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Star Trek (2009) - gesehen

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    Nicht Spocks Mutter (ginge auch nicht) war auf der TNG-Enterprise sondern Sareks zweite Frau (ebenfalls von der Erde).

    Allerdings kommt Amanda in der TOS-Folge "Reise nach Babel" und in ST4 vor. Dass sie in ST11 gestorben ist, ist hierfür aber nicht relevant, da ST11 ja ein neues Universum entstehen lässt und damit quasi ein Reboot von TOS (vergleichbar mit "Batman Begins" oder "Casino Royale") ist.

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      Was mich beim Durchlesen mancher Beiträge hier wirklich ärgert, ist, dass Kritiker des Films immer wieder als canon-fanatische, realitätsferne, verbohrte Nerds dargestellt werden, die verbissen in ihren Kellerlöchern sitzen und Strichlisten führen, um den Film nach Fehlern abzusuchen. Aber darum geht es hier doch den Wenigsten. Den meisten kritischen Stimmen hier geht es doch wohl eher darum, dass die Grundidee von Star Trek verloren gegangen ist.

      Zur Information: Ich bin selbständiger Rechtsanwalt, und ich würde mal sagen, dass ich tagtäglich immer wieder mit der Realität konfrontiert werde. Wenn jetzt Befürworter des Films immer wieder loben, dass die Figuren und ihre Handlungen sehr viel realitätsnäher dargestellt werden, als in bisherigen Star-Trek- Folgen und Filmen, so möchte ich dem entgegnen, dass ich an Star Trek immer geschätzt habe, dass die Figuren und ihre Handlungsweise sich eben nicht an der heutigen Realität orientieren, sondern eine ethisch und humanitär fortentwickelte Menschheit präsentieren.

      Nennt mich naiv, aber ich glaube wirklich – und ich denke, das war auch Gene Roddenberrys Vision- dass die Menschheit ein großes Potential hat, sich weiter zu entwickeln, und ich denke, die Geschichte der Menschheit gibt mir da, trotz aller Rückschläge, die es gab und immer wieder geben wird, recht. Sklaverei war vor 2000 Jahren selbstverständlich, noch vor 150 Jahren gab es sie in der westlichen Welt; heute ist sie geächtet. Die Frauenemanzipation, über die vor 100 Jahren noch erbittert gestritten wurde, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Vor 30 Jahren war Homosexualität noch eine Straftat, heute kann man trotz seinem Bekenntnis dazu Wahlen gewinnen. Die Todesstrafe, noch vor 100 Jahren allgemein akzeptiert, wird in immer mehr Ländern abgeschafft. All das macht Hoffnung. Diese Hoffnung hat Star Trek verkörpert, in dem es uns eine utopische Welt vorgeführt hat, in der sich die Menschheit weiterentwickelt hat. Ich denke diese Sicht auf die Menschheit, ihr großes Potential und die Möglichkeit einer positiven Sichtweise auf die Zukunft sind immer Konsens unter den Fans gewesen.

      Natürlich wird es in der Zukunft noch Konflikte geben, natürlich sind unsere destruktiven Instinkte dann immer noch vorhanden, und gerade in DS9 oder First Contact wird meiner Meinung nach gut thematisiert und reflektiert, wie um die humanitären Werte immer wieder neu gekämpft werden muss, wie schnell die alten Instinkte hervortreten können. Ja, und die Charaktere machen hier immer wieder Fehler, verstoßen gegen diese Werte aber dies wird kritisch hinterfragt und thematisiert.

      Ich denke, dies ist in unsere heutigen Zeit aktueller denn je, wenn man sieht, wie die Menschenrechte in Guantanamo oder sonst im Kampf gegen den Terror mit Füßen getreten werden, wie allen Ernstes von manchen Politikern wieder über Folter diskutiert wird, und die staatliche Überwachung und Kontrolle immer bedenklichere Formen annimmt... Es war aber immer eine Stärke von Star Trek, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu reflektieren. Dabei wurden außerirdische Rassen wie Klingonen, Ferengi, Romulaner, Cardassianer, Borg und andere genutzt, um – zugegeben manchmal etwas zu überzogen und klischeehaft – menschliche Verhaltensweisen oder Gesellschaften der Gegenwart zu reflektieren, und durch die Darstellung der Menschen und Völker der Föderation Alternativen aufgezeigt, wie man es besser und intelligenter machen kann.
      Natürlich sind diese Ideale nicht immer in allen Episoden und Filmen in letzter Konsequenz eingehalten worden, natürlich war Star Trek immer in erster Linie Unterhaltung, da waren dramaturgische Zugeständnisse erforderlich, und natürlich gab es auch immer schwächere Episoden... trotzdem war diese Grundtendenz immer wieder erkennbar.

      Im neuen Film kann ich diese Tendenz leider nicht mehr erkennen, und das bedaure ich am meisten. Er passt sich zu sehr der heutigen Realität an, ohne sie kritisch zu reflektieren.

      Dies zu kritisieren muss ja wohl möglich sein, ohne gleich als Spinner beschimpft zu werden...

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        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
        Aber mit den Replikator kann man auch nicht alles herstellen, z.B. Sternenflottenkleidung nicht. Wer weiß, wie eingehend die Beschränkungen noch sind?
        Also Kleidung sollte doch funktionieren oder?!? Es sei denn der Replikator hat eine Art Sperre damit man sich keine Uniformen zaubern kann.

        Aber auch z.B. der Schiffsbau ist mit Replikatoren anscheinend nicht möglich, denn sonst würde man ja Schiffe replizieren und nicht bauen ;-). Es gibt dazu meines Wissens keine absolut eindeutigen Kanoninfos aber ich hab es immer so interpretiert:

        1. Ein Replikator kann Schiffs- oder Maschinenteile replizieren, allerdings nicht ein komplettes Schiff oder einen kompletten Warpkern, da dies einfach zu komplex ist
        2. Ein Replikator braucht sehr sehr viel Energie (deswegen hören wir immer wieder von Replikatorrationen, nicht nur in der Serie Voyager), deswegen ist es auch nicht wirtschaftlich ein komplettes Raumschiff zu replizieren.

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          @Picard_72:

          Dein Beitrag bringt wirklich sehr schön und nachvollziehbar auf den Punkt, worum es den meisten Kritikern des neuen Films geht und ich kann dir in allem, was du geschrieben hast uneingeschränkt Recht geben. Wenn die grundlegende Botschaft stimmt und die sozialkritischen Inhalte vorhanden sind, wird sich auch kaum jemand an dem einen oder anderen Canonverstoß stören.

