich klarmachen, was dieser Meister der Sprache assoziativ aufruft. Es spricht ein potentiell „Überlebender“, der „allenfalls Fußnote der Geschichte“ sein wird, wenn man Israel nicht Einhalt gebietet. Im semantischen Kontext dieses Gedichts raubt er sich das Wort „Überlebende“ und damit die moralische Autorität der überlebenden Verfolgten des Dritten Reichs. Mehr noch, er spielt fast wörtlich auf die Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht vom 9.November 2008 an, auf der Charlotte Knobloch davor warnte, dass die Opfer des Holocaust zu „Fußnoten der Geschichte“ werden könnten.
    ...
    Aber das ist es nicht allein. Das ganze Gedicht durchzieht ein Subtext, ein lyrischer Etikettenschwindel, der, wenn man ein paar Begriffe verändert, wie die Schwundform eines Textes eines hellsichtigen Widerstandskämpfers des Jahres 1934 wirkt (der bekanntlich mit einer Ausnahme nie geschrieben wurde). ...Die Wortfelder, die Grass aufruft, vom Überlebenden bis zur Auslöschung eines Volkes, was nichts anderes als Holocaust heißt, sind eindeutig. Doch Grass hat noch mehr zu bieten, um sich die Zunge zu lösen, und das ist vielleicht sein stärkstes Stück. Er spricht nicht nur als künftiger Überlebender eines geplanten Völkermords, er sagt auch, was ihn davon abhielt, die „Wahrheit“ auszusprechen. Es sind nicht die Handlungen und Gedanken, die ihn zur Verstellung zwangen, sondern die genetische Herkunft. „Herkunft als Makel“ - er sagt nicht: „meine Generation“, „mein Land“, „unsere Geschichte“, „meine Geschichte“, er benutzt den genealogischen Begriff „Herkunft“. Und zwar aus schlichtem Grund. Denn jetzt teilt er auch diese Stigmatisierung mit den wahren Opfern des Rassismus.
    Quelle hier: Eine Erläuterung: Was Grass uns sagen will - Feuilleton - FAZ

    Das ist wirklich sehr verwandt mit der Schiene, auf der Sarrazin fährt. Auch der kam unter der Flagge "ich bin der Held, der ausspricht, was sich sonst keiner traut" daher und transportierte nebenbei mit seiner unterschwelligen Eugenik-Argumentation noch ganz andere Dinge mit. Dasselbe tut Grass hier, wenn er mit diesen Sprachbildern operiert. Und da Grass nicht irgendein Schreiberling ist, sondern Literaturnobelpreisträger, und dies auch nicht mal nebenbei sagte, sondern als Gedicht verfasste und in alle Welt zur Veröffentlichung schickte, darf man annehmen, dass diese Sprachwahl kein Zufall ist.

    Auf Sarrazin ist die "man wird ja noch mal sagen dürfen"-Fraktion hereingefallen, und jetzt fällt sie auf Grass herein. Dabei geht es beiden in erster Linie um Aufmerksamkeit für sich selbst, und dieses Ziel haben beide ja erreicht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Elin Beitrag anzeigen
    Stimmt schon aber mir kommt es so vor als ob es immer passiert wenn jemand Israel kritisiert.
    Mitunter liegt das aber auch daran, das es Kritik an Israel häufig an Objektivität und Differenzierung mangelt, dafür aber auch häufig Polemik enthält. Das ist auch das Problem bei Günther Grass Gedicht, so bekommt man natürlich jede Menge Aufmerksamkeit, darf sich dann aber auch nicht über Kritik wundern.

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  • Elin
    antwortet
    Stimmt schon aber mir kommt es so vor als ob es immer passiert wenn jemand Israel kritisiert.
    Sobald in den Medien darüber berichtet wird hab ich das Gefühl passiert jedesmal das gleiche, niemand geht auf die Kritik ein, stattdessen kommt sofort die Antisemitismus oder Nazikeule.
    Es scheint wohl extrem selten zu sein das jemand es schafft Kritik zu äußern ohne das ihm das passiert, so kommts mir zumindest vor.
    Evtl. muss man absolut nichtssagend kritisieren und das noch x mal erklären wie man es denn gemeint hat damit nichts passiert.
    So zumindest hab ich es die letzten Jahre beobachten können.

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  • Leandertaler
    antwortet
    Ach komm, Kommentare auf Facebook, Youtube etc. wird es immer zu allem und in jede Richtung geben, damit kann man nicht argumentieren, dass Israelkritik unmöglich wäre, weil man sonst als Antisemit dasteht.
    Und wenn man sich nicht ganz doof anstellt und etwas auf seine Wortwahl achtet, riskiert man da auch nciht allzu viel.

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  • Elin
    antwortet
    Interessant, davon hör ich jetzt das erste mal.

    Hab jetzt mal danach gesucht und auf Spiegel.de folgende Passage gefunden:
    in Facebook-Kommentaren wurde Gabriel am Donnerstag "Antisemitismus" und "Rassismus" gegen Juden vorgeworfen
    Das es nicht so aufgebauscht wird kann man Thema liegen oder das er nicht die gleiche Vergangenheit hat wie Grass.
    Aber man sieht hier auch wieder das sofort die Antisemitismuskeule geschwungen wurde.

    Man könnte es auch so sagen, hat man Kritik an Israel wär es am besten das man sie erstmal beim Zentralrat der Juden oder bei der Israelischen Botschaft einreicht und sie prüfen lässt ob sie denn so geäußert werden darf.

    Ob es jetzt passend ist oder nicht sei mal dahingestellt aber das passt meiner Meinung nach dazu http://www.youtube.com/watch?v=WYc7Da7miaE

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  • Leandertaler
    antwortet
    Und nur noch zum Thema Antisemitismus-Keule: Sigmar Gabriel hat Israel nach seinem Westjordanland-Besuch vor wenigen Wochen erst als "Apartheid-Regime" bezeichnet und auch wenn er sich dafür Kritik eingefangen und das dann später etwas relativiert hat, wurde er nicht überall als Antisemit bezeichnet und solche Wellen hat das auch nicht geschlagen.
    Am Ende kommt es eben doch darauf an, wer etwas sagt, wie er etwas sagt und wie er hinterher mit eventuell vorhandener Kritik umgeht.

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