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Sinn und Unsinn der Raumfahrt

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  • Spocky
    antwortet
    Bei uns hieß das Polmik und insgesamt hatten wir da mindestens 3 normale Polmikkurse, dazu noch U-Tisch (Universal-Drehtisch) als Wahlkurs und ich hatte dann anschließend noch das Glück, der wahrscheinlich letzte Geologe weltweit zu sein, der noch das Konoskopieren am U-Tisch gelernt hat. Grund war, dass ich in meinen Proben für die Diplomarbeit ein Mineral hatte, das scheinbar optisch einachsig positiv war (was ja alleine schon selten ist außer bei Quarz) und das niemand erkannt hat, selbst die Professoren nicht, weil einfach keiner ein passendes Mineral kannte. Erst der bereits emeritierte C4 meinte dann, das sind Kopfbilder von Silimanit und die optische Einachsigkeit sei nur ein Anschnitteffekt. Er hatte dann auch das letzte U-Tisch-Mikroskop, das man auf den konoskopischen Strahlengang umrüsten konnte und so konnte ich messen: Optisch zweiachsig mit immerhin 21° Winkel zwischen den beiden Achsen, gerade am unteren Ende für Sillimanit

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Was ich ein Stück schade finde, wenn ein Geowissenschaftler nicht mehr mit dem Grundrüstzeug umgehen kann. Polarisationsmikroskopie wird aber wahrscheinlich nicht ganz ersetzt werden, da man damit wesentlich schneller und billiger arbeiten kann als mit der EMS. Selbst in der Paläontologie kann man das verwenden, wo eine EMS overkill wäre.

    Die Mikrosonde selbst hat aber auch ihre Vorzüge und es machte auch Spaß, damit zu arbeiten. Außerdem war das einer der beliebteren HiWi-Jobs, wenn man da schnell mal wieder was messen sollte. Eine Stunde Punkte programmieren und für einen ganzen Tag Geld kriegen, weil das Teil dann so lange gemessen hat und man ja immer mal wieder nachsehen musste
    Ein bisserl schade ist es immer. Aber ist ja noch nicht vorbei.
    Ja klar, ganz ersetzen kann man es nicht, da hast du recht. V.a. die Sedimentologen kommen ohne nicht aus. Eben alle, für die Textur wichtig ist, aber keine genaue Zusammensetzung brauchen.
    Soweit ich weiß, werden auch heute noch überall mindestens 2 Semester Polmi gelehrt, wir hatten dazu noch Erz- und Lgst-Mikroskopie. Und in der Einführung habe ich mehr über Kristallographie gelernt als in der Min-1 Vorlesung
    Aber für Min- und Gesteins-Identifikation vor allem in der magm. Petrol werden die Dünnschliffe optisch nur noch für einen schnellen Überblick und schon eher selten zur Texturbestimmung genutzt. Man braucht eh die genaue Zusammensetzung der Phasen, da kann man auch gleich ans Gerät.
    Auch Bulk und Phasenverhältnisse gehen mit der EMS viel schneller: 10 min Elementscan und man hat alles was man braucht. Kein nerviges Auszählen mehr.

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  • smileypieps
    antwortet
    Es steckt auf jeden Fall viel in der Weltraumforschung.

    Viele unserer heutigen technischen Errungenschaften gäbe es vielleicht nicht einmal ohne diese Forschung.

    Genau so wie Sifi damit auch zusammenhängt, Sie nur die Handy´s. Die Idee ist enstanden durch die Enterprise, Kommunikation ohne Kabel über weite Strecken.