          Niemandem geht es darum, den neuen Film schlecht zu reden, nur weil er eine neue Richtung einschlägt und versucht, ein junges Publikum zu gewinnen. Es geht eher darum, auf welche Weise und um welchen Preis er es versucht.

          Ich bin übrigens staatlich anerkannter Erzieher, arbeite derzeit im Kindergarten und schließe demnächst mein Studium zum Grundschullehrer ab. Ich bin verheiratet, habe ausreichend zwischenmenschliche Kontakte und behaupte einfach mal, genug von der Welt mitzubekommen, um zu wissen, wie wichtig es ist, sich mit bestimmten Themen kritisch auseinander zu setzen. Weder bin ich ein Nerd, noch ein Canonfanatiker.

          Gerade die letzten beiden ST-Serien haben mir nicht sonderlich gefallen, also habe ich mich mit anderen Dingen beschäftigt, ohne ständig auf diesen Serien herum zu hacken. Was der neue Film mit ST macht, ärgert mich allerdings wirklich, weil er eine gute Serie mit positiver, idealistischer Botschaft zerstört und zu hirnlosem Mist verarbeitet, mit dem ST demnächst in Verbindung gebracht werden wird. Ich finde es schade, wenn die ST - Botschaften, die in den letzten 40 Jahren sicher nicht nur mich inspiriert und beeinflusst haben, den kommenden Generationen verloren gehen.

          Deshalb ist das neue ST in meinen Augen für die Tonne und ich finde es traurig, zu sehen, wie viele Leute sich dafür begeistern lassen und es dermaßen aggressiv verteidigen, weil sie mit der ursprünglichen Ethik der Serie ohnehin nie etwas anfangen konnten. Der nächste Film findet auf jeden Fall ohne mich statt. Soviel ist klar.

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            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Ich sehe, deine Geschichts- und Kulturkenntnisse sind geradezu überwältigend. Der "kollektive" Schrei nach Frieden war damals übrigens in Vietnam besonders laut zu hören und und die ganzen Invasions- und Evasionsstreifen der Spätfünfziger und Frühsechziger, die sich um Kampf gegen Aliens und Eroberung gedreht haben - von denen sich Star Trek gezielt abheben wollte - waren bis dahin deshalb so erfolgreich, weil sie so superfriedlich waren.

            Ach ja und besonders heute, wo der Iran an der Entwicklung nuklearer Waffen arbeitet und immer wieder davon spricht, Israel vom Erdboden zu tilgen oder wo Südkorea nicht davon abzubringen ist, sein Atomprogramm fortzusetzen, ist die Bedrohung durch einen nuklearen "Holocaust" natürlich in weiter, weiter Ferne und total von Gestern.

            Genau. Offenbar steht dein immenses Gegenwartsverständnis deinem Geschichtsbewusstsein in nichts nach. Besonders für die Leute in den USA - wo Star Trek nun einmal her kommt - ist der Krieg in Afghanistan und im Irak meilenweit entfernt und vollkommen abstrakt. In Zeiten des Kampfes gegen den Terror ist man selbstverständlich vom Frieden völlig übersättigt. Es gibt auch keine Unruhen in Afrika und in Israel/Palästina, von denen man ständig erschreckende Bilder zu ehen bekommt.
            Schön das du dich angesprochen fühlst. Hab wohl nen Wunden Punkt erwischt.

            Also betrachten wir mal die Realität. Ind en letzten Wochen sind keine Bomben auf mein Heimtland gefallen, und keine Invasoren sind hier einmarschiert und das sit auch in den letzten Jahrzehnten nicht mehr passiert. Ich musste seid meiner Geburt keinerlei Kampfhandlungen am eigenen Leib miterleben und war zu keinem Zeitpunkt selbt bedroht gewesen. Soweit ich das sehe lebe ich in Frieden und das nun schon sehr sehr lange. Du verstehen oder geht das in deinen Schädel nicht rein? Und egal was du behauptest, Irak, iran und der Gaza Streifen sind nunmal ganz weit weg.
            Und das es Verschiedene Menschen mit verscheidenen Vorstellungen gibt scheinst du auch nicht zu kapieren sonst würdest du nicht das Beispiel mit den Invasionsfilmen bringen.

            Aber gut wie bitte sonst erklärst du dir das das Interesse an Star Trek immer weiter abgeflacht ist bis es keiner mehr sehen wollte? Aber stimmt ja sind die pösen Filmemacher die einfach kein richtiges Star Trek mehr produzieren können.

            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Mit anderen Worten, die "heutige" Generation, zu der du dich scheinbar zugehörig fühlst, schert sich aufgrund des von dir gerade so wunderbar demonstrierten, mangelnden Kultur-, Geschichts-, Politik- und Gegenwartsbewusstseins einen Dreck darum, was auf der Welt vor sich geht und was man selbst zu ihrer Verbesserung beitragen könnte. Statt dessen will man sich mit dämlichem, oberflächlich unterhaltsamem Action-Geballer vom eigenen Alltag ablenken lassen. Ganz klar, das muss dem ursprünglichen Geist von Star Trek entsprechen. Keine Frage.
            Wow diese Beleidigungen großartig. Und welche Vorwürfe einfach herrlich. Wie fot warst du schon im Kriegsgebiet und hast kranken Kindern geholfen? Wieviele ehrenamtliche Tätigkeiten führst du aus? hat man dir schon den Friedens-Nobell_preis verliehen oder die Deutsche Ehrenmedallie? Lassen sie ihren Worten Taten folgen Mister.

            Und das Lesen & Verstehen üben wir nochmal.

