[Deck 1] Brücke *

[Dax]

[25.8.2380, 0:50]

"Moment, Lieutenant."
Kintara signalisierte Ensign Williams, die Kommunikation wieder freizugeben.
"Und wo befindet sich Ihr Zuhause?"
Williams beendete die Übertragung wieder und Kintara wandte sich an den Frachtercaptain.
"Das Wesen verlangt nach Ihnen, damit Sie das Schiff zu seinem Zuhause fliegen...wo immer das ist."

[Azetbur II]

[25.8.2380, 0:50]

Azetbur trat hinter dem Captain auf die Brücke. Auf dem Hauptschirm sah sie das Energiewesen und sie knurrte unwillkürlich. Dieses Wesen hatte zwei Kameraden verletzt.

Sie sah, daß der Captain stumm auf den Bildschirm starrte, mal wieder ohne Worte. Azetbur schüttelte ihn leicht. "Wo will das Wesen hin? Was ist sein zuhause?"

Als er nicht antwortete, ging sie zur taktischen Konsole und wollte den Flugplan des Frachters aufrufen als sie die Meldung zu den Geräten in Quartier auf Deck 47 sah.

'Das sieht doch vielversprechend aus.' Sie überprüfte, ob die Geräte bei der DNA-Analyse sind. Die ersten Tests zeigten, daß es sich bei der Person, die die Geräte länger in der Hand gehalten hatte und somit DNA-Spuren hinterlassen hatte, ein Trill war. Sobald die restlichen Ergebnisse da waren, konnte ein genauer Vergleich gemacht werden. So konnten wenigstens alle, die nicht Trill waren, sich wieder frei bewegen.

Sie schaute zu Lt. Page, die gerade mit Captain Kintara und dem Captain des Frachters beschäftigt war.

[Dax]

[25.8.2380, 0:51]

Kintara bedachte den schweigenden Captain mit einem finsteren Blick. Als klar wurde, dass weder er noch das Wesen antworten würden, nahm sie Page zur Seite.
"Hat er während dem Verhör etwas nützliches gesagt?"

[McQueen]

[25.8.2380, 0:51]

Page: "Commander Azetbur hat das Verhör geführt, Ma'am. Sie ist die Expertin für diesen Mann."

Jennifer ging zu Azetbur, löste sie als 'Wache' beim Captian ab, flüsterte ihr zu, dass der Captain über den verhörverlauf unterrichtet werden muss und schob sie dann ein stück Richtung Captain.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 0:52]

Sie warf Lt. Page einen undeutbaren Blick zu und nahm dann Haltung an, nachdem sie auf der Konsole den Flugplan des Frachtercaptains neben die Informationen zu den gefundenen Geräten platziert hatte, damit Lt. Page sich diese in der Zwischenzeit ansehen konnte.

"Captain Arthur Thomson, dem der Frachter Suzanna FR-342207 gehört, vermutet, daß das Energiewesen in einem Energisturm bei El Auruga Gamma an Bord gekommen war.

Der Captain handelte eine Einigung aus, nach der das Wesen sich von ihm zum M434 transportieren lassen sollte, wo es dann abgesetzt werden konnte. Wie sich herausstellte, beinhaltete die Einigung auch die Ernährung des Wesens, welches sich sowhol vom Warpkern als auch von Lebewesen ernähren kann. Da der Warpkern für die Reise benötigt wurde, nahm er Verbrecher an Bord und bot diese an. Die sterblichen Überreste wurden von ihm zerstört. Der genaue Vorgang, wie die Personen an Bord gelangt waren, ist bislang noch nicht geklärt. Durch die Informationen könnte DNA für eine Nachforschung gewonnen werden.

Auf meine Frage, wie er das Wesen gefangen halten konnte, erfuhr ich, daß er mit Magnetfeldern einsperren konnte. Kraftfelder und Metall sind nutzlos, da gelangt es durch.

Sein nächstes Ziel wäre der Nebel M434 gewesen, in dem er das Wesen absetzen wollte."

Azetbur holte tief Luft und setzte dann nochmal an. "Wie ich gesehen habe, scheinen bei der Durchsuchung Geräte gefunden worden zu sein, die mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Saboteur gehörten. Die DNA-Analyse läuft, Captain."

Captain Thomson stand zusammengesunken auf der Brücke, während das Wesen weiterhin einen gelangweilten Eindruck vermittelte.