    Sicher kommen wir heute noch nicht über die grenzen unseres Sonnensystems hinaus aber das ist nur eine Frage der Zeit bis schlaue Köpfe die passenden Materialien entdecken und Nutzbar machen. mit der Zeit kommt alles.
    Die Erde ist eine Scheibe und die Zeit und schlaue Leute haben anderes bewiesen :-)

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Selbst die Elektronenmikrosonde (EMS, ein "Verwandter" des Elektronenmikroskops, um im µm-Bereich chemische Zusammensetzungen zu messen) ist aus militärischen Überlegungen heraus entstanden. Das Elektronenmikroskop selbst war zwar ursprünglich eine rein zivile Entwicklung, die EMS wurde jedoch zur Untersuchung von Bombensplittern gebraucht (Dehnungsmuster im Stahl). Heute ist die EMS eines der Standardwerkzeuge für jeden Geowissenschafter und Mineralogen, denn es hat die klassische optische Gesteins- und Mineralmikroskopie fast abgelöst. Und die Erkenntnisse der Dehnungs"forscher" werden zur Stahlherstellung, aber auch zur Aufklärung von Terrorangriffen gebraucht.
    Was ich ein Stück schade finde, wenn ein Geowissenschaftler nicht mehr mit dem Grundrüstzeug umgehen kann. Polarisationsmikroskopie wird aber wahrscheinlich nicht ganz ersetzt werden, da man damit wesentlich schneller und billiger arbeiten kann als mit der EMS. Selbst in der Paläontologie kann man das verwenden, wo eine EMS overkill wäre.

    Die Mikrosonde selbst hat aber auch ihre Vorzüge und es machte auch Spaß, damit zu arbeiten. Außerdem war das einer der beliebteren HiWi-Jobs, wenn man da schnell mal wieder was messen sollte. Eine Stunde Punkte programmieren und für einen ganzen Tag Geld kriegen, weil das Teil dann so lange gemessen hat und man ja immer mal wieder nachsehen musste

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Warum Raumfahrt Sinn macht...
    Ich würde den Nutzen von Raumfahrtprogrammen nicht an einzelnen Erfindungen festmachen. Was einzeln genauer betrachtet, häufig etwas fragwürdig ist. Der zentrale Nutzen liegt im Kompetenzgewinn, sowohl Technisch und in der Fähigkeit in bislang unerreichte Bereiche vorzustoßen.
    Nicht umsonst stecken China, Indien, Brasilien & Co viel Geld in den Aufbau einer eigenen Raumfahrtindustrie. Diese Programme geben der eigenen Industrie die notwendige Gelegenheit und finanzielle Sicherheit, ihre Fähigkeiten und Kompetenz zu steigern. Die entsprechende Reputation lockt auch ausländische Investoren und Fachleute an. Außerdem sind die sich dadurch ergebenden Forschungsmöglichkeiten, ein wichtiger Türöffner um mit ausländischen Forschungsinstituten zu kooperieren.

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  • Bynaus
    antwortet
    Genau so sehe ich das auch: Das Geld, das in die Raumfahrt fliesst, ist ja nicht verloren: es kehrt über High-Tech-Unternehmen und die Löhne von High-Tech-Spezialisten wieder in die Wirtschaft zurück (das bisschen Metall, das am Ende im All landet, und der Wasserdampf in der Atmosphäre haben im Vergleich dazu praktisch keinen Wert). Diese Unternehmen und Leute können dann eben nicht nur Raumfahrtprodukte bauen, sondern auch eine ganze Reihe anderer High-Tech-Dinge. Unsere heutige Hochtechnologie ist eine Folge davon, dass in den 60er und 70er Jahren überdurchschnittlich viele Menschen technische und naturwissenschaftliche Berufe wählten - wobei die Begeisterung, die das Raumfahrtprogramm auslöste, dabei sicher eine wichtige Rolle spielte.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    Dumm nur das es einige der Dinge die auf dem Bild der "Raumfahrt" zugeschrieben werden schon vor der Raumfahrt gab und/oder aus anderen Bereichen kommt.
    Es geht nicht darum, daß Dinge nur für die Raumfahrt erfunden werden, sondern, daß diese durch die Raumfahrt erst praxistauglich oder zumindest signifikant verbessert werden.