            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Mal ehrlich, du sprichst - auch in deinen weiteren Beiträgen - von Toleranz, meinst aber im Grunde nichts anderes, als kritikloses Hinnehmen. Und beleidigt fühlen musst du dich nun wirklich nicht, denn wer so deutlich wie du zugibt, dass er an einen Film keine weiteren Ansprüche als Action und Spannung hat und dem Inhalte offensichtlich höchstens zweitrangig wichtig, wenn nicht sogar gleichgültig sind, der muss vielleicht einfach damit klar kommen, wenn ihm genau das auch vorgehalten wird, von Leuten, die andere Ansprüche an einen Film - besonders mit dem Titel Star Trek - stellen und die reine Action ohne jede tiefergehende Handlung einfach nur strunzdämlich finden.
            Merk dir eins fürs Leben, man legt keinen anderen Leuten andere Wörter in den Mund.
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              Zitat von picard_72 Beitrag anzeigen
              Natürlich sind diese Ideale nicht immer in allen Episoden und Filmen in letzter Konsequenz eingehalten worden, natürlich war Star Trek immer in erster Linie Unterhaltung, da waren dramaturgische Zugeständnisse erforderlich, und natürlich gab es auch immer schwächere Episoden... trotzdem war diese Grundtendenz immer wieder erkennbar.
              Also hat es schon mal Star Trek Episoden und Filme gegeben in denen diese "Ideale" nicht eingehalten wurden? Und warum war das dort o.k. und hier bei diesem Film auf einmal nicht mehr?

              Wieso muss dieser eine Film überhaupt in seinen knapp zwei Stunden alles einfangen was Star Trek jemals in 40 Jahren, 10 Filmen und 5 Serien ausgemacht hat? Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit. Für mich ging es in diesem Film darum die alte Crew mit neuen Schauspielern in einem neuen Universum zu etablieren in dem wieder alles offen ist. Das hat er in meinen Augen geschafft.

              Abgesehen davon sehe ich nicht wirklich wo STXI so eklatant gegen diese Ideale verstoßen haben soll. Pikes Charakterisierung der Sternenflotte (Peacekeeping Armada, usw) als er versucht Kirk in der Bar zu rekrutieren stimmte durchaus mit dem überein was die Sternenflotte schon immer ausmachte, wenn es auch noch nie so (und wie ich find überidealisiert) formuliert wurde. Oder geht es um Kirks Verhalten am Ende des Films nachdem er Nero (ganz im Einklang mit den zitierten Idealen) anbietet Nero und seine Leute zu retten?

              Ehrlich gesagt fand ich das geradezu erfrischend.

              Normalerweise geht der Bösewicht in so einer Situation entweder durch eigenes Verschulden doch noch drauf (siehe Khan in STII) oder er "zwingt" den Guten zu einer Notwehr-Handlung.

              Hier hat Kirk den Idealen der Föderation und der Sternenflotte Rechenschaft getragen. Er hat Nero angeboten ihn und seine Leute da rauszuholen. Nero hat abgelehnt. Das ist sein gute Recht. Aber damit ist die Sache weder für Kirk noch die Föderation erledigt.

              Immerhin ist Neros Schiff durch genau so eine Anomalie in der es gerade im Begriff ist zu verschwinden aus der Zukunft gekommen. Und schon in der Vergangenheit hat es schwerste Beschädigungen überstanden, nämlich nachdem es durch die Kelvin gerammt wurde. Einfach darauf zu warten dass das schwarze Loch seine Arbeit tut, wäre grob fahrlässig. Falls die Narada nämlich einen weiteren Durchflug durch das schwarze Loch übersteht, dann wäre die Bedrohung durch Nero weiterhin existent und sei es für ein weiteres Parallel-Universum (und wir würden jetzt wahrscheinlich darüber diskutieren, ob Nero nun wirklich tot wäre oder nicht).

              Aber am Besten fand ich Kirks und Spocks kurze Unterhaltung die sie abgewandt zum Bildschirm führen. Hier wird deutlich, dass sie keine überirdischen Gutmenschen sind, die Nero einen Ausweg aus reiner Herzensgüte anbieten. Immerhin ist Nero für Milliarden Tote verantwortlich. Wie bestraft man so was (Rehabilitation für Nero und sein Crew in einem Straflager auf Neuseeland oder doch die Todesstrafe?)? Wie verzeiht man so was (gerade Spock als direkt Betroffener - alles nur eine Frage der Logik?)? Anstatt darauf irgendeine überidealisierte Pseudoantwort zu geben agieren die Charaktere so das man es auch nachvollziehen kann und wahren dabei gleichzeitig die Ideale der Föderation und der Sternenflotte. Sie halten sich an die Regeln, mehr aber auch nicht. Gut so.

              Vielleicht gibt es ja in kommenden Fortsetzungen mehr Star Trek Idealismus. So lange es plausibel rüber kommt habe ich nichts dagegen. So oder so werden (noch verdammt lange) massenweise alte Folgen und Filme, die Unmengen an Star Trek Idealismus enthalten mögen oder auch nicht, ein paar Stunden neuem Star Trek gegenüberstehen, das es schwer haben wird all das zu beinhalten, was man sich bislang unter Star Trek vorgestellt hat.

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                Zitat von helo Beitrag anzeigen
                Also hat es schon mal Star Trek Episoden und Filme gegeben in denen diese "Ideale" nicht eingehalten wurden? Und warum war das dort o.k. und hier bei diesem Film auf einmal nicht mehr?
                Der Film weist zu viele Verstöße dieser Art auf, ohne im Gegenzug auch nur eine positive Botschaft zu vermitteln
                Zitat von helo Beitrag anzeigen
                Wieso muss dieser eine Film überhaupt in seinen knapp zwei Stunden alles einfangen was Star Trek jemals in 40 Jahren, 10 Filmen und 5 Serien ausgemacht hat? Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit. Für mich ging es in diesem Film darum die alte Crew mit neuen Schauspielern in einem neuen Universum zu etablieren in dem wieder alles offen ist. Das hat er in meinen Augen geschafft.
                Wenn er sich STAR TREK nennt, muss er sich auch an dem messen lassen, was STAR TREK die letzten 40 Jahre ausgemacht hat. Wenn es nur darum ging, ein neues SF- Universum zu kreieren, dann braucht er sich nicht STAR TREK zu nennen.Wozu braucht man dazu die alten Charaktere ?

                Zitat von helo Beitrag anzeigen

                Hier hat Kirk den Idealen der Föderation und der Sternenflotte Rechenschaft getragen. Er hat Nero angeboten ihn und seine Leute da rauszuholen. Nero hat abgelehnt. Das ist sein gute Recht. Aber damit ist die Sache weder für Kirk noch die Föderation erledigt.

                Immerhin ist Neros Schiff durch genau so eine Anomalie in der es gerade im Begriff ist zu verschwinden aus der Zukunft gekommen. Und schon in der Vergangenheit hat es schwerste Beschädigungen überstanden, nämlich nachdem es durch die Kelvin gerammt wurde. Einfach darauf zu warten dass das schwarze Loch seine Arbeit tut, wäre grob fahrlässig. Falls die Narada nämlich einen weiteren Durchflug durch das schwarze Loch übersteht, dann wäre die Bedrohung durch Nero weiterhin existent und sei es für ein weiteres Parallel-Universum (und wir würden jetzt wahrscheinlich darüber diskutieren, ob Nero nun wirklich tot wäre oder nicht).

