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(Inhaltliche) Fragen zur Linkspartei

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  • Chloe
    antwortet
    Das ist aber leider nicht nur die Linkspartei. Ich verstehe auch nicht wieso, aber anscheinend kommt man auch bei Leuten damit durch, denen man halbwegs Sachverstand unterstellen sollte. Auch Heiner Geißler ist ja anscheinend der Meinung, dass man mit der Finanztransaktionssteuer alle Probleme löst - Geld sei genug da. Das müssen dann die Grünen richtig stellen, dass man mit einer nicht existierenden und nicht in naher Zukunft realisierbaren Finanztransaktionssteuer keinen Bahnhofsbau finanzieren kann.

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  • Sinclair_
    antwortet

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  • Sargon
    antwortet
    Oh die Finanztransaktionssteuer wäre mMn schon sehr sinnvoll.. Allerdings nicht in einem deutschen Alleingang.

    Die komplette G 20 müsste sich nur gemeinsam darauf verständigen.Leider sehr schwer vorstellbar.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Ja und? Was hat das mit dem Vorangesagten zu tun?

    Niemand hat behauptet, dass man Rechtsaußen schlauer ist als Linksaußen.

    Aber: Die Linkspartei will mit einer Finanztransaktionssteuer Armut begegnen, obwohl jeder Mensch mit halbwegs Sachverstand kapiert, dass das nur noch schiefer gehen kann als die Abgeltungssteuer schon schief gegangen ist, die uns mal grade eben mehr als 3 Mrd. EURO gekostet hat.

    Daraus kann man nur 2 Möglichkeiten schließen:

    A) Entweder ist man in der Linkspartei tatsächlich deratig geistig beschränkt, dass man ganz einfach nicht blickt, was da im Fall des Falles passieren würde.

    oder

    B) Man baut auf die infernale Dummheit des Volkes und will ganz gezielt mit billigstem Populismus Stimmen fangen.

    Das macht diese Partei entweder zu einem inkompetenten Kasparverein oder zu gezielten Volksverdummern, die gewaltige Haushaltslöcher in Kauf zu nehmen bereit sind, bloß um publikumswirksam ihren Schwachsinn an den Mann zu bringen.

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  • Imperialist
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Nicht zuletzt das zeigt auf, dass man LINKS nicht mit Hirn sondern mit billigstem Populismus vorgeht, der auf die Dummheit der Menschen setzt. Angesichts unseres maroden Bildungssystems haben sie damit vielleicht sogar Aussichten.
    Ja von rechts geht man natürlich immer mit sehr intelligenten Forderungen ans Werk, dort heißt es dann häufig die Ausländer sind an allem Schuld, sämtlicher Staatsbesitz muss privatisiert werden muss und die Marktwirtschaft ja nur nicht richtig funktioniert, weil sie noch zu reguliert ist und wer anderer Meinung ist, ist entweder Sozialist oder Kommunist, ob das nun zutrifft oder nicht.
    Ein gutes Beispiel hierfür wäre sicherlich Obama, der mit sozialistischen oder gar kommunistischen Ideen gar nichts zu tun hat, aber ihm genau das vorgeworfen wird.

    Und dann immer diese hoch intelligenten Wahlkampfplakate, mit grandiosen Sprüchen drauf wie z.B.: "Besser für unser Land" , "Besser für die Menschen" , "Für ein besseres Leben", "Deutschland kann mehr", "Wir haben die Kraft" oder "Wir haben die Kraft für die Sicherheit unseres Landes", "Gewalt braucht eine harte Antwort - Sicherheit wählen!".
    Alles CDU Wahlkampfplakate.

    P.S.: Mir ist klar, dass es bei der politischen Richtung Rechts, sehr große Unterschiede gibt und man eigentlich das mehr differenzieren müsste, aber die o.g. Forderungen kommen halt häufig aus dem rechten Lager.

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  • Sargon
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    @ Sargon

    Dazu solltest du einen extra Thread aufmachen. Vernünftige Ideen vorbringen in einem Thread über die Linkspartei......... das ist so, als würde man eine Familiengründung in einem Thread über die Hindenburg-Katastrophe feiern.
    Jo. Das wird wohl zu sehr OT. Und die Ideen der Linken werden den allgemeinen Wohlstand wohl ebensowenig mehren - wie die der Hans Werner Sinn's.