    Ähnliches gilt übrigens für das Militär. Viele Geräte zur Erforschung der Erde sind ursprünglich militarische Entwicklungen. Dazu zählen terrestrische Geofernerkundungsmethoden ebenso wie (so ziemlich die allermeisten) Geräte auf Forschungsschiffen, zB diverse Sonargeräte (Sidescan, Hydrosweep, ...) für Wassersäule und Meeresboden, CTD-Apparate, um die Beschaffenheit des Meerwassers in verschiedenen Tiefen zu messen (Feststellung von Tiefenströmungen) bis hin zu Vorrichtungen, um Sedimentkerne zu erhalten. Ebenso sind zB vertikal rotierbare Schiffsschrauben (um ein Schiff mit hoher Genauigkeit an Ort und Stelle zuhalten) eine militärische Entwicklung.
    Und ohne Geräte zur Seeseismik und Unterwasser-Magnetik (entwickelt zur U-Boot-Ortung) hätte man nie die Plattentektonik entdeckt.
    Selbst die Elektronenmikrosonde (EMS, ein "Verwandter" des Elektronenmikroskops, um im µm-Bereich chemische Zusammensetzungen zu messen) ist aus militärischen Überlegungen heraus entstanden. Das Elektronenmikroskop selbst war zwar ursprünglich eine rein zivile Entwicklung, die EMS wurde jedoch zur Untersuchung von Bombensplittern gebraucht (Dehnungsmuster im Stahl). Heute ist die EMS eines der Standardwerkzeuge für jeden Geowissenschafter und Mineralogen, denn es hat die klassische optische Gesteins- und Mineralmikroskopie fast abgelöst. Und die Erkenntnisse der Dehnungs"forscher" werden zur Stahlherstellung, aber auch zur Aufklärung von Terrorangriffen gebraucht.

    Die zivile Forschung hätte nie das Geld zusammenbekommen, um all die Geräte in annähernd vergleichbarer Zeit zu entwickeln. So gesehen sehe ich auch die Diskussion um militärische Forschung an der Uni etwas entspannter - solange nicht direkt an Waffen geforscht wird. Und selbst da wird es in Zukunft weiterhin massive Überschneidungen geben (Stahl, Laser, ...). Das geht jetzt aber ins OT.

    Aber ähnlich sehe ich es auch für die Raumfahrt. Letztlich spielt es keine Rolle, für welchen Zweck etwas erfunden wurde. Wichtig ist, daß es weiterentwickelt und verbessert wird - und, daß das Geld, das in die Raumfahrt geht, vielfach vermehrt über Steuerzahlungen von Industrieunternehmen und durch die gesteigerte Kaufkraft von deren Angestellten wieder zurück wandert.

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo,
    schön das dieser Thread wiederbelebt wurde.
    Wolf4310 schreibt:
    Dumm nur das es einige der Dinge die auf dem Bild der "Raumfahrt" zugeschrieben werden schon vor der Raumfahrt gab und/oder aus anderen Bereichen kommt.
    z.B. "Brake Design", des erste Serienfahrzeug mit heute üblichen Scheibenbremsen war der Panzer Tiger I im 2.WK
    "Firefigher Breathing Apparatus", unabhängige Kreislaufatemgeräte kommen aus der Taucherei und gabs auch schon vor der Raumfahrt.
    Ebenso Solarzellen, Langstrecken- Mobiltelefonie, Herzmonitor(EKG)...
    Bei vielen Dingen war die Raumfahrt eher Nutznießer als umgekehrt.
    Das ist also eher ein Propagandabild als ein Argument für den Sinn der Raumfahrt
    Interesant was du herausgefunden hast. Es gibt ja auch die berühmte Geschichte mit den Teflonpfannen und das sie ein Ergebnis aus der Raumfahrt sein sollen. Was sich wohl auch als falsch herausgestellt hat.