                Aber am Besten fand ich Kirks und Spocks kurze Unterhaltung die sie abgewandt zum Bildschirm führen. Hier wird deutlich, dass sie keine überirdischen Gutmenschen sind, die Nero einen Ausweg aus reiner Herzensgüte anbieten. Immerhin ist Nero für Milliarden Tote verantwortlich. Wie bestraft man so was (Rehabilitation für Nero und sein Crew in einem Straflager auf Neuseeland oder doch die Todesstrafe?)? Wie verzeiht man so was (gerade Spock als direkt Betroffener - alles nur eine Frage der Logik?)? Anstatt darauf irgendeine überidealisierte Pseudoantwort zu geben agieren die Charaktere so das man es auch nachvollziehen kann und wahren dabei gleichzeitig die Ideale der Föderation und der Sternenflotte. Sie halten sich an die Regeln, mehr aber auch nicht. Gut so.
                Ehrlich gesagt, wirkt diese Szene auf mich wie eine Verarschung des bisherigen STAR-TREK- Idealismus. Kirk bietet Nero seine Hilfe an, Spock sagt dazu etwas, wie unlogisch das sei, Kirk grinst und lässt aus allen Rohren feuern. Das hätten sich die Autoren auch sparen können..

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                  Zitat von picard_72 Beitrag anzeigen
                  Der Film weist zu viele Verstöße dieser Art auf, ohne im Gegenzug auch nur eine positive Botschaft zu vermitteln
                  Sorry, da muss aber mehr kommen. Wenn es Episoden/Filme ohne positive Botschaft schon mal gab, dann spielt es keine Rolle, ob STXI diese auch nicht berücksichtigt.
                  Zitat von picard_72 Beitrag anzeigen
                  Wenn er sich STAR TREK nennt, muss er sich auch an dem messen lassen, was STAR TREK die letzten 40 Jahre ausgemacht hat. Wenn es nur darum ging, ein neues SF- Universum zu kreieren, dann braucht er sich nicht STAR TREK zu nennen.Wozu braucht man dazu die alten Charaktere ?
                  Alte Leier. Es ging nun mal hier darum Star Trek neu zu starten. Das ist geschehen. Und die Sache mit dem Namen langweilt mich schon seit dem Galactica Reboot. Es heisst wie es heisst, weil alles relevante da ist um es so zu nennen. Kirk, Spock, McCoy, Enterprise, Starfleet, Föderation... Wie kann man das anders nennen als Star Trek?
                  Zitat von picard_72 Beitrag anzeigen
                  Ehrlich gesagt, wirkt diese Szene auf mich wie eine Verarschung des bisherigen STAR-TREK- Idealismus. Kirk bietet Nero seine Hilfe an, Spock sagt dazu etwas, wie unlogisch das sei, Kirk grinst und lässt aus allen Rohren feuern. Das hätten sich die Autoren auch sparen können..
                  Ich sehe nicht was das mit dem Star Trek Idealismus zu tun hat. Wenn du Charaktere möchtest die eine Kreuzung aus Mutter Theresa und Ghandi sind und Nero für seine Taten noch nicht mal den Hintern versohlen würden, dann bitte. Aber schon im alten Star Trek haben die Bösen am Ende immer bekommen was sie verdienten. Nur bequemerweise war es dort immer so, dass die "edlen" Hauptcharaktere sich nie die Finger schmutzig machen mussten, weil die Bösen immer zu doof waren das Gutmenschentum der Hauptcharaktere einfach mal auszunutzen...

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                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Also Kleidung sollte doch funktionieren oder?!? Es sei denn der Replikator hat eine Art Sperre damit man sich keine Uniformen zaubern kann.
                    Ja, ist gesperrt.

                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Schön das du dich angesprochen fühlst. Hab wohl nen Wunden Punkt erwischt.
                    Oder lange genug auf einen Punkt rumgeritten, dass er wund wurde.

                    Zitat von Larkis
                    Also betrachten wir mal die Realität.[...]Und das es Verschiedene Menschen mit verscheidenen Vorstellungen gibt scheinst du auch nicht zu kapieren sonst würdest du nicht das Beispiel mit den Invasionsfilmen bringen.
                    Sehr ähh..."realistisch", diese Schlußfolgerung.

                    Zitat von Larkis
                    Aber gut wie bitte sonst erklärst du dir das das Interesse an Star Trek immer weiter abgeflacht ist bis es keiner mehr sehen wollte? Aber stimmt ja sind die pösen Filmemacher die einfach kein richtiges Star Trek mehr produzieren können.
                    Das wäre doch z.B. eine gute Idee. Was schwebt Dir denn vor?

                    Sag bitte nicht, dass das ST-Konzept einfach zu unbeliebt war, zu wenig action hatte. Das war spätestens mit ENT nicht mehr der Fall (eigentlich gab es schon in TNG (und TOS) entsprechende Folgen...) und trotzdem blieb der Erfolg aus. Auch Nemesis hat auf Action gesetzt (Auch wenn Fanbedürfnise auch stark berücksichtigt wurden).

                    Mehr in Richtung von BSG geht ST damit auch nicht, es bleibt Space Opera und wird nicht zum "Scifi-Drama".
                    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                      Zitat von picard_72 Beitrag anzeigen
                      Wenn er sich STAR TREK nennt, muss er sich auch an dem messen lassen, was STAR TREK die letzten 40 Jahre ausgemacht hat. Wenn es nur darum ging, ein neues SF- Universum zu kreieren, dann braucht er sich nicht STAR TREK zu nennen.
                      Er kann sich mit den Vorgängerfilmen messen lassen, ohne Probleme. Es ist vermutlich nicht der beste Film der Serie, aber mit Sicherheit auch nicht der schlechteste. Ich glaube das Problem liegt darin, dass einige hier ein völlig überhöhtes Bild von Star Trek haben. Das hat nichts mit Fanboytum zu tun, sondern eher mit selektiver Wahrnehmung: Wir ignorieren die TNG-Filme (Picard spießt Bösewicht auf, bricht anderem Bösewicht das Genick usw.), Enterprise, Voyager, DS9 und alle unbequemen Folgen von TNG und TOS und nennen den Rest Star Trek- der Canon, der uns die Weisheiten des Propheten Gene Roddenberry mitteilt, wie die Welt am besten sein sollte.