    Edit: Aber ich mag es eigentlich nicht Threads aufzumachen. Mal sehen.
    Zuletzt geändert von Sargon; 02.02.2011, 22:43.

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  • Chloe
    antwortet
    Ich weiß nicht, ob das überhaupt machbar ist... das große Problem ist, dass wir das erleben, was sich die Linken (ich meine jetzt nicht die Partei, sondern die politische Strömung) immer gewünscht haben, nämlich globale Umverteilung, von den Industrie- zu den Schwellenländern. Nur hat man sich die begleitende Umverteilung im Inland so nicht vorgestellt.

    Was meines Erachtens die größten Baustellen sind, sind vor allem die Bildungssituation, für die wir alljährlich von der OECD abgewatscht werden, und die rückwärtsgerichtete Industriepolitik von Schwarz-gelb.

    Vermutlich muss ein Mindestlohn her, wobei ich nicht zu prognostizieren wage, wie sich das tatsächlich auswirken wird. Es sind bisher schon alle möglichen Arbeitsmarktreformen grandios nach hinten losgegangen. Ich sehe es ja auch an den Vorschlägen von Arbeitsmarktökonomen, die Ratlosigkeit. Z.B. Herrn Franz sozialistisch anmutenden Vorschlag, für alle arbeitsfähigen Hartz IV-Empfänger das ALG2 zu kürzen und zum Ausgleich zur Not staatlich geförderte Stellen für alle Hartz IV-Empfänger zu schaffen...

    Die Finanztransaktionssteuer ist ein Ziel, auf das man hinarbeiten kann, dass aber im nationalen Alleingang völlig unsinnig und auch im europäischen Alleingang problematisch ist. Solange nichtmal in Europa ein Konsens in Aussicht steht, ist es glatte Volksverdummung, so zu tun, als könne man damit irgendwelche Reformen finanzieren.

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  • Sinclair_
    antwortet
    @ Sargon

    Dazu solltest du einen extra Thread aufmachen. Vernünftige Ideen vorbringen in einem Thread über die Linkspartei......... das ist so, als würde man eine Familiengründung in einem Thread über die Hindenburg-Katastrophe feiern.

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  • Sargon
    antwortet
    Und was müsste dann geschehen, dass unsere Gesellschaft wieder mehr soziale Sicherheit bietet? Vernünftig bezahlte Arbeit für jeden, der arbeiten will?

    Wir werden das hier natürlich nicht lösen können, aber mich interessieren eure Ideen.

    Seht's mir nach - ich bin zum erstenmal in einem politischen Forum.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Also wenn man unseren Vorzeige-Linken Kai "the spy" fragt, braucht es bloß die Finanztransaktionssteuer, um Armut zu bekämpfen.

    Er will sich ja leider trotz höflicher Anfrage nicht dazu äußern.

    Schon die Abgeltungssteuer hat ein Riesenloch von mehr als 3 Mrd. Euro verursacht, anstatt etwas Positives zu bewirken. Jetzt kommt die LINKE mit der FTAS, woraus jeder halbwegs intelligente Viertklässler mit etwas Sachverstand ableiten kann, wie sich die an den Börsenaktivitäten niederschlagen wird. Trotzdem wirbt die Linke damit "Gegen Armut", ganz egal, dass diese Steuer das Haushaltsloch noch vergrößern bzw. infernalisieren wird.

    Nicht zuletzt das zeigt auf, dass man LINKS nicht mit Hirn sondern mit billigstem Populismus vorgeht, der auf die Dummheit der Menschen setzt. Angesichts unseres maroden Bildungssystems haben sie damit vielleicht sogar Aussichten.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
    Ich mache mal einen Break. Glaubst du, dass die Linkspartei die Rezepte hat um diese Traumgesellschaft zu verwirklichen?

    Recht hoher Wohlstand für Alle? Soziale Sicherheit? Und Bürgerrechte?
    Nein, mit Sicherheit nicht. Es tut mir leid, aber ich habe Volkswirtschaftslehre studiert.

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  • Sargon
    antwortet
    Ich mache mal einen Break. Glaubst du, dass die Linkspartei die Rezepte hat um diese Traumgesellschaft zu verwirklichen?

    Recht hoher Wohlstand für Alle? Soziale Sicherheit? Und Bürgerrechte?