    Für mich hat die Raumfahrt trotzdem einen ganz extenziellen Grund. Sie sichert auf lange Sicht das überleben der Menschheit. Und ist es nicht ein Grundbedürfnis des Menschen dort hin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist? Dabei stellt sich nur zweitrangig die Frage, kann man damit Profit machen. Es ist doch die Neugier die den Menschen treibt, immer weiter ins All zu gehen.
    Bisher konnten wir uns kaum von unserem Planeten entfernen. Der Mond ist astronomisch gesehen gerade mal um die Ecke. Das nächste Ziel wird der Mars sein. Ich habe keine Ahnung wie lange es dauern wird, bis unser Sonnensystem durch die bemannte Raumfahrt vollkommen erschlossen sein wird.
    Aber ich weis jetzt schon, das dies keineswegs die Grenze sein wird. Schon heute ist das eigentliche Ziel die Sterne. Genauer eine zweite Erde zu finden, welche die gleichen Voraussetzungen bietet, wie unser Heimatplanet.
    Insofern ist die Raumfahrt sogar das wichtigste Unternehmen um ene langfristige Zukunft für die Menscheit zu sichern.
    Und vielleicht bedarf es in der Zukunft auch eines anderen Wirtschaftssystems. Damit die Raumfahrt nicht mehr nur an ihren immensen Kosten für die Allgemeinheit gemessen wird.
    Gruss,
    Richard

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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Warum Raumfahrt Sinn macht...

    Auch wenn manche das immer noch nicht aktzeptieren werden
    Dumm nur das es einige der Dinge die auf dem Bild der "Raumfahrt" zugeschrieben werden schon vor der Raumfahrt gab und/oder aus anderen Bereichen kommt.
    z.B. "Brake Design", des erste Serienfahrzeug mit heute üblichen Scheibenbremsen war der Panzer Tiger I im 2.WK
    "Firefigher Breathing Apparatus", unabhängige Kreislaufatemgeräte kommen aus der Taucherei und gabs auch schon vor der Raumfahrt.
    Ebenso Solarzellen, Langstrecken- Mobiltelefonie, Herzmonitor(EKG)...
    Bei vielen Dingen war die Raumfahrt eher Nutznießer als umgekehrt.
    Das ist also eher ein Propagandabild als ein Argument für den Sinn der Raumfahrt

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  • Spocky
    antwortet
    Warum Raumfahrt Sinn macht...

    Auch wenn manche das immer noch nicht aktzeptieren werden
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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Naja, ein paar Forschungsstationen wird es wohl schon geben. Letztendlich wird es natürlich wie immer wirtschaftliche Gründe haben. Siehe in der Geschichte.
    Eine Forschungsstation ist aber weit von der Bezeichnung Kolonie entfernt, und wäre wohl etwas überfordert die Arche zu spielen.

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Ich meinte bei der Veränderung jedoch nicht einmal Genetik, Technologie usw.
    Es reicht ja allein schon die veränderung der Umgebung, dass der menschliche Körper anfängt sich an zu passen. Wie wird sich der Mensch bei geringerer Schwerkraft verändern? Oder bei höherer? Da wird sich über Generationen wohl einiges tun.
    Normale Menschen werden sich Mühe geben ihre Umgebung so zu gestalten, das sie ihren Bedürfnissen Rechnung trägt. Für jemanden der größere Strukturen im Weltraum bauen kann, ist künstliche Schwerkraft kein größeres Problem.
    Und warum sollten die Bewohner einer Siedlung auf Luna darauf warten, das sie die natürliche Auslese anpasst? Wenn mit Genetik und Nanotechnologie womöglich die Mittel zur Verfügung stehen, hier die körperlichen Probleme zu vermeiden.