                      Die Wirklichkeit war immer komplexer. Ich möchte hierfür mal den Anfang eines sehr interessanten Artikels des Friedenforschers Arend Wellmanns zitieren ( "Bedingungen des Friedens und die Wirklichkeit der Föderation", in: Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften Band I):

                      "Schießen die heute auch?" war die erste Frage des fünfjährigen Sohnes meiner Nachbarn, als er mich vor einiger Zeit besuchte, um eine neue Star Trek-Folge zu sehen. " Es ist sonst so langweilig," so seine sofort nachgeschobene Begründung. Mit zwei Sätzen hat er - ohne es zu wollen - das ganze Problem von Star Trek umschrieben: Einerseits die friedfertige Ideologie, andererseits die spannungsgeladene Action, die den nunmehr vier (also heute 5, Anmerkung von mir) Serien ihren eigentümlichen Charme geben. (...) In dem Spannungsbogen zwischen Fiktion und Allegorie aber entfaltet sich auch die gesamte Dialektik von Krieg und Frieden, die unsere Gegenwart auszeichnet. Es mag daher keineswegs eine Übertreibung sein, wenn sich die imaginäre U.S.S. Enterprise NCC-1701 D bei genauerem Hinschauen sehr schnell in den realen Flugzeugträger Enterprise CVN-71 verwandelt."

                      Die Föderation ist keine schöne neue Welt und ihre Bewohner sind normale Menschen. Natürlich werden immer wieder anspruchsvolle Themen abgearbeitet und einfache Freund-Feind-Darstellungen kritisch hinterfragt, aber das ist eben nicht immer der Fall.

                      Hinzu kommt das Star Trek eine Klammer für völlig verschiedene Storys bietet. Man muss sich dafür nur mal die bisherigen Filme angucken: Vom Entdeckerfilm mit viel Mystery, ging es zum U-Boot-Verfolgungsfilm und später zur Komödie, zum Politthriller, zum Horror-Action-Film und nun halt zum Action-Adventure-Film. Es gibt zwar ein paar Rahmenpunkte die nicht antastbar sind (vereinigte Menscheit, kein Lebensmittelpunkt im Erwerbsstreben etc. ) aber ein Verbot von Klapp-Katanas und ähnliches gehört da sicherlich nicht zu.

                      Naja, wie zu erwarten war, wird ST XI einige wenige Star Trek-Fans vergraulen und viele neue anlocken. Was ich nur nicht verstehe, ist das Ausmaß in dem ST XI teilweise als Bruch mit dem herkömmlichen Star Trek dargestellt wird. Neben dem bösen, bösen Abrams stehen selbst frühere Nestbeschmutzer wie Ira Steven Behr ("The Defiant is on a five-year mission to kick ass.") plötzlich als Friedens-Canon-Heilige dar. Es ist ja völlig legitim, die Meinung zu vertreten, Star Trek solle nicht so sein wie in Serie X oder in Film Y. Aber die Anschuldigungen gegen deutlich weiter: Star Trek XI ist kein Star Trek mehr, weil es dessen Ideale verrate. Und dafür braucht es schon eine wesentlich bessere Beweisführung als die, die bisher vorgelegt wurde.

                      Ehrlich gesagt, wirkt diese Szene auf mich wie eine Verarschung des bisherigen STAR-TREK- Idealismus. Kirk bietet Nero seine Hilfe an, Spock sagt dazu etwas, wie unlogisch das sei, Kirk grinst und lässt aus allen Rohren feuern. Das hätten sich die Autoren auch sparen können..
                      Das muss einem nicht gefallen (toll fand ich es auch nicht), aber wie helo richtig festgestellt hat, wurde mit dem Hilfsangebot das moralisch Gebotene unternommen. Eine Friede, Freude, Eierkuchen-Versöhnung mit dem Massenmörder Nero wäre hingegen wirklich eine Verarschung gewesen.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Schön das du dich angesprochen fühlst. Hab wohl nen Wunden Punkt erwischt.
                        Nein, du hattest deinem Beitrag ein Zitat von mir vorangestellt.

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Also betrachten wir mal die Realität. Ind en letzten Wochen sind keine Bomben auf mein Heimtland gefallen, und keine Invasoren sind hier einmarschiert und das sit auch in den letzten Jahrzehnten nicht mehr passiert. Ich musste seid meiner Geburt keinerlei Kampfhandlungen am eigenen Leib miterleben und war zu keinem Zeitpunkt selbt bedroht gewesen. Soweit ich das sehe lebe ich in Frieden und das nun schon sehr sehr lange. Du verstehen oder geht das in deinen Schädel nicht rein? Und egal was du behauptest, Irak, iran und der Gaza Streifen sind nunmal ganz weit weg.
                        Das freut mich aber für dich.
                        Nur dass Star Trek eben, wie bereits erwähnt, keine deutsche, sondern eine amerikanische Produktion ist und da sieht die Lage ein kleines bisschen anders aus. Deiner Theorie nach müssten sie da dann alle "kollektiv nach Frieden schreien" , zumal die USA ja immer mal wieder in Kriegshandlungen verstrickt sind. Es tut mir leid, wenn es dich enttäuschen sollte, aber die Amis machen ihre Serien gar nicht in erster Linie für uns Deutsche, für die der Krieg ganz weit entfernt ist . Na sowas..

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Und das es Verschiedene Menschen mit verscheidenen Vorstellungen gibt scheinst du auch nicht zu kapieren sonst würdest du nicht das Beispiel mit den Invasionsfilmen bringen.
                        Ach, gibt es die, ja?

                        Du hast doch von einem "kollektiven" Ruf nach Frieden in den 60ern geredet und behauptet, dass Star Trek zu dieser Zeit deshalb so erfolgreich gewesen wäre. Das hört sich für mich nach genau der Einseitigkeit an, die du mir hier gerade vorwerfen möchtest.

                        Im Übrigen war Star Trek bei seiner Erstausstrahlung alles Andere, als ein großer Erfolg. Vielmehr war es das wachsende Interesse vieler Leute an Science - Fiction, im Zuge der Mondlandung, was der Serie bei ihren Wiederholungen in den 70ern steigende Zuschauerzahlen und Fanclubs einbrachte und darüber letztendlich eine Kinoreihe.