    Ich bin da sehr sehr skeptisch. Ich glaube eigentlich sogar niemand hat das Rezept dafür.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
    Da stimme ich dir zu 100 Prozent zu. Aber eine Gesellschaft in der so viele Menschen Angst haben müssen ihren vernünftigen Job zu verlieren, so viele Menschen ihn bereits verloren haben oder zu unmöglichen Löhnen schuften müssen - erscheint mir nicht besonders erstrebenswert. Auch wenn sie es mir erlaubt, meine Haare in allen Farben der Welt zu färben, anzuziehen was immer ich will oder unter Polizeischutz gegen diese Gesellschaft zu demonstrieren.
    Nein, ist sie auch nicht. Die Frage ist aber immer, was ist der Preis für diese Sicherheit. Was die Frage betrifft, sind mir die DDR-Zustände lieber, so ist dieser Preis für mich eindeutig zu hoch.

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  • Sargon
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Die Freiheit politischer Aktivität ist heute erheblich größer als in den 80ern. Das hat nichts mit Spießigkeiten zu tun. Eine Linkspartei in einem Landtag wäre in den 80ern im Westen absolut undenkbar gewesen. Schon die Grünen hatten zu tun, dass sie reinkamen.
    Da stimme ich dir zu 100 Prozent zu. Aber eine Gesellschaft in der so viele Menschen Angst haben müssen ihren vernünftigen Job zu verlieren, so viele Menschen ihn bereits verloren haben oder zu unmöglichen Löhnen schuften müssen - erscheint mir nicht besonders erstrebenswert. Auch wenn sie es mir erlaubt, meine Haare in allen Farben der Welt zu färben, anzuziehen was immer ich will oder unter Polizeischutz gegen diese Gesellschaft zu demonstrieren.

    Ich glaube du hast meinen Punkt. Oder?

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  • Chloe
    antwortet
    Die "Versicherungsmentalität" ist in Deutschland schon sehr stark. Nicht umsonst hat die Versicherungsbranche hierzulande eine so starke Stellung. Ein Amerikaner kann diese Haltung überhaupt nicht nachvollziehen.

    Aber kaum noch Sicherheiten? Das würde ich so nicht unterschreiben. Im Industrieländervergleich sind wir abgerutscht - und ich will das, wie gesagt, nicht schönreden - aber kaum noch Sicherheiten ist etwas anderes. Von der OECD gibt es einen Vergleich über die Absicherung bei Arbeitslosigkeit, der das etwas in Perspektive setzt - herunterzuladen hier:


    Es gibt auch Industrieländer, in denen so etwas wie Sozialhilfe oder eine unbefristete Arbeitslosenunterstützung immer noch nicht existiert.

    Natürlich ist es für Ostdeutsche im Alter von über, sagen wir, 35 Jahren, die in der DDR aufgewachsen sind und dazu erzogen wurden, sich auf die Fürsorge von Vater Staat zu verlassen, schwer mit wirtschaftlicher Unsicherheit klarzukommen. U.a. deswegen haben die Linken im Osten soviel Zuspruch (und die Jüngeren kriegen von Eltern und Lehrern über die DDR allen möglichen Unsinn erzählt - siehe die Spiegel-Studie von vor ein paar Seiten hier im Thread).

    Aber auch im Westen ist die Mentalität Angst vor Unsicherheit und überhaupt vor Veränderungen sehr verbreitet. Deshalb sind wir in Baden-Württemberg in der Situation, dass eine korrupte Regierung, die alles mit Füßen tritt, was in einem demokratischen Rechtsstaat heilig ist, immer noch Chancen hat, wiedergewählt zu werden - weil die Bürger Angst haben vor einem Wechsel.

    Nur, und da unterscheiden wir uns wohl, begrüßenswert finde ich das nicht.

    Die Freiheit bei politischer Aktivität ist heute erheblich größer als in den 80ern. Das hat nichts mit Spießigkeiten zu tun. Eine Linkspartei in einem Landtag wäre in den 80ern im Westen absolut undenkbar gewesen. Schon die Grünen hatten zu tun, dass sie reinkamen.

    Dass wir eine Anything Goes Gesellschaft haben stimmt leider nicht. Siehe in "Off topic allgemein" der Überwachungsstaat-Thread.

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