    Womöglich spielt das alles aber auch keine Rolle, neue Technologien können eine Zivilisation mitunter sehr schnell verändern. Die letzten 200 Jahre haben Dampfmaschine, Verbrennungsmotor, Nuklear- und Informationstechnologie, die menschlichen Zivilisationen vollkommen umgekrempelt. Keine Ahnung was Menschen mit sich und ihrer Umgebung alles anstellen werden, wenn Genetik & Nanotechnologie ein Niveau erreicht haben, das zielgerichtete Manipulationen erlaubt.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Ich bezweifle, das irgendein (oder mehrere) irdische Staaten aus ideellen Gründen Kolonien im Weltraum gründen werden. Schon eher werden solche Ansiedlungen, das Ergebnis kommerzieller Interessen sein.
    Ob der Mensch wie wir ihn heute kennen, in Zukunft so weiter existieren wird, ist unklar. Wir können heute noch gar nicht abschätzen, welche Veränderungen Genetik, Nanotechnologie und cybernetische Technologien bei den menschlichen Zivilisationen auslösen werden.
    Insofern kann man heute kaum vorhersagen, welche Lebensbedingungen solch zukünftige Zivilisationen anstreben werden. Möglicherweise sind manche transhumane Zukunftsszenarios grandios übertrieben. Das andere Gegenteil der ST-Zukunft, wo sich Menschen Biologisch und Kulturell kaum verändert haben, halte ich allerdings für extrem unwahrscheinlich.
    Naja, ein paar Forschungsstationen wird es wohl schon geben. Letztendlich wird es natürlich wie immer wirtschaftliche Gründe haben. Siehe in der Geschichte.

    Ich meinte bei der Veränderung jedoch nicht einmal Genetik, Technologie usw.
    Es reicht ja allein schon die veränderung der Umgebung, dass der menschliche Körper anfängt sich an zu passen. Wie wird sich der Mensch bei geringerer Schwerkraft verändern? Oder bei höherer? Da wird sich über Generationen wohl einiges tun.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Wenn wir ins All hinausgehen und anfangen Kolonien zu gründen, ok.
    Aber eine Art Backup von genetischen Material + Wissen macht in meinen Augen keinen Sinn.
    Solange wir nicht wirklich eine "zweite Erde" finden und nicht einfach ein Planet auf dem menschliches Leben Möglich ist, fängt doch wieder die Evolution und Anpassung an. Also wird der Mensch wie wir Ihn kennen usw. sowieso nicht Überleben.
    Ich bezweifle, das irgendein (oder mehrere) irdische Staaten aus ideellen Gründen Kolonien im Weltraum gründen werden. Schon eher werden solche Ansiedlungen, das Ergebnis kommerzieller Interessen sein.
    Ob der Mensch wie wir ihn heute kennen, in Zukunft so weiter existieren wird, ist unklar. Wir können heute noch gar nicht abschätzen, welche Veränderungen Genetik, Nanotechnologie und cybernetische Technologien bei den menschlichen Zivilisationen auslösen werden.
    Insofern kann man heute kaum vorhersagen, welche Lebensbedingungen solch zukünftige Zivilisationen anstreben werden. Möglicherweise sind manche transhumane Zukunftsszenarios grandios übertrieben. Das andere Gegenteil der ST-Zukunft, wo sich Menschen Biologisch und Kulturell kaum verändert haben, halte ich allerdings für extrem unwahrscheinlich.

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  • xanrof
    antwortet
    vorbeugend, zur Info:
    Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Naja, ich wollte mir grad keinen schönen Begriff ausdenken... Was ich meinte, ist ja jetzt angekommen.
    Jup

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Terraforming halte ich in halbwegs naher Zukunft (200 Jahre) für äußerst unrealistisch, weil wir a) keine geeigneten Planeten haben und es b) verflucht viel Masse und Energie ist, die man dafür benötigt. Stationen sind rundum intelligenter.
    Ich will nicht bestreiten dass es noch "ewig" dauern wird, bis einmal das erste mal erfolgreich ein Terraforming durchgeführt wird. Aber die Energie könnte sich durchaus in grenzen halten. Ggf. benötigt man nur große Spiegel (bzw. spiegelnde Segel) die das Licht entsprechend Bündeln. Natürlich braucht es dann ne ganze weile bis man mit Algen usw. genügend Sauerstoff auf dem Planeten hat.

    Letztendlich kommt es darauf an, wie nahe der entsprechende Planet unserer Erde kommt.

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