                        Der Erfolg von Star Trek - The Next Generation konnte aber den der Vorgängerserie noch weit übertreffen und das war erst Ende der 80er. Eine neue Generation von Fans war dazu gekommen und ob du es glaubst oder nicht, denen ging es genauso gut, wie uns heute. 1987 war bereits nach Tschernobyl und vor dem Irak-Krieg. Trotzdem war die Serie sehr beliebt und war überhaupt erst das Sprungbrett für alle weiteren ST-Produktionen.

                        Frag doch einfach, wenn du etwas nicht weißt.

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Aber gut wie bitte sonst erklärst du dir das das Interesse an Star Trek immer weiter abgeflacht ist bis es keiner mehr sehen wollte? Aber stimmt ja sind die pösen Filmemacher die einfach kein richtiges Star Trek mehr produzieren können.
                        Vielleicht ist das Interesse deshalb abgeflacht, weil man immer schablonenhafter vorgegangen ist, um die goldene Star Trek - Kuh weiter melken zu können. Statt den in DS9 zaghaft begonnenen Schritt, von einer High Concept - Show zu einem handlungsübergreifenden Plot, konsequent weiter zu gehen, setzte man bei Voyager lieber wieder auf Einzelepisoden, bei denen am Ende immer wieder der Status Quo hergestellt werden musste.

                        Die Produzenten hatten offenbar nicht mitbekommen, dass TNG inzwischen einen SF-Serien-Boom ausgelöst hatte und es inzwischen ettliche SF-Serien gab, die wesentlich beweglicher daher kamen und auch weniger abziehbildhafte Charaktere zu bieten hatten. Besonders "Babylon 5" hat diesbezüglich Maßstäbe gesetzt.

                        In den ausgehenden 80ern stand Star Trek praktisch konkurrenzlos da und war deshalb marktführend. In den 90ern hätte man schon mit etwas mehr Innovation glänzen müssen, um der nun omnipräsenten Konkurrenz etwas adäquates entgegen zu setzen. Statt dessen haben die "bösen" Produzenten Brannon und Braga bei Voyager immer wieder die gleiche Formel herunter gebetet. Das war einfach langweilig. Und bei Enterprise hatten wir das selbe in Grün, nur mit etwas mehr Action und Sex, aber das war eben nicht das, was die Fans wollten. Die eigentliche Philosophie der Serie hat man also schon längst aus den Augen verloren und auch der neue Film beweist, dass es den Produzenten um nichts weiteres geht, als mit einem bekannten Namen großer Einnahmen zu erzielen, ohne sich auf den künstlerischen Wert zu besinnen.

                        War es das, was du wissen wolltest?

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Wow diese Beleidigungen großartig. Und welche Vorwürfe einfach herrlich. Wie fot warst du schon im Kriegsgebiet und hast kranken Kindern geholfen? Wieviele ehrenamtliche Tätigkeiten führst du aus? hat man dir schon den Friedens-Nobell_preis verliehen oder die Deutsche Ehrenmedallie? Lassen sie ihren Worten Taten folgen Mister.
                        Verstehe ich es richtig, dass du mein politisches und soziales Engagement in Frage stellen möchtest? Das hat zwar im Grunde nicht viel damit zu tun, ob man sich in politischen, gesellschaftlichen, geschichtlichen und kulturellen Belangen auskennt oder zumindest Interesse dafür aufbringen kann, aber wenn es dir weiter hilft, kann ich dir gerne etwas über mich erzählen.

                        Damit, Kindern zu helfen und sie auf das Leben vorzubereiten, habe ich als Erzieher täglich zu tun und werde es demnächst als Lehrer nicht weniger haben. Während meines Studiums war ich außerdem regelmäßig an den Demonstrationen beteiligt, die sich gegen den Raubbau am sozialen Sicherungssystem gerichtet haben, bin gegen die Einführung von Ungleichheit schaffenden Studiengebühren auf die Straße gegangen und habe gegen die Mittelkürzungen bei wichtigen sozialen Einrichtungen, wie Frauenhäusern oder Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, wie Kindergärten und Schulen, protestiert.

                        Politisches und soziales Engagement muss nicht zwangsläufig in Kriegsgebieten stattfinden und zu hohen Auszeichnungen führen, comprende?

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Und das Lesen & Verstehen üben wir nochmal.
                        Zusammen?

                        Kein Problem. Deutsch ist mein Hauptfach, aber mit etwa 10 Euro pro Nachhilfestunde wirst du wohl rechnen müssen.

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Merk dir eins fürs Leben, man legt keinen anderen Leuten andere Wörter in den Mund.
                        Und wo wir gerade bei schönen Lebensweisheiten und Verhaltensregeln sind:

                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        ... Du verstehen oder geht das in deinen Schädel nicht rein? ...

                        ...Und das es Verschiedene Menschen mit verscheidenen Vorstellungen gibt scheinst du auch nicht zu kapieren...
                        Immer schön sachlich bleiben .
                        Zuletzt geändert von Logan5; 14.06.2009, 18:49.

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                          Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                          Das wäre doch z.B. eine gute Idee. Was schwebt Dir denn vor?

                          Also das folgende ist pure Spekulation und muß nicht der Wahrheit entsprechen es ist einfach nur meine Meinung.

                          Mit TOS wurde ein Weltraumabenteuer geschaffen, wobei dei Helden eher was von Cowboys hatten. Es wurde gelacht, es gab Prügellein, ein paar Schießerein, die bekannten Sitcheleien zwischen den Crewmitglieder, kurz jede Folge war ein Erlebniss gewesen und es gab jede Menge Spaß. Es war nicht zu übertrieben ernst, aber auch nicht Slapstik, eine gesunde Mischung aus Abenteuer, Humor, Aktion und Tiefsinniges, wo mMn auch heutige Serien nur selten rankommen.

                          Dann kam TNG und das ist meiner Meinung nach der Anfang vom Abstieg, weil alle Charaktere zu Übermenschen hochstilisiert wurden. Ich meine bei der ganzen Chrew gibt es nicht eine Person die auch nur Ansatzweise Konfliktpotential hat. Alle haben sich einfach furchtbar lieb und auch die Aliens hat man furchtbar lieb und generell ist alles furchtbar friedfertig und toll. Hier wurde der Humor und Aktionteil fast vollständig gestrichen, der Abenteuerfaktor ging zurück und das Tiefsinnige wurde sehr stark nach vorn gehoben. Einem Teil der Community gefiel das ganze, einem anderen nicht. Ich zähle zu letzterem weil für mich persönlich Humor, Aktion und Abenteuer wichtiger sind als tiefsinnige Gespräche und der überdeutlich erhobene Zeigefinger. Hier gibt es meiner Meinung nach die erste Spaltung.