[Dax]

[25.8.2380, 0:53]

"Gut, halten Sie mich über die Untersuchung auf dem Laufenden."
Kintara ging zu Thomson und sprach in einem gefährlich leisen Tonfall mit ihm.
"Ich brauche eine Antwort, und zwar sofort: Entweder Sie gehen an Bord dieses Schiffs und bringen es zu diesem Nebel, oder Sie wandern sofort für eine lange Zeit in eine Strafkolonie. Ihre Entscheidung."

[Azetbur II]

Azetbur nickte. "Aye Captain."

Sie blieb nahe bei Thomson stehen als sich Captain Kintara sich ihm näherte, damit sie eingreifen konnte, falls er auf dummer Gedanken kam. So hörte sie, was Kintara zu ihm sagte. Obwohl der größer als sie war, schrumpfte er sichtlich zusammen.

"Aaaber was ist, wenn es mich umbringt, sobald der Frachter sort ist? M434 ist mehrere Tage entfernt... ich will nicht sterben." Sein Ton war jämmerlich und ängstlich. Azetbur versuchte, ihre Abneigung gegen ihn zu unterdrücken. Thomson war im Zwiespalt, ob er lieber ins Gefängnis oder sein Leben auf dem Frachter riskieren sollte.

[Dax]

[25.8.2380, 0:54]

"Die Vanguard wird Sie begleiten. Beim ersten Anzeichen von Gefahr werden Sie rausgebeamt."
Kintara wusste, dass eine solche Rettung leichter klang als sie es in Wirklichkeit war, aber eigentlich hatte der Captain ja sowieso vorgehabt zu dem Nebel zu fliegen.

[Azetbur II]

Der Captain sah etwas beruhigter aus und nickte, zwar nicht überzeugt, aber trotzdem. Ein leises Seufzen war zu hören.

Azetbur war sich sicher, daß Thomson nun auf den Frachter gehen würde. Kurz sah sie zum Hauptschirm, wo das Wesen immer noch gelangweilt an der Konsole herumtippte.

"Werden Sie es dem Wesen mitteilen, Captain?"

[Dax]

[25.8.2380, 0:55]

"Ja. Der Frachter ist außer Transporterreichweite...Lieutenant Page, bringen Sie ihn mit einem Shuttle an Bord. Ensign Williams, öffnen Sie den Kanal wieder."
"Kanal offen."
Kintara sah wieder auf den Hauptschirm.
"Wir schicken Ihnen den Captain. Außerdem wird Sie eins unserer Schiffe begleiten."

[Miles]

[25.8.2380, 0:56]

Denning betrachtete nun seit einiger zeit die Sensorenanzeigen die von den Sonden übertragen wurden, leider konnte er aber keine Hinweise darauf sehe wie man das Wesen ausschalten könnte ohne es zu verletzen.

Nach einigen Minuten kehrte er an die Seite von Kintara zurück.

[McQueen]

[25.8.2380, 0:56]

Page: "Verstanden. Captain, folgen sie mir."

Thomson nickte. Der Captain verließ, gefolgt von Page die Brücke in Richtung Shuttlerampe.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 0:56]

Azetbur trat wieder an die taktische Konsole und rief nochmal die neuesten Ergebnisse zu der DNA-Analyse ab. Voraussichtliche Ergebnisse würde es in drei Stunden geben. Obwohl dies eine Raumstation war, in der es Rundum-Betrieb gab, schien dies die Nachtzeit und damit die ruhigere Zeit für Abflüge zu sein. Die Beschwerden hatten abgenommen, lediglich die zu erwartenden Probleme mit Nachtschwärmern, die dann von den Sicherheitsleuten eingesammelt wurden, erschienen in unregelmäßigen Abständen auf der Liste mit den aktuellen Einsätzen, neben den Informationen zu Durchsuchungen und Überprüfungen, die weiter gingen. Diese würde sie nicht stoppen, solange sie nur eine heiße Spur hatte, aber nicht den Täter und die Hinterleute.

[Dax]

[25.8.2380, 0:57]

Kintara ließ Williams wieder die Audioübertragung deaktivieren, bevor sie Denning eine Frage stellte:
"Commander, hat die Vanguard mittlerweile die volle Besatzung?"

[Miles]

Denning: "Das letzte Shuttl eist vor wenigen Augenblicken wieder abgeflogen, die Crew ist nun wieder vollständig, nur fehlt noch immer der Kommandant, die Sternenflotte hat soweit ich informiert bin noch niemanden hier her geschickt."