                          Dann kam DS9 und hier ist mMn das Problem, das die Serie ihrer Zeit vorraus war und zu sehr auf das Global-System zu setzen anstatt jede Folge in sich abgeschlossen zu machen. Das führte nun dazu das man immer aus der Handlung gerissen wurde sobald man mal eine Folge verpasst hat, was damals als Jugendlicher, auch öfters vorkam. So verloren einige das Interesse da es mit der Zeit eben einfach viel zu große Lücken gab und kein Internet um diese Lücken zu füllen. Ergo erschlafft nach und nach das Interesse an der Serie. Es wurden also keine neuen Fans dazugewonnen, viele der TN Fans wandten sich aber ab da es zu düster wurde und zuviel Aktion gab.

                          Voyager war meiner Meinung nach ein letzer Lichtblick gewesen, da es wieder Abenteuer und Humor und weniger Politik und Ideale in die Serie brachte und mich vor allem dank des Plots um den Doctor und um Seven of Nine immer wieder begeisterte.

                          Enterprise selbst scheiterte daran das kaum noch Fans übrig wahren und diese wiederrum genau auf den Plot schauten damit auch ja nix passiert was spätere Ereignisse schaden könnte.


                          Bei den FIlmen lag es einfach daran das sie nicht mehr begeisterten bzw. abgesehen der TOS FIlme und ST8 rotzlangweilig waren. Und neue Zuschauer konnte man damit auch nicht gewinnen da einfach das Hintergrundwissen gefehlt hat um noch durchsteigen zu können.


                          Und der Film ist jetzt ein Neuanfang.

                          Und ich bin der Meinung die eigentlichen Ideale von Star Trek sind immer noch zu spüren und vor allem zu sehen. Nur im Gegensatz von früher sind sie nicht Gottgegeben sondern sie müssen sich verdient werden. Und da kann man durchaus entsprechende Handlungen erkennen.

                          Nehmen wir Kirk als Beispiel.
                          Am Anfang ist er ein eigentlich ekelhafter Widerling, Respektlos gegenüber allem und ganz einfach unsymphatisch. Das war er auch an der Akademie, ein Frauenheld der sich einfach über die Regeln hinweggesetzt hat und mit vorgesetzten Offizieren auf Konfrontationskurs ging.

                          Erst auf dem Schiff und nach der Zerstörung von Vulkan hat er begonnen Erwachsen zu werden. Er hat sich der herausforderung gestellt und ist ein besserer mensch geworden, einer der gelernt hat das er mit anderne zusammenarbeiten muß und der andere Respektiert.

                          Auch Spock muß erst noch seinen Geist erweitern. Er muß lernen das Logik nicht alles bedeutet, das er seinen Frieden mit seiner menschliche Seiten schließen und beide Teile seiner Selbst akzeptieren muß.

                          Am deutlichsten kann man das mMn bei Kirk sehen. Beim Kobajashimaru Test ist er noch ein arroganter widerling. Allein wie er sagt "Nur ein Torpedo pro Schiff, wir wollen doch keine Munition verschwenden" zeigt das ihm feindliches Leben nicht viel wert ist. Er hätte dne Test ja auch so programmieren können das er auch die Klingonen rettet weil deren Systeme versagen.

                          Am Ende des Films, als er aber eine höhere Bewustseinsebene erlangt hat bietet er seinem bis dahin Größten Feind seine Hilfe an.

                          Tiefsinnige Botschaften gibt es massig. Das man seine Eigenen bedürfnisse zurückstecken muß, das man über Rassismus und Mobbing steht, das Egomanie einen nicht weiterbringt und wie wichtig Freundschaft und Vertrauen ist. Alles Werte die dem hohen Star Trek Ideal durchaus entsprechen.

                          Und das ist für mich gerade das Interessante am Film. Es zeigt nicht wie Gutmenschen nach ihren hohen Idealen aus handeln, sondern normale menschen wie du und ich, und ihren Weg um eben jene Gutsmenschen zu werden. Diese Entwicklung zu einer höheren Ehtik und gehobenen intrllekt find ich nunmal viel besser als wenn das als Grundlage vorrausgesetzt wird.

                          Vor allem zeig es MmN den Menschen diese ideale besser. Es wird nicht nur das Ideal an sich gezeigt sondern auch der Weg dahin, bzw. bis jetzt den Anfang des Weges.
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                            Zitat von Larkis
                            Also betrachten wir mal die Realität. Ind en letzten Wochen sind keine Bomben auf mein Heimtland gefallen, und keine Invasoren sind hier einmarschiert und das sit auch in den letzten Jahrzehnten nicht mehr passiert. Ich musste seid meiner Geburt keinerlei Kampfhandlungen am eigenen Leib miterleben und war zu keinem Zeitpunkt selbt bedroht gewesen. Soweit ich das sehe lebe ich in Frieden und das nun schon sehr sehr lange. Du verstehen oder geht das in deinen Schädel nicht rein? Und egal was du behauptest, Irak, iran und der Gaza Streifen sind nunmal ganz weit weg.
                            An Egoismus und Ignoranz kaum zu überbieten. Für dich mag das ja zutreffen, aber hast du evtl mal uber deinen (scheinbar sehr kleinen) Tellerand geschaut ? Sagt dir Afganistan irgendwas ? Für dich mag das weit weg sein das wundert mich inzwischen auch nicht mehr wenn ich deine Beiträge lese.Allerdings denk mal für einen Moment darüber nach wie deine Agumente für die junge Frau wirken mögen die evtl in deiner Nachbarschaft wohnt und deren Mann dort ist.
                            Auch wenn Logan recht mit seinem verweiß auf die USA hat, soooo weit ist das alles garnicht weg von dir.

                            Aber genau so eine Einstellung bestätigt doch im grunde nur was ich in den vorangegangen Posts geschrieben habe.

                            Kommentar


                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Das freut mich aber für dich.
                              Nur dass Star Trek eben, wie bereits erwähnt, keine deutsche, sondern eine amerikanische Produktion ist und da sieht die Lage ein kleines bisschen anders aus. Deiner Theorie nach müssten sie da dann alle "kollektiv nach Frieden schreien" , zumal die USA ja immer mal wieder in Kriegshandlungen verstrickt sind. Es tut mir leid, wenn es dich enttäuschen sollte, aber die Amis machen ihre Serien gar nicht in erster Linie für uns Deutsche, für die der Krieg ganz weit entfernt ist . Na sowas..
                              ich behaupte einfachmal das auch für ewinen Durchschnittsamerikaner der Krieg weit weg ist. Das meine ich insofern, das er nicht vor der eigenen Haustür stattfindet. Krieg im eigenen Land ist was anderes als wenn eigene Soldaten in anderen Ländern kämpfen.

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Ach, gibt es die, ja?
                              Du hast doch von einem "kollektiven" Ruf nach Frieden in den 60ern geredet und behauptet, dass Star Trek zu dieser Zeit deshalb so erfolgreich gewesen wäre. Das hört sich für mich nach genau der Einseitigkeit an, die du mir hier gerade vorwerfen möchtest.


                              Im Übrigen war Star Trek bei seiner Erstausstrahlung alles Andere, als ein großer Erfolg. Vielmehr war es das wachsende Interesse vieler Leute an Science - Fiction, im Zuge der Mondlandung, was der Serie bei ihren Wiederholungen in den 70ern steigende Zuschauerzahlen und Fanclubs einbrachte und darüber letztendlich eine Kinoreihe.
                              Ok da muß ich wohl zurückstecken, da ich über die Zeit Damals nicht sooviel bescheid weiß. Aber da kurz darauf die FlowerPower Zeit anbrach geh ich schon davon aus das viele sich Frieden gewünscht haben. Ansosnten kannst du durchaus Recht haben.


                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Verstehe ich es richtig, dass du mein politisches und soziales Engagement in Frage stellen möchtest? Das hat zwar im Grunde nicht viel damit zu tun, ob man sich in politischen, gesellschaftlichen, geschichtlichen und kulturellen Belangen auskennt oder zumindest Interesse dafür aufbringen kann, aber wenn es dir weiter hilft, kann ich dir gerne etwas über mich erzählen.

                              Damit, Kindern zu helfen und sie auf das Leben vorzubereiten, habe ich als Erzieher täglich zu tun und werde es demnächst als Lehrer nicht weniger haben. Während meines Studiums war ich außerdem regelmäßig an den Demonstrationen beteiligt, die sich gegen den Raubbau am sozialen Sicherungssystem gerichtet haben, bin gegen die Einführung von Ungleichheit schaffenden Studiengebühren auf die Straße gegangen und habe gegen die Mittelkürzungen bei wichtigen sozialen Einrichtungen, wie Frauenhäusern oder Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, wie Kindergärten und Schulen, protestiert.

                              Politisches und soziales Engagement muss nicht zwangsläufig in Kriegsgebieten stattfinden und zu hohen Auszeichnungen führen, comprende?
                              Comprende.
                              Ich wollte damit eigentlich nur aufzeigen das viele zwar von den ach so hohen idealen reden, und wie wichtig diese doch sind, sich selbst aber nicht dran halten. Da bin ich offenbar an den falschen geraten, ich ziehe demütig meinen Hut vor dir.

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Zusammen?

                              Kein Problem. Deutsch ist mein Hauptfach, aber mit etwa 10 Euro pro Nachhilfestunde wirst du wohl rechnen müssen.
                              Damit meinte ich das du unterschwellig behauptet hast für mich währe der tiefere Sinn hinter ST hirnlose Aktion, und dem wollt eich damit entgegentreten. Die tiefere Aussage bei St ist mir persönlich sehr wichtig, weil es unter anderem das ist was ST auch von vielen anderen SCi-Fi Serien unterscheidet. Es sollte nur mMn nicht der Hauptpart der Handlung sein sondern enbenbei mitschwingen.


                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Immer schön sachlich bleiben .
                              Ich habs da wohl etwas übertrieben tut mir leid.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Larkis schrieb nach 4 Minuten und 59 Sekunden:

                              Zitat von Viper2008 Beitrag anzeigen
                              An Egoismus und Ignoranz kaum zu überbieten. Für dich mag das ja zutreffen, aber hast du evtl mal uber deinen (scheinbar sehr kleinen) Tellerand geschaut ? Sagt dir Afganistan irgendwas ? Für dich mag das weit weg sein das wundert mich inzwischen auch nicht mehr wenn ich deine Beiträge lese.Allerdings denk mal für einen Moment darüber nach wie deine Agumente für die junge Frau wirken mögen die evtl in deiner Nachbarschaft wohnt und deren Mann dort ist.
                              Auch wenn Logan recht mit seinem verweiß auf die USA hat, soooo weit ist das alles garnicht weg von dir.

                              Aber genau so eine Einstellung bestätigt doch im grunde nur was ich in den vorangegangen Posts geschrieben habe.
                              Es gibt einen Unterschied zwischen kampfhandlungen vor der eigenen Haustür und welchen die weiter weg stattfinden. Das und nichts anderes hab ich gesagt. Das mir die Geschehnisse da Egal sind wurde mir in den Mund gelegt. Sie sind mir nicht egal, ich hatte aufgrund vom Bund auch näher damit zutun. Ich hatte während der Wm in Deutschland auch Dienst gehabt um im Fall eines Anschlags auszurücken. Glaub mir das war schon sehr nah, für meinen geschmack zu nah. Es ändert aber nichts daran das sehr viele menschen Krieg nur aus den Nachrichten kennen.

                              Wenn man hört das Jugendliche Denken, das eine Kugel sofort tötet, merkt man wie wenig Ahnung sie vom Krieg haben.

                              Klar gibt es immer wieder Leute die sehr an dem Geschnissen außerhalb Deutschlands teilnehmen. ich wage aber mal zu sagen das es noch viel mehr Leute gibt für die Krieg nur im Fenrsehen läuft.
                              Zuletzt geändert von Larkis; 14.06.2009, 19:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                                ...und war zu keinem Zeitpunkt selbt bedroht gewesen. Soweit ich das sehe lebe ich in Frieden und das nun schon sehr sehr lange.
                                das klang aber irgendwie ganz anders als:

                                Das mir die Geschehnisse da Egal sind wurde mir in den Mund gelegt.
                                aber ich denke wir sollten das Thema nun besser ruhen lassen.Ich glaube wir kennen alle den Standpunkt des Anderen und diese Art der Diskusion bringt uns doch sehr weit vom Thema ab.

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